Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016

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Transkript:

Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016 Eine Dokumentation der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg Das haben wir auf den Konferenzen gemacht In Brandenburg gab es im September und Oktober 2016 vier Regionalkonferenzen. Konferenzen sind Treffen. Auf diesen Treffen kommen viele Menschen zusammen und tauschen sich aus und arbeiten miteinander. Die wichtigsten Fragen auf diesen Konferenzen waren: Wie können geflüchtete Menschen und asylsuchende Menschen gut in Brandenburg ankommen? Wie kann Integration gut gelingen? Dabei ging es nicht so sehr darum: Wie versorgen wir die geflüchteten Menschen? Sondern es ging darum: Wie können die Menschen gut in Brandenburg leben und ihre Zukunft planen? Wie können wir geflüchtete Menschen gut in Kitas, Schulen, Vereinen oder auf Arbeit einbeziehen, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können? Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Konferenzen kamen aus ganz Brandenburg und aus verschiedenen Berufen. Alle haben in der Arbeit mit geflüchteten Menschen zu tun. Zum Beispiel: Erzieher und Erzieherinnen oder Berater und Beraterinnen für geflüchtete Menschen. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten sich gut austauschen. Sie hatten alle unterschiedliches Wissen und Erfahrungen. Diese Fragen standen im Mittelpunkt: Wie können wir mit unseren Angeboten sehr viele Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen erreichen? Welche Hilfsangebote für geflüchtete Menschen brauchen wir? Wie können wir Diskriminierung vermeiden? Wie können geflüchtete Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben? Wie können wir gut miteinander sprechen und uns verstehen? Obwohl wir unterschiedliche Sprachen und unterschiedliche Kulturen haben? Welche Dinge müssen wir beachten, wenn Menschen furchtbare Dinge erlebt haben und ein Trauma haben? Was bedeutet das Wort Willkommenskultur? Was heißt das für unsere Arbeit? Welche Gesetze und Rechte müssen wir beachten? Was heißt das für unsere Arbeit?

Vortrag zur Einführung: Besser verstehen und Zugänge öffnen im Umgang mit zugewanderten und geflüchteten Menschen - Wie wir geflüchtete Menschen und zugewanderte Menschen besser verstehen und wie wir mit den Menschen in Kontakt kommen können. Im Vortrag ging es darum: Wie gehe ich mit anderen Menschen um? Wichtige Fragen dafür waren: Habe ich Verständnis für andere Menschen? Denke ich genug darüber nach, wie ich arbeite? Einige Menschen haben sich über diese Fragen Gedanken gemacht. Und sie haben eine Idee entwickelt. In dieser Idee geht es darum, wie Menschen gut mit Menschen aus anderen Kulturen umgehen können. Die Idee heißt: Transkulturelle Kompetenz. Transkulturell ist ein anderes Wort für: viele Kulturen. Kompetenz heißt: Man kennt sich zu einem bestimmten Thema gut aus. Ein Mensch mit transkultureller Kompetenz weiß, wie er mit Menschen aus vielen anderen Kulturen umgeht. Die Idee Transkulturelle Kompetenz hat drei wichtige Bereiche. Diese Bereiche helfen, um zu wissen: Welche Einstellung habe ich gegenüber Menschen aus anderen Kulturen? Wie gehe ich mit den Menschen um? 1. Bereich: Wissen. Es ist wichtig, Dinge zu wissen. Zum Beispiel: Etwas darüber zu wissen, wieso Menschen in andere Länder flüchten. 2. Bereich: Über sich selbst nachdenken. Es ist wichtig, darüber nachzudenken: Wie verhalte ich mich? Wie arbeite ich, wenn ich mit geflüchteten Menschen arbeite? Habe ich Vorurteile, wenn Menschen eine andere Kultur haben? Man sagt dazu auch: Selbstreflexion. Reflexion ist ein anderes Wort für: Nachdenken. 3. Bereich: Sich in andere Menschen hineinfühlen. Es ist wichtig, geflüchtete Menschen kennenzulernen. Und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Nur so kann man geflüchtete Menschen gut verstehen. Man sagt dazu auch: Empathie. Diese Fragen waren im Vortrag sehr wichtig: Wie kann ich in meiner Arbeit gut mit geflüchteten Menschen in Kontakt kommen? Viele Menschen aus anderen Ländern haben Gruppen und Vereine gegründet. Die Gruppen und Vereine arbeiten zusammen. Diese Netzwerke sollte man für geflüchtete Menschen nutzen. Geflüchtete Menschen sollten in Entscheidungen und Maßnahmen einbezogen werden. Geflüchtete Menschen sollten möglichst viel mitbestimmen können und ihr Wissen einbringen können. Es sollte klar sein, wer welche Aufgaben und welche Stellung hat. Die transkulturelle Kompetenz sollte bei allen Menschen gefördert werden.

Arbeitsgruppe 1: Nonverbale Kommunikation im interkulturellen Kontext - Wie man ohne Sprache miteinander reden kann, auch wenn man aus verschiedenen Kulturen kommt. In der Arbeitsgruppe ging es um die Frage, wie Menschen miteinander sprechen. Es gibt verschiedene Arten, miteinander zu sprechen. Einige dieser Arten wurden ausprobiert und darüber gesprochen. Zum Beispiel: Wie wird in verschiedenen Kulturen miteinander gesprochen? Wie wird in verschiedenen Kulturen ohne Sprache geredet? Ein Forscher hat eine Idee entwickelt. Der Forscher heißt: Edward T. Hall. Er unterscheidet zwei Arten, miteinander zu reden. 1. Der Sprecher sagt genau, was er meint. Er möchte, dass der Zuhörer ihn gut versteht. Der Zuhörer braucht nicht viel überlegen, um zu wissen, was der Sprecher meint. Man nennt diese Kommunikation: Low-Context-Kommunikation. Das ist englisch und bedeutet: Man braucht nur wenig Wissen, um zu wissen, was gemeint ist. Die Kommunikation wird oft in Ländern gesprochen, in denen deutsch und englisch gesprochen wird und in Skandinavien. 2. Der Sprecher sagt nicht genau, was er meint. Der Zuhörer soll selbst mitüberlegen, was der Sprecher meint. Oft bewegt der Sprecher beim Sprechen seine Hände oder sein Gesicht. Damit möchte der Sprecher deutlich machen, was er meint. Das nennt man Mimik und Gestik. So kann der Zuhörer ihn besser verstehen. Beim Sprechen kommt es auch darauf an, welche Rolle der Sprecher und der Zuhörer haben. Sind sie gleichberechtigt? Gehören sie zu einer Familie? Wie gut verstehen sie sich? Man nennt diese Kommunikation: High-Context-Kommunikation. Das ist englisch und bedeutet: Man muss auf viele Dinge achten, um zu wissen, was gemeint ist. Die Kommunikation wird oft in China, in arabischen Ländern und in Ländern in Südeuropa gesprochen. Wenn man solche Dinge weiß, kann man Menschen aus anderen Ländern vielleicht besser verstehen. Und besser mit ihnen im Kontakt sein. In der Arbeitsgruppe gab es noch eine andere Übung. Das Beispiel heißt: Albatros-Kultur. Das Beispiel sollte zeigen: Bei unterschiedlichen Kulturen können Dinge sehr schnell falsch verstanden werden. Weil man selbst aus einer anderen Kultur kommt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben nach der Übung über die Albatros-Kultur über ihre Beobachtungen gesprochen. Arbeitsgruppe 2: Diskriminierung im Alltag - Wie vermeiden? Wie kann man Diskriminierung im Alltag vermeiden? Diskriminierung bedeutet: Ungleichbehandlung. Wenn Menschen ungerecht behandelt werden, ist das eine Diskriminierung. In der Arbeitsgruppe wurde darüber geredet: Wie kann ich mich im Alltag verhalten?

Viele Menschen haben Vorurteile. Wichtig ist, dass man über sein eigenes Verhalten nachdenkt. Jeder Mensch ist einzigartig. Niemand sollte wegen seiner Hautfarbe oder seiner Kultur diskriminiert werden. Man kann Diskriminierung vermeiden. Zum Beispiel: Man kann sich dafür einsetzen, dass geflüchtete Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und Zugang zu allen wichtigen Dingen haben. Menschen sollen vor Diskriminierung geschützt werden. Diese Dinge kann man zum Beispiel dafür tun: Diskriminierte Menschen unterstützen und sie ernst nehmen. Zum Beispiel kann man sagen: Mit dir stimmt alles. Das war eben nicht in Ordnung. Menschen, die diskriminieren, ansprechen: Diskriminierung ist nicht in Ordnung. Wir akzeptieren das nicht. Wenn eine Person eine andere Person diskriminiert, gibt es meistens einen anderen Grund für die Diskriminierung. Vielleicht gab es vorher einen Streit. Es ist wichtig, darauf zu achten: Was ist der eigentliche Grund für die Diskriminierung und für den Streit? Es ist wichtig, die Menschen zu bestärken. Kinder und Jugendliche, die ein gutes Selbstwertgefühl haben, wehren sich eher gegen Diskriminierung. Das ist wichtig. Arbeitsgruppe 3: Willkommenskultur für Kinder und Familien - Was kann man machen, damit geflüchtete Familien gut bei uns ankommen? In der Arbeitsgruppe ging es darum: Wie können geflüchtete Familien gut in Brandenburg ankommen? Was ist wichtig für die Arbeit in Kitas? Volker Abdel Fattah hat die Arbeitsgruppe geleitet. Er hat in der Arbeitsgruppe von seinen eigenen Erfahrungen erzählt. Er hat darüber geredet: Wie fühlt sich ein Kind in einem fremden Land? Welche Voraussetzungen sind gut oder nicht so gut? In der Arbeitsgruppe konnten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen über viele Fragen austauschen. Zum Beispiel: Wie geht man mit Festen aus anderen Kulturen um? Wie geht man damit um, wenn Frauen in anderen Kulturen eine andere Rolle haben? Welche Vorurteile haben Erzieher und Erzieherinnen und deutsche Eltern? Wie geht man damit um, wenn Familien eine andere Sprache sprechen? In den Gesprächen wurde klar: Kitas brauchen Unterstützung, damit Kinder aus geflüchteten Familien gut in der Kita betreut werden können. Zum Beispiel: Mehr Erzieher und Erzieherinnen oder kleinere Kindergruppen. Aber auch Dolmetscher oder Beratungen. Nur dann haben die Erzieher und Erzieherinnen genug Zeit, um auf die Kinder einzugehen. Helfen könnte zum Beispiel: Eine regelmäßige Beratung oder Besprechung für die Erzieher und Erzieherinnen. Dort könnten die Erzieher und Erzieherinnen zum Beispiel über ihr eigenes Verhalten und ihre eigenen Meinungen zu Menschen aus anderen Ländern sprechen. Sie könnten über

Schwierigkeiten sprechen und gemeinsam Lösungen finden. Und sie könnten gemeinsam darüber sprechen, was noch verbessert werden sollte. Arbeitsgruppe 4: Basiswissen Traumatologie - Geflüchtete Menschen und Trauma Trauma bedeutet: Eine Person hat furchtbare Dinge erlebt. Danach geht es der Person nicht gut. Vielleicht bekommt sie seelische Probleme. Man sagt auch: Die Person ist traumatisiert. Es wurde darüber geredet: Sind geflüchtete Menschen immer traumatisiert? Es wurde auch darüber geredet: Nicht jeder Mensch, der furchtbare Dinge erlebt hat, bekommt danach seelische Probleme. Das bedeutet, nicht alle geflüchtete Menschen sind traumatisiert. Es gibt aber Dinge, durch die Menschen öfter seelische Probleme bekommen. Zum Beispiel: Wenn die geflüchteten Menschen im neuen Land nicht gut leben können. Oder wenn sie schwierige Gespräche führen müssen, um Asyl zu bekommen. Es kommt aber auch darauf an: Wie erlebt die Person die Flucht in ein anderes Land? Welche Erfahrungen hat die Person früher schon gemacht? Einige Menschen bekommen keine seelischen Probleme, obwohl sie furchtbare Dinge erlebt haben. Eine Untersuchung sagt: Ungefähr jeder dritte geflüchtete Mensch hat nach der Flucht seelische Probleme. In der Arbeitsgruppe haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen darüber geredet: Was bedeutet das für unsere Arbeit? Wie können wir geflüchteten Menschen mit seelischen Problemen besser helfen? Sie haben auch darüber geredet, welche Erfahrungen sie in ihrer Arbeit machen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten Fragen stellen. Die Arbeitsgruppe hat festgestellt: Jeder Mensch und jedes seelische Problem ist anders. Aber Veränderungen in der Politik und im Gesetz könnten diesen Menschen helfen. Dann bekommen vielleicht weniger Menschen seelische Probleme. Arbeitsgruppe 5: Asylrecht und Aufenthaltsrecht - Gesetzliche Regeln zum Asyl In der Arbeitsgruppe wurde ein Vortrag gehalten. In dem Vortrag ging es um die Rechte von geflüchteten Menschen und asylsuchenden Menschen in Deutschland. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten von Beispielen von ihrer Arbeit erzählen und Fragen stellen. Zum Beispiel ging es um Gesetzte in Europa, aber auch um die Gesetze der Bundesländer von Deutschland. Es wurde zum Beispiel über diese Bereiche gesprochen: Ausbildung und Arbeit, Integrationskurse, Leistungen und Rechte der geflüchteten Menschen und asylsuchenden Menschen.

Mit freundlicher Unterstützung