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Transkript:

------------------------------ X1/18X Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de Ressource Erdöl Unsere Wirtschaft und unsere Lebensweise sind stark von Erdöl abhängig: Es dient zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff für fast alle Verkehrs- und Transportmittel. Es steckt in Kunststoffen, Farben, Medikamenten und Kosmetika. Erdöl ist in unserem Alltag allgegenwärtig und die moderne Industriegesellschaft ohne diesen Rohstoff kaum vorstellbar.

------------------------------ X2/18X Bild: Tyne & Wear Archives & Museums Grenze Peak Oil Peak Oil bezeichnet den Punkt, an dem das Fördermaximum erreicht ist. Von da an wird die Menge des jährlich geförderten Öls stetig zurückgehen, selbst wenn es immer noch weitere Ölvorkommen gibt, die theoretisch erschlossen werden könnten. Die Internationale Energieagentur IEA geht davon aus, dass das weltweit bereits 2020 erreicht sein könnte.

------------------------------ X3/18X Quelle: flickr commons Ressource Fisch Fische waren mit ihrem hohen Proteingehalt schon immer ein wichtiges Nahrungsmittel des Menschen. In manchen Küstenregionen oder entlang großer Flüsse ist Fisch sogar die Hauptnahrungsquelle für ganze Familien gerade in ärmeren Ländern.

------------------------------ X4/18X Quelle: flickr commons Grenze Überfischung Seit 1970 hat sich die Kapazität der Fischereiflotten weltweit verdoppelt. Durch hochmoderne Technik der großen Schiffe werden die Weltmeere immer intensiver geplündert, die Bestände schrumpfen dramatisch auch in entlegenen Regionen. Die Welternährungsorganisation (FAO) schätzt, dass von den weltweit kommerziell genutzten Fischbeständen 52 % bis an ihre Grenze genutzt, 17 % überfischt und 7 % bereits erschöpft sind.

------------------------------ X5/18X Quelle: piu700/pixelio.de Ressource Holz Holz ist eines der ältesten vom Menschen genutzten Pflanzenprodukte, das zum Heizen, zum Erzeugen von Energie, zur Herstellung von Tischen, Stühlen und Musikinstrumenten genutzt wird. Es wird auch sehr viel Holz zu Papier verarbeitet. Allein für die Produktion von Papiertaschentüchern und Toilettenpapier werden täglich rund 270.000 Bäume gefällt. Heute wird etwa 3 mal so viel Papier produziert wie 1970.

------------------------------ X6/18X Quelle: Heppo / aw-wiki.de Grenze Waldzerstörung Die Waldflächen auf der Erde werden immer weniger. Pro Minute gehen weltweit etwa 28 Hektar Wald verloren Das entspricht der Fläche von rund 40 Fußballfeldern! Gerade in den ökologisch besonders wertvollen Regenwaldgebieten werden täglich riesige Areale für Weideflächen und den Anbau von Palmöl oder von Futtermitteln wie Soja gerodet.

------------------------------ X7/18X Bild: Helene Souza / pixelio.de Ressource Trinkwasser Die Erde ist zu etwa 70 % mit Wasser bedeckt, wovon uns aber nur etwa 1 % in Form von Grundwasser oder in Flüssen und Seen Als Trinkwasser zur Verfügung steht. Wir benötigen Trinkwasser unter anderem zum Trinken, Waschen, Kochen und Duschen. Den größten Wasserverbrauch verursacht allerdings die Landwirtschaft für den Anbau von Futter- und Lebensmitteln. Auch die Industrie verbraucht enorme Mengen Wasser.

------------------------------ X8/18X Bild: S. Hofschlaeger/pixelio.de Grenze Wasserknappheit In vielen Regionen der Erde ist Wasser bereits jetzt ein knappes Gut und viele Menschen haben keinen Zugang zu ausreichend sauberem Trinkwasser. Mit steigenden materiellem Wohlstand steigt auch der Konsum von Milchprodukten und Fleisch, für deren Produktion zunehmend mehr Wasser benötigt und verunreinigt wird.

------------------------------ X9/18X Bild: G. Brändle, Agroscope /Wikimedia Commons Ressource Böden Landwirtschaft und damit unsere Lebensmittelproduktion ist abhängig von der Qualität der Böden. Die Fruchtbarkeit von Böden, also ihre mineralogischen, biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften können sehr unterschiedlich sein, so dass Bauern/Bäuerinnen und Gärtner_innen sich immer auch um den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bemühen müssen.

------------------------------ X10/18X Bild: Helge Höpfner/Wikimedia Commons Grenze Sinkende Bodenfruchtbarkeit Durch die übermäßige oder falsche Nutzung landwirtschaftlicher Flächen leidet die Bodenfruchtbarkeit. Zum Beispiel werden viele Produkte in Monokulturen angepflanzt, was die Produktion einfacher, schneller und billiger machen soll. Langfristig führt es jedoch dazu, dass der Boden auslaugt und weniger Ertrag bringt. Um das aufzuhalten, werden chemisch-synthetische Dünger eingesetzt, die diesen Prozess verstärken und das Grundwasser verseuchen können.

------------------------------ X11/18X Bild: Viktor Mildenberger/pixelio.de Ressource Edelmetalle Wir nutzen alltäglich Gegenstände, die verschiedenste Edelmetalle beinhalten. Ein Handy beispielsweise enthält Gold, Silber, Kupfer, Blei, Nickel, Wismut und Zinn, aber auch Palladium, Antimon, Gallium, Lithium, Indium und Coltan. Zwar enthält jedes Gerät nur eine geringe Menge an Edelmetallen, aber die Vielzahl der technischen Geräten, die jede_r besitzt und die stetige Neuanschaffung erzeugt eine hohe Summe an benötigten Edelmetallen.

------------------------------ X12/18X Bild: SB Grenze Verknappung von "Seltenen Erden" Die Edelmetalle, die wir für viele unserer Konsumgüter benötigen, besonders für elektrische Geräte, sind nicht unbegrenzt vorhanden. Ähnlich wie beim Erdöl wird es immer schwieriger, an sie heranzukommen. Einige Vorkommen dieser auch seltene Erden genannten Stoffe sind deshalb, nach derzeitigem Wissen, in weniger als 20 Jahren erschöpft.

------------------------------ X13/18X Quelle: Wikimedia Commons Ressource Atemluft Ohne Atemluft können wir nicht leben. Wir atmen ein und aus als erwachsener Mensch etwa 13-mal pro Minute, das sind 780 mal pro Stunde und 18.720 mal pro Tag und pro Atemzug etwa einen halben Liter Luft.

------------------------------ X14/18X Bild: Johannes Kazah/Wikimedia Commons Grenze Luftverschmutzung Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, den Einsatz von chemischen Stoffen oder die Entsorgung von Abfällen werden verschiedenste Schadstoffe in die Luft abgegeben. Die hohe Konzentration von Feinstaub und Ozon in der Luft führt bspw. zu Erkrankungen der Atemwege. Durch Umweltschutzmaßnahmen und die Verlagerung von Industriebereichen in andere Regionen der Welt konnten in Europa zwar viele dieser Emissionen verringert werden, weltweit nimmt die Verschmutzung aber nach wie vor zu.

------------------------------ X15/18X Bild: João Pimentel Ferreira/Wikimedia Commons Ressource Meer Die Küsten beherbergen neben den Tropenwäldern die produktivsten und vielfältigsten Ökosysteme der Erde. Zudem sind die Küstenzonen global betrachtet die am dichtesten besiedelten und am intensivsten genutzten Gebiete der Welt: Schifffahrt, Fischerei und Tourismus spielen dabei eine wichtige Rolle.

------------------------------ X16/18X Bild: Nienetwiler/Wikimedia Commons Grenze Meeresverschmutzung Überall auf der Welt gelangen unsere Abfälle in die Meere. Besonders problematisch sind Plastikabfälle, die sehr schwer abbaubar sind. Die Folge ist eine Anreicherung von schädlichen Stoffen im Meer und in den darin lebenden Tieren und Organismen. Hinzu kommen die Ölteppiche, die durch Unfälle bei Ölbohrungen, Lecks in den Pipelines oder Schiffsunglücken zu irreversiblen Schäden führen.

------------------------------ X17/18X Bild: 4028mdk09/Wikimedia Commons Ressource Tierische Lebensmittel In vielen Regionen der Erde sind tierische Lebensmittel wichtiger Bestandteil der Ernährung. In Deutschland verzehrt jeder Mensch durchschnittlich 90 kg Fleisch im Jahr, in den 60er-Jahren waren es noch etwa 65 kg. Aber auch weltweit können und wollen sich immer mehr Menschen tierische Lebensmittel leisten, was dazu führt, dass immer mehr Tiere gehalten und gefüttert werden müssen.

X18/18X ------------------------------- Bild: Robson/pixelio.de Grenze Klimawandel Der Klimawandel hat viele Ursachen, von denen die Tierhaltung für bis zu 18 % verantwortlich ist: durch die Abholzung von Wäldern für den Anbau von Futtermitteln, aber auch direkt durch rülpsende Kühe die das Treibhausgas Methan ausstoßen. Die Folgen des Klimawandels sind in vielen Regionen der Erde dramatisch: von schmelzenden Gletschern und Überflutungen über steigende Meeresspiegel in Küstenregionen bis hin zur Verwüstung ganzer Landstriche durch Unwetter.