Finanz- und Rechnungswesen Serie 1



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Transkript:

Serie 1 Aufgaben Prüfungsdauer: 180 Minuten Hilfsmittel: Nichtdruckender, netzunabhängiger Taschenrechner (Telekommunikationsmittel sind nicht zugelassen) Auszug aus Kontenrahmen KMU Mögliche Punkte AUFGABE 1: Buchhalterische Aufgabenstellungen 50 AUFGABE 2: BAB und Nutzschwellenberechnung 25 AUFGABE 3: Geldflussrechnung 25 100 Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 1 von 12

Aufgabe 1: Buchhalterische Aufgabenstellungen 50 P Susanne Weilenmann, Alexandra Liechti und Leandra Buchenholz haben vor 15 Jahren zusammen die Ausbildung zur Drogistin absolviert. Sie haben sich vor 6 Jahren, nachdem alle eigene berufliche Wege gegangen sind, zusammengetan und haben die SWISS ORIGINAL SOAP AG in Herisau (Appenzell) gegründet. Die SWISS ORIGINAL SOAP AG ist eine Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von nom. CHF 450'000.. Susanne, Alexandra und Leandra haben sich je zu einem Drittel am Aktienkapital beteiligt. Die ausgegebenen Namenaktien sind voll liberiert. Das Kerngeschäft der SWISS ORIGINAL SOAP AG (SOS AG) ist die Herstellung von Seifen der gehobenen Preisklasse. Die Seifen werden in Herisau mit eigenen Anlagen hergestellt. Die Kesselanlagen, die Verarbeitungsmaschinen sowie alle Lager- und Verpackungsreinrichtungen sind speziell für die SOS AG hergestellt und geliefert worden. Die Rohstoffe (Olivenöle, Duftstoffe und Duftstoffessenzen, aetherische Öle, Farbstoffe etc.) werden in Italien und Griechenland eingekauft. Die SOS AG unterhält aber auch in der Umgebung von Herisau eine eigene Gartenanlage, in welcher vor allem rote und gelbe Rosen gezogen werden. Das eigens produzierte Rosenöl wird in der Spitzenseife Queen of Roses verarbeitet. Ein weiterer Schlager ist Moon Shadow, eine Komfort-Seife, gewonnen aus Farb- und Geschmackextrakten von Blaukohl. Die SOS AG liefert ihre Produkte an verschiedene Kunden: Erstens direkt an Drogerien der näheren Umgebung und in der ganzen Ostschweiz (ca. 10% des Umsatzes) und zweitens an Beauty-Salons und Wellness-Resorts von schweizerischen, deutschen und österreichischen Hotelketten (ca. 70% des Umsatzes). Bei diesen Kunden haben sich die Seifenprodukte der SOS AG einen hervorragenden Namen gemacht. Der Rest des Umsatzes wird online über die Website der SOS AG an private Kundschaft erzielt. Die Online-Einkäufe müssen die Kundinnen per Kreditkarte bezahlen. Die SOS AG ist an der SANOVA AG beteiligt, die sich auf die Herstellung von Seifenpapier und Etiketten für Kosmetikprodukte spezialisiert hat. Die SOS AG hat vor 2 Jahren zusätzlich mit dem Handel von Duftstoffessenzen begonnen. Diese werden in Asien (Indien, Bangladesh und Vietnam) eingekauft und an Produktionsbetriebe der Kosmetikbranche weiterverkauft. Das Umsatzvolumen des Duftstoffhandels ist aber noch relativ bescheiden. Die SOS AG beschäftigt in Herisau insgesamt 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter eine Lernende zur kaufm. Berufsmaturität. Beachten Sie beim Lösen dieser Aufgabe folgende Hinweise: Es sind nur die Konten gemäss Kontenrahmen KMU zulässig (vgl. Beilage). Die Rohmaterialeinkäufe sind über Materialaufwand (ruhende Methode) zu verbuchen. Die Mehrwertsteuer ist nur dort zu berücksichtigen, wo diese erwähnt wird. Es ist die Nettomethode anzuwenden. Sämtliche Geschäftsfälle sind aus der Sicht der SOS AG zu verbuchen. Die Resultate sind auf 5 Rappen zu runden. Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 2 von 12

Teil 1: Geschäftsfälle im Gründungsjahr 2008 9 P Verbuchen Sie folgende Geschäftsfälle auf den Arbeitsblättern Seite 2: (Im Jahr 2008 betrug der MWST-Steuersatz noch 7.6%). 1. Im September 2008 wurde die SOS AG gegründet. Susanne Weilenmann, Alexandra Liechti und Leandra Buchenholz brachten das Aktienkapital von total CHF 450'000. mit einer Einzahlung auf das Bankkonto in der Höhe von CHF 390'000. und einer Sacheinlage von verschiedenen Büroeinrichtungen (Computer, Mobiliar etc.) für CHF 60'000. ein. 2. Der erste Mietzins für die Lager- und Produktionshallen sowie für die Büroräumlichkeiten von total CHF 12'800. wurde an die Appenzell Immobilien AG bezahlt. Überweisung per Bank. 3. Vor Produktionsbeginn wurden u.a. folgende Investitionen getätigt: 3.1. Kauf von Mischkesseln bei der Real Metall AG für CHF 25'704. inkl. MWST gegen Rechnung. 3.2. 1. Monats-Leasingzins für das neue Geschäftsfahrzeug CHF 1'667.80 inkl. MWST. Überweisung per Bank. 3.3. Einkauf von 2'000 Liter Industrie-Olivenöl (nicht als Nahrungsmittel zugelassen) aus Italien. Literpreis EUR 2.30, damaliger Buchkurs 1.47. Es ist die Rechnung des Lieferanten zu verbuchen. 3.4. Die Zollverwaltung stellt Rechnung für die MWST auf dem Olivenöl, Rechnungsbetrag CHF 513.90. Teil 2: Geschäftsfälle im Jahr 2013 16 P Verbuchen Sie folgende Geschäftsfälle auf den Arbeitsblättern Seite 3: (Im Jahr 2013 betrug der MWST-Steuersatz 8.0%). 1. Die SOS AG stellt dem Wellnesshotel Alpensonne in Süddeutschland Rechnung für eine Seifenlieferung, Rechnungsbetrag CHF 3'900.. 2. Das Wellnesshotel Alpensonne (vgl. Nr. 1) überweist der SOS AG für die gestellte Rechnung EUR 3'150., welche zum Kurs von 1.22 auf dem CHF-Konto bei der Bank gutgeschrieben werden. Die Kursdifferenz ist auch zu buchen. 3. Die SOS AG erhält die Rechnung der Swisscom für die Kommunikationsdienstleistungen im September von CHF 3'229.20 inkl. MWST. 4. Die SOS AG erhält die Rechnung für die Reparatur ihrer Kesselanlage in der Höhe von CHF 45'000. zuzügl. MWST. Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 3 von 12

5. Die Rechnung für die Reparatur der Kesselanlage wird unter Abzug von 2% Skonto per Bank bezahlt (MWST berücksichtigen). Gleichzeitig wird die im Vorjahr gebildete Rückstellung für die Reparatur in der Höhe von CHF 50'000. aufgelöst. 6. Die SOS AG verkauft im Januar eine gebrauchte Destillationsanlage für die Produktion ätherischer Rosenöle für CHF 12'500. gegen Rechnung. Diese Anlage wurde anfangs Jahr 2010 für CHF 120'000. gekauft und indirekt sowie degressiv mit 60% abgeschrieben. 7. Die SOS AG erhält die Dividende der SANOVA AG, von welcher sie 300 Namenaktien à nom. CHF 200. besitzt, auf ihrem Bankkonto gutgeschrieben. Die SANOVA AG weist in ihrer Bilanz ein Aktienkapital von CHF 100'000. aus. Sie schüttet 68% Dividende aus. (Die Verrechnungssteuer ist auch zu buchen.) Teil 3: Geschäftsfälle zum Jahresabschluss 2013 8 P Bei den folgenden Aufgaben finden Sie auf den Arbeitsblättern Seite 4 Lösungsvorschläge. Kreuzen Sie die richtige Lösung an (immer eine Lösung ist richtig). 1. Am 01.01.2013 betrug der Bestand an fertigen Seifenblöcken CHF 434'000., am 31.12.2013 CHF 389'000.. Wie ist die Bestandesänderung zu verbuchen? 2. Der Anfangsbestand der Debitoren am 01.01.2013 betrug CHF 450'000., der Endbestand am 31.12.2013 CHF 520'000.. Ende 2012 wurde ein Delkredere von 5% gebildet, Ende 2013 aufgrund etwas schleppenderer Zahlungseingänge 6%. Wie ist die Anpassung des Delkredere am 31.12.2013 zu buchen? 3. Die SOS AG hat der SANOVA AG 2010 ein Darlehen von CHF 300'000. gewährt. Das Darlehen wird mit 3.5% verzinst, der jährliche Zinstermin ist jeweils am 25. Februar. Im Jahre 2013 erfolgte am 25. Mai eine Teilrückzahlung von CHF 120'000.. Mit welcher Buchung grenzt die SOS AG den Darlehenszins am 31.12.2013 ab? 4. Am 31.10.2013 hat die SOS AG die Motorfahrzeugversicherungen ihrer Fahrzeuge für die Periode Januar bis Juni 2014 von insgesamt CHF 4'800. im Voraus bezahlt. Wie heisst die Abgrenzungsbuchung am 31.12.2013? Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 4 von 12

Teil 4: Finanzplanung für das erste Halbjahr 2014 11 P Die SOS AG misst der Liquiditätsplanung grosse Bedeutung bei. Ergänzen Sie die Liquiditätsplanung für die ersten drei Monate 2014 auf den Arbeitsblättern Seite 5 unter Berücksichtigung folgender Angaben: 1. Die in Rechnung gestellten Debitoren aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich am 31.12.2013 auf CHF 450'000.. Alle Kunden zahlen ihre Rechnungen jeweils im Folgemonat (30 Tage). Folgende in Rechnung gestellte Umsätze werden geplant: Januar 2014 Februar 2014 März 2014 CHF 500'000. CHF 450'000. CHF 530'000. Die Bar- und Kreditkartenumsätze (aus Online-Verkauf) betragen pro Monat CHF 60'000. und fliessen ohne Verzug auf das Bankkonto der SOS AG. 2. Die Kreditoren betrugen am 31.12.2013 insgesamt CHF 340'000.. Davon entfallen CHF 200'000. auf Lieferantenrechnungen und CHF 140'000. auf Rechnungen im übrigen Aufwand. Alle Rechnungen werden jeweils im Folgemonat bezahlt. Folgende Aufwände sind für 2014 geplant: Monat Lieferantenrechnungen Rechnungen übriger Aufwand Januar 200'000. 45'000. Februar 180'000. 60'000. März 120'000. 35'000. Bei allen Lieferantenrechnungen sind durchschnittlich 2% Skonto abziehbar. 3. Die Lohnzahlungen betragen monatlich CHF 180'000.. Ende Quartal kommen noch CHF 150'000. zusätzlich für Zahlungen an die Sozialversicherungen hinzu. 4. Die Miete beträgt jährlich CHF 184'000. und wird jeweils halbjährlich am 1. Januar und 1. Juli im Voraus bezahlt. 5. Zins- und Leasingzahlungen erfolgen monatlich, CHF 11'000.. 6. Die flüssigen Mittel beliefen sich am 31.12.2013 auf CHF 650'000.. 7. Ende Januar 2014 wird für CHF 50'000. ein Hubstapler bar gekauft. Ende Februar wird die Rückzahlung eines Darlehens von CHF 130'000. per Bank geplant. Im März wird die alte Verpackungsanlage für CHF 13'000. bar verkauft. Ansonsten sind im ersten Quartal 2014 keine Bewegungen im Finanzierungs- und Investitionsbereich geplant. Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 5 von 12

Teil 5: Warenhandel, Stille Reserven 6 P Die SOS AG plant für das Jahr 2014 den Handel mit den Duftstoffessenzen aus Asien zu intensivieren. Folgende Plandaten liegen vor (Jahreszahlen 2014, die MWST ist nicht zu berücksichtigen): Bruttoerlöse 350'000. Kundenrabatte 8% Verkaufssonderkosten Einkauf Essenzen Transportkosten Asien Anfangsbestand Essenzen 1.1.2014 Endbestand Essenzen 31.12.2014 12'000. 90'000. 8'000. 30'000. 40'000. Beantworten Sie die folgenden Fragen auf den Arbeitsblättern Seite 6. 1. Wie hoch ist der Einstandswert der eingekauften Essenzen? 2. Mit welchem Bruttogewinnzuschlag rechnet die SOS AG für das Jahr 2014? 3. Die oben genannten Plandaten sind interne Werte. Wie hoch ist der externe Warenaufwand, wenn die Vorräte extern mit 2/3 des internen Wertes publiziert werden? Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 6 von 12

AUFGABE 2: BAB und Nutzschwellenberechnung 25 P Die Aufgaben der Teile 1-4 sind unabhängig voneinander zu lösen. Teil 1: Kostenartenrechnung 8 P Urs Rimaud Dosilap ist ein führendes Dosimetrie-Unternehmen der Schweiz und hilft, die Auflagen des Strahlenschutzgesetzes sowie der Strahlenschutzverordnung zu erfüllen. Urs Rimaud Dosilap erbringt Dienstleistungen auf dem Gebiete der Überwachung von Personen, die ionisierenden Strahlen ausgesetzt sind. Das Unternehmen produziert und handelt mit diesen Geräten, die für die Überwachung der Strahlung verwendet werden. Erstellen Sie gemäss Angaben aus der Finanzbuchhaltung auf den Arbeitsblättern Seite 7 die Kostenartenrechnung und berechnen Sie die Selbstkosten sowie das Total der sachlichen Abgrenzungen. Angaben in CHF 1'000.: Der Einzelmaterialvorrat gemäss Finanzbuchhaltung ist zu Beginn des Jahres 240 und am Ende des Jahres 360. Aus steuerlichen Überlegungen werden die Vorräte nur zu 2 / 3 des Einstandswertes bewertet. Der Eigenlohn des Geschäftsinhabers ist noch mit 250 zu erfassen. Der kalkulatorische Sozialkosten-Zuschlagssatz beträgt 15% der Einzellohnkosten. Die kalkulatorischen Zinsen werden mit 4% vom betriebsnotwendigen Kapital 12 500 berechnet. Auf den Sachanlagen wurden stille Reserven von 80 aufgelöst. Am Jahresende wird das Delkredere aufgrund der schlechten Zahlungsmoral einzelner Kunden von 45 auf 70 erhöht. Bei realistischer Schätzung sollten die mutmasslichen Debitorenverlust um Maximum 15 zunehmen. Im Reparaturaufwand ist eine Rückstellung von 16 gebildet worden, betriebsnotwendig ist aber nur die Hälfte. Einer der Angestellten verursacht unter Alkoholeinfluss einen Unfall mit dem Firmenfahrzeug. Aufgrund der groben Fahrlässigkeit zahlt die Versicherung nur einen Teil des entstandenen Schadens. Den Restbetrag von 25 übernimmt die Firma als ausserordentlichen Aufwand. Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 7 von 12

Teil 2: Betriebsabrechnungsbogen 9 P Die Einzelunternehmung Max Högg Liftsysteme verfügt über ein vollständiges Treppenliftprogramm. Das Tätigkeitsgebiet umfasst die Entwicklung, Produktion und Montage von Aufzügen für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Das Unternehmen ist in Zürich angesiedelt und beliefert international und Schweiz weit seine Liftkonstruktionen. Max Högg Liftsysteme produziert zwei qualitativ hochstehende Standardmodelle von Liften: Fabrikat A: Senkrechtaufzüge und Fabrikat B: Hebebühnen, die modifiziert und auf die individuellen Bedürfnisse der anspruchsvollen Kundschaft angepasst werden können. Auf der nächsten Seite finden Sie den ausgefüllten Betriebsabrechnungsbogen (BAB) für das Jahr 2013. Beantworten Sie die Fragen zum BAB der Max Högg Liftsysteme auf den Arbeitsblättern Seiten 8 und 9 Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 8 von 12

Teil 2: Betriebsabrechnungsbogen der Max Högg Liftsysteme Übernahme der Arten Kostenstellen Kostenträger FIBU Abgrenzung BEBU Materialstelle Fertigung Verwaltung Fabrikat A Fabrikat B Vertrieb Einzelmaterial 520-20 500 200 300 Abschreibungen 76-12 64 8 38 18 Übrige Gemeinkosten 334 2 336 42 192 102 Total 930-30 900 50 230 120 200 300 Umlage Material GK -50 20 30 Umlage Fertigungs GK -230 110 120 HK der Produktion 330 450 Bestandesänderung 50 50 30 20 Fabrikate in Arbeit HK Fertige Fabrikate 360 470 Bestandesänderung -30-30 - 40 10 Fertige Fabrikate HK Verkauf 320 480 Umlage Verwaltung- + -120 48 72 Vertriebs - GK Selbstkosten 368 552 Verkaufserlöse 940 940 400 540 Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 9 von 12

Teil 3: Deckungsbeitragsrechnung 3 P Die Handelskette Charly Vogel AG weist aufgrund schlechter Umsätze im letzten Jahr folgende Zahlen in ihrer Jahresrechnung 2013 aus: Der Verlust beläuft sich auf CHF 200'000.. Die variablen Kosten gemäss BAB belaufen sich auf CHF 1'920'000. und die fixen Kosten auf CHF 1'480'000.. Um wie viel Prozent muss der Verkauf der Handelswaren angekurbelt werden, damit der Break-even Point (Nutzschwelle) bei nicht veränderten Verkaufspreisen erreicht wird? Prozente auf zwei Stellen nach dem Komma runden! Lösen Sie die Aufgabe auf den Arbeitsblättern Seite 9. Teil 4: Multiple Choice Aufgaben zum BAB 5 P Lösen Sie auf den Aufgabenblättern Seite 10 die Multiple Choice Aufgaben zum BAB. Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 10 von 12

AUFGABE 3: Geldflussrechnung 25 P Teil 1 und Teil 2 können unabhängig voneinander gelöst werden. Teil 1: Geldflussrechnung SMART AG 19 P Die SMART AG, handelt mit Smartphones aller Marken und deren Zubehör. Sie finden weiter unten die Schlussbilanz per 31.12.2013 sowie die Plandaten für das Jahr 2014 bestehend aus: Plan-Bilanz per 31.12.2014 Plan-Erfolgsrechnung 2014 Plan-Geldflussrechnung 2014 Die Verbuchung des Warenverkehrs erfolgt nach der Methode des ruhenden Inventars. Der Geldflussrechnung liegen die flüssigen Mittel (Kasse, Post, Bank) als Mittelgesamtheit (Fonds Geld) zugrunde. Die Warenein- und verkäufe erfolgen ausschliesslich auf Kredit. Schlussbilanz per 31.12.2013 (in CHF 1'000.) nach Gewinnverteilung Aktiven Flüssige Mittel Debitoren Warenvorrat Mobilien/Einrichtungen/EDV- Anlagen Passiven 1'925 Kreditoren 700 500 Dividenden 75 200 Darlehen 800 1'000 Aktienkapital 1'500 Reserven 350 Gewinnvortrag 200 3'625 3'625 Plan-Bilanz per 31.12.2014 (in CHF 1'000.) nach Gewinnverteilung Aktiven Flüssige Mittel Debitoren Warenvorrat Mobilien/Einrichtungen/EDV- Anlagen Passiven 2'000 Kreditoren 500 600 Dividenden 100 500 Darlehen 700 1'200 Aktienkapital 2'000 Reserven 600 Gewinnvortrag 400 4'300 4'300 Plan-Erfolgsrechnung 2014 (in CHF 1'000.) Aufwand Warenaufwand Personalaufwand Abschreibungen Raumaufwand Übriger Betriebsaufwand Verlust aus Veräusserung von AV Reingewinn 4'200 6'000 200 1'300 700 100 500 Ertrag Warenertrag 13'000 13'000 13'000 Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 11 von 12

Plan-Geldflussrechnung 2014 (in CHF 1'000.) Betriebsbereich (Cash-Flow-Berechnung direkt) Zahlungen von Kunden Zahlungen an Lieferanten Zahlungen ans Personal Zahlung übriger Betriebsaufwand Zahlung Raumaufwand Cash-Flow Investitionsbereich Kauf Mobilien/Einrichtungen/EDV-Anlagen Mittelabfluss Finanzierungsbereich Rückzahlung Darlehen Aktienkaptialerhöhung Agio Dividendenzahlungen Mittelzufluss + + + + + 12'900 4'700 6'000 700 1'300 200 500 500 100 500 50 75 375 Zunahme Fonds Geld + 75 Zusätzliche Angaben zu den Plandaten für das Jahr 2014 In den Debitoren werden ausschliesslich noch nicht bezahlte Kundenrechnungen aus Warenverkäufen erfasst. Die Kreditoren betreffen ausschliesslich offene Rechnungen aus Wareneinkäufen. Zur Finanzierung der Eröffnung einer neuen Verkaufsfiliale wird eine Aktienkapitalerhöhung mit einem Agio geplant. Die neue Verkaufsfiliale muss ausgestattet werden. Zudem werden an den bestehenden Standorten die Point-of-Sales durch Neue ersetzt. Die ausgetauschten Point-of-Sales werden verschrottet. Sie sind noch nicht vollständig abgeschrieben. Man geht davon aus, dass die Generalversammlung der Gewinnverteilung für das Jahr 2013 zustimmen wird. In beiden Geschäftsjahren beträgt die Dividende 5%. Lösen Sie auf den Arbeitsblättern Seiten 11 und 12 die Teilaufgaben a) e). Teil 2: Multiple-Choice-Aufgabe 6 P Entscheiden Sie auf den Arbeitsblättern Seite 13 durch Ankreuzen, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. Die falsche(n) Aussage(n) sind richtig zu stellen. Diese Prüfungsaufgaben dürfen im Prüfungsjahr 2014 nicht im Unterricht verwendet werden. Seite 12 von 12