Schifffahrts News. Marktbericht Aktuelles Thema: Autotransport auf See Januar 2010

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Transkript:

Schifffahrts News Marktbericht Aktuelles Thema: Autotransport auf See Januar 21

2 LIEBE LESERINNEN UND LESER, ein Jahr ist vorbei, also Zeit das Gesamtjahr 29 noch einmal Revue passieren zu lassen. Daher fällt unser aktueller Marktbericht in dieser Ausgabe auch etwas ausführlicher aus. Wir wollen es aber nicht versäumen, uns auch dieses Mal einem spannenden Spezialthema aus der Schifffahrt zu widmen. Die Automobilindustrie und ihre weltumspannenden Logistikketten beeinflussen auch den Seetransport. Somit nähern wir uns hier einem ganz speziellen Schiffstyp dem schwimmenden Autotransporter. AUTOTRANSPORT AUF SEE: SCHWIMMENDE HOCH- GARAGEN AUF DEN WELTMEEREN Wenn sich die riesige Heckklappe eines PCTC (Pure Car and Truck Carrier) öffnet, betritt man ein Schlaraffenland für jeden Autonarr. Mit Kapazitäten von 6. bis 7.6 Fahrzeugen sind die größten dieser Schiffe mit dreistelligen Millionenwerten beladen. Der derzeit größte PCTC ist die M/V FAUST bzw. deren Schwesterschiffe der Reederei Wallenius Willhelmsen. Das Unternehmen ist neben Hoegh Autoliner, EUKOR, K-Line and NYK der größte Anbieter von Transportdienstleistungen in diesem Spezialsegment. Grundsätzlich verfügt dieser Schiffstyp über zwei Rampen, eine seitlich am Heck und eine an Steuerbord. Damit wird ein schnelles Ent- und Beladen sichergestellt. Weiterhin haben diese Schiffe relativ niedrige bzw. auch teilweise höhenverstellbare Decks, um eine möglichst große Anzahl an Autos an Bord nehmen zu können. Das unterscheidet sie auch von klassischen RoRo-Schiffen, zu deren Gattung sie ohnehin gehören. Außerdem verfügen diese Schiffe über riesige Ventilatoren, die z. B. dafür sorgen, dass die bei der Be- und Entladung entstehenden Abgase abgeführt werden. Die auf Grund der vielen Autodecks große umbaute Fläche führt zu dem markanten, wuchtigen Erscheinungsbild dieses Schiffstyps mit einer Seitenhöhe von über 3 Metern. Allerdings weisen die großen Schiffe mit über 7. Autos an Bord bei einer Länge von 24 bis 27 Metern nur circa 3. TDW auf. Autos sind schlussendlich eben doch eine eher leichte Ladung. VIEL KAPAZITÄT AUCH FÜR SCHWERGÜTER Die Heckrampe hat bei diesen Schiffen oft, wie auch bei einigen RoRo-Schiffen, eine hohe Belastbarkeit. Rampen mit einer Tragfähigkeit von über 2 Tonnen, teilweise bis fast 4 Tonnen, sind keine Seltenheit. Wenn diese Schiffe auch Pure Car and Truck Carrier genannt werden, so nehmen sie in vielen Verkehren zusätzlich in gewissem Umfang sperrige und schwere Ladung mit, die z.b. nicht containerisierbar ist. Hier spielen die höhenverstellbaren Ladedecks wieder eine wichtige Rolle, da einige dieser Schwergüter Überhöhen aufweisen. So genannte Rolltrailer (oft als Mafi-Trailer bezeichnet nach einem der großen Hersteller) und Heavy-Lift- Trailer in verschiedenen Ausführungen bringen damit jegliche Art von Ladung zum Rollen. Die Ladungspalette reicht dabei von Yachten bis zu Eisenbahnwaggons, die oft auf den unteren verstärkten Decks geladen werden. Trotz der Vielfalt an Ladung sind Autos und LKWs selbstverständlich das Hauptgut dieser Spezialschiffe. Laut Clarkson Research sind derzeit weltweit 649 Schiffe mit einer Transportkapazität von fast 3 Millionen Autos im Einsatz.

3 SCHNELLIGKEIT IST TRUMPF Beim Autoumschlag ist Schnelligkeit bei gleichzeitiger Schadensvermeidung das oberste Gebot. An den führenden Umschlagsplätzen der Welt wie z. B. Bremerhaven hat sich eine ganze Industrie rund um den Umschlag entwickelt. Die Hafendienstleister bzw. Stauer fahren im Minutentakt mit Kleinbussen in die Schiffe, um die Fahrer von den Fahrzeugen abzuholen bzw. sie dorthin zu bringen. Per Scanner werden die Daten von jedem einzelnen Fahrzeug aufgenommen, um ihm so einen Platz an Bord bzw. auf Stauplätzen zuzuweisen und die Logistikkette am Laufen zu halten. Importfahrzeuge werden oft bereits in den Häfen umgerüstet bzw. auf den europäischen Stand gebracht. Dies kann von Reifen bis Lampen viele Bauteile betreffen. Hierzu betreibt z. B. die BLG in Bremerhaven die größte Autowerkstatt Europas mit einem Durchfluss von 5. Fahrzeugen im Jahr. Bremerhaven war mit über 2 Millionen Fahrzeugen Autoumschlag im Jahr 28 in der europäischen Spitzenliga, Zeebrügge ist die Nummer 1. 29 erwartet man allerdings auf Grund des weltweiten konjunkturellen Einbruchs circa 4 % weniger Umschlag. TEIL EINER WELTWEITEN LOGISTIKKETTE MIT POTENZIAL Die Car Carrier sind damit Teil einer ausgeklügelten und weltumspannenden Logistikkette der Automobilhersteller. Nur durch die spezialisierten Seetransportkapazitäten der PCTC ist eine derartige Arbeitsteilung über mehrere Kontinente möglich. So produziert VW bekanntermaßen in Mexiko, BMW z. B. in den USA und zwar Autos, die auch auf dem europäischen Markt vertrieben werden, einmal abgesehen von den vielen asiatischen Importen. Umgekehrt sind es aber genauso die asiatischen Produzenten, die große Mengen an Autos nach Europa bzw. in die USA exportieren. Nicht zuletzt deshalb verstehen sich Anbieter wie Wallenius Willhelmsen als integrierte Logistikdienstleister, die neben dem reinen Seetransport auch eigene LKWs betreiben oder andere Dienstleistungen rund um den Umschlag und den Weitertransport anbieten. Auf der anderen Seite sind es die Automobilhersteller selbst, die in diesem für sie so existenziellen Bereich eigene Transportkapazitäten betreiben. Volkswagen ist z. B. mit eigenen eingecharterten Schiffen am Markt präsent und verchartert auch Kapazitäten am Markt weiter.

Marktbericht 4 Containerschifffahrt Was für ein Jahr! Nach Jahrzehnten des Wachstums ist der weltweite Containerumschlag 29 das erste Jahr nicht gestiegen besser gesagt er ist eingebrochen. Der Grund dafür ist einfach es gab zu wenig Ladung. Einhergehend mit der globalen Rezession hatten die Konsumenten ihre Nachfrage weltweit stark gedrosselt. Die Industrie musste reagieren und der Transportsektor erlebte damit einen rasanten Einbruch. Das Containervolumen auf den Hauptachsen zwischen Fernost und Europa bzw. Nordamerika ist daher folgerichtig insgesamt um circa 15 % zurückgegangen, weltweit laut Clarksons um 9,8 %, was immer noch dramatisch genug ist. Am Ende des Jahre 29 gab es allerdings Anzeichen für einen insgesamt geringeren Rückgang beim Transport, und auf einzelnen Strecken konnte auch wieder Wachstum beobachtet werden. So wuchs der Europa- Asien-Verkehr im Oktober um 12,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Linienreeder mussten reagieren und taten es, indem in der Folge einzelne Loops eingestellt oder zusammengelegt wurden. Die Grand Alliance hat zum Jahresende beispielhaft die beiden Transatlantikdienste Central China Express Service und Northwest Express Service zusammengelegt. Die Containerfrachtraten waren die zweite wichtige Baustelle der Liniendienste in 29 und es scheint Erfolge zu geben. So stiegen z. B. die Raten für den Containertransport von China nach Europa laut dem China Containerised Freight Rate Index um bemerkenswerte 81 % in den 6 Monaten bis Anfang Dezember 29. Diese allgemeinen Verbesserungen des Ratenniveaus sind wichtig für die Linienreeder und sollten helfen, den Markt zu stabilisieren. Das Orderbuch stand Anfang 29 bei knapp 6,2 Millionen TEU oder circa 5 % der fahrenden Flotte und damit bei allein 2 Millionen TEU für das Gesamtjahr 29. Am Ende waren es dann circa 1,1 Millionen TEU, die zur Ablieferung kamen. Allerdings in einem ohnehin gebeutelten Markt. Immerhin lagen Ende 29 knapp 1,5 Millionen TEU oder 572 Schiffe an Containertonnage laut AXS Alphaliner auf. Verschrottet wurden mehr als 3. TEU, was ein Flottenwachstum laut Clarksons von knapp 6,7 % für das Jahr 29 in der Endabrechnung ergab. Die Charterraten waren im Schnitt 6 % unter denen von 28 und teilweise unterhalb der operativen Kosten der Schiffe. Die letzten Tendenzen der Indices zeigen aber durchaus eine Bodenbildung oder auch teilweise leicht nach oben. Der Clarksons Timecharterraten-Index lag im zweiten Halbjahr 29 zwischen 34 und 32 US-Dollar pro TEU und hat keinen so dramatischen Einbruch mehr erlebt. Der ConTex bewegt sich seit Ende des Jahres wieder tendenziell oberhalb der 24 Punkte, nachdem er im November bzw. Dezember noch seinen Tiefststand mit 237 Punkten hatte. Was sagt die Zukunft? Einen Ausblick für 21 zu geben, fällt allen Marktbeobachtern schwer und so ist schon die Aussage ungewiss positiv. Jedenfalls wird derzeit auf Grund der Trends bei den Verschiebungen und Stornierungen der Bestellungen das Gesamtflot-

5 tenwachstum tendenziell weiter nach unten korrigiert. Entscheidend wird sein, dass in 21 die Konsumentennachfrage insbesondere in Nordamerika und Europa wieder an Fahrt aufnimmt, erste Anzeichen dafür sind erkennbar. Bulkschifffahrt Allen Unkenrufen zum Trotz war es nicht das prophezeite - Ende der Welt, wie wir sie kennen - was in 29 am Bulkermarkt passierte. Als das Jahr begann, war es die Angst vor einem völligen Marktkollaps, der alle umtrieb. Die Zeichen waren auch nicht gerade günstig mit einer Vernichtung von Finanzwerten im ungekannten Ausmaß, immer neuen Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor und mit einer Weltwirtschaft, die sich am Rande des Abgrunds bewegte. Alleine schon psychologisch eine harte Belastungsprobe für alle Marktteilnehmer. Bei all diesen Alarmzeichen befürchtete man das Schlimmste. Doch glücklicherweise trat das Schlimmste nicht ein oder steht es uns noch bevor? Belegbar ist, dass sich der Welthandel und die weltweite Produktion von dem Crash im Oktober 28 wieder deutlich erholt haben. Für den Bulkermarkt ist dabei insbesondere entscheidend, dass der industrielle Output der Schwellenländer nicht nur steigt, sondern die höchsten Steigerungsraten seit 19 Jahren erreicht hat. Entwicklungsländer und insbesondere China werden in den nächsten 3 bis 5 Jahren eine immer größere Bedeutung erlangen. Was sagen die nackten Zahlen? Der Baltic Dry Index hat 29 % in diesem Jahr gewonnen. Es fing mit 773 Punkten am 2. Januar 29 an und schloss am 24. Dezember 29 mit 3.5 Punkten, bei einem Hoch von 4.661 Punkten am 19. November 29. Betrachtet man die Teilindices, sieht man, dass der Baltic Capesize Index 185 %, der Baltic Panamax Index 56, der Supramax Index 44 % und der Handymax Index 315 % über das Jahr gewonnen haben. Auch bei den Zeitcharterraten kam es damit zu einer deutlichen Erholung. Lag die Rate am 2. Januar 29 für eine 6-Monats-Zeitcharter bei einem Caper mit 17. TDW bei 1. US-Dollar, betrug sie am 25. Dezember 29 41. US-Dollar pro Tag. Nachdem die Schiffspreise im ersten Quartal noch stark unter Druck waren, entwickelten sie sich analog zu dem gestiegenen Charterratenniveau. Lag der Preis für einen 5 Jahre alten Panamax-Bulker Anfang des Jahres bei 27 bis 29 Millionen US-Dollar, betrug er am Ende des Jahres 34 bis 36 Millionen US-Dollar, also knapp ein Viertel mehr. Bei den Neubauten hat sich marktbedingt kaum etwas gerührt. Laut Clarksons gab es gerade einmal 194 Neubaubestellungen mit circa 2,8 Millionen TDW, 28 waren es 1.117 und 27 gar 1.963 Neubaubestellungen. Verschrottet wurde hingegen eine große Anzahl von Schiffen, wobei je nach Quelle von über 1 Millionen TDW oder mehr die Rede ist. Und natürlich wird es auch Abbestellungen gegeben haben, diese zu quantifizieren, ist aber auf Grund der fließenden Übergänge zwischen Verschiebung, Um- und Abbestellung sowie der nicht vollständigen Transparenz schwierig. Quellen sprechen von circa 43 Abbestellungen weltweit. Vergleicht man das Orderbuch am Anfang des Jahres 29 mit den effektiven Ablieferungen in 29, waren

6 es laut Maersk Broker (Schiffe über 2. TDW) knapp 37 % weniger TDW, die zur Ablieferung kamen, als Ende 28 für 29 prognostiziert wurde. Wobei davon auszugehen ist, dass eine große Anzahl von Ablieferungen in 21 und weiter verschoben worden sind. Zusammenfassend entlasteten die Abbestellungen und Verschiebungen den Markt deutlich. Ferner bewirkte die anziehende Nachfrage nicht zuletzt nach Eisenerz durch China, dass sich der Markt deutlich besser entwickelte, als man zu Beginn des Jahres 29 dachte. Was erwartet uns 21? Clarksons sieht für die Transportmenge der Major Bulks (inkl. Bauxit und Phosphat) ein Wachstum von 5,8 % gegenüber 29, getrieben durch die Nachfrage aus China und Indien (Eisenerz und Kohle). Die Industrieproduktion in den anderen Regionen wie Japan, USA und Europa soll laut Experten wieder im Schnitt mit circa 7 % ansteigen, das sollte unterstützend wirken. Insgesamt wird bei allen Massengütern mit einem Plus von 4,8 % gerechnet. Die immer gern gestellten Fragen sind: Was steht an Ablieferungen in den nächsten Jahren an? Wie viel Einheiten werden verschrottet? Maersk Broker geht z. B. von einem Flottenwachstum von circa 18 % in 21 und 14 % in 211 nach Verschrottungen bei allen Bulkern aus. Wie viel kann der Markt absorbieren, gibt es weitere Verschiebungen und Stornierungen, die noch effektiv werden? Ein derzeit wieder stärker diskutiertes Thema ist die so genannte Hafenverstopfung (port congestion), die dazu führt, dass eine größere Anzahl von Schiffen gebunden wird. Das sollte helfen, die Frachtraten trotz wachsender Flotte stabiler zu halten. Tankschifffahrt Mit einer geringen Auslastung bei den Raffinerien und einem Rückgang des Transportvolumens auf den Langstrecken um 2 Millionen Barrel am Tag war es nicht verwunderlich, dass die Aktivitäten auf dem Tankermarkt im Jahr 29 einen markanten Rückgang erfuhren. In allen Größenklassen lagen die getätigten Abschlüsse am Spotmarkt bei Rohöltankern unter den Werten von 28. Laut Poten & Partners kam es 29 zu 8.8 Abschlüssen im Gegensatz zu 9.587 Abschlüssen in 29. Insgesamt kam es im November 29 zu einer verbesserten Charterratensituation bei den Rohöltankerfrachtraten, mit leichten Abschlägen im Dezember. Somit verbesserten sich die Aussichten in diesem Segment auch für die Zukunft nicht zuletzt durch die Stornierungen bzw. Verschiebungen von Neubauten, wodurch sich die aktive Flotte der Rohöltanker zum Jahresende reduziert hat. Die durchschnittlichen Einnahmen am Spotmarkt lagen allerdings 29 bei VLCCs bei nur circa 31.4 US-Dollar am Tag gegenüber circa 92.5 US-Dollar am Tag in 28. Das Flottenwachstum von insgesamt 6 % im Verhältnis zu 28 und die gefallene Nachfrage waren der Grund dafür. Allerdings konnte im November immerhin ein Anstieg um 19 % im Vergleich zum Vormonat auf 32.856 US-Dollar am Tag festgestellt werden. Das Flottenwachstum bei den Produktentankern war in 29 deutlich stärker mit zusätzlichen 11,3 Millionen DWT oder 12,2 % Wachstum ausgefallen. Die Charterra-

7 ten im Medium-Range-Bereich für saubere Produkte waren damit beispielhaft auf nur circa 8.6 US-Dollar am Tag von circa 21.4 US-Dollar am Tag gefallen. Hier war es der Rückgang der Endverbrauchernachfrage weltweit und insbesondere in den USA zusammen mit dem starken Flottenwachstum, was den Druck auf die Raten ausgeübt hat. Immerhin: Der Ausblick der Internationalen Energieagentur (IEA) für 21 zeigt eine Tendenz nach oben. Mit einer um 13. Barrels pro Tag (bpd) gestiegenen Nachfrageerwartung im Jahr 21 auf 86,3 Millionen bpd sind die Aussichten für 21 deutlich positiver. Im November lag die Nachfrage schon bei 85,5 Millionen bpd laut IEA der höchste Wert seit Januar 29.

Schifffahrtsindices n Clarkson-Index Der Clarkson-Index umfasst alle Containerschiffsgrößen, er basiert auf USD/TEU und beginnt mit dem Wert 1 im Jahr 1993. Die Clarkson-Indices für die Mehrzwecksowie die Containerschifffahrt zeigen die langjährigen Durchschnittswerte, in welchen sich der Markt gerade bewegt. Der Index für Multi-Purpose-Schiffe entspricht den Durchschnittswerten und beginnt mit dem Ausgangswert 1 im Jahr 1996. 28 24 2 Clarkson - Index für Container- und Mehrzweckschiffe Containerschiffe 1-jähriges Mittel Cont. Multipurpose 9-jähriges Mittel MPP Index 16 12 8 4 8 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 n Baltic Indices Für die Tanker- und Massengutschifffahrt stehen die Baltic Indices. Als Basis der von der Baltic Exchange veröffentlichten Indices dienen die gewichteten Durchschnittswerte der Reise- und Zeitcharterraten auf definierten Routen. Diese werden von einem Schiffsmakler- Panel festgelegt. Der BCI (Baltic Exchange Capesize Index), der BPI (Baltic Exchange Panamax Index) und der BSI (Baltic Exchange Supramax Index) sind tägliche Benchmarkindices für definierte Massengutschiffsgrößen. Der BDI (Baltic Exchange Dry Index) ist ein Durchschnitt des BCI, des BPI und des BSI. Er ist ein guter Indikator für die Entwicklung der Märkte für Massengutschiffe, die primär Rohstoffe wie z. B. Kohle, Eisenerz sowie Getreide transportieren. Die Indices BCTI (Baltic Exchange Clean Tanker Index) und BDTI (Baltic Exchange Dirty Tanker Index) sind die täglichen Benchmarkindices für alle Tanker. Dabei wird die Ladung nach optischen Merkmalen ( clean / dirty ) unterschieden. Rohöl beispielsweise gehört zur schmutzigen, Benzin zur sauberen Kategorie. Baltic Exchange Indices Index 2. 18. 16. 14. 12. 1. BDI 6-jähriges Mittel: 4527 BCI 6-jähriges Mittel: 64 BPI 6-jähriges Mittel: 4347 BSI 4-jähriges Mittel: 386 BDTI 6-jähriges Mittel: 135 BCTI 6-jähriges Mittel: 144 8. 6. 4. 2. Dez. 3 Dez. 4 Dez. 5 Dez. 6 Dez. 7 Dez. 8 Dez. 9

Containerschiffe In diesen beiden Übersichten sind die Entwicklungen der Zeitcharterraten sowie der Neubaupreise für Containerschiffe in US-Dollar pro Tag dargestellt. Die obere Grafik gibt den durchschnittlichen Verlauf der Raten über 1 Jahre in unterschiedlichen Größenklassen wieder. Die Neubaupreise der Containerschiffe werden für die Größenklassen von 7 TEU bis 5.1 TEU angegeben. n Zeitcharterraten 6-12 Monate Zeitcharter Containerschiffe 5. 45. 4. 4.4 TEU 3.5 TEU 2.75 TEU 2. TEU 1.7 TEU 1. TEU US Dollar / Tag 35. 3. 25. 2. 15. 9 1. 5. n Neubau-/Secondhandpreise 25. 2. Durchschnittliche Entwicklung der Neubaupreise für Containerschiffe zwischen 7 und 5.1 TEU 15. 1. 5. Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 Durchschnittliche Neubaupreise Mittelwert US-Dollar / TEU

Tanker Bei den hier abgebildeten Verläufen der Zeitcharterraten für Tanker werden vier Größenklassen in den letzten sieben Jahren verglichen. Diese Größen geben ein umfassendes Bild wieder, sie reichen von Handysize bis Suezmax. Die Neubaupreise der Tanker werden für die Größenklassen 47. bis 32. DWT angegeben. n Zeitcharterraten 1-Jahres-Zeitcharter Tanker US-Dollar / Tag 7. 6. 5. 4. 3. 15. dwt 7. dwt 47. dwt 38. dwt 1 2. 1. Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 n Neubau-/Secondhandpreise Durchschnittliche Entwicklung der Neubaupreise für Tanker in den Größenklassen 47. - 32. TDW 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 US-Dollar / DWT Durchschnittliche Neubaupreise Mittelwert

Bulker Diese Seite bietet einen Überblick über die Entwicklungen auf dem Markt der Bulker (Massengutschiffe). Die erste Grafik verdeutlicht die Zeitcharterraten für vier Größenklassen von 3. dwt bis 72. dwt für die vergangenen zehn Jahre. Darüber hinaus zeigen wir die Entwicklung der durchschnittlichen Neubaupreise für Bulker. n Zeitcharterraten 1-Jahres-Zeitcharter Bulker 9. 8. 7. 72. dwt 52. dwt 45. dwt 3. dwt US-Dollar / Tag 6. 5. 4. 3. 11 2. 1. 1.2 1. Durchschnittliche Entwicklung der Neubaupreise für Bulker 8 6 4 2 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 n Neubau-/Secondhandpreise Durchschnittliche Neubaupreise Mittelwert US-Dollar / DWT

Verschrottungsaktivitäten Die hier abgebildeten beiden Grafiken geben die Verschrottungsaktivitäten in den Segmenten Bulker und Containerschiffe der letzten 1 Jahre wieder. Bei den Bulkern werden sowohl die Anzahl der zur Verschrottung gekommenen Schiffe, als auch die damit vom Markt verschwundenen DWT im jeweiligen Quartal dargestellt. Bei den Containerschiffen wird neben der Anzahl der Schiffe auch die Reduzierung der TEU-Anzahl als Graph aufgetragen. n Verschrottung Bulker Verschrottung Bulker (Anzahl und DWT) 12 1 6 5 Anzahl Bulker Bulker in Million DWT Anzahl 8 6 4 4 3 2 Millionen DWT 12 2 1999-Q4 2-Q2 2-Q4 21-Q2 21-Q4 22-Q2 22-Q4 23-Q2 23-Q4 24-Q2 24-Q4 25-Q2 25-Q4 26-Q2 26-Q4 27-Q2 27-Q4 28-Q2 28-Q4 29-Q2 29-Q4 1 n Verschrottung Containerschiffe 7 6 Verschrottung Containerschiffe (Anzahl und TEU) 12 1 Anzahl Containerschiffe Containerschiffe in Anzahl 5 4 3 2 1 1999-Q4 2-Q2 2-Q4 21-Q2 21-Q4 22-Q2 22-Q4 23-Q2 23-Q4 24-Q2 24-Q4 25-Q2 25-Q4 26-Q2 26-Q4 27-Q2 27-Q4 28-Q2 28-Q4 29-Q2 29-Q4 8 6 4 Tausend TEU 2

Treibstoffpreise (Bunker) Diese Grafik zeigt die Treibstoffpreise für verschiedene Bezugspunkte auf der Welt (Beispiele aus Europa, Asien und Amerika). Die erste der beiden Grafiken zeigt die Werte für Intermediate Fuel Oil (IFO, der Treibstoff für Schiffsmotoren) mit der Viskosität 38 CST. Die zweite Grafik gibt einen Überblick über die Preise für Marine Diesel Oil (MDO). Es ist ein qualitativ hochwertigeres und damit kostenintensiveres Öl, dem PKW-Diesel sehr ähnlich. Preise für Intermediate Fuel Oil 38 centistokes 13 US-Dollar / Tonne 8 7 6 5 4 3 2 1 Dez 89 Dez 9 Dez 91 Dez 92 Dez 93 Dez 94 Dez 95 Dez 96 Dez 97 Dez 98 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 38 CST Rotterdam 38 CST Singapore 38 CST Philadelphia Preise für Marine Diesel Oil US-Dollar / Tonne 1.4 1.2 1. 8 6 4 2 Dez 89 Dez 9 Dez 91 Dez 92 Dez 93 Dez 94 Dez 95 Dez 96 Dez 97 Dez 98 Dez 99 Dez Dez 1 Dez 2 Dez 3 Dez 4 Dez 5 Dez 6 Dez 7 Dez 8 Dez 9 MDO Rotterdam MDO Singapore MDO Philadelphia

Währungsentwicklung Hier ist die Entwicklung von relevanten Währungen für verschiedene Schiffsbeteiligungen abgebildet. Da das Fremdkapital, welches für den Kauf der Schiffe eingesetzt wird, aus US-Dollar und Yen bestehen kann, die Anleger ihre Beteiligungen aber vornehmlich in Euro und US-Dollar anlegen, werden hier die Währungsentwicklungen Euro/US-Dollar sowie US-Dollar/Japanischer Yen verdeutlicht. Es wird dabei der Verlauf seit 1999 abgebildet. Währungsentwicklung EUR / USD 1,7 1,6 1,5 Euro / US-Dollar 1,4 1,3 1,2 1,1 14 1,9,8 Dez. 99 Jun. Dez. Jun. 1 Dez. 1 Jun. 2 Dez. 2 Jun. 3 Dez. 3 Jun. 4 Dez. 4 Jun. 5 Dez. 5 Jun. 6 Dez. 6 Jun. 7 Dez. 7 Jun. 8 Dez. 8 Jun. 9 Dez. 9 Quelle: Deutsche Bundesbank. US-Dollar / Yen Währungsentwicklung USD / YEN 14 135 13 125 12 115 11 15 1 95 9 Dez. 99 Jun. Dez. Jun. 1 Dez. 1 Jun. 2 Dez. 2 Jun. 3 Dez. 3 Jun. 4 Dez. 4 Jun. 5 Dez. 5 Jun. 6 Dez. 6 Jun. 7 Dez. 7 Jun. 8 Dez. 8 Jun. 9 Dez. 9 Quelle: Deutsche Bundesbank.

Zinsentwicklung Für die Währungen japanische Yen und US-Dollar ist auf dieser Seite zunächst die Zinsentwicklung im Vergleich zum 3-Monats-Euribor dargestellt (Euribor bedeutet dabei: European Interbank Offered Rate). Es handelt sich um den Zinssatz, den europäische Banken voneinander beim Handel von Einlagen mit einer festgelegten Laufzeit von einer Woche sowie zwischen einem und zwölf Monaten verlangen. Für eine präzisere Ansicht haben wir darüber hinaus die wöchentliche Entwicklung in einer Tabelle aufbereitet. Zinsentwicklung 7, 6, 5, 3-Monats-Libor JPY 3-Monats-Euribor 3-Monats-Libor USD 4, 3, 2, 15 1,, Dez. 4 Jun. 5 Dez. 5 Jun. 6 Dez. 6 Jun. 7 Dez. 7 Jun. 8 Dez. 8 Jun. 9 Dez. 9 Quelle: Handelsblatt. n Wöchentliche Entwicklung November (3-Monats-Libor) Woche 1 Woche 2 Woche 3 Woche 4 JPY,28,28,28,28 EUR,714,71,76,7 USD,25,25,25,25

Allgemeines Diese Grafik zeigt die Entwicklung der Rohstoffpreise innerhalb des HWWI-Index (2 = 1). Grundlage für die hier dargestellte Auswahl der Rohstoffe sind unbearbeitete oder wenig bearbeitete Waren. Produkte mit einem hohen Anteil von Arbeitskosten und anderen Wertschöpfungskomponenten bleiben weitgehend unberücksichtigt. n Rohstoffe 6 5 4 HWWI-Index der Weltmarktpreise für Rohstoffe (2=1) Gesamt Eisenerz/Stahlschrott Industrierohstoffe Nahrungsmittel Agrarrohstoffe Index 3 2 1 16 Dez 7 Feb 8 Apr 8 Jun 8 Aug 8 Okt 8 Dez 8 Feb 9 Apr 9 Jun 9 Aug 9 Okt 9 Dez 9 Quelle: Hamburger Weltwirtschaftsinstitut. Die zweite grafische Darstellung zeigt die Entwicklung der Verschrottungspreise an den traditionellen Verschrottungsorten Bangladesh und Indien. In unserer Untersuchung werden Tanker zu Grunde gelegt. Da es uns jedoch vorwiegend um die Entwicklung des Stahlpreises geht, sind die Verschrottungspreise für Bulker vergleichbar. n Verschrottungspreise am Beispiel Tanker Scrapping-Preise 8 7 Bangladesh India US-Dollar / ldt 6 5 4 3 2 Dez 5 Jun 6 Dez 6 Jun 7 Dez 7 Jun 8 Dez 8 Jun 9 Dez 9

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