Modular Multilevel Converter M2C für Multiterminal HVDC

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Transkript:

Modular Multilevel Converter M2C für Multiterminal HVDC Von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität der Bundeswehr München zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktor Ingenieur (Dr. Ing.) genehmigte Dissertation von Dipl. Ing. Daniel Schmitt Neubiberg 2012

Promotionsausschuss: Vorsitzender: Prof. Dr. Ing. Klaus Landes 1. Berichterstatter: Prof. Dr. Ing. Rainer Marquardt 2. Berichterstatter: Prof. Dr. Ing. habil. Klaus Stimper Tag der Promotion: 17. Oktober 2012

Forschungsberichte Leistungselektronik und Steuerungen Band 7 Daniel Schmitt Modular Multilevel Converter M2C für Multiterminal HVDC Shaker Verlag Aachen 2012

Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet at http://dnb.d-nb.de. Zugl.: München, Univ. der Bundeswehr, Diss., 2012 Copyright Shaker Verlag 2012 All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without the prior permission of the publishers. Printed in Germany. ISBN 978-3-8440-1499-0 ISSN 1867-5700 Shaker Verlag GmbH P.O. BOX 101818 D-52018 Aachen Phone: 0049/2407/9596-0 Telefax: 0049/2407/9596-9 Internet: www.shaker.de e-mail: info@shaker.de

Danke für die Hand, die Du mir gegeben hast.

Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Leistungselektronik und Steuerungen an der Fakultät der Elektro- und Informationstechnik an der Universität der Bundeswehr München im Zeitraum von September 2005 bis Oktober 2011. Die gesamte Entwicklungsarbeit wurde maßgeblich von ITIS e.v. und deren Forschungspartner unterstützt und finanziert. Meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Ing. Rainer Marquardt, danke ich ganz herzlich für die Betreuung meiner Promotion. Sein großer Erfahrungsschatz, gepaart mit einer enormen technischen Kreativität und seiner außerordentlichen Gabe, zukünftige leistungselektronische Problemstellungen frühzeitig zu erkennen, haben entscheidend zum Erfolg meiner Arbeit beigetragen. Die unzähligen Diskussionen und die vielen Hilfestellungen, sowie Anleitungen, um komplexe Themen effektiv bearbeiten zu können, waren sehr konstruktiv und ermöglichten mir oft eine neue Sichtweise auf die Welt der Leistungselektronik. Aber nicht nur die technischen Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung waren am Lehrstuhl exzellent, auch die vielfältigen Aufgaben, wie Lehre, Beschaffung, Verwaltung, Organisation und den damit verbundenen weitreichenden Freiheiten, haben mir ein breites Spektrum der Entwicklung ermöglicht. Bei dem Vorsitzenden der Prüfungskommission, Herrn Prof. Dr. Ing. Klaus Landes, möchte ich mich für die Organisation und Moderation der Prüfung bedanken. Gleichermaßen gilt dies für den Korreferenten, Herrn Prof. Dr. Ing. habil. Klaus Stimper, für das entgegengebrachte Interesse an meiner Arbeit. Bedanken möchte ich mich bei allen Kollegen und Kolleginnen des Instituts für elektrische Antriebstechnik, in deren Umfeld ich mich stets sehr wohl gefühlt habe. Ebenso beim Umrichterteam Anton Lesnicar und Roman Hamerski, die mich damals als sehr jungen Ingenieur kennenlernten und mich in kürzester Zeit durch eine sehr gute und vor allem intensive Einarbeitung integrierten. Zusätzlich zu meiner Person wurde das Team mit Silke Allebrod verstärkt, welche die regelungstechnische Untersuchung des M2C übernahm. Die vielen Diskussionen und Iterationsschritte mit ihr führten letztendlich zu einer Komplettinbetriebnahme des Prototypen, Danke. Nicht zu vergessen ist unser Oldie Harald Hofmann und mein Freund Björn Weigold, die nicht nur beruflich immer ein offenes Ohr bewiesen und mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite standen. Weiterhin gilt mein Dank allen Studien- und Diplomarbeitern bzw. Bachelor- und Master-Studenten, die durch ihre Arbeiten maßgeblich zu den erfolgreichen Forschungsergebnissen beigetragen haben. Für die Umsetzung der mechanischen Aufbauten, bei dem doch sehr hohen konstruktiven Aufwand des M2C, möchte ich

den beiden Werkstätten von Uli Bayrle und Jürgen Hofherr meinen Dank aussprechen. Zuletzt möchte ich mich bei Prof. Dr.-Ing. Dieter Gerling und seinem Laboringenieur Dr.-Ing. Benno Lange herzlich bedanken, die den M2C und mich für die ganze Zeit meiner Promotion als Gäste in ihrem Labor beherbergten. Meiner Familie, vor allem meinem Bruder Elmar, möchte ich für die fortwährende Unterstützung in jeglichen Belangen danken. Gemeinsam zur Familie bildeten meine engsten Freunde einen wohltuenden Pol der Ruhe, der mich immer wieder mit Energie und Motivation versorgte, um den Weg bis hierher zu gehen an dem ich heute stehe. Für diese schier endlose Geduld mit diesem Schmitt...... einfach nur Danke. Unterhaching, im Oktober 2011 Daniel Schmitt

Inhaltsverzeichnis i Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 21 2 Umrichter-Topologien für die Energieübertragung 25 2.1 Zweipunkt-Umrichter.......................... 26 2.2 Neutral-Point-Clamped Umrichter................... 28 2.3 Capacitor-Clamped Umrichter..................... 31 2.4 Series Cascaded H-Bridge Umrichter................. 34 2.5 Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung HGÜ........... 37 2.5.1 Entwicklung der HGÜ..................... 37 2.5.2 Ausführung von HGÜ-Anlagen................ 37 2.5.3 Übersicht von HGÜ- und FACTS-Projekten......... 41 3 Modular Multilevel Converter 45 3.1 Stromrichterkonzept.......................... 46 3.2 Regelungskonzept des M2C...................... 55 4 Konzeption der Doppelsubmodul-Elektronik 65 4.1 Autarke DSM-Versorgung....................... 68 4.1.1 Aufbau und Funktionsweise der DSM-Versorgung...... 68 4.1.2 Allgemeine Kaskodenschaltung................ 69 4.1.3 Tiefsetzsteller mit Kaskodenschaltung............. 71 4.1.4 Galvanische Trennung mit Gleichrichterausgang....... 72 4.2 IGBT Treiberschaltung......................... 74 4.2.1 Spannungsversorgung der Treiberschaltung.......... 74 4.2.2 Komparatorschaltung zur Schaltsignalauskopplung...... 76 4.2.3 Darlington-Verstärkerstufe mit Gate-Ansteuerung...... 77 4.2.4 Kapazitive Leistungseinkopplung............... 79 4.3 LWL-Kommunikationsschnittstelle................... 82 4.3.1 Eigenschaften der Kommunikationsschnittstelle....... 82 4.3.2 Realisierung der Kommunikationsschnittstelle........ 85 4.3.3 Funktionsweise der Kommunikationsschnittstelle....... 86 4.3.4 Codierung mit zyklischem (7,3)-Code............. 89 4.3.5 Protokoll der Schaltsignalübertragung............. 91

ii Inhaltsverzeichnis 5 Messergebnisse 97 5.1 Vermessung der DSM-Versorgung................... 97 5.2 Vermessung der Treiberschaltung................... 102 5.2.1 Messung Einschaltverhalten.................. 103 5.2.2 Messung Ausschaltverhalten.................. 104 5.2.3 Messung reales Abschaltverhalten des IGBT......... 105 5.2.4 Vermessung der Schalt- und Verriegelungszeiten der IGBT. 106 5.2.5 Doppelsubmodul-Test mit Dreifach-Puls........... 107 5.3 Hochfahrprozess (Black-Start)..................... 108 5.4 Frequenzvariable Netzeinspeisung................... 111 5.4.1 Betrieb der Laboranlage M2C als frequenzvariable Einspeisung an einer dreiphasigen induktiven Last.......... 111 5.4.2 Sollwertsprung der Energieregelung, zur Simulation einer Netzstörung........................... 116 5.5 Back-to-Back Betrieb.......................... 120 5.5.1 Elektrische Energieübertragung mit Hilfe von Netzkurzkupplungen........................... 120 5.5.2 Laboranlage M2C im simulierten Back-to-Back Betrieb... 122 6 DC-Breaker für Multiterminal DC-Netze 131 6.1 Neuartige Schaltungstopologie eines DC-Breakers.......... 133 6.2 Simulation des neuartigen DC-Breakers................ 138 6.2.1 Unipolare Energieübertragung mit Kurzschluss der Ausgangsseite............................ 143 6.2.2 Bipolare Energieübertragung mit Erdfehler.......... 146 6.3 Analytische Betrachtung des DC-Breakers.............. 151 6.3.1 Formale mathematische Beschreibung............. 151 6.3.2 Analyse der Auslegungsparameter und Vergleich der analytischen Berechnung mit den Simulationsergebnissen..... 163 7 Zusammenfassung 169 8 Anhang 171 8.1 Aufbau der M2C-Laboranlage..................... 171 8.1.1 Doppelsubmodul DSM..................... 172 8.1.2 Schaltwarte........................... 177 8.1.3 Messdatenerfassung der ZSE.................. 178 8.2 Betriebsmittel der Laboranlage M2C................. 181 8.2.1 REO Dreiphasen DC-Versorgung (VDE 0160)........ 181 8.2.2 Drosseldaten........................... 182 8.3 Dimensionierung und hardwaretechnische Realisierung der DSM- Versorgung............................... 183 8.4 Betriebsverhalten der LWL-Kommunikationsschnittstelle...... 188 8.4.1 Übertragungsbeispiele..................... 188 8.4.2 Barker-Code Erkennung.................... 190

Inhaltsverzeichnis iii 8.5 Ergänzende Messergebnisse zu den Kapiteln 5.4 und 5.5....... 193 8.5.1 Messmittel zur Messung an der Laboranlage M2C...... 195 8.5.2 Messung bei ÛLL = 200V und f 1 =16, 67Hz......... 196 8.5.3 Messung bei ÛLL = 1200V und f 1 =60Hz.......... 198 8.5.4 Messung bei ÛLL = 500V und positivem Sollwertsprung... 200 8.5.5 Messung bei U1: ÛLL = 1200V und f 1 =60Hz Messung bei U2: ÛLL = 1600V und f 1 =60Hz........ 202 8.5.6 Messung bei U1: ÛLL = 1200V und f 1 =60Hz Messung bei U2: ÛLL = 1200V und f 1 =60Hz........ 204 8.6 Ergänzende Vergleiche der analytischen Berechnung zu Kapitel 6.3.2 206 8.7 DESERTEC Foundation........................ 210 Literaturverzeichnis 215

iv Inhaltsverzeichnis

Symbolverzeichnis v Symbolverzeichnis Formelzeichen a Variable b Breite, Variable c Codewortvorrat, Variable C Kapazität, Kollektor C rss Rückwirkungskapazität d Datenvektor, Durchmesser, Dämpfung, Gewichtungsfaktor, Hammingdistanz, Variable e eulersche Zahl ɛ relative Spannungswelligkeit f Frequenz, Variable f 1 Grundfrequenz f cm Common-Mode Frequenz F E erkennbare Fehler F K korrigierbare Fehler f P Pulsfrequenz f S Schaltfrequenz g Generatorpolynom, Variable G Generatormatrix h Hilf-, Höhe, Variable i Zählindex (i =1, 2, 3,...) I, i Strom I ADJ variabler Strom (temperaturabhängig) I C Kollektorstrom I C,nom Kollektor-Dauergleichstrom I d Einspeisegleichstrom I G Gatestrom i kr,i krx Kreisstrom I L,I x Laststrom, Strangstrom i z,i zxp,i zxn Zweigstrom ϑ Leitungswinkelverschiebung k normierte Spannungsaussteuerung, Index, Variable kop Kopplungsfaktor l Länge, Variable

vi Symbolverzeichnis L Drossel, Induktivität L D Lastdrossel L L Leitungsinduktivität L z Zweigdrossel M Masse, MOSFET m normierte Stromaussteuerung, Stufenzahl, Variable n Nenn-, Reihenschaltzahl, Zählvariable η Wirkungsgrad o Variable φ Phasenwinkel (zwischen Strom und Spannung) ϕ LP Leistungspulsationswinkel P, p Leistung, Prüfmatrix, Variable P V Verlustleistung P VF Durchlassverluste P VS Schaltverluste p z Zweigleistung Q Güte Q G Gateladung R, r Sicherheitsfaktor, Widerstand r diff differentieller Widerstand R V Vorwiderstand S, s Laplace-Parameter, Schottky-Diode T Schalter, Temperatur, Transformator, Transistor t Zeit t B,max maximale Berechnungszeit t q Freiwerdezeit t s Schonzeit τ Zeitkonstante t PWM Zykluszeit t Trapez Trapezanstiegszeit U, u Spannung U1 Umrichter 1 U2 Umrichter 2 U B Basisspannung U C Kollektorspannung, Submodulspannung, Zwischenkreisspannung U CC Versorgungsspannung DSM-Elektronik U CE Kollektor-Emitter Spannung U CES Kollektor-Emitter Sperrspannung U cm Common-Mode Spannung u cmpp prozentualer Skalierungsfaktor U d Gleichstromsammelschienen-Spg., Zwischenkreisspannung U DS Drain-Source Spannung U E Emitterspannung Durchlassspannung U F

Symbolverzeichnis vii U GE U GS U L,U x U LL,U xx U N U r U SM,U xsmip,u xsmin U sum ΔU sum U sum,0 U sumxp,u sumxn U T 0 U v U X U z,u zxp,u zxn U zd ü VDR ω W Gate-Emitter Spannung Gate-Source Spannung Lastspannung, Strangspannung Leiter-Leiter Spannung, verkettete Spannung Ausgangsspannung, Nennspannung Bemessungsspannung, Rated Voltage Submodulspannung, Zwischenkreisspannung Summe der Zweigsummenspannungen einer Phase Differenz der Zweigsummenspannungen einer Phase Summennullspannung Zweigsummenspannung Schleusenspannung Zweigspannung der Vorsteuerung Klemmenspannung Zweigspannung Spannungsabfall über der Zweigdrossel Übersetzungsverhältnis Varistor, Voltage Dependent Resistor Kreisfrequenz Energie

viii Symbolverzeichnis Indizes A Ausgang ADJ variabel, veränderbar B Basis, Berechnungs- C Current, Kapazität, Kollektor CE Kollektor-Emitter Ch Chopper cm Common-Mode cmpp Common-Mode Prozent CSG Kapazität des Stromimpulsgenerators D Drain, Drossel, Dämpfung, Schaltverzögerung Daten Datenblattwerte DG Dämpfungsglied diff differentiell E Eingang-, Emitter, erkennbar EF Emitterfolger eff Effektivwert F Forward G Gate GE Gate-Emitter ges Gesamtwert grenz Grenzwert GS Gate-Source h Hilfs- HS Hybrid-Schalteinheit i Zählindex (i =1, 2, 3,...) in Eingang K Kabel, korrigierbar KL kapazitive Leistungseinkopplung kr Kreis L Leiter, Leitung LL Leiter-Leiter LP Leistungspulsation LSG Induktivität des Stromimpulsgenerators max maximal, Maximalwert mess Messwert min minimal, Minimalwert N N-Zweig, negativ, negativer Pol, Nennwert nom nominell off Aus on Ein out Ausgang P P-Zweig, positiv, positiver Pol

Symbolverzeichnis ix PWM Pulsweitenmodulation r Bemessung, Rated rrm Repetitive Reverse Max RSG Widerstand des Stromimpulsgenerators rss Reverse Transfer, Rückwirkung s Schon- S Schalt-, Schalter, Source, Sperrspannung SG Stromimpulsgenerator SM Submodul sum Summe tot Gesamtwert Trapez Trapezform U1 Umrichter 1 U2 Umrichter 2 v Vorsteuerung V Verlust, Vor- VDR Varistor, Voltage Dependent Resistor x Phase (x =1, 2, 3 bzw. x = U, V, W ) z Zweig Sollwert

x Symbolverzeichnis Abkürzungen AC ADC AVT CAN C-DSM CSC CSP D DC DG DII DLR DSM e.v. EMV ESB EU EUMENA FACTS FB-SM FET FPGA FR GKK GPIB GTO GUI HB-SM Hg. HGÜ HS HV HVDC IGBT IGCT ITIS LEM LDT LWL M M2C Alternating Current, Wechselstrom Analog/Digital-Converter Actual-Value-Transmitter Controller-Area-Network Clamp-Doppelsubmodul, Clamp-Double-Submodule Current-Source-Converter Concentrating Solar-Thermal Power Diode Direct Current, Gleichstrom Dämpfungsglied DESERTEC Industrial Initiative Planungsgesellschaft Deutsches Zentrums für Luft- und Raumfahrt Doppelsubmodul eingetragener Verein elektromagnetische Verträglichkeit Ersatzschaltbild Europa Europe, Middle East und North Africa Flexible-AC-Transmission-Systems Full-Bridge-Submodule Field-Effect Transistor Field Programmable Gate Array Flame Retardant Gleichstrom-Kurzkupplung General Purpose Interface Bus Gate Turn-Off Graphical User Interface Half-Bridge-Submodule Herausgeber Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung Hybrid-Schalteinheit High-Voltage, Hochvolt High-Voltage-Direct-Current Insulated-Gate Bipolar Transistor Integrated-Gate Commutated Thyristor Institut für Technik Intelligenter Systeme Liaisons Electroniques-Mécaniques Long-Distance-Transmission Lichtwellenleiter MOSFET Modular Multilevel Converter

Symbolverzeichnis xi MMC Modular Multilevel Converter MOSFET Metal-Oxide-Semiconductor Field-Effect Transistor N negativer Pol n.b. nicht bekannt n.v. nicht verwendet NPC Neutral-Point-Clamped OPV Operationsverstärker P positiver Pol PC Personal Computer PTD Power Transmission and Distribution, Abteilung der Siemens AG PWM Pulsweitenmodulation S Schottky-Diode SG Stromimpulsgenerator SM Submodul SRG Schieberegister Spg. Spannung SVAR statische Blindleistungskompensation SVC Static Var Compensator T Temperatur, Transistor, Transformator Thy Thyristor TO Transistor-Outline TSE Trägerstaueffekt TU Temperatur Umgebung U1 Umrichter 1 U2 Umrichter 2 URL Uniform Resource Locator USB Universal Serial Bus USV unterbrechungsfreie Stromversorgung VDR Varistor, Voltage Dependent Resistor VPE vernetztes Polyethylen VSC Voltage-Source-Converter VSI Voltage-Source-Inverter VSP Ventilsperre Z Zener-Diode ZSE zentrale Steuerungseinheit