Was trägt das deutsche Climate Service Center 2.0 dazu bei?

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Transkript:

Warum brauchen wir Klimaservices? Was sind ihre Aufgaben? Was trägt das deutsche Climate Service Center 2.0 dazu bei? Welche Ressourcen werden dafür benötigt?

Key observed and projected impacts from climate change for the main regions in Europe Source: EEA (2012), Climate change, impacts and vulnerability in Europe 2012. An indicator- based report, EEA Report No 12/2012, European Environment Agency.

Starkregen und urbane Überflutung 06.06.2011 Überfluteter Hauptbahnhof Hamburg, 06.06.2011 (P. Becker) (T. De Paus et al. 2011) Gefahr: Zunahme urbaner Überflutungen Problem: lokal begrenztes Ereignis, z. Zt. Ort nicht genau vorhersagbar Wandel der Entwässerungsphilosophie notwendig, weg von Sicherheitsversprechen hin zu Risikomanagement

Produkt: Sektor: Eislast Infrastruktur Electrical tower close to Münster Sueddeutsche.de 04.12.2005 Electrical tower in eastern Thuringia dpa_kreiszeitung.de 09.12.2010 Wo und wie oft?

A European Research and Innovation Roadmap for Climate Services..und Support- und Steuergruppen mit EU-Vertretern DG Research and

Definition von Climate Services Being relatively new, various definitions and interpretations exist for the concept of climate services. For the scope of this document, we attribute to the term a broad meaning, which covers the transformation of climate-related data together with other relevant information into customised products such as projections, forecasts, information, trends, economic analysis, assessments (including technology assessment), counselling on best practices, development and evaluation of solutions and any other service in relation to climate that may be of use for the society at large. As such, these services include data, information and knowledge that support adaptation, mitigation and disaster risk management (DRM). aus: EC Directorate-General for Research and Innovation (2015): A European research and innovation Roadmap for Climate Services - Box 1. http://bookshop.europa.eu/en/a-european-research-and-innovation-roadmap-for-climate-services-pbki0614177

Climate Service Center 2.0 Im Jahr 2009 vom BMBF ins Leben gerufen Seit Juni 2014 eine selbstständige wissenschaftliche Organisationseinheit des Helmholtz-Zentrums Geesthacht Finanziert durch die Programmorientierte Förderung der Helmholtz Gemeinschaft Kommissarisch geleitet durch Dr. Daniela Jacob Sitz im Hamburger Chilehaus (wie bisher) Chilehaus Hamburg Interdisziplinäres Team von Naturwissenschaftlern und Sozioökonomen (ca. 40 MitarbeiterInnen) http://www.climate-service-center.de

Climate Service Center 2.0 Das Climate Service Center 2.0 stellt wissenschaftlich fundiert Produkte und Dienstleistungen bereit, um Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen und Entscheidungswissen zur Verfügung zu stellen. Praxisorientierte Aufarbeitung und Erweiterung wissenschaftlicher Informationen zum Klimawandel Validierung durch Erprobung in der Praxis: Wie und wo funktionieren die Leistungen? Decken sie den Bedarf? Das Climate Service Center 2.0 arbeitet strikt quellenneutral mit dem gesamten Klima- und Klimafolgenwissen, das auf dem Wissensmarkt verfügbar ist

EU Roadmap Challenges: Enabling market growth Building the market framework Enhancing quality and relevance

Klimaservice-Infrastruktur Hardware Supercomputer Innovation Development Climate models user tailored product s Climate data information system User Database storage space products reports processed data indices stakeholder networking workshops etc.

Prototyp: Climate Fact Sheets Wesentliche Klimacharakteristika individueller Länder oder Regionen Beispiel: Pakistan Erhältlich auf Nachfrage: http://www.climate-service-center.de/climate-fact-sheets

Prototyp: Klimasignalkarten (global) Räumliche Darstellung der robusten globalen Klimaänderungen Beispiel: Zunahme der Häufigkeit von extrem feuchten Tagen Differenz (2036-2065) (1971-2000) Ensemble globaler Klimamodellprojektionen Dreistufiger Robustheitstest : 1. statistisch signifikanter Unterschied 2. Modellübereinstimmung 3. Insensitivität gegenüber geringen Verschiebungen der Zeitperioden

Frauenhofer Institute for Building Physics IBP ESKP Uni Bochum CSP International Climate Service Partnership TUHH Uni Hamburg Leuphana Universität The Earth League HZG ESCP CDP Klimafakten B.A.U.M. e.v. HKC Hochwasserpass Cluster Erneuerbare Energien Impact2C MPI Klimabüros der HGF REKLIM (Regionale Klimaänderungen) CliSAP International Uni & Institute NGO s Sektoren Politik, staatliche Institution en Vertreter der Bundesländer ( Regenkarte ) EUFIWACC KLIMZUG Klimanavigator national Forschung CS2.0 Entscheider Städte, Kommune n Kiel EUROCORDEX ESCP European Climate Service Partnership JPI Climate Pan European Networks EU Frauenhofer Gesellschaft Gesellsch aften HGF Events Unternehmen Unternehmensstrategien im Klimawandel/ Stiftung 2 BASF AG Univeg AG ECSP-Workshop How to approch Customers or Partners WS Nationales Netzwerk für transdisziplinäre Forschung Netzwerke des Climate Service Center 2.0 (CS2.0) Die dargestellten Netzwerke stellen Strukturen dar, die dem CS2.0 den Austausch von klimabezogenen Informationen mit und zwischen Akteuren definierter Zielgruppen ermöglicht Die Netzwerke bedienen die Bereiche Forschung, Entscheider, NGO s, Sektoren und Events Die Qualität und Quantität der Interaktionen mit und innerhalb der einzelnen Netzwerke variieren

Wissenschaft und Klimaservices WCRP CSP GFSC CCCS CORDEX EURO- CORDEX ECSP Verbindungsfunktion CLISAP Uni-HH Zukunft- Stadt BMBF HICSR HGF EU- Roadmap ERANET H2020 JPI

Europäischer Zweig der WCRP CORDEX Initiative Netzwerk: EURO - CORDEX Koordinierung der GCM-RCM Simulationsmatrix Gemeinsame Evaluierung und Analyse der Klimaprojektionen Schnittstellen zu den Nutzern 26 Modellierergruppen in Europa Koordination: Daniela Jacob - Climate Service Center 2.0 Eleni Katragkou - Aristotle University of Thessaloniki Stefan Sobolowski - Bjerknes Centre for Climate Research

EURO-CORDEX community EURO-CORDEX Community 29 actively contribution groups Leading institutions in the field of regional climate modeling in Europe Voluntary effort, contributions are funded by the contributors Coordination: D. Jacob (CS2 Germany), E. Katragkou (Uni Thessaloniki, Greece), S. Sobolowski (Bjerknes Centre, Norway) EURO-CORDEX Models 12 different GCMs from CMIP 5 (NorESM1-M, HadGEM2-ES, MPI-ESM-LR, CNRM-CM5, EC- EARTH, IPSL-CM5A-MR, ACCESS1-3, CanESM2, MIROC5, GFDL-ESM2M, CISRO-Mk3-6-0, CCSM4) 10 different RCMs: WRF (different configurations), CCLM, ALADIN, REMO, REGCM, HIRHAM, RACMO, ARPEGE, RCA, PROMES Cooperation with Empirical Statistical Downscaling (ESD) 47 scenario simulations at high resolution (EUR-11, 12.5 km): 5 planned, 7 running, 35 finished (23 simulations published)

EURO-CORDEX Region: ~ 27 N 72 N, ~22 W 45 E (Details: http://wcrp-cordex.ipsl.jussieu.fr/index.php/community/domain-euro-cordex) Horizontal resolutions: EUR-11: 0.11 (12.5 km) EUR-44: 0.44 (50 km) Time periods: Evaluation run (ERA-Interim): 1989 2008 Historical runs: 1951 2005 Scenario runs: 2006 2100 Forcing data: CMIP5 Scenarios: RCP 4.5, RCP 8.5 (focus) RCP 2.6 (so far: few simulations)

Evaluation of hindcasts RCM multi-model ensemble evaluation EO BS CORDEX EUR-11 CORDEX EUR-44 ENSEMBLES max ENSEMBLES p75 ENSEMBLES median ENSEMBLES p25 ENSEMBLES min Standard Evaluation [Kotlarski et al., 2014] Added Value of High Resolution (EUR-11) Simulations [Prein et al. 2014] Precipitation Extremes (Q97.5) Bias of 90th centile [Vautard et al., 2013]

Setup and analysis of projections GCM-RCM matrix 1) Avoid GCMs with very weak performance over Europe 2) Spread of CMIP5 simulations should be sampled adequately 3) Modeling groups decide independently on the choice of GCM

Setup and analysis of projections GCM-RCM matrix GCM performance [UNICAN, ETHZ, UNIGRAZ, ] Spatial biases, annual cycles, upper air paramter evaluation, multi-parameter model performace indices, [Jury et al., 2013] [Kotlarski, 2011] [Brands et al., 2013]

Setup and analysis of projections GCM-RCM matrix GCM selection [UNIGRAZ, ETHZ] Sampling for EUR-11 7 GCMs (MPI-ESM, CNRM- CM5, and EC- EARTH in 4 realizations each) Temperature change range fully sampled Extremely wet GCMs missing Precipitiation change [%] Temperature change [K]

Change in heavy precipita/on RCP4.5: Projected changes of heavy precipitation 2071 2100 vs. 1971 2000 Up to 15 % increase in large areas with isolated spots up to 25 % no decrease of heavy precipitation Jacob et al. (2014)

Wissenschaftliche Herausforderungen Added value Interne Variabilität und added Value als Funktion der Skalen; sehr hochaufgelöste Modellierung; Bias Anpassung, Unsicherheit und Konsistenz Menschlicher Einfluss Kopplung des regionalen Klimas und der urbanen Entwicklung (z.b. küstennahe Megacities); Landnutzungsänderung; Aerosoleffekte. Koordinierung der regionalen gekoppelten Modellierung Ozean-Eis-Atmosphäre; Seen; dynamische Landoberfläche; natürliche Feuer; Atmosphärenchemie; Kohlenstoffkreislauf; Aerosole; Marine Biogeochemie Niederschlag Extreme; konvektive Systeme; küstennahe Sturmsysteme; MJO/Monsun Lokale Windsysteme Stürme; starke regionale Winde; Windenergie

Wissenschaftliche Herausforderungen Erfassung, Erklärung und Projektion lokaler Klimaänderungen zur Optimierung von Anpassungsmaßnahmen Wie wirken sich Zirkulationsänderungen auf das lokale Klimaänderungssignal aus? Wie ist die lokale Infrastruktur durch Klimaänderungen betroffen? Integration und Übertragbarkeit Wie beeinflussen lokale (Landnutzungs-)Änderungen das lokale Klimaänderungssignal? Können integrative Indikatoren, die neben physikalischen auch ökologische und sozioökonomische Parameter einbeziehen, in andere Regionen übertragen werden? Evaluierung von Klimaservices, Grenzen und Hürden Entwicklung von Kriterien und messbaren Indikatoren, in nationaler (HGF) und internationaler (CSP, ECSP) Zusammenarbeit Wie wird erreicht, dass Praxisakteure und andere Betroffene ihre erlernten Gewohnheiten ändern und die Folgen des Klimawandels in ihre täglichen Entscheidungen einbeziehen?

Hochaufgelöste REMO-NH Modellierung und statistische Methoden Entwicklung dynamischer und statistischer Methoden zur Untersuchung von entscheidungsträger-relevanten Klimaänderungen verständlichen Darstellung von Klimaänderungen Beispiel: Klimasignalkarten Niederschlagsänderung im Winter in Deutschland Wo ist ein Niederschlagsanstieg im Winter zu erwarten? (2041-2070, RCP8.5, im Vergleich zu 1971-2000) Vereinfachungen: RCP4.5 - - RCP8.5 Eine Änderungsrichtung Änderung des Ensemble Medians Drei Anstiegskategorien Nur robuste Änderungen Anwendungsorientierte Regionen (z.b. NUTS) (Pfeifer et al, 2015, accepted)

Wechselwirkungen von Landnutzung und Klima Aufgabe Klimaservice: Bereitstellung von Wissen, Methoden und Werkzeugen zur Bewertung klimatischer, ökologischer und sozio-ökonomischer Wirkung von Landnutzungsoptionen für nachhaltiges Landmangement Rahmenbedingungen Energie- und Wasserbilanz, Stoffkreisläufe Landnutzung Sozioökonomie Nutzen Anpassung Mitigation Klimawandel Bildquelle: Iversen P., Lee D., and Rocha M., (2014) Understanding Land Use in the UNFCCC Ökologie Wissenschaftliche Herausforderungen, u.a.: Entwicklung regionaler Erdsystemmodelle sowie Entwicklung und Integration hochaufgelöster Landnutzungsszenarien, systematische Experimente und Analysen robuster Ergebnisse

Rechenzeitbedarf für Climate Services Nutzer benötigen Klimawandelinformationen auf lokaler Ebene Klimainformationen müssen entsprechend detailliert vorliegen -> Nicht- Hydrostatische Klimaänderungssimulationen Lokale Rückkopplungsprozesse müssen in den Simulationen enthalten sein -> gekoppelte Simulationen ; z.b. Landnutzungsänderung, gekoppelte Atmosphären-Ozean-Modellierung Zusätzlich zu den reinen Klimaänderungen sind Aussaggen zur Robustheit der projizierten Änderungen notwendig Rechnen von Multi-Model (global/regional) Multi-Scenario Multi- Realisations- und Multi-Methoden Ensembles -> CORDEX mit REMO & WRF -> Beide Anforderungen resultieren in hohem Rechenzeitbedarf

Rechenkonzept CS2.0 Zugang zu Großrechner-Ressourcen am DKRZ (Blizzard/Mistral) und am FZ Jülich (JUROPA; Nachfolger) Verlässlicher Zugang zu Rechnerressourcen notwendig; bisher durch eigene 3 eigene Knoten auf der Blizzard & zugekaufte (verlässliche) Rechenzeit -> insg. 3 Mio CPUh (6% der Gesamtrechenleistung ) Zusätzlicher Rechenzeitbedarf über Rechenzeitantrag aus dem BMBF- Share -> nicht verlässlich/ oftmals abgelehnt; da Serviceaufgaben Datenauswertung/Datenarchivierung erfolgt komplett am DKRZ in Hamburg CS2.0 Bladeserver Eddy für Datenauswertung / Produktentwicklung Sowie Speicherressourcen auf Blizzard/Wizard (/work & /scratch) CS2.0 Anteil am DKRZ Bandarchiv

Übersicht über CS2.0 CPU-Verbrauch am DKRZ 2012 : ca. 3,06 million CPUh (EURO-CORDEX projections, WRF) 2013 : ca. 3,44 million CPUh (Regional coupled Ocean / Atm. System, EURO-CORDEX projections) 2014 : ca. 3,04 million CPUh (EURO-CORDEX projections; Regional coupled Ocean/Atm.System) 1. HJ 2015 : ca. 1,53 million CPUh (Regional coupled Ocean/Atm. System, EURO-CORDEX projections)

Übersicht über CS2.0 Speicher-Belegung am DKRZ 2012 : 640 TB ( EURO-CORDEX, WRF) 2013 : 968 TB ( Reg.coupled Ocean / Atm. System, Euro-Cordex ) 2014 : 424 TB ( EURO-CORDEX, Reg.coupled Ocean / Atm. System ) 1. HJ 2015 : 501 TB ( EURO-CORDEX, Reg.coupled Ocean / Atm. System ) Accumulated since 2010 : ca. 2900 TB

Climate Service Center 2.0 New Projects - Needs SASSCAL - Southern African Climate Center for Climate Change and Adaptive Land management 30305 node hours 282710 GB HPSS Archiv 10000 GB work 2500 GB HPSS Doku NHCM2 - The Non - Hydrostatical Climate Modeling, Part II; Convection Resolving climate Simulations in the Alpine Regions 54900 node hours 31850 GB HPSS Archiv 20000 GB work 3000 GB HPSS Doku

Climate Service Center 2.0 New Projects - Needs GLACINDIA - Water related effects of changes in Glacier Mass Balance and River runoff in Western Himalaya, India: past, present and future 9504 Node hours 118125 GB HPSS Archiv 2000 GB work 2000 GB HPSS Doku Changes in Western Pacific Tropical Cyclones in a warming environment 24576 Node hours 97300 GB HPSS Archiv 30000 GB work 8000 GB HPSS Doku

Zukünftige Planungen Großrechnerressourcen für CS2.0 CS2.0 strebt insg. einen Rechenzeitanteil von ca. 7,5% auf der Mistral (1. Ausbaustufe) an Dies entspricht einem Rechenzeitkontingent von ca. 20 Mio. Core-h pro Jahr CS2.0 strebt an, die Mistral im Rahmen der 2. Ausbaustufe um die entsprechende Menge durch eigene Mittel zu erweitern. Bis dahin soll Rechenzeitbedarf durch Zukauf von Rechenzeit am DKRZ (max. 5 Mio. Core-h) bzw. über das WLA-Vergabeverfahren gedeckt werden. Weiterhin nutzt das CS2.0 das JUROPA-System (bzw. deren Nachfolger) am FZ Jülich