Präsentation: Helmut Koch. Fachreferent für den Dienst auf dem Lande in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck
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1 Präsentation: Helmut Koch Fachreferent für den Dienst auf dem Lande in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck
2 In der Aufzählung fehlt? 2
3 Unser täglich Brot gib uns heute (Vaterunser) Brot steht in der Christenheit für alle Gaben Gottes und umfasst alle Formen von Lebens- Mitteln. Energie ist in diesem Sinne ein Lebensmittel (Mittel zum Leben) 3
4 Früher: ca.18% (in Hessen 1952) der Agrarflächen zur Erzeugung von Energie für Zugkraft und heute? Quelle: Hess. Stat. Landesamt, Wiesbaden) 4
5 20-40 Prozent des Land-Grabbings erfolgt zum Anbau von Energiepflanzen für Agrotreibstoffe Keine Angabe 12,4% Forstwirtschaft 15,1% Agrotreibstoffe 35,2% Viehhaltung 4,9% Nahrungsmittel 32,4% Quelle: Klaus Deininger, World Bank, Präsentation, Art der Landnutzung der Investitionen (in %)
6 Niemand isst für sich allein Kampagne für Ernährungssicherheit
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11 Gran Chaco: Der Rest vom Urwald 11
12 ( ) Zum Thema Biokraftstoffe stellt sie folgendes fest: Die Produktion von Biokraftstoffen ist nur dann akzeptabel, wenn der Anbau und die Verarbeitung ethisch nachhaltig, das heißt sozial, ökologisch, ökonomisch, regional u. international verträglich erfolgt. Da dies unter den jetzigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen häufig nicht gegeben ist, lehnt die EKKW den Einsatz von Nahrungs- und hochwertigen Futterpflanzen zur Erzeugung von Biokraftstoffen sowie den weiteren Ausbau der Erzeugung und Verwendung von Biokraftstoffen aus überseeischen Importen ab. 12
13 ( ) Sie fordert: die Bundesregierung auf, den Beimischungszwang von 10% des Treibstoffes aus Biokraftstoffen aufzuheben. Politik und Wirtschaft auf zum Verzicht auf den Import von Biokraftstoffen sowie von Nahrungs- und hochwertigen Futtermitteln zu deren Produktion. ( ) mit dem Einsatz von Biokraftstoffen allein die Energiefrage nicht zu lösen ist. Daher fordert sie alle Verbraucher auf, Energieeinsparpotenziale zu nutzen und den Konsum ethisch nachhaltig erzeugter Energie anzustreben. 13
14 Quelle: Welthungerhilfe,
15 Wenn Fleisch billig sein soll, dann Anmerkung: kg-angabe ist falsch, muss heißen: bis zu 16 kcal (H.K.) Wilfried Bommert, Kein Brot für die Welt (2009): Im Schnitt sind sieben pflanzliche Kalorien nötig, um eine Kalorie Fleisch zu erzeugen. Durch eine Senkung des Fleischkonsums könnten große Anbauflächen und Getreidemengen zugunsten der menschlichen Ernährung statt für die Viehmast genutzt werden Anmerkung Wasser: direkter Verbrauch rd. 150 Liter/kg, indirekter bzw. virtueller je nach Studie bis L (H.K.)
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20 Lebensstil ändern: 1. Anders heizen = Energieverbrauch (Wärme) reduzieren 2. Anders essen = Fleischkonsum reduzieren 3. Anders bewegen = weniger Auto, mehr Rad, zu Fuß usw. 20
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23 Helmut Koch, Fachreferent Ev. Kirche Kurhessen-Waldeck 23
24 Quelle: Zukunftsfähige Bioenergie? Klimaschutz, nachwachsende Energierohstoffe und die Chancen auf Entwicklung. Ein Arbeitsheft für Schulen (Klassen 8-13), für Erwachsenenbildung und Gemeindearbeit; Hg.: Aktion Humane Welt e. V., Rheine / Eine Welt Netz NRW, Münster, 2008, S
25 25
26 Dezentrale Projekte: Chancen für heimische bäuerliche Betriebe und dezentrale Arbeitsplätze auf dem Land Positive Gesamtenergiebilanz sichern Vorrang für Abfälle und Reststoffe 26
27 Anbau von Energiepflanzen (nachhaltig + ohne GVO) Verarbeitung zu Biogas (gasförmigen Brennstoffen = Methan) meist sinnvoller als direkte Verbrennung oder Biokraftstoffe. Flächenverbrauch reduzieren (damit nicht immer weniger für Nahrungs- und Energieerzeugung bleibt) 27
28 Kaskadennutzung 28
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31 Forderungen für die Praxis: Artenvielfalt fördern, keine Monofruchtfolgen (Mais o. a.), Bauern + Verbraucher an Projekten direkt beteiligen Brachen, Naturschutz- und Stilllegungsflächen, Grün- und Heckenschnitt etc. bevorzugen, Regionale Nahwärmenetze, wo möglich und sinnvoll, Kraft-Wärme- Kopplung (BHKW) u. ä
32 Die vorliegende Stellungnahme der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung ( ) beurteilt die nachhaltige Nutzung von Biomasse insbesondere hinsichtlich ihres Beitrags für Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung in den Ländern der südlichen Erdhalbkugel sowie ihrer Auswirkungen auf die biologische Vielfalt. Quelle: 32
33 1. Nachhaltigkeitsstandards für die landwirtschaftliche Produktion (S. 38) 2. Armutsbekämpfung (S. 39) 3. Klimapolitik als integratives Konzept 33
34 4. Handeln der Kirchen Vorbildfunktion übernehmen. ( ) Es geht nicht um den ersatzlosen Verzicht unter Einbüßung eines angenehmen Lebensstils, sondern um die intelligente und bewusste Verringerung des Konsums. (S. 39) 34
35 1. Mit dem jetzigen Energieverbrauch 2. Mit dem herrschenden Wirtschaftssystem, das kein GENUG kennt 35
36 VORBILD: Traditionelle dörfliche Ökonomie Gebrauch as/biogasallgemein.pdf statt Verbrauch 36
37 Quelle: BUND 37
NAWARO BioEnergie AG Biogas keine Konkurrenz zu Lebensmitteln. Nature.tec 2011 Berlin, 24. Januar 2011
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