Fachtagung Mobilität in Städten Aktuelle Trends und Erhebungsanforderungen am 10. Und 11. Mai 2011 an der TU Dresden

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Transkript:

Fachtagung Mobilität in Städten Aktuelle Trends und Erhebungsanforderungen am 10. Und 11. Mai 2011 an der TU Dresden Weitere Aussichten: kontinuierlich Informationen zum SrV 2013 Dr.-Ing. Frank Ließke Technische Universität Dresden, Verkehrs- und Infrastrukturplanung Die Wahrung der inhaltlichen und methodischen Kontinuität stellt eine Grundanforderung an Haushaltsbefragungen zum Verkehrsverhalten dar, wenn deren Ergebnisse zwischen verschiedenen Untersuchungsräumen oder innerhalb von Zeitreihen vergleichbar sein sollen. Gleichzeitig existieren zahlreiche, teilweise auch veränderliche Einflussfaktoren, die bei der Erhebung der Verkehrsverhaltensdaten und der Berechnung der entsprechenden Ergebnisse zu berücksichtigen sind. Ein Teil dieser Anforderungen kann und muss bereits durch eine gezielte Erhebungsvorbereitung berücksichtigt werden. Andere Einflüsse, insbesondere die Menge und Qualität der eingegangenen Antworten, ergeben sich vielfach erst zum Erhebungszeitpunkt und sind bei der Erhebungsvorbereitung nur begrenzt zu berücksichtigen. Typischerweise besteht ein Konflikt zwischen der Vielzahl planungsrelevanter Informationen, die zu erheben wären, und der begrenzten Auskunftsbereitschaft der befragten Personen. In diesem Spannungsfeld gestaltet sich die Planung von Haushaltsbefragungen zum Verkehrsverhalten zu einem Prozess, der den verkehrsplanerischen Abwägungen nicht unähnlich ist. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag zunächst auf die Elemente des SrV- Standards ein, der bereits über einen langen Zeitraum hinweg die Kontinuität und Vergleichbarkeit der SrV-Erhebungen und -ergebnisse gewährleistet. Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit veränderten Anforderungen ist Teil dieses Standards. Sie wird auch im SrV 2013 wieder überwiegend bestimmt durch fachliche Anforderungen aus der Verkehrsplanung und aus dem Kreis der Auftraggeber sowie durch Entwicklungen in Bezug auf die Erreichbarkeit und Antwortbereitschaft der zu befragenden Bevölkerung. Ausgehend von Erfahrungen des SrV 2008 und aktueller fachlicher Diskussionen werden mögliche Richtungen der Weiterentwicklung des SrV-Konzeptes für das Jahr 2013 vorgestellt. In methodischer Hinsicht ist dabei von nur wenigen Änderungen auszugehen, die v. a. auf eine Verringerung des Aufwands für nur schriftlich erreichbare Haushalte abzielen. Der Standardfragebogen wird voraussichtlich aufgrund jüngster Entwicklungen bei neuen Mobilitätskonzepten und -dienstleistungen leicht modifiziert. Der Spielraum für flexible Erweiterungen des Erhebungskonzeptes über den SrV-Standard hinaus wird auch im Jahr 2013 gegeben sein. Informationen zur zeitlichen, organisatorischen und finanziellen Abwicklung des Projektes runden den Beitrag ab.

Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung Prof. Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens Dr. Frank Ließke Weitere Aussichten: kontinuierlich Informationen zum SrV 2013 Fachtagung Mobilität in Städten Aktuelle Trends und Erhebungsanforderungen Dresden, 10. und 11.05.2011

Gliederung 01 Kontinuität ein Selbstläufer? 02 Der SrV-Standard 03 Über den Standard hinaus 04 Organisationsstruktur 05 Zeit und Geld Folie 2 von 22

01 Kontinuität ein Selbstläufer? Abwägungsgebot allgegenwärtig? Es muss zumindest bei Projektplanungen der Nachweis überprüfbar geführt werden können, dass eine Abwägung stattgefunden hat alle relevanten Belange in die Abwägung eingestellt worden sind die Belange mit dem ihnen zukommenden Gewicht eingestellt worden sind. Quelle: Leitfaden für Verkehrsplanungen, FGSV, 2001 Folie 3 von 22

01 Kontinuität ein Selbstläufer? Kontinuität von Kennwerten eine Frage der Erhebung. WIE? Erhebungsmethode Ankündigung RANDBEDINGUNGEN Befragter Personenkreis Datengrundlage für Stichprobenziehung WER? Definition iti des Weges / Zweck / Verkehrsmittel / WANN? Stichtag WO? Erhebungszeitraum Untersuchungsraum räumliche Verkehrsart Entfernungsabgrenzung Folie 4 von 22

01 Kontinuität ein Selbstläufer? SrV - Benchmark auf vielen Ebenen. Gesamte Stadt Städtische Teilräume Städtevergleich Stadtspezifische Zeitreihe Weiterführende Auswertungen: SrV-Städtepegel SrV-Stadtgruppen Folie 5 von 22

02 Der SrV-Standard Standard Konstantes Basisdesign - für Kontinuität ein Muss. Grundgesamtheit Stichprobenziehung Befragte Personen Erfasste Wege Mindeststichprobe Stichtag Feldzeit Gewichtung Methode Ergebnisse Städtische Bevölkerung Zufallsverfahren aus Einwohnermelderegister Alle Personen der Haushaltsstichprobe Alle Wege am Stichtag 1.000 Personen Mittlerer Werktag Januar Dezember Nach Haushaltsgröße und Soziodemografie Telefonisch, schriftlich-postalisch, schriftlich-online Stadtbezogen Folie 6 von 22

02 Der SrV-Standard Einwohnerverkehr: Wichtiger Teil der (Verkehrs-)Wahrheit Gesamtverkehr einer Stadt a) Personenverkehr Einwohner Personen mit Haupt- und Nebenwohnsitz Personen von außerhalb Einpendler (Erwerbstätige, Auszubildende) Touristen Besucher Andere b) Wirtschaftsverkehr Güterverkehr Personenwirtschaftsverkehr Folie 7 von 22

02 Der SrV-Standard Immer dieselben Fragen. Haushaltsdaten Haushaltszusammensetzung (Personen) Erreichbarkeit it ÖPNV- Haltestellen Fahrzeugbestand Übertragbare ÖV- Zeitkarten im HH Jahresfahrleistung der Pkw Zulassungsort Üblicher Stellplatz an der Wohnung Haushaltseinkommen Personendaten Alter/Geschlecht Mobilitätseinschränkung Erwerbstätigkeit it Schul-/Berufsausbildung Führerscheinbesitz Kfz-Verfügbarkeit Nutzung v. Verkehrsinfos Fahrkarte bei ÖV-Nutzung Ausleihen d. ÖV-Zeitkarte Meistgenutzte Haltestellen Normalität des Stichtags Wetter am Stichtag Anwesenheit in Stadt Außer-Haus-Unterwegs Wegedaten Ausgangspunkt des 1. Weges Beginn-/Endzeit Wegezweck/-ziel Begleitung Genutzte Verkehrsmittel Verkehrsmittel des längsten Teilweges Pkw-Besetzung Verkehrsmittelfolge Zieladresse Zielpunkt am Wohnort Länge des Weges Folie 8 von 22

02 Der SrV-Standard Immer dieselben Ergebnisse. 1. Allgemeine Mobilitätskennziffern der Person 2. Haushaltsstruktur und Motorisierung 3. Einwohnerstruktur in der Stichprobe 4. KFZ-Einsatzkoeffizienten 5. Mobilität nach räumlichen Verkehrsarten 6. Mobilität nach Alter, Zweck, HVM 7. Reisezeit, Entfernung und Geschwindigkeit nach HVM 8. Tagesgang 9. Jahresfahrleistung der Pkw Stadt- 10. Verkehrsmittelnutzung spezifisch 11. Führerscheinbesitz für PKW Stand dard Ministan dard Stadtgruppe bzw. erweiterte Stichprobe 13. Aktivitätenketten 14. Spezifische Verkehrsleistung 16. Verkehrsaufkommen nach Personen- und Quelle - Ziel - Gruppen 18. Verkehrsmittelanteile nach Personen- und Quelle Ziel - Gruppen Folie 9 von 22

02 Der SrV-Standard Immer derselbe Nutzen. Stadt- gruppierung spez. Auswertungen für Modellierung Städtevergleich für Hauptkennziffern Stadt- spezifische Standardauswertung von Strukturund Verhaltensdaten X-mal je ca. 1000 1.000 Personen ca. 1.000 1000 Personen ca.10.000 40.000 Personen In elektronischer und gedruckter Form Vergleichsmöglichkeit Stadtspezifik Höhere Genauigkeit Folie 10 von 22

02 Der SrV-Standard Immer dasselbe Ziel: Repräsentativität bzgl. Bevölkerung Stichprobe aus Einwohnermelderegister Vorankündigung durch Anschreiben an alle Haushalte Vertretbarer Befragungsaufwand f and Unterstützung bei der Beantwortung Komplexe Erhebungsmethodik Folie 11 von 22

02 Der SrV-Standard Immer dasselbe Problem: geringe Antwortbereitschaft. Allgemein: Sinkende Antwortbereitschaft. Speziell: Telefoninterviews mit besserem Rücklauf. Große Spannweite zwischen Städten. Haushalte erfolgreich befragter Anteil Entwicklung des SrV und KONTIV /MiD Rücklaufs seit 1972 100 % 90% 88% 87% 86% 60 % 80 % 60 % 74% 61% 72% 50% 66% 64% 42% 50 % 40 % 40 % 30 % Mobilität in Städten SrV 26% 20 % KONTIV/Mobilität in Deutschland (MiD) 32% 20 % 21% 0 % 10 % 1972 1977 1982 1987 1991 1994 1998 2003 2008 1976 1982 1989 2002 2008 0 % 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 lgreich befragter Haushalte Anteil erfo Rücklauf nach Städten (telefonische und schriftliche Basisstichprobe) telefonische Basisstichprobe schriftliche Basisstichprobe SV2008 SrV Folie 12 von 22

02 Der SrV- Standard Immer dasselbe Ziel: Repräsentativität. Basis: Einwohnerregister Telefonnummernrecherche aus öffentlich zugänglichen Registern Methodenmix Verschiedene Kontaktversuche, Erinnerungsaktivitäten, Neuterminierung Kostenlose Telefonhotline Feste Proxy-Regeln Nonresponse-Analyse Begleitende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verkehrs- und Telefonische Basisstichprobe ca. 50 70 % Ankündigung, Datenschutzerklärung, Merkblatt Telefonische Rückantwort Stichprobenziehung aus dem Einwohnermelderegister der Städte Switcher Telefonnummernrecherche Versand Switcher Versand FB Befragung/Erinnerung Postalische Rückantwort nur mit Telefonnummer des HH Switcher Keine Rückantwort/ Nicht erreichbar Postalische Basisstichprobe ca. 30 50 % Ankündigung, Datenschutzerklärung, Fragebögen u. Merkblatt Keine Postalische Rückantwort des HH Schriftliche- Online Rückantwort Antwort ohne Telefonnummer, Fragebögen sind ausgefüllt Schriftliche- Postalische Rückantwort Folie 13 von 22

03 Über den Standard hinaus Abwägungsgebot auch bei SrV Inhaltliche Vergleichbarkeit Fragebogen Versch. Abgrenzungen Methodische Vergleichbarkeit Stichprobenkonzept p Zeitraum Erhebungsmethode Gewichtung Veränderte Anforderungen Teilnehmende Städte Kooperationen Fragestellungen Zeiträume Untersuchungsräume Randbedingungen (z. B. Antwortbereitschaft) Folie 14 von 22

03 Über den Standard hinaus Erweiterungen durch Anforderungen der Auftraggeber (Beispiel SrV 2008) 3 Fragebogenvarianten 1 Zusatzfragebogen Fragebogen Standard 11 Stichprobenaufstockungen Mehrere Schichtungsprinzipien Mindeststichprobe 1.000 Personen Untersuchungsraum gesamtes Stadtgebiet 9 Städte mit zusätzl. teilräumlicher Gliederung 4 Umlandregionen 1 Ländlicher Raum Zeitraum / Stichtag Januar Dezember mittlerer Werktag 3 Städte mit zusätzlich April Juni 1 Stadt zusätzl. Wochenende Folie 15 von 22

03 Über den Standard hinaus Neue Fragebogeninhalte Neue Mobilitätsdienstleistungen (z. B. Car Sharing, Leihfahrräder) Neue Verkehrsmittel (z. B. Elektrofahrrad) Fahrradmitnahme im ÖV (tw. aus VM-Reihenfolge ableitbar) Ortsspezifische Antwortkategorien (z. B. bei Fahrkartenarten) Ortsspezifische Fragestellungen Teilräumliche Auswertung des Stadtgebietes erfordert Stichprobenaufstockung Verkehrsverhalten im Jahresgang (Saisonale Auswertung) erfordert Stichprobenaufstockung Kernstadt-Umland-Stichproben d inkl. Stichprobenaufstockung Zusatzauswertungen Folie 16 von 22

03 Über den Standard hinaus Ansatzpunkte für methodische Weiterentwicklung 2013 Sinkende Ausstattung mit Festnetztelefonen Vorteilhafte Befragungsmethode weniger nutzbar -> rücklaufsenkend! Steigende Ausstattung mit Internetzugang -> evtl. rücklaufsteigernd? Beibehaltung des Methodenmixes von 2008 Verringerung g des Aufwands für schriftlich-postalische Teilnahme n an allen deutsc chen Haushalte Anteil 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Festnetztelefon Mobiltelefon Internetzugang 97% 95% 11% 8% Weitere Optimierung des online-fragebogens Nutzen von haushaltsspez. Ansprache derzeit noch offen 73% 46% 90% 86% 1998 2003 2008 Quelle: Statistisches Bundesamt: http://www.destatis.de p// "Zuhause in Deutschland. Ausstattung und Wohnsituation privater Haushalte." Ausgabe 2009, Wiesbaden 64% Folie 17 von 22

04 Organisationsstruktur Folie 18 von 22

04 Organgisationsstruktur Mitwirkung der Städte Ziehung und Bereitstellung der Adressstichprobe aus dem Einwohnermelderegister nach einem vorgegebenen Verfahren Logo und Unterschrift eines Vertreters der Stadt zur Autorisierung des Ankündigungsschreibens an die Haushalte Bereitstellung statistischer Grunddaten zur Bevölkerung Klärung stadtspezifischer Anforderungen z. B. für teilräumliche Gliederung des Stadtgebietes Bereitstellung eines elektronischen Straßenverzeichnisses zur Geocodierung Folie 19 von 22

05 Zeit und Geld Erste Zeitplan Absichtserklärungen Feldbeginn der Auftraggeber Auftrag Feldarbeit Startkonferenz SrV-Auftakt SVA Feldende Ergebnisse Mai 2011 Dez. 2011 Jan/Feb. 2012 Juni 2012 Januar 2013 Dezember 2013 September 2014 Stichprobenziehung Feldvorbereitung Anforderungen der Partner Konzeptentwurf Vertragsabschlüsse Feldphase Feldkontrolle Programmierung Aufbereitung Nonresponse Aufbereitung Gewichtung Auswertung Dokumentation Folie 20 von 22

05 Zeit und Geld Kostenarten und Kalkulationsprinzip Stand dard TU - Leistungen Fixkosten: SrV-Basisleistung Fixkosten: Einzelstadt Flexibel: Stichprobe Leistungen des Erhebungsbüros (CATI + Druck) Fixkosten: Basisleistung Fixkosten: Einzelstadt Flexibel: Stichprobe Zusatz Teilräumliche Erhebung Zusatzstichproben Zusatzfragen Zusatzauswertungen... Gesamtkosten Zusatzstichprobe u. a. Folie 21 von 22

Zusammenfassung Weitere Aussichten: kontinuierlich SrV Standard bleibt gegenüber 2008 unverändert Flexibilität für stadtspez. Anforderungen bleibt gewahrt Aktualisierung des Standardfragebogens g Weitere methodische Verbesserungen Absichtserklärungen bis Jahresende 2011 Startkonferenz vorverlegt: Februar 2012 Weiterentwicklung der Auswertungssoftware zur Beschleunigung der Ergebnisbereitstellung Laufende Information für Auftraggeber unter www.tu-dresden.de/srv2013 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 22 von 22