Erfahrungsbericht. Auslandssemester an der Universität Carlos III Madrid. Wintersemester 2015/16. Kommunikations- und Medienwissenschaften

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Transkript:

Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Universität Carlos III Madrid Wintersemester 2015/16 Kommunikations- und Medienwissenschaften 1

1. Vorbereitung und Formalitäten Wenn man sich für ein Auslandssemester mit dem ERASMUS-Programm entschieden hat, ist es wichtig, ziemlich früh mit den Vorbereitungen zu beginnen. Zunächst einmal ist es am wichtigsten zu erfahren, welche Partneruniversitäten überhaupt für den Studiengang, den man studiert, in Frage kommen. Dazu kann man sich entweder schon vorab mit dem Erasmus- Verantwortlichen des eigenen Fachbereichs in Verbindung setzen oder auf der Internetseite der Universität Bremen nachschauen auf beide Weisen erhält man zahlreiche Informationen. Die erhält man auch schon während des Anfangs des Studiums durch Informationsveranstaltungen, die man unbedingt besuchen sollte, da dort viele Fragen geklärt werden. Da die Fristen für die Bewerbung und das Einreichen notwendiger Dokumente sehr früh im Voraus sind, ist eine zeitige Planung notwendig. Dabei sollte man sich auch informieren, welche Sprachnachweise etc. benötigt werden, damit es am Ende nicht stressig wird, alles rechtzeitig einzureichen. Ist die Bewerbung eingereicht, heißt es erstmal warten, wobei man eigentlich ziemlich sicher ist/war, dass man einen Platz erhält nur nicht garantiert die Erstwahl. Nach der Zusage der Uni ist es wichtig, die Kursangebote der Gastuni im Detail zu studieren. Eine grobe Untersuchung sollte schon im Voraus passiert sein, damit man überhaupt sicher sein kann, dass die Kursangebote zum Studienfach passen. Allerdings sollte man den Inhalt des Learning Agreements nicht als unveränderbar ansehen, denn in 90% der Fälle wird der vor Ort noch einmal geändert. Nach meiner Zusage für das Semester in Madrid habe ich sofort Auslands- BAföG beantragt, was ich euch auch so früh wie möglich raten würde. Der Antrag muss in Heidelberg und nicht in Bremen eingereicht werden, da das Studentenwerk in Heidelberg für das Land Spanien im Allgemeinen zuständig ist. Dies und auch das Fördergeld vom Erasmus-Programm sind rechtzeitig zu Beginn des Semesters in Madrid eingegangen, sodass dies zu Beginn kein Problem darstellte. Allerdings sollte man sich für Madrid monatlich auf ca. 800-1000 einstellen. Ich habe bei der Sparkasse eine Kreditkarte beantragt, damit ich vor Ort immer kostenfrei Geld abheben und mit der Karte zahlen konnte. Dies hat immer einwandfrei geklappt und hat vieles erleichtert, sodass kein Erstellen eines Kontos in Madrid nötig war. Zu den weiteren Vorbereitungen zählt auch das Buchen der Flugtickets, die meistens recht günstig sind, wenn man dies im Voraus macht. Ich bin am 28.August angereist, was 5 Tage vor der Orientierungswoche war. Dies hat vollkommen gereicht und ich habe bei Iberia 50 für den Flug inkl. Koffer gezahlt. 2. Informationen zur Partnerhochschule/Kurswahl Die Universität Carlos III de Madrid zählt zu den besten Unis in Madrid, befindet sich allerdings nicht im Zentrum sondern außerhalb der Stadt in Getafe. Vom Zentrum braucht 2

man ungefähr 30 Minuten zur Uni und nimmt dabei die sogenannten Cercanias. Diese Regionalzüge sind meistens pünktlich und angenehm zu fahren und fahren entweder von der Station Sol oder Atocha Renfe ab. Allerdings ist es auch möglich Busse zur Uni zu nehmen, allerdings hängt das von der Lage der Wohnung ab. Die Orientierungswoche in der Uni ist sehr gut strukturiert und sogar noch vor Beginn der eigentlichen O-Woche finden kleine Treffen im Park oder in Bars statt, falls man doch früher in Madrid eintrifft. Ich rate jedem, zu Beginn bei jedem Treffen mitzumachen, da man schon dort Bekanntschaften macht, mit denen man studieren wird oder zusammen zur Uni fährt. Während der eigentlichen O-Woche werden die Studentenausweise und andere Formulare verteilt, die wichtig für das Erasmus Programm sind und bei Mobility Online hochgeladen werden müssen. Sollte man Fragen haben, hilft einem das International Office vor Ort oder auch der Email-Kontakt, der recht einfach und schnell verläuft. Im ganzen Campus gibt es WLAN und in die Bibliothek kann man auch ohne Ausweis, allerdings habe ich während meiner Zeit dort kein Buch ausleihen müssen, deshalb ist beim Ausleihen wahrscheinlich mindestens der Studentenausweis notwendig. Während des ganzen Aufenthalts werden Veranstaltungen vom sogenannten ESN-Team angeboten, dabei sollte man sich auch in den Facebookgruppen umschauen, wo man für fast jeden Tag Aktivitäten findet. Zu Beginn des Semesters findet auch das Anmelden für die Kurse statt. Dies passiert online mit einem bestimmten System, das allerdings online auf der Internetseite der Gastuni Schritt für Schritt erklärt wird und nicht sehr kompliziert ist. Man sollte aber damit rechnen, dass das System während des Anmeldens abstürzt, was in meinem Fall und wohl auch jedes Jahr so passiert ist. Dann ist Warten und nicht in Panik geraten angesagt, denn letztendlich bin ich in jedem Kurs reingekommen und habe nach einer Woche sogar noch in andere Kurse wechseln können. Dies ist allerdings auch nur in der ersten Woche möglich, nachdem man bei den Kursen sozusagen zur Probe war. Ist der Stundenplan fertig, wird man schnell merken, dass die Kurse sich von der Struktur in Bremen unterscheiden. Jeder Kurs besteht aus Theorie und Praxis, was 1,5 Stunden Theorieeinheit und weitere 1,5 Stunden Praxisteil bedeutet. Bei ca. 5 Kursen (für jeweils 6 CP) kann das ganz schön viel werden, wobei man sagen muss, dass der Inhalt an sich nicht wirklich zu anspruchsvoll ist, sodass es mehr oder weniger absitzen in den Theoriestunden bedeutet. Dafür sind die Praxisstunden aufregender und man darf praktisch arbeiten. Je nach dem welche Kurse man belegt heißt das Nachrichtenartikel schreiben, Bilder bearbeiten, Projekte vorbereiten oder eigene Unternehmen gründen. In den Kursen ist es den Professoren überlassen, wie ernst die Anwesenheitspflicht genommen wird, was sehr unterschiedlich ausgeprägt war. Von der Möglichkeit nur zwei Mal fehlen zu können, regelmäßiges Unterschreiben bis zu der Ansage der Professoren, dass es ihnen egal ist wer da ist, Hauptsache die Aufgaben werden erledigt, war alles dabei. Im Allgemeinen ist der Aufwand für jeden Kurs viel höher als in 3

Bremen. An manchen Tagen habe ich mich wie in der Schule gefühlt, da man mit jeder Menge Hausaufgaben von der Uni nach Hause kam. Dies war ziemlich zeitaufwendig aber weniger anspruchsvoll als in Bremen, sodass es in Relation gesehen in Ordnung war. Die Professoren sind alle sehr nett, wobei es bei manchen schwer ist, das Spanglish zu verstehen, da man teilweise selbst besser Englisch spricht als die Professoren. Da ich nur Kurse auf Englisch besucht habe, kann ich keine Informationen über Kurse auf Spanisch geben. Die Prüfungen können entweder zu den regulären Terminen im Januar absolviert werden oder aber schon vor den Weihnachtsferien im Dezember, sodass man schon vor Weihnachten nach Hause kann. Dies kann man mit den Professoren im Voraus klären. Im Allgemeinen ist der Umgang mit den Dozenten der locker und unkompliziert, was den Unialltag sehr erleichtert hat. 3. Unterkunft Vor der Anreise in Madrid habe ich ein Hostel gebucht, sodass ich eine kleine Orientierung bei der Ankunft hatte. Ich habe bewusst ein Einzelzimmer gebucht, da ich mich alleine auf die Wohnungssuche konzentrieren und die ersten Eindrücke verarbeiten wollte. Rückblickend würde ich euch ein Zimmer mit mehreren Personen zu nehmen, da dies zum einen günstiger ist und zum anderen auch dazu führt, dass man sofort Menschen kennenlernt. Zu der Zeit sind die meisten Hostels mit Erasmus-Studenten gefüllt, was oft dazu geführt hat, dass man zusammen auf Wohnungssuche gegangen ist und einfach den Start erleichtert hat. Vor Ort sollte man sich eine SIM Karte holen, da dies für die Wohnungssuche, die meistens telefonisch abgewickelt wurde, essentiell war. Mit einer spanischen Nummer konnte man direkt Termine mit den Vermietern vereinbaren, was per Mail mehrere Tage dauern konnte. Zimmer findet man online auf der Seite idealista.com, die alle möbliert sind. Da sich die Uni in Getafe befindet, muss man sich zunächst entscheiden wo man wohnen möchte. Getafe bedeutet: günstiger wohnen, nah an der Uni, wobei die Stadt Getafe an sich sehr langweilig und alles andere als schön ist. Ich würde jedem raten in Madrid zu wohnen. Nur dort hat man das einmalige Gefühl mitten im spanischen Alltag angekommen zu sein und man genießt jede Sekunde. Für ein normales Zimmer (mit Fenster!!) sollte man 400-550 einplanen. Die beliebtesten Viertel sind Sol, Malasana, La Latina, Moncloa. Da man im Zentrum eigentlich alles zu Fuß erreichen kann, sind die Viertel nicht so weit voneinander entfernt. Allerdings braucht man dennoch eine Monatskarte (Abono), da die Uni außerhalb von Madrid ist. Diese kostet allerdings nur 20 und man kann sie in Sol oder Atocha unkompliziert beantragen und monatlich an den Automaten aufladen. Mit dieser Karte kann man in ganz Madrid alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und sogar in manchen Kleinstädten außerhalb von Madrid reisen, wie zum Beispiel nach Toledo. 4

Nachts fährt die Metro bis 01.30, allerdings sind die Taxis in Madrid nicht sehr teuer, sodass man sich auch mal eine Taxifahrt nach Hause leisten kann 4. Freizeit Madrid ist die perfekte Stadt für ein Auslandssemester, da es jeden Tag etwas zu erleben gibt. Die Stadt ist so abwechslungsreich, dass für jeden was dabei ist. Man lebt sich recht schnell ein und Tapasbars, spazieren im Retiro-Park oder ein Besuch der Fußballstadien werden zu Routine. In Spanien isst man sehr spät zu Abend, was im Allgemeinen die Abendplanung nach hinten versetzt. So trifft man sich am Wochenende nach dem Abendessen (gegen 23 Uhr), allerdings werden die Clubs erst ab 3 Uhr richtig voll. Meistens wird dann bis um 6 oder 7 Uhr morgens gefeiert, aber auch daran gewöhnt man sich schnell. Allerdings ist das Feiern in Clubs etwas kostspieliger als in Deutschland, allerdings gibt es viele Alternativen, wo man in kleinerer Bars oder Cafes auch tanzen kann. Ansonsten sind die vielen Parks in Madrid, die Fußballstadien, das Templo de Debod zu empfehlen, allerdings hat Madrid so viel zu bieten, dass man schnell auf Insidertips stoßen wird und Orte selber erkundigen und für sich entdecken kann. Zum Aufenthalt gehören Reisen definitiv zu den schönsten Aktivitäten. Die ESN-Gruppe bietet viele Reisen, die schon organisiert sind und zu empfehlen sind. Ich habe allerdings alle meine Reisen privat mit Freunden geplant, was ich auch sehr empfehlen würde, da man so auch das richtige Organisieren lernt. Die Lage von Madrid bietet die perfekte Möglichkeit Spanien zu bereisen, was ein Muss ist, da nicht nur Madrid sondern ganz Spanien sehr facettenreich und wunderschön ist. Abgesehen von den typischen Zielen wie Barcelona, Valencia, Sevilla usw, empfehle ich den Norden von Spanien, der wunderschön und meine ultimative Lieblingsstadt San Sebastian beinhaltet. Aber wohin ihr auch reisen werdet, ihr werdet überrascht sein von Spaniens Facetten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Reisen in anderen Ländern wie Portugal oder Marokko würde ich empfehlen vorzeitig zu buchen und zu fliegen. Alle anderen Städte lassen sich problemlos mit den Fernbussen (ALSA) oder mit BlaBlaCar bereisen. 5. Fazit Im Allgemeinen ist es wahrscheinlich nicht ganz wichtig wo man genau sein Auslandssemester macht, die Hauptsache ist, dass man überhaupt diese Chance ergreift. Man lernt sich selbst kennen, entwickelt neue Fähigkeiten, lernt mit Stress und schwierigen Situationen umzugehen und ist für sein ganzes Leben geprägt. Man entwickelt in der kurzen Zeit Freundschaften, die intensiver nicht sein könnten und (zumindest vorerst) ist man sich sicher, Freunde fürs Leben gewonnen zu haben. Besonders bin ich froh darüber, dass ich das alles in Madrid erleben durfte. Man erweitert seine Sprachkenntnisse und lernt vieles in den praktischen Kursen, was eine Orientierung für die berufliche Laufbahn sein kann. Ich 5

kann sagen, dass das Auslandssemester durch diese und viele andere Erlebnisse die bis dato schönste und aufregendste Zeit meines Lebens war. Also, ergreift diese Chance, solch einzigartigen Erfahrungen zu sammeln und ein Lebensgefühl zu haben, das man wahrscheinlich nicht wieder haben wird denn wann werden schon in welches Cafe man als nächstes frühstücken geht oder welches Reiseziel das nächste sein wird zu den Haupt- Problemen gehören? Genießt es! 6