Inhaltsverzeichnis Zur freundlichen Beachtung...3 Vorwort...4 Die Vorbereitung des Backautomaten vor dem Backen...6 Das Abmessen und Vorbereiten der Zutaten...8 Das Einfüllen der Zutaten...10 Der Teig nach dem (ersten) Kneten...12 Das fertige Brot nach dem Backen...14 Mögliche Probleme beim Brot backen mit dem Backautomaten und deren Lösungen...16 Nach dem Backen lässt sich das Brot nicht aus der Form lösen...16 Das Brot geht zu stark auf und quillt über die Backform hinaus...16 Nach dem das Brot zunächst gut aufgegangen ist, fällt es beim Backen wieder ein...16 Das Brot geht nicht genug auf...17 Beim Schneiden werden die Brotscheiben ungleich-mäßig oder klumpig...17 Das Brot ist zu grobporig...17 Das Brot ist nicht richtig durchgebacken...18 Das Brot ist in der Mitte zusammengefallen...18 Das Brot ist zu feucht...18 Das Brot riecht streng...18 Das Brot ist zu hart...19 Am Brot hängen Mehlreste...19 Beim Backen riecht es verbrannt...19 Rechtliche Hinweise...21 1
Zur freundlichen Beachtung Dieses Werk ist durch das Urheberrecht geschützt. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt. Ohne schriftliche Genehmigung des Autors ist jegliche auch auszugsweise Vervielfältigung und Verbreitung nicht gestattet, sei es in gedruckter Form, durch fotomechanische Verfahren, auf Bild- und Tonträgern, auf Datenträgern aller Art. Außer für den Eigengebrauch ist untersagt: das elektronische Speichern, insbesondere in Datenbanken und das Verfügbar machen für die Öffentlichkeit zum individuellen Abruf, zur Wiedergabe auf Bildschirmen und zum Ausdruck beim jeweiligen Nutzer. Dies schließt auch Pod-Cast, Videostream usw. ein. Die Informationen in diesem Werk spiegeln die Sicht des Autors aufgrund eigener Erfahrungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Bitte beachten Sie, dass sich gerade im Internet die Bedingungen ändern können. Sämtliche Angaben und Anschriften wurden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen ermittelt. Trotzdem kann von Autor und Verlag keine Haftung übernommen werden, da (Wirtschafts-) Daten in dieser schnelllebigen Zeit ständig Veränderungen ausgesetzt sind. Insbesondere muss darauf hingewiesen werden, dass sämtliche Anbieter für ihre Angebote selbst verantwortlich sind. Eine Haftung für fremde Angebote ist ausgeschlossen. Gegebenenfalls ist eine Beratung bei einem Arzt oder Ernährungsberater angeraten. 2
Vorwort Gehören auch Sie zu den rund 80 % der Bevölkerung, die ihr Brot, Brötchen oder Kleingebäck bevorzugt beim Discounter oder einer der großen Bäckerketten kaufen? Dann haben wir jetzt eine schlechte Nachricht für Sie. Sie wissen gar nicht mehr, wie richtiges Brot schmeckt. Hört sich übertrieben und polemisch an? Ein Brot vom Discounter enthält einen wahren Mikrokosmos an chemischen Backtriebmitteln, Gärungshilfen, Geschmacksverstärkern und Mittelchen, die das Brot länger frisch halten sollen. Hinzu kommt, dass das Brot in den Auslagen bei den Discountern und Ketten zwar frisch gebacken aussieht dies leider aber nicht ist. Vielmehr werden in Backshops und Filialen hauptsächlich industriell vorgefertigte Teigrohlinge aufgebacken. Wirkliche Frische geht anders und Handwerkskunst ist unser tägliches Brot leider schon lange nicht mehr. Haben Sie sich schon mal überlegt, der Industrie den Rücken zu kehren und zumindest beim Thema Grundnahrungsmittel auf Ihre eigenen Fertigkeiten zu vertrauen? Sie brauchen dafür keineswegs eine Bäckereifachausbildung, sondern einzig und allein ein kleines, unscheinbares Gerät: den Brotbackautomaten. Diese Geräte finden sich in immer mehr deutschen Haushalten und eventuell sind auch Sie, nachdem Sie unseren Ratgeber gelesen haben, von den Vorteilen eines Brotbackautomaten überzeugt. Mit wenigen Handgriffen können Sie mit dem Gerät in kürzester Zeit wirklich frische Brote zaubern und das (das richtige Rezept jenseits von Fertigmischungen natürlich vorausgesetzt) ganz ohne den Einsatz von Chemie. In unserem kleinen Ratgeber rund um das Thema Backautomaten werden wir uns ansehen, was einen guten Automaten eigentlich ausmacht, wie man richtig mit ihm umgeht und ebenfalls mögliche Probleme und Schwierigkeiten beleuchten. Eines können 3
wir auf jeden Fall schon verraten: wer einmal ein richtig gutes Brot selber hergestellt hat, der wird zukünftig einen weiten Bogen um Backshops und industrielle Massenproduktion machen. Versprochen. 4
Die Vorbereitung des Backautomaten vor dem Backen Bevor wir uns mit Hingabe der Herstellung feinster Brotspezialitäten widmen können, steht unabhängig vom Hersteller Ihres neuen Backautomats die Vorbereitung. Damit das Gerät ordnungsgemäß funktioniert, sind diverse Dinge zu beachten. Das Wichtigste zuerst: Ein Brotbackautomat ist kein Kinderspielzeug. Lassen Sie daher kleinere Kinder niemals unbeaufsichtigt an oder mit der Maschine spielen es könnte zu schweren Verletzungen führen. Logischerweise darf der Backautomat auch während der Zeit des Nichtgebrauchs nicht für Kinder erreichbar gelagert werden. Dass ein Backautomat nur an Stromquellen mit Wechselstrom betrieben werden darf, versteht sich von selbst. Prüfen Sie vor der ersten Inbetriebnahme, ob das Stromkabel keine Beschädigungen aufweist und weder zerknickt ist noch Beschädigungen aufweist. Suchen Sie sich einen ebenen, hitzebeständigen Aufstellort für den Backautomaten und bedenken Sie dabei, dass es insbesondere beim Kneten von schweren Teigen zu Bewegungen der Maschine kommen kann. Bei sehr glatten Flächen, beispielsweise Küchenarbeitsplatten, sollten Sie eine rutschhemmende Gummimatte unter die Maschine legen. So vermeiden Sie, dass der Backautomat durch seine Eigenbewegung von der Fläche rutschen kann. Da ein Backautomat im Betrieb vergleichsweise heiß wird, sorgen Sie dafür, dass Sie zu allen Seiten hin einen freien Mindestabstand von 10 cm zu anderen Geräten oder Wänden halten. Haben Sie den perfekten Aufstellort gefunden, geht es an die eigentliche Vorbereitung des Backautomaten für Ihr allererstes, selbstgemachtes Brot. Großes Augenmerk soll- 5
ten Sie auf die Antriebswelle des Knethakens legen. Diese geht im Betrieb eine formschlüssige Verbindung mit dem Knethaken ein und verbindet sich durch den Betrieb der Maschine relativ fest. Damit Sie den Knethaken nach vollendeter Arbeit leicht und ohne gro0en Kraftaufwand wieder entfernen können, greifen Sie zu einem kleinen Trick: bevor Sie den Knethaken das erste Mal in die Aufnahme der Antriebswelle einsetzen, schmieren Sie diese großzügig mit Margarine ein. Das Fett in der Margarine sorgt später dafür, dass Sie den Knethaken ohne Kraftaufwand wieder aus der Aufnahme lösen können. Sowieso gilt bei Backautomaten: Technische Bauteile, die sich bewegen, sollten geschmiert werden. Abhängig vom Hersteller sind Antrieb, Motor und Getriebe lebensdauerfettgeschmiert oder durch Serviceklappen im Gerät zugänglich, so dass sie nachgeschmiert werden können. Im ersten Fall haben Sie Glück und brauchen sich um die Wartung nicht kümmern. Im zweiten Fall müssen Sie regelmäßig mit Sprühöl oder vergleichbaren Fetten für eine reibungslose Funktion der Komponenten sorgen. Der Knethaken sitzt, die Maschine steht an Ihrem Platz, die Backmischung wartet nun kann es doch eigentlich losgehen, oder? Wer jetzt überhastet und unüberlegt den Teig die Backform gibt, der kann unter Umständen eine böse Überraschung erleben! Bedenken Sie immer, dass sich Brotteige unter Wärmeeinfluss ausdehnen. Wählen Sie daher die Backform für Ihr Brot immer gemäß den Mengenangaben im Rezept. Im Zweifel ist es besser, eine zu große Backform zu wählen als eine unterdimensionierte Form, aus der der Teig während des Backens hervorquillt und im schlimmsten Fall den Backautomaten ruiniert. 6
Das Abmessen und Vorbereiten der Zutaten Nachdem Ihr Brotbackautomat vorbereitet und aufgestellt ist, wird es Zeit, die Zutaten für Ihr allererstes selbstgebackenes Brot zurechtzustellen. Natürlich könnten Sie den einfachsten Weg gehen und auf Fertigbackmischungen zurückgreifen aber mal ehrlich: Wenn Sie Fertigmischungen nehmen, können Sie auch wie gehabt Brot beim Discounter kaufen. Daher lassen wir die Industrie und all ihre Verlockungen beiseite und backen ein Brot auf althergebrachte Art und Weise. Was brauchen wir dafür? Ein klassisches Brot braucht weniger, als man meinen mag: -Mehl -Wasser -Salz -Sauerteigpulver -alternativ getrocknete Hefe Optional können Sie Ihr Brot selbstverständlich um weitere Zutaten wie Gewürze, Nüsse, Rosinen oder Samen ergänzen. Wir verzichten hier bewusst auf eine konkrete Mengenangabe, diese ist schließlich von Rezept zu Rezept variabel und es soll keiner sagen, wir würden Ihnen hier Vorschriften machen. Sobald Sie die Grundzutaten beisammen haben, brauchen Sie zunächst einmal Geduld. Bevor Sie nämlich einen Teig herstellen können, müssen insbesondere verwendete Flüssigkeiten erst mal auf Temperatur gebracht werden. Der Grund hierfür: Zum 7
einen lassen sich Zutaten leichter und besser vermengen, wenn sie nicht frisch aus dem Kühlschrank kommen, zum anderen reagiert Hefe sehr allergisch auf zu niedrige Temperaturen. Die Kleinstlebewesen, die die Hefe erst zu dem machen, was sie ist, bevorzugen eine angenehme Zimmertemperatur. Erst dann nehmen sie ihre Arbeit auf und lassen den Teig luftig locker aufgehen. Um die optimale Temperatur von Wasser oder anderen Flüssigkeiten festzustellen, brauchen Sie übrigens kein Thermometer. Stecken Sie ihren (natürlich gewaschenen und möglichst desinfizierten) Finger in die Flüssigkeit. Wenn Sie keinen Temperaturunterschied über die Haut feststellen, ist das Wasser optimal angewärmt und Sie können loslegen. Die meisten Rezepte verlangen eine möglichst genaue Umsetzung der vorgegebenen Mengen. Diese werden in der Regel in Gramm (bei Mehl, Salz und Hefe) oder in Millilitern (bei Flüssigkeiten) angegeben. Feste Zutaten können Sie wahlweise über eine Küchenwaage abwiegen oder Sie verwenden alternativ einen Messlöffel. Beachten Sie, dass das Abwiegen per Messlöffel immer ungenauer ist als über eine Waage. Sofern Sie gerne akkurat und aufs Gramm genau arbeiten, lohnt sich die Anschaffung einer kleinen, mobilen Küchenwaage. Diese gibt es schon für wenige Euro im Elektronikfachmarkt oder Internet. Flüssigkeiten messen Sie am einfachsten per Messbecher. Diese praktischen Utensilien zeigen per Teilstrich über die Füllhöhe die Milliliter an und sind in ihrer Verwendung nahezu idiotensicher. Bereiten Sie alle benötigten Zutaten immer komplett vor, bevor Sie sich daran machen, einen Teig herzustellen. So vermeiden Sie Verzögerungen im Ablauf. Unser Tipp für alle Nuss-Liebhaber: Nüsse und Samen entfalten Ihr Aroma im Brotteig besonders gut, wenn sie vor dem Vermengen in einer beschichteten Pfanne ohne Öl oder Fett leicht angeröstet werden. 8
Das Einfüllen der Zutaten Damit Ihr erstes selbstgebackenes Brot auch gelingt und nicht als ungenießbarer Klumpen den Brotbackautomaten verlässt, sind auch beim Einfüllen der Zutaten einige Dinge zu beachten. Bedenken Sie, dass ein selbst hergestellter Teig ein Naturprodukt ist und als solches auch behandelt werden will ein einfaches Zusammenschütten wie bei Fertigmischungen ist hier vollkommen fehl am Platze. Die wichtigste Grundregel zu allererst: Zutaten sollten immer außerhalb des Brotbackautomaten in die Backform gegeben werden. Die hat zwei Gründe. Zum einen ist das Hantieren mit Backform und Zutaten wesentlich einfacher, wenn diese separat außerhalb des Gerätes befindlich ist, zum anderen vermeiden Sie so eine Verschmutzung des Backautomaten und in der Folge eine aufwändige Reinigung. Die nächste wichtige Regel betrifft die Reihenfolge des Einfüllens der Zutaten. Hier unterscheiden wir zunächst zwischen leichten und schweren Teigen. Leichte Teige sind beispielsweise lockere Hefeteige, schwere Teige sind Vollkorn- oder Nussteige. Bei leichten Teigen geben Sie immer (außer, das Rezept verlangt was anderes) zuerst alle Flüssigkeiten und dann die trockenen Zutaten in den Backautomaten. So kann die Maschine den Teig besser verarbeiten und das Ergebnis wird glatt und luftig. Bei schweren Teigen verfahren Sie genau andersherum. Hier kommen zunächst alle festen Bestandteile in die Backform und anschließend die Flüssigkeiten. Als nächste grundlegende Regel ist der Umgang mit Hefe oder Backpulver zu beachten. Hier gilt: immer erst beim Knetvorgang hinzufügen! Hefe fängt (ähnlich wie Back- 9
pulver) bei Kontakt mit Salz, Zucker und Flüssigkeit mit der Arbeit an. Da wir vermeiden wollen, dass der Teig bereits bei der Vorbereitung anfängt zu gehen, sparen wir uns den Einsatz von Hefe bis ganz zum Schluss auf. Backpulver ist in seiner Funktion mit Hefe zu vergleichen. Auch hier sollten Sie immer bis kurz vorm Knetvorgang warten, bis Sie das Pulver zu den restlichen Zutaten geben. Die vierte und letzte Grundregel betrifft den Umgang mit empfindlichen Zutaten. Hier wären beispielsweise Schokoflocken, Marzipan oder Rosinen zu nennen. Alles, was durch den Kontakt mit Knethaken übermäßig leiden könnte, wird generell immer nach der längsten Knetphase hinzugegeben. So stellen Sie sicher, dass alle Zutaten ordentlich vermengt sind und empfindliche Zutaten nicht übermäßig gematscht oder aufgelöst werden. 10
Der Teig nach dem (ersten) Kneten Nach dem Vorbereiten und Einfüllen der Zutaten in die Backform ist Ihre Arbeit vorerst erledigt ab jetzt übernimmt der Backautomat das weitere Vorgehen. Unabhängig vom Modell und Hersteller verläuft der Backvorgang bei allen Geräten gleich. Der rohe Teig wird innerhalb der Maschine geknetet, so dass eine (im Idealfall) homogene Masse entsteht, aus der wiederum durch Zufuhr von Wärmeenergie im nächsten Schritt ein luftig-lockeres, herrlich duftendes Brot entstehen soll. Damit Ihr Brot auch wirklich gelingt, sollten Sie nach dem ersten Knetvorgang unbedingt einen genaueren Blick auf den Teig werfen. Er verrät Ihnen nämlich, ob aus Ihrem Brot etwas wird oder nicht. Zunächst sollten Sie prüfen, ob sich Teigreste oder gar Zutaten am Rand der Backform abgesetzt haben. Diese lösen Sie mit einem Gummi-Spachtel und schieben sie zum Teig zurück. So können Sie sicherstellen, dass die Mengenangaben stimmig bleiben und Ihr Brot nicht durch ungewollte Einschlüsse in der Kruste verunstaltet wird. Ist der Knetvorgang beendet, kommt die wichtigste Prüfung für Ihr Brot. Werfen Sie einen genauen, kritischen Blick auf den Teig. Wie ist die Konsistenz? Der Teig darf weder zu flüssig noch zu fest sein, beides wirkt sich negativ auf das Backergebnis aus. Ein flüssiger Teig beinhaltet zu wenig Klebstoffe wie Stärke oder Eiweiß. Ein Brot aus so einem Teig würde nach dem Backen und Abkühlen in sich zusammenfallen. Ein zu fester Teig hingegen sorgt für, wer hätte das gedacht, ein viel zu festes Brot. Keine Sorge, wenn Ihr erster Teig eines der genannten Ausschlusskriterien erfüllt: im letzten Kapitel unseres Ratgebers haben wir Ihnen die Lösungsvorschläge für suboptimale Teige (und alle weiteren möglichen Probleme mit dem Backautomaten) in einer übersichtlichen 11
Liste zusammengestellt. Ein Tipp: Entfernen Sie unbedingt die Knethaken nach dem Knetvorgang aus dem Teig. Auch wenn die Knethaken hitzebeständig sind und problemlos einen Backvorgang überstehen würden Sie möchten doch nicht, dass Ihr erste Brot eher einem Schweizer Käse als denn einem Brot gleicht, oder? 12
Das fertige Brot nach dem Backen Nach rezept- und geräteabhängiger Backzeit ist es endlich soweit: Ihr selbstgebackenes Brot kann aus der Form entnommen werden. Auch hier warten einige Fallstricke auf Sie, die Sie jedoch leicht umgehen können. Ein frisches Brot kann ziemlich fest in der Form sitzen. Rütteln Sie daher zunächst leicht an der Form (aufgepasst: die Form kann sehr heiß sein!), um das Brot zu lösen. Wenn dies nicht den gewünschten Erfolg bringt, helfen Sie mit einem Holzstäbchen oder einem Plastikmesser nach. Fahren Sie vorsichtig die Konturen des Brotes entlang der Form ab, um den Teig zu lösen. Verwenden Sie hierfür niemals scharfe, spitze oder metallische Gegenstände! Dies würde unweigerlich die Beschichtung der Backform zerstören. Dadurch kleben alle nachfolgend in der Form gebackenen Brote zwangsläufig fest, außerdem gilt eine mit der Nahrung aufgenommene Beschichtung als gesundheitlich bedenklich! Bei allem, was Sie tun, ist immer eines zu beachten: Die Form ist, wenn sie frisch aus dem Automaten kommt, extrem heiß. Achten Sie darauf, die Form nicht mit bloßen Händen zu berühren und halten Sie Kinder fern. Das frische Brot stürzen Sie vorsichtig auf einen bereitgestellten Gitterrost oder ein Holzbrett. Hier kann es in Ruhe auskühlen. Warmes Brot sollte nur in Maßen verzehrt werden, da es bei empfindlichen Personen zu Beschwerden im Magen/Darm Trakt führen kann. Das vollständig erkaltete Brot lässt sich ideal in Brotkästen mehrere Tage aufbewahren. Wer gerne auf Vorrat backt: Brote aus Ihrem Backautomaten lassen sich problemlos einfrieren. Schneiden Sie das Brot jedoch vor dem Einfrieren in Scheiben so können Sie es portionsweise entnehmen, auftauen lassen oder im Toaster frisch 13
aufbacken. Die Backform wird nach der Entnahme des Brotes trocken gereinigt und wieder zurück in den Backautomaten gestellt. Achten Sie darauf, dass die Form im Automaten einrastet so vermeiden Sie eventuelle Transport- und Lagerschäden. 14
Mögliche Probleme beim Brot backen mit dem Backautomaten und deren Lösungen Nach dem Backen lässt sich das Brot nicht aus der Form lösen Zumeist hilft es hier, das Brot einige Minuten abkühlen zu lassen. So bildet sich Kondensflüssigkeit an den Seitenrändern, welche wie ein natürliches Schmiermittel wirkt. Um ein Verkleben des Teiges mit der Form zu vermeiden, können auch vor dem Backen Haferflocken in die gefettete Form gegeben werden. Das Brot geht zu stark auf und quillt über die Backform hinaus Bei Hefeteigen kann ein zu starkes Aufgehen des Teiges vermieden werden, wenn für die Zubereitung weniger warmes Wasser verwendet wird. Auch ein verringerter Hefeanteil kann dafür sorgen, dass das Brot weniger stark aufgeht. Nach dem das Brot zunächst gut aufgegangen ist, fällt es beim Backen wieder ein Bei einem Brot, dass beim Backen bereits wieder zusammen fällt, wurde dem Teig im Vorfeld zu viel Zeit zum aufgehen eingeräumt. Auch ein Öffnen der Klappe des Brot- 15
backautomaten während des Backvorgangs sorgt für den negativen Effekt. Prüfen Sie auch die Konsistenz des Teiges. Ist dieses zu flüssig, fällt das Brot beim Backen in sich zusammen. Das Brot geht nicht genug auf Ein Brot, das nicht aufgehen will, beruht zumeist auf einem Teig, der nur unzureichend geknetet wurde. So kann keine ausreichende Kleberbildung stattfinden! Auch kann ein nicht aufgehendes Brot an einem Teig liegen, der beim Gehen zu kühl gelagert wurde oder nur unzureichend Flüssigkeit enthält. Beim Schneiden werden die Brotscheiben ungleichmäßig oder klumpig Achten Sie beim Schneiden Ihres Brotes darauf, dass dieses nicht zu frisch ist. Warmes Brot lässt sich schlechter schneiden als ein Brot, das einige Stunden abkühlen durfte. Für gleichmäßige, perfekte Scheiben wählen Sie ein scharfes Brotmesser mit langer Klinge und Wellenschliff. Das Brot ist zu grobporig Ein zu grobporiges Brot können Sie vermeiden, in dem Sie die Gehzeiten des Teiges um rund 20 % verringern. Die restlichen Zeiten des Programmes lassen Sie dabei konstant. 16
Das Brot ist nicht richtig durchgebacken Wenn Ihr Brot im Inneren noch roh ist, waren die Backzeiten eindeutig zu kurz. Machen Sie beim nächsten Versuch die Nadelprobe: Am Ende der Backzeit stechen Sie mit einer langen Stricknadel in den Laib. Kleben beim Herausziehen Teigreste an der Nadel, verlängern Sie die Backzeit um einige Minuten. Das Brot ist in der Mitte zusammengefallen Fällt Ihr Brot in der Mitte zusammen, haben Sie wahrscheinlich den Teig zu lange gehen lassen. Auch ein falsches Verhältnis von Hefe zu Getreide kann die Ursache sein. Versuchen Sie beim nächsten Mal ein variiertes Rezept. Das Brot ist zu feucht Bei Sauerteig liegt ein zu feuchtes Brot fast immer an unzureichend versäuertem Teig. Entweder haben Sie zu wenig Sauerteig verwendet oder diesen nicht lange genug reifen lassen. Auch zu viel Wasser im Teig kann den negativen Effekt auslösen. Tipp: Brote aus Weizenmehl werden weniger feucht als schwere Vollkornbrote aus Roggenoder Dinkelmehl. Das Brot riecht streng Insbesondere Sauerteige riechen häufig streng. Dies liegt an der Bildung von Esteralkohol und Essigsäure im Teig während der Reifung. Diese Substanzen sind aber keineswegs schädlich, sondern haben konservierende Eigenschaften! Um zu vermeiden, 17
dass Ihr Kühlschrank nach Aceton riecht, hilft eines am besten: Mehr Backen. Je häufiger Sie den Teig verwenden und erneuern, desto weniger Stoffe bilden sich. Das Brot ist zu hart Ein zu hartes Brot liegt häufig an zu langer Backzeit gepaart mit zu hohen Temperaturen. Ein hilfreicher Tipp, um harte Brote zu vermeiden: Wickeln Sie das frische Brot direkt nach dem Backen in ein Geschirrtuch und geben Sie dieses Päckchen in eine Plastiktüte. Lassen Sie das Brot so eine halbe Stunde ruhen und danach normal auskühlen. Am Brot hängen Mehlreste Kleben Mehlreste an Ihrem fertigen Brot, ist dies ein Indiz dafür, dass Sie den Teig nicht sorgfältig genug geknetet haben. Beim Backen riecht es verbrannt Zumeist liegt ein verbrannter Geruch während des Backvorgangs an alten Brotresten, die sich im Backautomaten angesammelt haben. Durch die geringere Oberfläche dieser Krümel erhitzen sie sich wesentlich stärker als der Rest des Teiges und verbrennen vorschnell. Reinigen Sie nach dem Backvorgang das Gerät gründlich und achten Sie darauf, ob beim nächsten Mal der Geruch verschwunden ist. Vorsicht geboten ist bei dem Geruch von verbranntem Kunststoff. Hier kann ein Defekt des Gerätes vorliegen. In diesem Fall trennen Sie unverzüglich den Backautomaten von der Stromzufuhr, lassen ihn erkalten und wenden Sie sich an die Service-Hotline des Herstellers. 18
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