Par$zipa$on lohnt sich- Beteiligung von Kindern. Ingrid König Multiplikatorin der Konzepte

Ähnliche Dokumente
Einmischen und beschweren erwünscht. Partizipation und Beschwerdeverfahren in Kitas. Zugänge zu Partizipation von Kindern

Partizipation als Schlüssel zu Bildung und Demokratiebildung. Dr. Kathrin Aghamiri, Dipl. Soz. Päd., Fachhochschule Kiel

Einführung in das Thema Partizipation als Schlüssel zur Bildung Ebenen der Partizipation Praxisbeispiel Verfassungsgebende Versammlung Mitspracheraum

Partizipation in Kindertageseinrichtungen. Qualitätsstandards

IFP Fachkongress Inklusion und Partizipation. Impulsreferat im Fachforum 2 Inklusion und Partizipation

Partizipation in Kindertageseinrichtungen. Qualitätsstandards

Einmischen und beschweren erwünscht. Partizipation und Beschwerdeverfahren in Kitas. Zugänge zu Partizipation von Kindern

Kinderrechte klären. Die verfassungsgebende Versammlung in der Kita. Dr. Kathrin Aghamiri, Fachhochschule Kiel

Einmischen und beschweren erwünscht! Partizipation und Beschwerdeverfahren in Kitas auch für Kinder unter drei Jahren und Kinder mit Handicaps

BETEILIGUNG IN DER KRIPPE: (WIE) GEHT DAS DENN?!

Partizipation in Kindertagesstätten Kinder beteiligen im Alltag

PARTIZIPATION. Mehr als nur Mitbestimmung Beteiligung von Kindern Partizipation - Susanne kleinhenz 1. Definition

PARTIZIPATION. oder wenn Kinder mitreden dürfen.

Inhalt. Gesellschaftliche Veränderungen. Lebenswirklichkeiten von Kindern. Neudefinition von Allgemeinbildung. Welche Fähigkeiten brauchen Kinder?

Anlage zur Beschlussvorlage 01/01/14 des 6. LJHA M-V

Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist in vielerlei rechtlichen Grundlagen eindeutig geregelt.

Meine Rechte und die der Anderen

Partizipation und Beschwerdeverfahren in Einrichtungen der Erziehungshilfe - Einführung ins Tagungsthema-

FORUM 1 FRIEDHELM GÜTHOFF

UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE: BETEILIGUNG ERÖFFNEN UND SICHERSTELLEN

Wehrfritz Erlebnistage 22. April Herzlich willkommen! Doris Rauscher

Bildung braucht Autonomie und Verbundenheit

PARTIZIPATION VON KINDERN, JUGENDLICHEN UND FAMILIEN STÄRKEN FORUM 2 FRIEDHELM GÜTHOFF

Pflichten, Rechte und Grenzen der Heimaufsicht. Pflichten, Rechte und Grenzen der Heimaufsicht. Inhalt: 1.

Struktur und Kultur. Grundlagen und Selbstverständnis eines mehrseitigen Beteiligungskonzeptes in der stationären Erziehungshilfe

Das ist uns wichtig. Leitbild in Leichter Sprache. 1. Kapitel Menschen sind das Wichtigste

Inhalt des Vortrages:

Beschwerden in der Kinder- und Jugendhilfe Chancen und Herausforderungen für die Professionalität

Beteiligung im Kindergarten = Politische Bildung von Anfang an

in Kinderschuhen Möglichkeiten und Wege der Partizipation Kinder unter drei Franziska Schubert-Suffrian 21. April 2010

25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

Multiplikatorenschulung - Partizipation als Schlüssel zur Bildung in evangelischen Kindertageseinrichtungen

Schützen und stärken pädagogische Momente einer Beteiligungs- und Beschwerdekultur in der stationären Kinder- und Jungendhilfe

Pädagogisches Konzept Tagesstruktur

Reisebericht Partizipation

Handout zum Workshop: Wie kann Partizipation in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gelingen? Haltung Erfolgsfaktoren Stolpersteine

Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Bildungsfelder. Kommunikationsfreudige und medienkompetente Kinder. Starke Kinder

Pädagogisches Konzept. KiBiZ Tagesfamilien

Vorstellung des Forschungsvorhabens in Gültstein Februar Marion Moos, Heinz Müller, Rebecca Schmolke

Jedes Kind ist mittendrin Partizipation und Mitsprache von Anfang an!

Demokratie von Anfang an Beteiligung in Kita und Schule!

Elternmitwirkung in Kindertageseinrichtungen

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Konstruktiv Grenzen setzen in der Erziehung. Bad Dürkheim Paula Honkanen-Schoberth

Nur zusammen geht es vorwärts!

Erfahrung mit der Nutzung des Index für Inklusion Ein Beispiel aus der Kita Flohzirkus in Wittgensdorf

13. Kinderschutz- Pädagogische Umsetzung

Stadt Memmingen - Kindertageseinrichtungen. Aufsichtspflicht und Haftung in Kindertageseinrichtungen

Das Wichtigste zum. Bayerischen Bildungs- und. Erziehungsplan

Was brauchen Fachkräfte (und Organisationen), um gegen Machtmissbrauch aktiv zu werden und zu bleiben?

Selbstorganisation in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Weinstadt

Warum ist Beteiligung wichtig?

Pauschale Vorbehalte gegenüber Männern in Kitas

Ombudsstellen notwendige Ergänzung jedes trägerspezifischen Bemühens um Beteiligung. München 3. November 2014

Partizipation als Schlüssel für Bildung und Demokratie Die Bedeutung des Zuhörens in einer partizipativen Bildungspraxis von Kindertageseinrichtungen

Beteiligung und Beschwerde in der stationären Kinder- und Jugendhilfe Hinweise zu den gesetzlichen Anforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten

Partizipation in Kindertageseinrichtungen. Qualitätsstandards

Arbeitshilfe zur Erstellung einer pädagogischen Konzeption

Gleiche Rechte für jedes Kind

Unsere Kindertagesstätten in der Stadt Osnabrück Vielfalt & Inklusion

Rechte haben und Recht bekommen

Das Gebäude der Kinderrechte

Eltern und Schule stehen in gemeinsamer Verantwortung für die Erziehung der Kinder.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an demokratischen Alltagsprozessen. Bautzen,

Leitfaden. zur Erstellung eines Schutzkonzepts in katholischen Kindertageseinrichtungen der Diözese Augsburg. Stand 1/2015

Pädagogisches Leitbild der Kita Kinderwerkstatt

Quelle:

Partizipation / Beschwerdeverfahren für Kinder und Eltern, Evaluationsmethoden der Qualitätssicherung

Kinderrechte und Beteiligung in der Jugendhilfe

Praxissemester in unserem Mutter-Kind-Haus

Pädagogisches Konzept

Vom Kind aus denken?!

Dialogische Haltung in Zusammenarbeit mit Eltern

Die Verfassung der Johanniter-Kindertageseinrichtung Sonnenkamp im Familienzentrum Hackenberg

Können Kinder mitbestimmen? Beteiligung als Schlüssel zu Bildung Input für das Fachgespräch Kinderbeteiligung München 03.

Kinderrechte sind das Fundament

Kitas Elternbefragung

Dienstcharta des Dienstes für Menschen mit Behinderung WfB Ulten

Der Ansatz von Emmi Pikler in Tageseinrichtungen für Säuglinge und Kleinkinder. Text: M. von Allwörden und F. Drees: Der Säugling ist eine Person

Die Grundbedürfnisse des Kindes

Sicherung der Rechte von Mädchen und Jungen in pädagogischen Einrichtungen

Kinderrechte und Wertepluralismus vom

Bernhard Eibeck GEW Hauptvorstand. Vortrag

Claudia Kittel Leiterin der Monitoring-Stelle zur UN-Kinderrechtskonvention am Deutschen Institut für Menschenrechte

Haus CERES 1. Wachkomawohngemeinschaft in BaWÜ

Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Jugendhilfe Olsberg. Wir haben Rechte!

Fachstelle für Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen

SICHERUNG DER RECHTE VON KINDERN IN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN

Bildung ab Geburt?! Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

SONDERPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BACHTELEN GRENCHEN L E I T B I L D

Kinderrechte und Kinderschutz

Wir haben ein christlichhumanistisches. Menschenbild! Unsere 7 Grundsätze! 1. Grundsatz: Was unsere Arbeit leitet und woran wir uns messen lassen!

Unser tägliches Brot und alles, was wir brauchen

Kinderrechte- Karten. c kija salzburg Illustratorin: Brigitte Grabner-Hausmann

Kinder- und Jugend- beteiligung an Schulen. ein Kinderrecht. Sandra Reitz, Deutsches Institut für Menschenrechte

Beteiligung, Beschwerde, Ombudschaften

Pädagogische Leitziele

Unser pädagogischer Ansatz:

Reflexionsfragen Team Haltung gegenüber dem Kind

Transkript:

Par$zipa$on lohnt sich- Beteiligung von Kindern Ingrid König Multiplikatorin der Konzepte

Eine achtende Beziehung setzt voraus, dass die Erwachsenen die Kinder nicht bevormunden, belehren oder beurteilen, sondern sie als gleichwertige Partner verstehen und mit ihnen in den Dialog treten. Hansen, Knauer, Sturzenhecker Par$zipa$on braucht eine Haltung des Respekts Was bedeutet es, Säuglinge und Kleinkinder zu respek$eren? Ingrid König Multiplikatorin der Konzepte

Rechte UN-Kinderrechtskonvention Artikel 12 [Berücksichtigung des Kindeswillens] Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife.

Rechte UN-Kinderrechtskonvention Artikel 12 [Berücksichtigung des Kindeswillens] Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind Bin ich müde? berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, Fühle ich mich wohl? und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife. Habe ich Hunger?

Rechte Sozialgesetzbuch VIII Kinder- und Jugendhilfe 45 [ Betriebserlaubnis] Absatz 2 Die Erlaubnis ist zu erteilen, wenn das Wohl der Kinder und Jugendlichen in der Einrichtung gewährleistet ist. Dies ist in der Regel anzunehmen, wenn [ ] 3. zur Sicherung der Rechte der Kinder und Jugendlichen in der Einrichtung geeignete Verfahren der Beteiligung sowie der Möglichkeit der Beschwerde in persönlichen Angelegenheiten Anwendung findet.

Rechte BayBEP 8.1 Mitwirkung der Kinder am Bildungs- und Einrichtungsgeschehen (Partizipation) In Tageseinrichtungen ist es jedem Kind zu ermöglichen Eigenverantwortung zu übernehmen und eigene Aktivitäten zu gestalten, soweit sich dies mit dem Wohl der Gemeinschaft vereinbaren lässt. Als (Mit-)Betroffene und Experten in eigener Sache werden alle Kinder in bildungs- und einrichtungsbezogene Planungs-, Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse regelmäßig einbezogen. 2006, S. 401

Rechte Bildung, Erziehung und Betreuung in den ersten drei Lebensjahren 1.9 Partnerschaft und Partizipation aller Beteiligten als durchgängiges Prinzip Partizipation bedeutet Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, und damit Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung ebenso wie das Ermöglichen von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Beschwerde- und Streitkultur sowie eine Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte von Partizipation. 2010, S. 34/35

Rechte Bildung, Erziehung und Betreuung in den ersten drei Lebensjahren 1.9 Partnerschaft und Partizipation aller Beteiligten als durchgängiges Prinzip Partizipation bedeutet Beteiligung an Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, und damit Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung ebenso wie das Ermöglichen von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Beschwerde- und Streitkultur sowie eine Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte von Gelegenheiten erkennen / Chancen ergreifen Partizipation. 2010, S. 34/35 Die Frage ist nicht, ob sondern wie kann dem Kind Beteiligung ermöglicht werden? Responsivität

Rechte Bildung, Erziehung und Betreuung in den ersten drei Lebensjahren 1.9 Partnerschaft und Partizipation aller Beteiligten als durchgängiges Prinzip Fachkräfte sind gefordert, Hilfe von Kindern zu unterstützen! (auch wenn es für die nicht direkt eine Hilfe ist) Hilfe unterstützen meint, sich zurück halten, sich Zeit nehmen Helfen zulassen und als eine Investition in die Zukunft betrachten.

Gesetzliche Grundlagen Rechte UN-Kinderrechtskonvention Artikel 12 [Berücksichtigung des Kindeswillens] Sozialgesetzbuch VIII Kinder- und Jugendhilfe 45 [Betriebserlaubnis] BayBEP bzw. Krippen-BEP Mitwirkung von Kindern am Bildungs- und Einrichtungsgeschehen (Partizipation) Partnerschaft und Partizipation aller Beteiligten als durchgängiges Prinzip

Janusz Korczak 22.7.1878 nach dem 5.8.1942 Ein Bis Kind jetzt ist hing klein, sein Gewicht ist gering, es alles vom guten ist nicht viel von ihm zu Willen sehen. und Und der was noch guten schlimmer oder ist, das schlechten Kind ist schwach. Laune Wir des können Erziehers es ab. hochheben, in die Luft Das Kind war nicht werfen, es gegen seinen berechtigt, Willen irgendwo hin Einspruch setzen, wir zu können es erheben. mit Gewalt Dieser im Lauf aufhalten wir können all sein Bemühen Despotismus muss

Rechte In Situationen in denen Gefährdung und Überforderung droht und wenn die Rechte anderer missachtet werden, können bzw. müssen die Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern begrenzt werden.

An welchen Entscheidungen, die ihr Leben oder das der Gemeinschaft betreffen, sind die Kinder in Ihrer Krippe beteiligt bzw. sollten sie beteiligt werden? 3 Minuten ERFAHRUNGS- AUSTAUSCH

Bild vom Kind Partizipation als Schlüssel zur Bildung Wir werden mit der Fähigkeit geboren, die Geheimnisse des Universums und unseres eigenen Geists zu entdecken, und mit dem Drang, so lange zu forschen und zu

Partizipation als Schlüssel zur Bildung Bildung ist Selbstbildung Unter Selbstbildung verstehen wir die Tätigkeit, die Kinder verrichten müssen, um das, was um sie herum geschieht, aufnehmen und zu einem inneren Bild ihrer Wirklichkeit verarbeiten zu können. Wenn sie das nicht tun, sind wir als Pädagogen machtlos. Gerd Schäfer

Partizipation als Schlüssel zur Bildung Bildung braucht die Erfahrung von Selbstwirksamkeit Bildung braucht Interaktion Unter Selbstwirksamkeit versteht man das Vertrauen Motivation in die eigene gibt es Leistungsfähigkeit immer nur im (Selbstvertrauen) Zusammenhang und mit die Überzeugung Beziehung. einer Aufgabe und Herausforderung Joachim Bauer gewachsen zu sein. Albert Bandura

Bild vom Kind Partizipation als Schlüssel zur Bildung Der Mensch kann nicht nicht lernen! Lernen ist eine existenzielle Notwendigkeit, aber auch ein intrinsisches Bedürfnis. Wie Lernen am Besten gelingt h2ps://www.youtube.com/watch?v=t5zbk7fmy_0#t=10.056865

Stellen Sie sich vor, Sie besuchen eine Krippe in einem Land, dessen Landessprache Sie nicht sprechen. Woran würden Sie positive Interaktionen erkennen? Worauf achten Sie? Blickkontakt Körperhaltung Stimmlage einfühlsames Antwortverhalten die Pädagog*in wartet auf Reaktion der Kinder und drängt nicht die Pädagog*in stellt sich zur Verfügung, mischt sich aber nicht ein

Interak$on Wir respektieren Säuglinge und Kleinkinder nicht nur, Magda Gerber wir bringen unseren Respekt jedes Mal zum Ausdruck, wenn wir mit ihnen interagieren... Jedes Kind hat das Recht Tun wir das? seine Nase alleine zu putzen. Die Pädagog*innen behalten sich jedoch in Einzelfällen das Recht vor zu bestimmen, wann es ihrer Meinung nach nötig ist, die Nase zu putzen.

Interak$on Wir respektieren Säuglinge und Kleinkinder nicht nur, Magda Gerber wir bringen unseren Respekt jedes Mal zum Ausdruck, wenn wir mit ihnen interagieren. Oh, Kinder Alle du armes sollten Gefühle kleines auf Baby. sind eine Hab Art erlaubt keine Angst. Ich getröstet bringe und alles werden, wieder in akzep$ert die Ordnung. sie dazu bringt, zu lernen, sich selbst zu Ich weiß, dass du gerade Angst hast. Ich bin trösten, aber nicht und zu alle wissen, Handlungen wann sie hier um dir zu Starke helfen, Eltern - Starke falls Kinder du mich - DKSB brauchst. um Hilfe bitten müssen. Gonzales-Mena, Widmeyer Eyer

Verfassung gebende Versammlung! Worüber sollen die Kinder in jedem Fall mitentscheiden?! Worüber sollen die Kinder auf keinen Fall mitentscheiden?! Wie sollen die Kinder mitentscheiden?! Festschreibung der Ergebnisse in der Kita-Verfassung Worüber sollen die Kinder auf keinen Fall mitentscheiden?

Spiel Bestärken Sie jedes Kind darin, ausgiebig und gründlich das zu tun, was es gerade tut. Gewinnen Sie Eltern für die Idee, dass es wichtiger ist, Fähigkeiten zu vervollkommnen, als Kinder zu drängen, neue zu entwickeln.

Sollte jedes Kind das Recht haben, zu entscheiden, von wem, wann, wo und wie es gewickelt wird? 3 Minuten ERFAHRUNGS- AUSTAUSCH

Auszug aus einer Pflege Kita-Verfassung Hygiene (1)Die Kinder haben das Recht mitzuentscheiden, ob, von wem, wann und wie sie gewickelt werden. Die pädagogischen Mitarbeiter_innen behalten sich jedoch das Recht vor, den Aufenthaltsort des Kindes zu bestimmen, wenn die Geruchsbelästigung der vollen Windel ihrer Meinung nach den anderen Personen nicht mehr zuzumuten ist oder die Gefahr der Verschmutzung durch eine überquellende Windel besteht. (2) Die Kinder haben das Recht selbst zu entscheiden, ab wann sie statt einer Windel die Toilette benutzen. (3) Die pädagogischen Mitarbeiter_innen behalten sich das Recht vor zu bestimmen, wann die Kinder die Hände waschen müssen.

Essen Respek$eren Sie Säuglinge und Kleinkinder als würdige Menschen behandeln Sie sie nicht wie Objekte Eine zentrale Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte bei der Begleitung der Mahlzeiten liegt darin, die Selbstwahrnehmung des Kindes bezogen auf Hunger und Sättigung bewusst und aktiv zu unterstützen. Mahlzeiten bieten vielfältige Möglichkeiten, um das Engagement der Kinder zu fördern.

Essen Auszug aus einer Kita-Verfassung Mahlzeiten Jedes Kind hat das Recht selbst zu entscheiden, ob, was und wie viel es isst und trinkt, sofern keine gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen und für alle Kinder genug da ist. Dieses Recht umfasst ebenfalls das Recht zu entscheiden, ob es bestimmte Zutaten der jeweiligen Mahlzeit kosten möchten. Die Pädagog*innen behalten sich das Recht vor durchzusetzen, dass ein Kind sich zunächst weniger auf den Teller füllt, wenn es sich während der letzten Mahlzeiten wiederholt mehr aufgetan, als es gegessen hat. Die Kinder haben das Recht zu entscheiden, neben wem sie sitzen möchten. Die Pädagog*innen behalten sich das Recht vor, über die Tischkultur zu bestimmen. Die Pädagog*innen behalten sich das Recht vor, Kindern das Recht nach (3) vorübergehend zu entziehen, wenn diese gegen die Regeln der Tischkultur verstoßen.

Schlafen Respek$eren Sie Säuglinge und Kleinkinder als würdige Menschen behandeln Sie sie nicht wie Objekte Wird der Mittagsschlaf zur Pflicht, ist er für die Entwicklung des Kindes nicht förderlich. Das Risiko der Anwendung fragwürdiger und übergriffiger Methoden durch Pädagog*innen steigt. Der Tagesablauf in der Kita muss Flexibilität aufweisen, um dem individuellen Schlafrhythmus jedes Kindes gerecht werden zu können.

Schlafen Auszug aus einer Kita-Verfassung Schlafen (1) Jedes Kind hat das Recht selbst zu entscheiden, ob, wann und wie lange es in der Einrichtung schläft. Die Pädagog*innen behalten sich das Recht vor, Kinder, die wiederholt ihr Schlafbedürfnis falsch eingeschätzt haben, hinzulegen. (2) Jedes Kind hat das Recht zu entscheiden, welche Utensilien es zum Schlafen mitnimmt. Ausgenommen sind vom Träger vorgegebene Bestimmungen und Gegenstände, die andere Kinder vom Schlaf abhalten. (3) Die Pädagog*innen behalten sich vor zu bestimmen, wo die Kinder schlafen.

Was brauchen Kinder, um sich zu beteiligen?! Erwachsene, die sie beteiligen wollen! Erwachsene, die sich klar sind, worüber die Kinder Was mitentscheiden brauchen sollen und worüber Kinder, nicht um sich! Erwachsene, die wissen, wie sie die Kinder beteiligen können! Erwachsene, die zu sich beteiligen? mit anderen Erwachsenen darüber verständigen, dass, woran und wie die Kinder beteiligt werden Rechte Demokra$sch gestaltete GemeinschaY Beschwerdeverfahren

Demokra$sch gestaltete Konflikte GemeinschaY Auszug aus einer Das Recht, Rechte zu haben muss im Alltag der Kita strukturell verankert werden Kita-Verfassung Verfassungsorgane Kita-Gremium (1) Das Gremien auf Einrichtungsebene tagt mindestens einmal in zwei Wochen. (2) Es setzt sich aus den gewählten Delegierten von Kindergarten und Hort, dem Ältestenrat der Krippe, je einer Pädagog*in pro Bereich und der Leitung zusammen. (3) In Kindergarten und Hort werden pro Gruppe 2 Delegierte gewählt. Eine Wahl für den Ältestenrat der Krippe erfolgt, wenn mehr als 3 Kinder älter als 2 ½ Jahre sind, ansonsten bilden alle 2 ½ - 3 Jährigen dieses Gremium. (4) Die Pädagog*in, die die Krippenkinder im Kita-Gremium vertritt, wird von den Kindern gewählt. (5) Die Tagesordnungspunkte ergeben sich aus den Anliegen und Wunschthemen der Kinder und aus Beobachtungen und Anliegen der Pädagog*innen.

Die 5 Prinzipien Demokra$sch gestaltete Konflikte GemeinschaY der Par$zipa$on Information Transparenz Freiwilligkeit Die Kinder müssen wissen, worum es geht Die Kinder müssen wissen, wie es geht Die Kinder müssen das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob und in welchem Umfang sie sich beteiligen Verlässlichkeit Die Kinder müssen sich auf die Erwachsenen verlassen können Individuelle Begleitung Die Kinder müssen von den Erwachsenen individuell begleitet und unterstützt werden

45 SGB VIII Beschwerdeverfahren Konflikte Die Betriebserlaubnis ist zu erteilen, wenn zur Sicherung der Rechte der Kinder in der Einrichtung geeignete Verfahren der Möglichkeit der Beschwerde in persönlichen

Haben Sie sich schon mal beschwert? Waren Sie erfolgreich? Wie haben Sie sich gefühlt? Haben Sie Unterstützung erhalten? 3 Minuten ERFAHRUNGS- AUSTAUSCH

Hat sich schon mal jemand über Sie beschwert? Wie war das? Wie ging es Ihnen? Haben Sie Unterstützung erhalten? 3 Minuten ERFAHRUNGS- AUSTAUSCH

Wenn sich Eltern über mich beschweren, wünsche ich mir von meiner Leitung bzw. von meiner/meinem Vorgesetzten 3 Minuten ERFAHRUNGS- AUSTAUSCH

Beschwerdeführer Beschwerdenehmer Die-/Derjenige, der/die die Beschwerde ausgelöst hat Die verschiedenen Rollen im Beschwerdeverfahren

Jede Erziehung und jede Pädagogik steht zunächst unter dem Generalverdacht, als Machtmissbrauch angelegt zu sein und Unterdrückung zu betreiben. Will sie den Verdacht konkrete entkräften, Erziehung muss die je und die je allgemeine Pädagogik nachweisen, wie sie Machtmissbrauch Ulrich Bartosch verhindert und Unterdrückung aufhebt.

45 SGB VIII Beschwerdeverfahren Konflikte 8 Fragen zur Erarbeitung von Beschwerdeverfahren für Kinder 1. Worüber dürfen 2. Wie bringen Kinder 3. Wie können Kinder 4. Wo / bei wem können 5. Wie werden Beschwer 6. Wie werden die 7. Wie wird der Respekt den Kindern gegenüber im gesamten Beschwerdeverfahren zum Ausdruck gebracht? 8. Wie können sich Pädagog*innen gegensei$g unterstützen, eine beschwerdefreundliche Einrichtung zu entwickeln?

45 SGB VIII Beschwerdeverfahren Konflikte! Was brauchen Krippenkinder, um sich über das Verhalten von pädagogischen Mitarbeiter*innen zu beschweren?! Meckerbrieaästen eine verabredete Kultur des Sich-Einmischens! Kindersprechstunde bei der Leitung Beschwerde Die Pädagog*innen verpflichten sich, sich - insbesondere in der Krippe - in! Tagesordnungspunkt Beschwerden im Kinderparlament? Machtkämpfe zwischen Erwachsenen und Kindern schlichtend einzumischen sowie bei einer Beteiligung an einem Machtkampf mit einem Kind eine solche Einmischung zuzulassen.

45 SGB VIII Beschwerdeverfahren Konflikte 8 Fragen zur Erarbeitung von Beschwerdeverfahren für Kinder! Fehlerfreundlichkeit! Verständnis von der Kita als lernende Organisation 2. Wie 3. Wie 4. Wo / 5. Wie bringen können bei wem werden! Beschwerde Kinder aus Kinder der Perspektive können Beschwer des darin enthaltenen Verbesserungsvorschlages betrachten 1. Worüber dürfen 6. Wie werden die 7. Wie wird der Respekt den Kindern gegenüber im gesamten Beschwerdeverfahren zum Ausdruck gebracht? 8. Wie können sich Pädagog*innen gegensei$g unterstützen, eine beschwerdefreundliche Einrichtung zu entwickeln?

Warum sich Par$zipa$on lohnt Gesetzliche Vorgaben werden erfüllt Der Austausch über Erfolge bereitet Aushandlungs prozesse sorgen für Die Atmosphäre in der Einrichtung Im Kontakt mit den Eltern vertreten alle

Warum sich Par$zipa$on lohnt Kinderrechte Kinderschutz Bildung Demo- kra$ebildung Resilienz Inklusion

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit