Standardverfahrensanweisung. Dokument zu Gewinnung / Transport von Untersuchungsmaterial



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Transkript:

Seite 1 von 9 Standardverfahrensanweisung Dokument zu Gewinnung / Transport von Untersuchungsmaterial Erstellung: Dr. Oliver Tiebel (Ltd. Oberarzt) Prüfung: Dr. Gunter Wolf (QMB) Freigabe: Dr. Oliver Tiebel (Leiter ) Freigabe: Prof. Dr. Gabriele Siegert (Institutsdirektorin) Datum: 19.11.2013 Datum: 19.11.2013 Datum: 19.11.2013 Datum: 25.11.2013 Unterschrift: Unterschrift: Unterschrift: Unterschrift: ersetzt: SV-PM-Probenhandbuch-V003 Grund der Änderung: - Überarbeitung Präanalytische Fehler auf Station (1.2.1) - Ergänzung Materialidentifikation bei Anforderung über OrderEntry (1.4) - Aktualisierung URL Transport LOG-A5 (neu 1.5) - Überarbeitung Abnahmesysteme, Ergänzung SAP-Bestellnummern (2.1) - Ergänzung Hinweis zu Kühlakku-Lagerung (3.) - Korrektur Untersuchungen aus Citrat-Blut (3.3) - Ergänzung Untersuchungen aus EDTA-Blut und aus Serum (3.4) - Überarbeitung Liquorgefäße (3.8) - Ergänzung Sonstige besondere Abnahmegefäße (3.9) Verteiler: - Institutsdirektorin (Original) - esop (elektronisch) - Intranet - Internet

Seite 2 von 9 Dokument zu Gewinnung und Transport von Untersuchungsmaterial 1. Präanalytik Die Präanalytik umfasst alle Faktoren, die nicht zum eigentlichen Untersuchungsverfahren gehören. Diese können das Untersuchungsergebnis und / oder seine Beurteilung nachhaltig beeinflussen. Das Untersuchungsverfahren selbst ist durch die analytische Methode, das Messgerät und die verwendeten Reagenzien charakterisiert. Die Einhaltung der durch die RiliBÄK vorgeschriebenen Qualitätsstandards wird durch das Labor mittels interner und externer Qualitätskontrollen gesichert. 1.1 Präanalytische Einflussfaktoren Zu den präanalytischen Einflussfaktoren seitens des Patienten gehören: - unveränderliche individuelle Eigenschaften: Geschlecht, Rasse und genetische Disposition - veränderliche individuelle Eigenschaften: Alter, Körpergewicht, Körpergröße, Ernährungsgewohnheiten, Arzneimittel, Life-Style, Medikamente, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkohol- /Drogenabusus. 1.2 Präanalytische Fehler Präanalytische Fehler können auf verschiedenen Ebenen entstehen und lassen sich bei sorgfältiger Arbeit vermeiden. Eine Probenverwechslung durch fehlerhafte Kennzeichnung von Abnahmegefäßen / Anforderungsbelegen ist ein grober präanalytischer Fehler, der mit einer Häufigkeit von ca. 0,2-0,5% auftritt. Sie kann im Labor bei der medizinischen Validation bestenfalls vermutet werden, wenn sich die aktuellen Laborbefunde sprunghaft und implausibel zu den Vorwerten verändern. Präanalytische Fehler können entstehen: 1.2.1 auf der Station / in der Ambulanz: - bei falscher Vorbereitung des Patienten vor der Blutabnahme - durch eine inadäquate Abnahmetechnik - durch Abnahme eines inadäquaten Materials - durch fehlerhafte Identifikation von Abnahmegefäßen / Anforderungsbeleg - durch Nutzung falscher Abnahmegefäße (z.b. Spurenelemente nicht in LH-Metall-Analytik-Monovette) - durch falsche Lagerung bis zur Materialabholung / - übergabe - durch Nichteinhaltung der festgelegten Transportzeiten 1.2.2 während des Materialtransportes: - durch verlängerte Transportzeiten - durch Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Temperaturkriterien 1.2.3 im Labor: - durch manuelle, nicht automatisierte Arbeitsschritte Verteilung von Primärproben in Sekundärröhrchen zusätzliche Arbeitsschritte im Rahmen der Probenaufarbeitung - bei verzögerter Abarbeitung bzw. nicht vorschriftsmäßiger Materiallagerung (Instabilität des Analyten) - Fehler bei der Probenaufarbeitung (Zentrifugation)

Seite 3 von 9 1.3 Einfluss- / Störfaktoren bei der venösen Blutabnahme Körperlage Konzentrierung durch Verlagerung von Körperwasser verlängerte venöse Stauungszeit Konzentrierung von makromolekularen Substanzen (Proteine, Enzyme, Lipide) und Partikeln, Gerinnungsaktivierung, Hämolyse Körperliche Belastung Anstieg verschiedener Enzyme (z.b. CK, LDH) und Substrate Abnahmezeitpunkt: korrekter Zeitpunkt insbesondere wichtig bei Parametern, die zirkadianen bzw. biologischen Rhythmen unterliegen (z.b. Cortisol, Eisen, Wachstumshormon, PAI) Medikamenten (Peak- bzw. Talspiegel), implausible Befunde bei Abnahme kurz nach Applikation (ungenügende Gewebeverteilung) Abnahmezeitpunkt immer angeben! Medikamentengabe vermerken! Nahrungsaufnahme Beeinflussung vieler Parameter. 12h Karenz einhalten Kontamination z.b. Antikoagulantien bei Abnahme aus Flexülen, ZVK etc. (Verfälschung von Gerinnungstests) z.b. Kontamination durch applizierte Medikamente (Verfälschung der Spiegelbestimmung), Infusionen (Elektrolyt- bzw. Glukoseverschiebungen, Verdünnungseffekte) mangelhafte Probendurchmischung Viele Monovetten enthalten feste oder flüssige Zusätze (z.b. Gel, Citrat, EDTA, Lithium-Heparinat) zur standardisierten Konservierung bzw. Ungerinnbarmachung der Probe. Nichtdurchmischung der Monovette kann hier zu Störungen bzw. Nichtbearbeitbarkeit führen. Abnahmetechnik Punktionsfehler, zu dünne Kanülen bzw. gewaltsame Aspiration führen oft zu Hämolyse und damit zur Verfälschung von Parametern mit hohen intraerythrozytären Konzentrationen sowie Störung von Farbreaktionen durch die häm-bedingte Eigenfarbe. Ungenügende Füllung von Monovetten Nichteinhaltung von Mischungsverhältnissen führt insbesondere bei Gerinnungsanalysen zu Fehlern. Ungenügend gefüllte Gerinnungsmonovetten werden daher nicht bearbeitet. Interventionen rektale Prostatapalpation PSA-Erhöhung i.m.-injektion CK-Erhöhung

Seite 4 von 9 1.4 Materialidentifikation bei Anforderung über OrderEntry Etikettenausrichtung - Etikettenrollen korrekt ausgerichtet in Drucker einlegen - zu jedem im Etikettendruckmenü angezeigten Etikett das passende Material abnehmen und die richtige Zuordnung der Etiketten zur Monovette entsprechend Materialkennung (Farbkodierung bzw. Textkürzel) einhalten - mehrfach angezeigte / gedruckte Etiketten zum gleichen Material entsprechend mit Material bedienen, wenn Monovetten mit identischem Material nicht wie vorgegeben gewonnen wurden Information an Labor - Etiketten mit der Bezeichnung ohne Material nicht ausdrucken - Etiketten mit gesamter Fläche und besonders Rändern fest auf Monovette andrücken - Sichtfeld zur Beurteilung von Füllungsstand und Materialbeschaffenheit (Gerinnsel) freilassen - Etiketten ausschließlich für aktuellen Auftrag nutzen neuer Auftrag = neue Etiketten! 1.5 Materialtransport Der Materialtransport erfolgt in Verantwortlichkeit des Geschäftsbereiches Logistik und Einkauf, Abt. LOG-A5 Transport. Alle relevanten Informationen sind im CARUSnet hinterlegt. http://carusnet.med.tu-dresden.de/einrichtungen/geschaeftsbereiche/log/abteilung-transport Das nimmt ausschließlich Material für in eigener Verantwortlichkeit erbrachte Laboruntersuchungen bzw. etablierte Versandwege zu externen Fremdlaboren an. Die zentrale Materialannahme im Erdgeschoß Hs. 53 ist 24 Stunden, 7 Tagen / Woche besetzt. Lässt sich eine Lagerung nicht umgehen, so ist das Material verschlossen und - sofern nicht anders angegeben - bei Raumtemperatur lichtgeschützt aufzubewahren. Für eine Reihe von Untersuchungen müssen besondere Hinweise zu Lagerung und Transport beachtet werden (siehe Punkt 3. Spezielle Abnahme- / Transportbedingungen bzw. Laborleistungsverzeichnis).

Seite 5 von 9 1.6 Gründe für die Nichtdurchführbarkeit / Ablehnung von Untersuchungen 1.6.1 Fehler bei Anforderung, Abnahme oder Probentransport: - falsche Abnahme (falsche Monovette, ungenügende Füllung, Material nicht durchmischt) - zu wenig Material - Unterbrechung der Kühlkette 1.6.2 Fehlende Informationen: - inkomplette Daten zur korrekten Anforderungsidentifikation (Kennzeichnung von Abnahmegefäßen oder Anforderungsbelegen) - fehlende, zur Befunderstellung relevante Angaben (Sammelmenge / -zeit, Patientengewicht / -größe) 1.6.3 Eigenschaften des Materials: - Material nicht gekühlt (z.b. ausgewählte Gerinnungsabnahmen, Ammoniak, Renin) - Material irrtümlich gekühlt (z.b. Zellfunktionstests wie PFA, Aggregation, Flowzytometrie) - Material geronnen (infolge Nichtdurchmischung) - Untersuchung auf Grund von methodischen Interferenzen nicht durchführbar (z.b. Trübung, Lipämie, ikterisches Material, Hämolyse)

Seite 6 von 9 2. Materialgewinnung 2.1 Abnahmesysteme Lieferantenmaterial-Nr. SAP-Nr. Erwachsene 01.1602 200109 01.1601 200074 05.1553 200040 01.1604 206414 05.1073 200037 10.252 100091 05.1167 200045 06.1690.001 204082 05.1165 200039 04.1910.001 200213 01.1604.400 200019 85.1162.600 200020 51.1534.500 205874 062300 200198 956-552 200127 164161 200082 443 102 205128 Artikelbezeichnung Serum-Gel 7,5 ml Sarstedt-S-Monovette Serum 7,5ml Lithium-Heparin 2,7ml Lithium-Heparin 7,5ml Fluorid 2,7ml Sarstedt Urin-Monovette (unsteril) 10ml Kalium-EDTA 2,7ml Verschluss -farbe braun weiß orange orange gelb gelb rot Verwendungszweck Klinische Chemie Klinische Chemie: Punktate (außer Glukose und Laktat) Ammoniak, Harnsäure bei Therapie mit HSR-Senkern freie Metanephrine im Plasma Glucose und Laktat (Plasma, Vollblut und Punktat) Urin Sarstedt S-Sedivette 3,5ml violett Blutsenkung Citrat 3ml Citrat/Puffer 3,8ml (PFA) Metallanalytik 7,5ml (spez. Kanülen verwenden) Sarstedt Spezialkanüle 21G für Metallanalytik Sarstedt Salivette Cortisol (mit Filtereinsatz, ohne Zusätze) KABE SBH-Kapillare 140µl Radiometer Probennehmer Pico 0,5-2 ml Liquor-Abnahmegefäß (ohne Zusätze) Greiner Stuhlgefäße, 30ml grün blau orange blau blau Blutbild, Flowzytometrie, zelluläre Punktatanalytik, Therapeutisches Drugmonitoring, EDTA-Plasma Gerinnung Thrombozytenfunktion, (PFA100) Spurenelemente Spurenelemente Cortisol, spez. allergolog. Analytik SBH, Met-Hb, CO-Hb SBH Liquoranalytik Stuhlanalytik

Seite 7 von 9 Lieferantenmaterial-Nr. Artikelbezeichnung SAP-Nr. Erwachsene Glasgefäß mit Trasylol keine Bezug über Labor Hs. 53 (Tel. 7496) Polypropylen-Gefäß keine Abholung direkt im Labor Hs. 53, Probenannahme vorgereinigte Sammelgefäße und Monovetten keine Bezug über Labor Hs. 28 (Tel. 4237) Kleinkinder / Neugeborenen 06.1667.001 206107 06.1666.001 207451 06.1668.001 204214 077030 200068 Serum-Gel 1,1 ml Lithium-Heparinat 1,2ml Citrat 1,4ml Kabe Kapillarblutabnahmegefäß EDTA 200µl Neugeborenenscreening Trockenblutkarte keine Bezug über Labor Neugeborenen- Screening, Hs. 21, UG (Tel. 5230) Verschluss -farbe braun orange grün rot Verwendungszweck Versand von VIP, Gastrin Pyruvat im Vollblut und Liquor Urinanalytik von Quecksilber, Chrom, Kobalt, Molybdän, Nickel, Kadmium, Blei, Mangan Klinische Chemie Ammoniak Gerinnung Blutbild für Neugeborenen-Screening

Seite 8 von 9 3. Spezielle Abnahme- / Transportbedingungen Kühlakkus, die für den Einsatz für Proben, die bei 2-8 C zu transportieren sind, zum Einsatz kommen, dürfen nicht bei -20 C sondern nur bei Kühlschranktemperatur gelagert werden! 3.1 Untersuchungen aus EDTA-Blut Blutbild bei Vorliegen von Kälteagglutininen ACTH ADH Angiotensin II PTH 3.2 Untersuchungen aus Fluorid-EDTA-Blut unverzüglicher Transport bei 36-40 C Homocystein 3.3 Untersuchungen aus Citrat-Blut aptt (Überwachung unfrakt. Heparin) Anti-FXa (Überwachung NM-Heparin) 3.4 Untersuchungen aus EDTA-Blut und aus Serum Kryoproteine Voranmeldung Tel. 3411, auf 37 C vorgewärmte Monovetten verwenden, unverzüglicher Transport bei 37 C, persönliche Übergabe in Materialannahme Hs.53 3.5 Thrombozytenaggregation / Thrombozytäre Oberflächenmarker Thrombozytenaggregation Voranmeldung Tel. 2570 Thrombozytäre Voranmeldung Tel. 2883 Oberflächenmarker 3.6 Untersuchungen aus Serum Calcitonin Gastrin Osteocalcin PTH freie Fettsäuren 3.7 Untersuchungen aus Lithium-Heparinat-Vollblut Metanephrine Katecholamine Ammoniak Harnsäure (bei Therapie mit Harnsäure -Senkern) Monovette sofort nach Abnahme bei 2-8 C kühlen, ins Labor zur Plasmagewinnung. Patientenvorbereitung beachten! ( Anforderungsbeleg, Fachinfo)

Seite 9 von 9 3.8 Liquorgefäße alle Untersuchungen unverzüglicher Transport, für REIBER- Quotientenbestimmung Liquor-Serum-Paar erforderlich Generell Einsatz von Polypropylen-Gefäßen, besonders auch bei Erzeugung von Sekundärproben (gilt speziell für Materialweiterleitung aus Institut für Mikrobiologie) Pyruvat im Liquor 3.9 Sonstige besondere Abnahmegefäße Glukagon, VIP (Versand) Blutgase, Säuren-Basen-Haushalt EDTA-Monovette abnehmen, von Einsender vor Ort unverzüglich in Trasylol-Glasröhrchen (Anforderung über Tel. 7496) überführen, kapillar: Abnahme in Blutgaskapillare, venös/arteriell: Probennehmer Pico, Spurenelemente im Plasma Transport innerhalb 1 Stunde Proteine im Stuhl Transport am Tag der Materialgewinnung bis (Calprotectin, sekretorisches 14.00 Uhr in Hs. 53 IgA, Lactoferrin, alpha1- Antitrypsin, pankreatische Elastase 1) Pyruvat im Vollblut 3.10 Neugeborenenscreening Auszug Standardverfahrensanweisung Probenannahme Modul Neugeborenenscreening- und Stoffwechsellabor, Abschnitt 4.1 Probeneingang Anlieferung entsprechend jeweils schnellsten Versandweg: Proben per Post PF 160252, 01288 Dresden Proben per Kurierdienst oder persönlicher Übergabe Haus-Postfach Screeninglabor, UKD, Fetscherstr. 74, Haus 21 Eingang von Screeningproben im IKL Hs. 53 telefonische Information und Weiterleitung an Screeninglabor nach 10:00 Uhr eingegangene Proben werden am Folgetag bearbeitet (Lagerung bei 4 C ) Verantwortlichkeit Einsender IKL, Hs. 53, Probenannahme IKL, Hs. 21, Screeninglabor Weitere Details: Standardverfahrensanweisung Präanalytik Modul Neugeborenenscreening- und Stoffwechsellabor