Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr. Stadt und Mensch. Geschäftsbericht 2013

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Transkript:

Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Stadt und Mensch. Geschäftsbericht 2013

4 Das Unternehmen 5 Kennzahlen 6 Vorwort des Oberbürgermeister und Vorsitzenden des Aufsichtsrats Dr. Wolfgang G. Müller 8 Stadtverwaltung und STW im Gespräch 10 Die Mitarbeiter 12 Chronologie 4 Stadt Geschäftsbericht 2013 22 Kanadaring 28 Baggerbiss Am GoetheBrunnen 34 Wohnanlage Am Goldenen Winkel 38 Nachverdichtung der Albrechtstraße 40 Cityresidenz 42 Wohnen am Park 46 Imagefilm der Stadt Lahr 20 Mensch 50 Neubau der Obdachlosenunterkunft in der Biermannstraße 54 Sponsoring 58 Gemeinschaftsräume 60 Mieterfeste 62 Gästewohnungen 64 Mieterversammlungen 66 Mieterbeirat 48 Bilanz 70 Aktiva & Passiva 72 Gewinn- und Verlustrechnung 73 Anhang zum Jahresabschluss 2013 78 Fristigkeiten der Verbindlichkeiten/Anlagevermögen 80 Lagebericht 91 Wiedervergabe des Bestätigungsvermerks 92 Bericht des Aufsichtsrats 68

Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Kennzahlen im Überblick Sitz der Gesellschaft Aufsichtsrat Bilanzsumme Turmstraße 12 77933 Lahr Telefon 07821 / 91 43-0 Telefax 07821 / 91 43-10 mail@wohnbau-lahr.de www.wohnbau-lahr.de Gesellschafter Stadt Lahr Rathausplatz 4 77933 Lahr Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister, Vorsitzender des Aufsichtsrates Guido Schöneboom Erster Bürgemeister, Stellvertretender Vorsitzender Hermann Burger Konditormeister i. R. Dr. Walter Caroli MdL a. D. Annerose Deusch Ortsvorsteherin Anlagevermögen Eigenkapital Umsatzerlöse 66.379.576,83 59.112.532,45 18.107.526,82 8.536.204,58 Bilanz Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr (STW) ist bei der Volksbank Lahr eg mit einem Geschäftsanteil von 250,00 Euro beteiligt. Die Haftungssumme beträgt ebenfalls 250,00 Euro. Geschäftsführung Rudolf Dörfler Dachdeckermeister Markus Schwamm Bachelor of Arts Real Estate, Dipl.-Immobilienwirt Betriebswirt (DIA/VWA) Uta Dreyer Bankkauffrau Roland Hirsch Kriminalhauptkommisar a. D. Gewerbeeinheiten 10 Wohnungen in der WEG-Verwaltung Ilona Rompel Rechtsanwältin Eigener Mietwohnungsbestand 101 Eberhard Roth Dipl.-Verwaltungswirt Sven Täubert Dipl.-Kaufmann Jürgen Trampert Stadtverwaltungsdirektor (Stadtkämmerer) Jörg Uffelmann Rechtsanwalt Roland Wagenmann Dipl.-Malermeister 1.300 Obdachlosenunterkunft 2 Kindergarten 1 Mietverwaltung für Dritte 87 Mitgliedschaften Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr (STW) ist über den vbw Verband badenwürttembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. Mitglied im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. Außerdem ist sie Mitglied in der Vereinigung baden-württembergischer kommunaler Wohnungsunternehmen und der DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.v. 4 5

Vorwort Aufsichtsratsvorsitzender Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr (STW) stellt als Tochter der Stadt ihre Arbeit in den Dienst der Lahrer Bürger. Mit sozialen Dienstleistungen und modernen Stadtentwicklungsmaßnahmen legt das kommunale Wohnungsunternehmen die Grundsteine für ein noch sozialeres und schöneres Lahr. Die öffentliche Wahrnehmung des kommunalen Wohnungsunternehmens bei den Bürgern in Lahr ist hervorragend. Das hat die STW dank solider Wohnraumpolitik sowie seriöser und innovativer Bau- und Sanierungsmaßnahmen erreicht. Bei ihren Projekten gelingt es ihr, Wohnungen zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Auch auf die Menschen am Rande der Gesellschaft geht das kommunale Wohnungsunternehmen zu. Die neue Obdachlosenunterkunft in Bahnhofsnähe ist eine nachhaltige Lösung für die Stadt. Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister Vorsitzender des Aufsichtsrats Die Stadt und die STW konnten in den vergangenen Jahren gemeinsam viele Projektentwicklungen umsetzen, die Lahr heute ein neues Erscheinungsbild verliehen haben: Das mehrfach ausgezeichnete Neubauprojekt Wohnen am Park oder die moderne Cityresidenz inmitten eines neu angelegten Parks sind nur zwei Beispiele für bauliche Meilensteine des modernen Lahr. Ein besonderes architektonisches Highlight entsteht mit dem Neubauprojekt Im Goldenen Winkel im Herzen Lahrs. Das Gebäudeensemble mit einer goldfarbenen Dachlandschaft am Doler Platz richtet sich gleichermaßen an junge Paare und ältere, hilfsbedürftige Menschen. Und die Kooperation mit dem benachbarten Alten- und Pflegeheim Spital ermöglicht älteren Bewohnern längst möglich eine hohe Lebensqualität in den eigenen vier Wänden. Das Gesicht Lahrs wird sich in den kommenden Jahren weiter verändern. Mit dem Neubau günstiger Wohnungen in der Goethestraße und der Entwicklung des Kanadarings im Kontext der Landesgartenschau 2018 stehen zwei Großprojekte an. Ich freue mich auf die Umsetzung und die damit verbundene Dynamik, die Lahr noch lebendiger machen wird. Ihr Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister Vorsitzender des Aufsichtsrats 6 7

Stadtverwaltung und STW im Gespräch Der Wille zur Gestaltung Als hundertprozentige Tochter der Stadt Lahr arbeitet die Städtische Wohnungsbau GmbH (STW) bei der Umsetzung von Bauprojekten eng mit der Verwaltungsspitze zusammen. Im Gespräch diskutierten der Erste Bürgermeister,Guido Schöneboom, Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Markus Schwamm, Geschäftsführer der STW, über die Entwicklung Lahrs und die Aufwertung des Kanadarings. Diskutierten über die bedeutendsten Bauprojekte in Lahr (von links): Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, Erster Bürgermeister Guido Schöneboom und Markus Schwamm, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsbau GmbH. konnten auch dank der Städtischen Wohnungsbau innerhalb von drei bis vier Jahren 20 Prozent mehr Wohnraum in der Kernstadt schaffen. Das ist ja fast die Hälfte unseres Bestands. Welches Ziel hoffen Sie im nächsten Jahr zu erreichen? Schwamm: Das ist nur möglich durch die enge Verzahnung mit der Stadt und die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Das Paradestück der Stadtentwicklung, könnte der Kanadaring werden. Warum ist die Entwicklung des Kanadarings so wichtig? Schwamm: Im nächsten Jahr haben wir das Riesenprojekt Am Goethe Brunnen, dessen bauliche Umsetzung wir 2014 beginnen wollen. Aber wir müssen alle Projekte, die wir dieses Jahr in der Abwicklung haben, erst einmal zu Ende bringen. Wir haben für 2014 ein Investitionsprogramm zwischen 16 und 22 Millionen Euro. Wie profitieren die Lahrer Bürger von der STW? Schöneboom: Die Bürger wissen, dass sie Qualität bekommen, Neubauprojekte wie die Albrechtstraße und Im Goldenen Winkel waren bereits im Rohbau nahezu komplett vermietet. Wir sind in Lahr Trendsetter geworden und definieren, was Wohnen bedeutet. Langensteiner-Schönborn: Das soziale Stadtentwicklungsprojekt Albert-Schweizer- Straße wurde in nur drei Jahren umgesetzt. Dort ist unter dem Namen Wohnen am Park eine neue Quartiersmitte entstanden und das in einem sozial schwierigen Wohnumfeld. Schwamm: Wir sind froh, dass wir die Verwurzelung hier in der Stadt geschafft haben und ein Aktivposten sein können. Die Bevölkerung findet bei uns bedarfsgerechte und bezahlbare Wohnungen, egal ob preisgünstig oder qualitätsvoll, Eigentum oder Miete. Schöneboom: Das Know-how der Wohnungsbau ist beliebt. Wir haben Investoren für Gebäude in der Kaiserstraße gefunden, die dort jedoch nur investieren wollten, wenn die Wohnbau die Vermietung der Wohnungen übernimmt. Welchen Stellenwert besitzt die Stadtentwicklung in Lahr? Langensteiner-Schönborn: Die Stadt ist nicht das Problem, sondern die Lösung, in den Zentren findet das Leben statt. Wir Langensteiner-Schönborn: Der Kanadaring ist das größte zusammenhängende Wohnquartier der Stadt und hat nur einen Eigentümer die Wohnbau. Dort kann man Stadtentwicklung im Großen betreiben. Er ist die Pforte vom Westen in die Stadt und die Schnittstelle zum Landesgartenschaugelände. Schöneboom: Im Kanadaring ist die Bausubstanz in die Jahre gekommen. Es muss gehandelt werden. Unsere Herausforderung ist, dass viele Mieter dort bleiben wollen und sollen. Der Anspruch muss aber auch sein, das Quartier sozial mehr zu durchmischen. Schwamm: Es gibt enorm viele Entwicklungschancen. Die Wohnbau freut sich auf diese Aufgabe, aber wir dürfen die Dimension des Projekts nicht unterschätzen: Es sind mehr als 600 Wohneinheiten, so man es will. Schöneboom: Für mich ist es wichtig, dass Anfang 2014 die großen Projekte zur Landesgartenschau im Gemeinderat entschieden werden. 2018 ist ja nicht mehr weit und das Land erwartet, dass Lahr eine kraftvolle Landesgartenschau zelebriert. Uns Bürgermeister interessiert aber natürlich auch das Danach. Für mein Dezernat haben nach wie vor die Kindertagesstätten Priorität. Langensteiner-Schönborn: Wir haben einen unglaublich motivierten Gemeinderat. In dieser Stadt ist der Wille zur Veränderung, zur Verbesserung enorm groß. Es ist der Wille, diese Stadt voranzutreiben, als Mittelzentrum die Position aufrecht zu erhalten und zu verbessern, um eine hohe Wohn- und Lebensqualität zu haben und langfristig die richtige Stadt zu sein, in der man sich niederlässt. Das motiviert uns immer wieder, weiter Projekte aufzusatteln und Fördergelder zu beantragen. 8 9

Die Mitarbeiter Die Seele der Städtischen Wohnungsbau Lahr Seit ihrer Gründung im Jahr 1960 setzt die STW auf Kompetenz und Kontinuität. Das gilt sowohl für die Beziehung zu den Kunden als auch für die Mitarbeiter des kommunalen Wohnungsunternehmens. Sie tragen nicht nur zum ökonomischen Erfolg der STW bei, sondern sind auch soziale Dienstleister für die Stadt und ihre Bürger. Andreas Lenz Hausmeisterservice, seit drei Jahren bei der STW Die Arbeit ist vielseitig und abwechslungsreich und ich kann sie mir einteilen, wie ich es für am besten halte. Dabei komme ich viel mit Mietern in Kontakt, das Verhältnis ist gut. Ich werde gerufen, wenn etwas nicht funktioniert, zum Beispiel wenn Heizkörper nicht warm werden, Türen nicht schließen, Klingeln defekt sind, Rollläden klemmen oder der Wasserhahn tropft. Guido Baumeister Florian Vetter Alla Reisbich Immobilienkauffrau, seit 2008 bei der STW Ich habe hier bereits meine Ausbildung zur Immobilienkauffrau gemacht und wurde anschließend übernommen. Bei der Städtischen Wohnungsbau ist die Arbeit sehr abwechslungsreich. Meine Aufgaben reichen von der Vermietung, über Instandhaltung bis zu Wohnungsabnahmen- und übergaben. Hinzu kommt die Betreuung von kleinen Projekten. Bei meinen Kunden reicht die Spanne von arm bis reich. Für jeden das Passende zu finden ist nicht immer leicht, aber meistens schaffen wir es. Bilanzbuchhalter, seit 2008 bei der STW Ich bin hauptsächlich für die Betriebskostenabrechnungen, den Zahlungsverkehr und teilweise für das Mahn- und Klagewesen zuständig. Ich arbeite am liebsten mit Zahlen und Daten. Mit unseren Kunden habe ich in der Regel dann zu tun, wenn sie ihre Miete bar bezahlen - was immer noch ziemlich viele tun - und leider auch, wenn ich mit Mietern vor Gericht muss, weil sie ihre Miete nicht bezahlt haben. Mit dem größten Teil der Mieter komme ich aber gut aus. Jürgen Siefert Hausmeisterservice, seit 21 Jahren bei der STW Es gefällt mir, dass ich bei meiner Arbeit sehr viel in Kontakt mit den Mietern komme. Hinzu kommen unsere vielfältigen Aufgaben, wie Spielplätze instand halten, Grünanlagen pflegen und Kleinreparaturen in den Wohnungen. In meinen Anlagen kenne ich jeden Mieter, ich gehöre bei manchen fast schon zur Familie. Aber ich bin nicht mit Allen gut Freund, das geht nicht. Schließlich muss ich auch dafür sorgen, dass die Hausordnung eingehalten wird. Bachelor of Arts (BA), seit 2006 bei der STW Ich war zunächst im Vertrieb beschäftigt, habe anschließend den Bereich Vermietung geleitet und arbeite jetzt in der technischen Abteilung. Dort bin ich zuständig für die Projektleitung im Neubau. Erfreulich ist die abwechslungsreiche Arbeit. Man sieht ja an meinem Werdegang die große Bandbreite, in der man sich bei der STW positionieren kann. Vorwiegend koordiniere ich zurzeit die am Projekt beteiligten Fachplaner, bin aber auch dafür zuständig, die Grundrisse der Wohnungen marktfähig zu entwickeln. Aber ich bin nicht allein darauf festgelegt. So bekam ich beispielsweise die Chance, zusätzlich die Erstvermietung der hochwertigen Neubauwohnungen des Projekts Im Goldenen Winkel durchzuführen und hierdurch weiterhin in engem Kontakt mit unseren Kunden zu stehen. Ich mache jeden Tag etwas Neues. Zum Teil weiß ich morgens noch nicht, was den Tag über auf mich zukommt. Das ist eine Herausforderung, die mir Spaß macht. 10 11

Januar Neue Mitarbeiter: Sascha Birk Das STW-Team bekommt Verstärkung: Sascha Birk unterstützt die bautechnische Abteilung als Projektleiter. Der Diplom-Ingenieur (FH) hat nach seiner Ausbildung als Bauzeichner ein Studium zum Bauingenieur absolviert und in seiner beruflichen Praxis eine fundierte Berufserfahrung als Bauleiter erworben. Sein Aufgabengebiet umfasst im bautechnischen Bereich anfallende Arbeiten wie die Projektleitung von Neubau- und Instandhaltungs- sowie Modernisierungsmaßnahmen aber auch Wohnungsübergaben und Wohnungsabnahmen. Preisgerichtssitzung Kanadaring März Im Goldenen Winkel 75 Prozent der Wohnungen belegt Am 21. März 2013 findet die Preissitzung des städtebaulichen Wettbewerbs Kanadaring statt. Gesucht werden Preisträger, die dem etwa 12 Hektar großen Areal mit mehr als 500 Wohnungen eine neue Identität verleihen und dabei die Interessen der heutigen Bewohner berücksichtigen. Von insgesamt 20 Wettbewerbsarbeiten werden fünf Preisträger bestimmt. Im Ergebnis sollen das Entwicklungspotenzial des Kanadarings und die Landesgartenschau 2018 genutzt werden, um einen attraktiveren Wohnstandort mit hohen Qualitätsmerkmalen zu bilden. Bereits wenige Wochen nach Baubeginn des Projekts im Zentrum von Lahr sind kaum noch Wohnungen erhältlich. In direkter Nachbarschaft zum Pflegeheim Spital entstehen insgesamt 43 moderne 1,5- bis 4-Zimmer- Eigentums- und Mietwohnungen. Das Projekt besticht durch die hochwertige Bauweise und die ausgezeichnete innerstädtische Wohnlage. Die außergewöhnliche Lage bietet den Bewohnern einen Gemeinschaftsraum und individuell buchbare Serviceleistungen. Bereits jetzt sind 60 Prozent der 22 Eigentumswohnungen vermarktet und mehr als 85 Prozent der 21 Mietwohnungen vermietet. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Februar April Im Goldenen Winkel Rückbau abgeschlossen, Verbauarbeiten beginnen Der Rückbau der bisher bestehenden Gebäude ist erfolgreich abgeschlossen. Nun haben die Verbauarbeiten in der Wohnanlage planmäßig begonnen. Die Planung des Bauvorhabens am Doler Platz, das den Goldenen Winkel sinnvoll ergänzt, wird fixiert. Durch diesen zusätzlichen Neubau, dessen Realisierung ebenfalls noch in diesem Jahr beginnen wird, können weitere 17 Mietwohnungen angeboten werden. Obdachlosenunterkunft Rohbaufertigstellung Der Rohbau der neuen Obdachlosenunterkunft ist fertiggestellt. Die STW baut in enger Abstimmung mit der Stadt Lahr ein Wohnheim für obdachlose Menschen in der Biermannstraße. Nach nur vier Monaten Bauzeit kann der Rohbau noch im Dezember 2012 abgeschlossen werden. Im Anschluss daran beginnt nahtlos bereits der Innenausbau des Objekts. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist die Stadt Lahr in der Lage, den von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen eine adäquate Unterkunft zu bieten. 12 13

Mai Rauchmelderwartung Jährlich werden zur Sicherheit aller Bewohner die Rauchmelder im kompletten Bestand gewartet. Durch den Einsatz der Geräte und aufmerksame Bewohner ließen sich schon einige Brände verhindern. Die STW ist bei dieser Sicherheitsmaßnahme Vorreiter. Bereits Jahre vor Einführung der gesetzlichen Pflicht hat das kommunale Wohnungsunternehmen in allen Wohnungen Rauchmelder montiert. Legionellenprüfung Mieterfest Ernetpark Nach den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung muss bis zum 31. Dezember 2013 in vielen Gebäuden mit zentraler Warmwassererwärmung das Trinkwasser auf Legionellen untersucht werden. Bei den untersuchten Wohnanlagen der STW gibt es keine Beanstandung. Das Trinkwasser wird nun alle drei Jahre erneut untersucht. Durch die Verordnung entstehen geringfügige Kosten, die auf die Mieter über die Betriebskostenabrechnung umgelegt werden müssen. Das Mieterfest Ernetpark ist bei den Mietern im Wohngebiet Ernet sehr beliebt. Die Begrüßung der Festgäste lässt sich Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller als Schirmherr der Veranstaltung nicht nehmen. Alleinunterhalter Rüdiger Liedtke sorgt mit flotter Musik für gute Stimmung. Die kleinsten Festbesucher haben viel Freude beim Ponyreiten. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Juni Start Bebauung Doler Platz Das innerstädtische Großprojekt Im goldenen Winkel läuft auf Hochtouren und wird durch die angrenzende Neubebauung an der Ecke zum Doler Platz sinnvoll ergänzt. Für die dort entstehenden 17 weiteren Mietwohnungen und einen Gemeinschaftsraum haben die alten Bestandsgebäude Platz gemacht. Aufgrund der hohen Nachfrage wird früher als geplant weitergebaut. Erfolgreicher Abschluss des Geschäftsjahres 2012 Die STW schließt das Geschäftsjahr 2012 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 932.644 Euro ab und erzielt damit das achte positive Jahresergebnis in Folge. Dadurch verfügt die Gesellschaft über rund 18 Millionen Euro Eigenkapital. Die Bilanzsumme steigt gegenüber dem Vor- jahr um rund 1,5 Millionen Euro an und beträgt jetzt 58.684.182 Euro. Zum Bilanzstichtag sind 900 Mietinteressenten an einer STW-Wohnung interessiert. Die große Nachfrage erklärt auch die geringe Leerstandsquote von 0,3 Prozent. Um die Attraktivität des Wohnungsbestands auch weiterhin zu gewährleisten hat die STW im Jahr 2012 rund 1,3 Millionen Euro für die laufende Instandhaltung der Wohnungen aufgewendet. Insgesamt werden in Neubaumaßnahmen und Instandhaltungen etwa 8,5 Millionen Euro investiert 14 15

Juli Mieterfest Flugplatzstraße Zum zehnten Mal feiern die Mieter der STW im Wohnbereich Flugplatzstraße ihr Mieterfest. Zahlreiche Helferinnen und Helfer haben unter Federführung von Georg Szkopiak wieder ein schönes Fest mit Ponyreiten, Kinderschminken, Glücksrad und einer Tombola mit hochwertigen Sachpreisen organisiert. Eine Trommlergruppe des Don-Bosco-Zentrums sorgt für heiße Rhythmen. Als Schirmherr des Festes würdigt Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller insbesondere die Leistung der ehrenamtlichen Helfer und ihre Verdienste um die gute Atmosphäre im gesamten Wohnbereich. August Fertigstellung 3. Bauabschnitt Albrechtstraße Am 29. August wird der dritte und letzte Bauabschnitt in der Albrechtstraße eröffnet. Mit der Baufertigstellung des letzten Gebäudes wird dort ein modernes Quartier geschaffen, das für die Anforderungen der Zukunft geplant ist: schwellenlose Zugänge zu allen Wohnungen, Terrassen und Balkonen, bodengleiche Duschen, ein Energiesystem mit Wasser- Wasser-Wärmepumpe, moderne Grundrisse und eine hochwertige Außenanlage mit Spielinseln diese neue Wohnanlage ist auf dem neuesten Stand. Die Nachfrage nach dem attraktiven Wohnraum der drei Stadthäuser in der Albrechtstraße ist hoch. Bereits während der Bauarbeiten des dritten Stadthauses sind alle Wohnungen vermietet. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember September Baggerbiss Am GoetheBrunnen Der offizielle Startschuss für das Neubauvorhaben Am GoetheBrunnen ist gefallen. Mit einer Investitionssumme von 16 Millionen Euro ist es das größte Projekt in der Unternehmensgeschichte der STW. Am 24. Juli beginnt Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller symbolisch mit dem Abriss. In bester, zentraler Lage entstehen in drei Bauabschnitten 53 Wohn- und Ge- werbeeinheiten mit rund 5.000 Quadratmeter Fläche. Im Frühjahr 2014 beginnen die Neubauarbeiten, 2015 werden die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Das Neubauprojekt entsteht auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstück und erstreckt sich von der Ecke Kaiser-/Goethestraße bis zur Bergstraße. Rohbaufertigstellung des 1. Bauvorhabens Im Goldenen Winkel Der Rohbau der neuen Wohnanlage im Herzen Lahrs ist fertig. Das Vertriebsteam der STW hat bereits 90 Prozent der Wohnungen vermarktet. Im April 2014 sind die ersten Wohnungen bezugsfertig, bis Ende des Jahres werden alle Wohnungen fertiggestellt sein. Am Doler Platz und der Bismarckstraße entstehen insgesamt 60 seniorengerechte Wohnungen. Das Konzept des im März 2012 gestarteten Bauprojekts ist zukunftsweisend. 16 17

Verabschiedung von Lydia Jörger Während der Aufsichtsratssitzung am 26. September 2013 verabschiedet der Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller die langjährige Sekretärin der Geschäftsleitung, Lydia Jörger, in die Ruhephase der Altersteilzeit. Aufsichtsratsmitglieder, Geschäftspartner, Mieter und Kunden des Unternehmens haben die Sekretärin 13 Jahre lang als kompetente und freundliche Ansprechpartnerin kennen gelernt. Den Mitarbeitern der STW bleibt Lydia Jörger als hilfsbereite und fachkundige Kollegin in Erinnerung. November Mieterfest Kanadaring Am Samstag, dem 7. September bietet die STW rund um das Bürgerzentrum K2 wie jedes Jahr ein buntes Programm für die Mieter im Kanadaring. Verschiedene Einrichtungen und ehrenamtliche Helfer haben das Mieterfest gemeinsam organisiert. Das regelmäßig stattfindende Wohngebietsfest gilt als wichtiger Beitrag, das gegenseitige Verständnis vor Ort noch besser zu fördern und die verschiedenen Kulturen einander näher zu bringen. Chrysanthema Die STW schmückt das Areal für das Neubauvorhaben Am GoetheBrunnen mit Chrysanthemen. Damit beteiligt sich das kommunale Wohnungsunternehmen an der Chrysanthema, einer bundesweit einmaligen Veranstaltung. Drei Wochen lang bestaunen hunderttausende Touristen aus aller Welt das farbenfrohe herbstliche Blütenmeer aus Chrysanthemen in Lahr. Damit zelebriert die Stadt einen bunten Herbstabschluss, bevor der graue Winter Einzug hält. Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Oktober Dezember Helena Haas ist neue Sekretärin der Geschäftsführung Helena Haas ist die neue Sekretärin der Geschäftsführung des Unternehmens. Zusätzlich zu den Aufgaben als Sekretärin der Geschäftsführung übernimmt sie allgemeine Verwaltungstätigkeiten und betreut das Mahn- und Klagewesen. Haas ist ausgebildete Industriekauffrau und verfügt über mehrjährige, in verantwortungsvoller Position erworbene, Berufserfahrung. Umstellung auf SEPA Die STW stellt 2013 auf das neue SEPA-Verfahren um. In Zukunft werden die bisherigen Bankverbindungen aus Kontonummer und Bankleitzahl entfallen. An ihre Stelle tritt die 20-stellige IBAN, die sich aus der Kontonummer, Bankleitzahl, Prüfziffern und Nullen ergibt. Das bisherige Lastschriftverfahren wird zum 31. Januar 2014 abgeschafft. Dies geschieht im Rahmen der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsverkehrs. 18 19

Stadt Die Stadt ist nicht das Problem, sondern die Lösung, in den Zentren findet das Leben statt. Die Stadtentwicklung steht im Zentrum aller Bemühungen der STW, denn die Stadt muss sich den gesellschaftlichen Veränderungen anpassen, damit sie für die Menschen attraktiv bleibt. In den letzten vier Jahren hat die STW in der Lahrer Kernstadt 20 Prozent mehr Wohnraum geschaffen. 20 21

CITYRESIDENZ HÄUSER SOZIALE STADT Überblick ALEXANDER EBLE Alexander Eble fühlt sich wohl im Kanadaring. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der 43-Jährige in diesem Wohngebiet im Lahrer Westen zuhause. Der gelernte Kfz-Mechaniker, der acht Jahre lang im Landschaftsbau tätig war, hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Nachbarn. Aus diesem Grund wurde Eble vor gut einem Jahr in den Mieterbeirat gewählt und vertritt in diesem Gremium die Interessen der Anwohner des Kanadarings. Wenn es Probleme gibt, stehe ich den Mietern mit Rat und Tat zur Seite, sagt er, denn der Kanadaring liegt mir sehr am Herzen. Kanadaring Nachhaltige Lösungen werden gesucht Mit mehr als 12 Hektar Fläche und 520 Wohnungen ist der Kanadaring das größte zusammenhängende Wohngebiet der Stadt Lahr. Das Wohnquartier aus den 50er- und 60er-Jahren soll eingebettet in die Landesgartenschau langfristig und nachhaltig entwickelt werden. Die Pläne für die Entwicklung des Quartiers am Kanadaring schreiten voran. Nachdem die Stadt Lahr im Jahr 2012 einen internationalen Städtebauwettbewerb ausgelobt hatte, fand im März 2013 die Preisgerichtssitzung statt. Der Siegerentwurf stammt von dem renommierten Architekturbüro Pesch & Partner. Im Jahr 2014 müssen die Projektbeteiligten den Entwurf nun weiterentwickeln, um Risiken zu minimieren und die Nachhaltigkeit des Projekts sicherzustellen. Dafür konnte Prof. Volker Eichener vom Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) an der Ruhr-Universität Bochum gewonnen werden. Der Experte sieht die Landesgartenschau 2018 als einmalige Jahrhundertchance für die Stadt und die Bewohner an. Deshalb müsse es bis 2018 spürbare Verbesserung an Wohngebäude und Wohnum- feld geben und der Kanadaring müsse für Besucher der Landesgartenschau geöffnet werden. Imagewandel des Kanadarings nötig In einem sind sich alle am Prozess Beteiligten einig: Voraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg des Projekts ist ein Imagewandel des Kanadarings. Dafür braucht das Wohnquartier ein völlig neues Gesicht und eine veränderte Sozialstruktur. Bislang sind mehr als 80 Prozent der Bewohner Neubürger. Deshalb muss die Sozialstruktur behutsam verändert werden, ohne die angestammten Mieter zu verdrängen. Alle zum Wettbewerb eingereichten Entwürfe kommen zu dem Schluss, dass der Kanadaring eine neue Quartiersmitte braucht. Der 2009 erfolgte Zuschlag für die Landesgartenschau 2018 an Lahr ist eng mit der Entwicklung des Kanadarings verknüpft. Die nachhaltige Entwicklung des Quartiers war für die Jury das ausschlaggebende Vergabekriterium. Den Plan für eine nachhaltige Aufwertung des Gebiets gibt es schon lange. Leitideen, Leitbild und Bewohnerbefragung Im Jahr 2007 initiierten die Stadt Lahr und die STW einen studentischen Ideenwettbewerb mit Prof. Günter Telian vom Fachbereich Architektur und Städtebau der Hochschule für Technik in Karlsruhe. Daraus wurden die fünf Leitideen entwickelt, an denen sich die Entwicklung des Kanadarings orientieren soll: Bürger- und Bewohnerbeteiligung Berücksichtigung der Stadtentwicklung West Ökologie und Umweltschutz Soziale Integration Wirtschaftlichkeit Im Jahr 2010 hatte der engagierte Wissenschaftler Eichener zusammen mit der STW ein Leitbild für den Kanadaring entwickelt. Um den Leitideen treu zu bleiben und die Bewohner des Quartiers in die Entwicklung mit einzubeziehen, sind die Mieter ausführlich befragt worden. Die Analyse der Antworten ergab ein interessantes Ergebnis: die Bewohner fühlen sie sich dort sehr wohl und schätzen vor allem die Kinderfreundlichkeit, die große Anzahl an Grünflächen und die gute Nachbarschaft. Allerdings sind sie sich des schlechten Images des Quartiers durchaus bewusst. Die Stadt Lahr und STW werden in den kommenden Jahren weiter daran arbeiten, nachhaltige Lösungen für den Kanadaring zu finden. 22 23

Pesch: Wir wollen auf keinen Fall eine Siedlung aus einem Guss neu denken, sondern haben bereits im Entwurf berücksichtigt, dass die Realisierung in Schritten mitgedacht wird, das nennen die Schweizer Etappierung. Damit dem Gartenschaugelände verbindet und einen Zugang zur Schutter schafft. Pesch: Der Entwurf versucht, eine Beziehung herzustellen zwischen den wohnungswirtschaftlichen und sozialen Anliegen der STW und dem Interesse, eine solche Siedlung weiterzuentwickeln. Eine der wichtigen Strategien war es, die öffentlichen Räume zu stärken und eine Mitte zu kreieren. Außerdem haben wir ergänzende Baumaßnahmen insbesondere an der Schutter vorgeschlagen, um die besondere Lagequalität der Siedlung zu nutzen. Wie gewährleisten Sie eine bessere Durchmischung des Quartiers? Eichener: Das schaffen wir, indem wir das Spektrum der unterschiedlichen Wohnungstypen in alle Richtungen erweitern: barrierefreie Seniorenwohnungen, günstige Wohnungen für Familien, Singles oder Paare, neue Reihenhäuser als Wohneigentum und neu errichtete hochwertige Geschosswohnungen entlang der Schutter, die auch als Eigentumswohnungen angeboten werden. Wie hoch ist der Bedarf an solchen Wohnungen in Lahr? Vision des neuen Kanadarings: Der Siegerentwurf des Büros Pesch & Partner zeigt, wie das größte zusammenhängende Wohngebiet Lahrs einmal aussehen soll. Die Zukunft des Kanandarings Zwei Experten im Gespräch Prof. Volker Eichener, Rektor des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft EBZ in Bochum und Geschäftsführer des wohnungswirtschaftlichen Forschungs- und Beratungsinstituts inwis traf sich mit Prof. Dr. Franz Pesch, Architekt, Städtebauer und Sieger des internationalen Architektenwettbewerbs zu einem Gespräch über den Kanadaring. Was sind die Kernpunkte des Projekts Kanadaring? Eichener: Es geht um nicht weniger, als ein Quartier aus den 50er-Jahren ins 21. Jahrhundert zu führen: das heißt, das Wohnungsangebot an die heutige Nachfrage anzupassen und neue Qualitäten zu schaffen, bei den Wohnungen und bei den Freiräumen im Quartierszentrum. Das Quartier wird bei der Landesgartenschau eine besondere Rolle spielen, weil es Dinglingen 24 25

Prof. Volker Eichener (links) und Prof. Dr. Franz Pesch im Gespräch. mit ist die STW auch in der Lage, bei Bedarf umzuplanen, denn man kann nicht alles prognostizieren. Es darf nicht sein, dass ein Torso übrigbleibt, wenn plötzlich die Nachfrage schwächelt. Das verhindern wir mit einer bausteinartigen Entwurfsstrategie, die auch ein paar Jahre Baustillstand verträgt, bis man die nächsten Schritte geht. Eichener: Lahr liegt in einer strukturstarken Region, die badische Oberrheinebene entwickelt sich demographisch und wirtschaftlich positiv. Den Markt für hochwertige Wohnformen sehen wir, und auch, dass sich der Markt weiter entwickelt. Gleichwohl ist Lahr keine Großstadt. Der Größe dieser Stadt angepasst wird es ein differenziertes und behutsames Vorgehen geben. Wir werden nicht umhin kommen, einige Gebäude abzureißen, die von ihrer Struktur und den Grundrissen her nicht mehr zukunftsfähig sind, auch, um Platz zu schaffen für Neues, zum Beispiel das Quartierszentrum. Aber wir bemühen uns auch, diese Abrisse auf das Notwendigste zu beschränken. Es werden auch preiswerte Wohnungen erhalten und behutsam, mit Augenmaß saniert. Es werden aber auch Neubauten und modernisierte Wohnungen hinzukommen, die höhere Qualitäten bieten. Die Mischung macht es und es wird eine Mischung geben, die an die Maßstäbe der Stadt Lahr angepasst ist. Wie wird der Entwurf weiterentwickelt? Pesch: Jeder Städtebauentwurf muss sich am Ende der Realität stellen. Für uns haben die Qualitäten im Städtebau auch sehr stark zu tun mit Leben im Quartier. Aber das muss natürlich bezahlbar bleiben. Wir wollen eine Lösung anbieten, die wohnungswirtschaftlichen Gegenrechnungen standhält. Mit neuen Ele- menten werden neue Nutzergruppen angezogen, mit denen sozial ausgewogene, hochwertige Nachbarschaften erzeugt werden. Eichener: Das Preisgericht war sich einig, dass der Siegerentwurf von Pesch und Partner derjenige war, der die wohnungswirtschaftlichen Anforderungen am konsequentesten umgesetzt hat. Das heißt nicht, dass es im Detail keine Interessenskonflikte gibt. Bei der Vielzahl der Akteure gibt es selbstverständlich auch unterschiedliche Meinungen. Das sind normale Prozesse. Es ist eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die versucht, Kompromisse auszuloten. 26 27

CITYRESIDENZ HÄUSER Dr. STEFAN SCHEFFLER Dr. Stefan Scheffler ist eine der prägenden Figuren des Neubauprojekts Goethestraße. Zwar wird die Leistung des Ingenieurs für Energieanlagentechnik nach Fertigstellung nicht auf den ersten Blick erkennbar sein. Dennoch werden die Bewohner in besonderer Weise vom Expertenwissen des 63-jährigen profitieren. Sein Büro ist für die Fachplanung der Heizungs- und Lüftungstechnik des neuen Gebäudekomplexes zuständig. Besonders stolz ist Scheffler auf das sogenannte Sonnenhaus, das - wie der Name schon sagt - mit Solarenergie versorgt wird. Baggerbiss Am GoetheBrunnen Wegweisendes Wohnen Nach zehn Jahren der Vorbereitung fiel im Juli 2013 der Startschuss für das Projekt Am GoetheBrunnen, das größte Neubauprojekt in der Geschichte der STW. Doch bevor neu gebaut werden kann, muss zunächst Altes weichen. STW-Geschäftsführer Mit dem offiziellen Baggerbiss leitete Dr. Wolfgang G. Müller, Oberbürgermeister von Lahr und Aufsichtsratsvorsitzender der STW, den Abriss der alten Gebäude ein. Damit kommt das 16-Millionen-Euro-Projekt seiner Realisierung einen großen Schritt näher. Wenn die alte Bebauung abgerissen und das Areal vorbereitet ist, beginnt im Frühjahr 2014 auf dem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück der Neubau des Gebäudeensembles mit 54 Neubauwohnungen, Gewerbeflächen und dem besonders umweltfreundlichen Sonnenhaus. Zur Feier des Baggerbisses erschienen 80 geladene Gäste, darunter Gemeinderatsmitglieder, Aufsichtsräte und Mieter kommunalen Wohnungsunternehmens sowie Kauf- und Mietinteressenten. Oberbürgermeister Dr. Müller Markus Schwamm (links) und Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller freuen sich über den Beginn der Abrissarbeiten. bekannte unter dem Applaus der Gäste: Das ist die Krönung der bisherigen Arbeit der Städtischen Wohnungsbau. So werde die Goethestraße ein Schmuckstück. Und eine Vermarktungsprognose hat das Stadtoberhaupt auch bereits: Ich gehe davon aus, dass die Wohnungen schnell vermarktet werden. Das untermauert der Geschäftsführer der STW, Markus Schwamm: Wir haben bereits 70 vorgemerkte Interessenten. Das Projekt habe in Lahr eine sehr hohe Akzeptanz. Und die war bereits auf der Feier zu spüren, bei der sich die Gäste ausführlich über das Projekt informierten. Von langer Hand geplant Das gesamte Vorhaben ist von langer Hand geplant. Das Projekt macht deutlich, wie 28 29

Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller lässt es sich nicht nehmen, den ersten Baggerbiss persönlich vorzunehmen. Das wird die Krönung der bisherigen Arbeit der Städtischen Wohnungsbau, die Goethestraße wird ein Schmuckstück. Dr. Wolfgang G. Müller Klaus Birkner, Technischer Leiter der STW (links) im Gespräch mit Stadtrat Hermann Hauer. langfristig innenstädtische Baupolitik ist, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. Am Anfang stand die Vision, auf dem Areal Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig den Straßenzug aufzuwerten. Mit dem Kauf des ersten Grundstücks vor zehn Jahren wandelte sich die Vision in einen Plan, den das kommunale Wohnungsunternehmen konsequent weiter verfolgte. So konnten nach und nach die weiteren Grundstücke zugekauft werden, die für das Neubauprojekt notwendig sind. Um das architektonisch bestmögliche Ergebnis für die Stadt und die künftigen Bewohner zu erhalten, hatte sich die STW dazu entschlossen, einen Architektenwettbewerb durchzuführen. Und der Sieger enttäuschte nicht. Im März 2012 kürte das Preisgericht die Konzeption des Architekten Prof. Harald Roser, der die vorhandene Wohnbebauung Von links: Der STW- Verwaltungsbeiratsvorsitzende Albrecht Hahn, Aufsichtsrat Roland Wagenmann, der ehemalige Aufsichtsrat Johannes Haller und Hartmut Erb von der Volksbank Lahr im angeregten Austausch. in seinen Entwurf als Wohnblock mit einbezogen hatte. Nach der Idee des Freiburgers entsteht dadurch im Innenhof ein ruhiger und geschützter Raum, der den Bewohnern als Begegnungsstätte dient. Oberbürgermeister Dr. Müller zufolge soll ein Brunnen mit Fontäne den Innenhof akustisch und visuell beleben. Damit die 54 Wohnungen ihrerseits nachhaltig Leben in die Innenstadt bringen, setzt die STW auf einen Bewohner- Mix aus Familien und älteren Menschen. Wegweisendes Energiekonzept Nachhaltig wird auch das Sonnenhaus sein, das an der Südseite des Projekts am neuen Rondell Kaiserstraße/Goethestraße entsteht. Das Gebäude wird Umweltenergie in ihren unterschiedlichsten Formen nutzen. Solarthermie sorgt für warmes Wasser und Photovolitaik-Module werden Strom produzieren. Hinzu kommt eine starke Wärmedämmung. Alle Maßnahmen zusammengenommen sor- Bild Mitte: Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller im Gespräch. Bild rechts: Prof. Harald Roser ist der Architekt des Projekts Am GoetheBrunnen. 30 31

Schon vor dem Abriss der alten Gebäude haben wir bereits 70 vorgemerkte Interessenten. Markus Schwamm Wegweisendes Wohnen mit Aussicht wird es bald in der Goethestraße geben. gen dafür, dass das Sonnenhaus kaum zusätzliche Energie benötigen wird. Das Projekt wird von der ersten Idee bis zur Fertigstellung 13 Jahren gedauert haben. Nach der Fertigstellung profitieren alle von der architektonisch gelungenen Bebauung: Bewohner, Nachbarn, die STW und die Stadt. Bereits der Namensgeber der Anlage, Johann Wolfgang von Goethe, sagte: Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast. Durch die Bebauung entsteht ein großer begrünter Innenhof, dessen Zentrum der GoetheBrunnen bildet. Wohnraum für jedes Alter Die gesamte Wohnanlage besteht aus 54 Wohnungen und dem gewerblich genutzten Sonnenhaus. Insgesamt entstehen in drei Bauabschnitten insgesamt 5.000 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche. Durch die Blockrandbebauung entsteht ein rund 1.000 Quadratmeter großer und ruhiger Innenhof, in dem als Markenzeichen der Wohnanlage der GoetheBrunnen sprudeln wird. Im ersten Bauabschnitt werden 2015 die 23 Wohnungen an der Berg- und Goethestraße bezugsfertig sein. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 15 Monaten. Anschließend werden die restlichen Wohnungen und das Sonnenhaus fertiggestellt. Vorgesehen ist ein Mix aus Zwei- bis Vierzimmerwohnungen und einigen Penthouse-Wohnungen, die alle entweder nach Westen oder Süden hin ausgerichtet sind. Durch die versetzte Bauweise werden alle Wohnungen ganztägig gut belichtet. Durch Aufzüge, barrierefreie Zugänge sowie schwellenlose Duschen und Balkone oder Terrassen können alle Altersgruppen die Wohnungen problemlos nutzen. 32 33

RÜDIGER METZGER-THESSEN Rüdiger Metzger-Thessen freut sich im doppelten Sinn auf die Fertigstellung des Projekts Im Goldenen Winkel. Der Leiter des Alten- und Pflegeheims Spital geht davon aus, dass die Bewohner seiner Einrichtung von den neuen Nachbarn profitieren werden. Wir sind nicht nur für die Notversorgung der Senioren zuständig, die die neue Anlage beziehen. Vielmehr hoffe ich, dass sich einige von ihnen ehrenamtlich bei uns engagieren und es zu einem regen Austausch kommt, sagt der 59-Jährige. Das Projekt könne dem Sozialleben im Spital und den Bewohnern des Neubaus nur gut tun. Wohnanlage Im Goldenen Winkel Zukunftsweisend, innovativ und mit goldenem Dach Dass man auch unter schwierigen Baubedingungen Erstklassiges schaffen kann, zeigt das Neubauprojekt Im Goldenen Winkel. Die STW baut in einem außergewöhnlichen Projekt in zentraler Lage 60 seniorengerechte Wohnungen. Markus Schwamm gibt dem Oberbürgermeister seinen Helm für die Baustellenbesichtigung. einen Beitrag dazu geleistet, die Innenstadt architektonisch aufzuwerten und zu beleben. Gemeinschaftsraum, die Wohnungen über ein Notrufsystem, schwellenlose Zugänge und bodengleiche Duschen. Der viel zitierte demografische Wandel ist für viele Menschen noch abstrakt. Wenn man sich jedoch vor Augen hält, dass bereits im Jahr 2030 doppelt so viele Menschen in Lahr leben, die 85 Jahre und älter sind, wird das Problem konkret. Das Bundesbauministerium schätzt, dass in Deutschland lediglich ein Prozent der Wohnungen altersgerecht ausgestattet sind. Damit ist eine der Hauptaufgaben der Wohnungsunternehmen in Deutschland klar umrissen. Um Senioren möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, werden Wohnungen gebraucht, die den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. Mit der Wohnanlage Im Goldenen Winkel hat die STW Bereits das namensgebende goldglänzende Dach der Wohnanlage zeigt von weitem, dass dieses Gebäudeensemble außergewöhnlich ist. Im Herzen von Lahr entstehen am Doler Platz und der Bismarckstraße 60 seniorengerechte Wohnungen. Das Konzept des im März 2012 gestarteten Bauprojekts ist zukunftsweisend. Die Wohnanlage verfügt über Aufzüge und einen großzügigen Betreuungs- und Pflegeleistungen für jeden Bedarf Ihr Alleinstellungsmerkmal verdankt die Wohnanlage der Kooperation mit dem direkt gegenüberliegenden städtischen Altenpflegeheim Spital. Das ermöglicht zusätzliche Leistungen, die je nach Bedarf in Anspruch genommen werden können. Jede 34 35

Wohnung verfügt über ein Notrufsystem, das ohne eine monatliche Pauschale funktioniert. Nur wenn davon Gebrauch gemacht werden muss, wird der Einsatz berechnet. Das erlaubt den Bewohnern, bis ins hohe Alter in ihren Wohnungen zu leben und gibt ihnen trotzdem die Sicherheit, dass schnelle Hilfe zur Stelle ist, wenn sie gebraucht wird. Außerdem können die Bewohner Hausmeisterdienste, einen Essensservice sowie Pflege- und Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen. Wettbewerb bringt hervorragende Architektur Die Wohnanlage Im Goldenen Winkel kombiniert hervorragende Architektur und innovativen Wohnungsbau mit einem guten Preis- Leitungs-Verhältnis. Das Konzept geht auf den Siegerentwurf von Florian Krieger zurück, der den 2011 ausgelobten Internationalen Architektenwettbewerb für sich entscheiden konnte. Der Darmstädter Architekt setzte sich gegen 72 Mitbewerber durch. Es ist selten, dass für Wohnbauvorhaben der aufwendige Weg über einen internationalen Architektenwettbewerb gewählt wird. Für das ungewöhnliche Projekt Im Goldenen Winkel hat es sich jedoch ausgezahlt. Der Architekt hat ein Gebäudeensemble mit einem Mix aus Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen entworfen, das sich trotz schwieriger baulicher Verhältnisse nahtlos in die Nachbarbebauung einfügt und den ganzen Block aufwertet. Mit dem begrünten Innenhof hat Krieger für die Bewohner einen ruhigen Rückzugsraum unter freiem Himmel mitten in der Stadt geschaffen. Bild links: Klaus Birkner, Technischer Leiter, (links) erläutert Stadtrat Hermann Burger das Bauvorhaben. Bild rechts: Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller ist froh über den raschen Baufortschritt. Das Richtfest wird dem Anlass entsprechend gefeiert. Die Wohnanlage kombiniert hervorragende Architektur und innovativen Wohnungsbau mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Dr. Wolfgang G. Müller Die STW hat in das außergewöhnliche Bauprojekt nahezu 12 Millionen Euro investiert, von denen auch die beauftragten Handwerksunternehmen aus der Region profitieren. Damit hat das kommunale Wohnungsunternehmen dazu beigetragen, dass der größte Teil der Wertschöpfung in der Region bleibt. Dass die STW mit dem Projekt und der Preisgestaltung voll ins Schwarze getroffen hat, zeigt die Vermarktungssituation. Noch vor Baubeginn waren bereits zwei Drittel der Wohnungen verkauft oder vermietet. Als im September 2013 der Rohbau fertiggestellt wurde, hatte das Vertriebsteam der STW bereits 90 Prozent der Wohnungen des ersten Bauabschnitts vermarktet. Im April 2014 sind die ersten Wohnungen bezugsfertig, bis Ende des Jahres sollen alle Wohnungen fertiggestellt sein. 36 37

CITYRESIDENZ HÄUSER PETER ACKERMANN Peter Ackermann ist ein Teamplayer. Sein Architekturbüro in Lahr besteht seit nunmehr 40 Jahren und wird in zweiter Generation zusammen mit den Töchtern Christiane und Isabell geführt. Erfahrung gepaart mit Innovation, das sind die Schlagworte, die Ackermanns Arbeit am treffendsten beschreiben. Das hat der 71-Jährige bei der Planung des Neubauprojekts Albrechtstraße einmal mehr bewiesen: Eine Besonderheit ist das Heizsystem mit Wasser-Wasser- Wärmepumpe. Diese Technik kommt nicht allzu häufig zum Einsatz. Nachverdichtung in der Albrechtstraße Jana und Rudolf Markus Schwamm (links) und Dr. Wolfgang G. Müller (rechtes Bild) weihen das dritte Stadthaus in der Albrechtstraße ein. Städtisches Leben statt Brache Mit der Fertigstellung des dritten Stadthauses in der Albrechtstraße Ende August 2013 ist die Revitalisierung der ehemaligen Brache abgeschlossen. Die neun barrierearmen Wohnungen in Bahnhofsnähe konnten bereits während der Bauphase an Familien, Senioren und Singles vermietet werden. Trotzdem ist das Gebäude ökologisch und nachhaltig gestaltet. Es liegt 30 Prozent unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Energiestandard für Neubauten und wird umweltfreundlich mit einer Wasser/ Wasser-Wärmepumpe beheizt. Das gewährleistet dauerhaft niedrige Betriebskosten. Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr hat in die Nachverdichtung mehr als 3,5 Millionen Euro investiert und mit ausschließlich regionalen Handwerkern insgesamt 25 Wohnungen in drei Stadthäusern gebaut. Damit bleibt ein Großteil der Wertschöpfung in der Region. Wir sind glücklich und zufrieden Im November 2013 haben Jana und Rudolf Anders ihre Wohnung in der Albrechtstraße bezogen. Vorher wohnte das Ehepaar achteinhalb Jahre lang in Meißenheim. Warum haben Sie sich für Lahr entschieden? Wir wollten als Rentner zurück in die Stadt, damit wir solange wie möglich selbstbestimmt leben können. Die Wohnung ist so gebaut, dass man mit dem Rollstuhl nicht nur in die Wohnung, sondern auch in die Dusche hinein kommt, wenn es sein muss. Was hat sich dadurch für Sie verändert? Wir haben unsere Wohnung verkleinert, von drei Zimmern mit 70 Quadratmetern auf eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 47 Quadratmetern. Doch das reicht uns, unsere Enkel können uns trotzdem besuchen. auch das viele Grün und die Infrastruktur der Stadt. Wir finden hier alles, vom Arzt bis zum Was hat, von der Wohnungsausstattung Supermarkt, in der Nähe. abgesehen, für Sie den Ausschlag gegeben, hier zu mieten? Wie sind Sie auf die Wohnung aufmerksam geworden? Uns gefällt das Umfeld aus Alt- und Neubauten, vor allem das Kinderlachen in der Wir sind über das Internet auf die Wohnung Nachbarschaft, das gehört für uns zu einem gestoßen. Die Mitarbeiter der Wohnungsbau Lahr haben sich anschließend sehr guten Wohnviertel dazu. Sehr schön sind um Anders wollen solange wie möglich selbstbestimmt leben. uns bemüht und waren außerordentlich freundlich. Wie geht es Ihnen in Ihrem neuen Domizil? Wir sind mit der Wohnung glücklich und zufrieden, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Als wir den Zuschlag für die Wohnung bekamen, haben wir als erstes eine Flasche Sekt aufgemacht. 38 39

KLAUS EITENEIER Klaus Eiteneier ist von dem Wohnkonzept der Cityresidenz vollends überzeugt. Seit 2011 lebt der 31-Jährige Bürokaufmann mit seiner Familie in einer Eigentumswohnung mit Gartenanteil. Von Anfang an hat sich Eiteneier für den Erhalt und die Entwicklung seines neuen Zuhauses engagiert, inzwischen ist er Vorsitzender des Verwaltungsrats. Die infrastrukturelle Lage ist perfekt, die Wohnqualität und der Standard sind sehr gut. Die STW hat als Bauträger vor, während und auch nach dem Bau große Sicherheit gegeben, die Betreuung war hervorragend und wir konnten noch eigene Wünsche einbringen, begründet Eiteneier die Kaufentscheidung. Cityresidenz Eine Wohlfühloase im Stadtzentrum STW-Vertriebsleiterin Isabell Werner tauscht sich mit einem der Eigentümer der Wohnanlage Cityresidenz aus. Zentrumsnah, modern und familienfreundlich die Cityresidenz ist ein Paradebeispiel für maßvolle bauliche Verdichtung in der Innenstadt. Auf dem ehemaligen Gelände der Firma Schwarz Betonbau sind unter Federführung der Städtischen Wohnungsbau GmbH Lahr (STW) drei moderne Häuser entstanden, die gehobenen Ansprüchen gerecht werden. Die Käufer der insgesamt 37 Eigentumswohnungen haben dort ein Zuhause gefunden, in dem sie sich rundum wohlfühlen. Markus Schwamm, Geschäftsführer der STW, bezeichnet die Cityresidenz als absolutes Erfolgsprojekt. Die Zahlen geben ihm recht: Bereits sechs Monate vor Fertigstellung der ersten beiden Gebäude waren sämtliche Eigentumswohnungen verkauft. Auch beim dritten Haus war die Nachfrage ungebrochen, erinnert sich Schwamm. Der STW-Chef führt dieses herausragende Vertriebsergebnis in erster Linie auf die hochwertige Ausstattung und die flexiblen Wohnformen zurück. Alle Wohnungen verfügen über Fußbodenheizung, Entlüftungsanlage sowie Vollholz-Parkett. Zudem werden sämtliche Wohneinheiten mittels einer modernen, CO 2 -neutralen Pelletheizung versorgt und können schwellenlos über einen Aufzug erreicht werden. Dieses Gesamtkonzept hat Klaus Eiteneier auf Anhieb überzeugt. Der 31-Jährige ist bereits seit 2011 Eigentümer einer Erdgeschosswohnung in der Cityresidenz. Die pro- fessionelle Beratung durch das kommunale Wohnungsunternehmen weiß der 31-Jährige Bürokaufmann zu schätzen: Auch nach dem Erwerb steht uns die STW mit Rat und Tat zur Seite, lobt der Familienvater. Dieses Vertrauen hat sich die Städtische Wohnungsbau GmbH nicht nur als Bauträgerin verdient seitdem die Eigentumswohnungen bezogen sind, fungiert sie außerdem als Verwalterin der Wohnanlage. Ganz zur Freude Eiteneiers, der Vorsitzendender des Verwaltungsrats ist: Die Zusammenarbeit mit der STW gibt uns Eigentümern Sicherheit. Dafür möchte ich mich nochmals bedanken. In ihrer Verwalterfunktion stellt die STW unter anderem sicher, dass Gebäude und Außenanlage gepflegt werden, die Hausordnung eingehalten wird und angemessene Versicherungen vorliegen. Und weil dies, so Eiteneier, stets zu unserer Zufriedenheit erfolgte, hat die Eigentümerversammlung der Cityresidenz den Verwaltervertrag mit dem kommunalen Wohnungsunternehmen im vergangenen Dezember einstimmig bis Ende 2018 verlängert mit dem Ziel, dass die Wohnanlage im Stadtzentrum so bleibt, wie sie ist: eine Wohlfühloase für Jung und Alt. 40 41

CITYRESIDENZ HÄUSER DR. WALTER CAROLI Walter Caroli ist ein Tausendsassa: Der 71-Jährige hat lange Jahre als Lehrer gearbeitet, war Mitglied des baden-württembergischen Landtags und ist bis heute eine prägende Figur der Lahrer SPD. Viele soziale Projekte in seiner Heimatstadt gehen auf seine Initiative zurück, so auch Wohnen am Park. Das Wohnprojekt ist ein gelungener Versuch, die Anonymität durch lebendige Ausgestaltung zu durchbrechen, ist Caroli überzeugt. Regelmäßige Feste und Veranstaltungen schweißen die Bewohner zusammen, was laut Caroli einen ganz wichtigen Effekt hat: Jeder kennt jeden und Probleme werden gemeinsam gelöst. Als die kanadischen Streitkräfte aus Lahr abgezogen sind, hinterließen sie der Stadt ein problematisches Areal. Schlechte Bausubstanz, zu große Wohnungen und zu hohe Betriebskosten machten die Vermietung unwirtschaftlich und die Wohnungen für Mieter unattraktiv. Die einzig sinnvolle Lösung lag im Abriss und der Neubebauung. In gerade einmal vier Jahren hat die STW das Areal entwickelt und in ein lebendiges, grünes Wohnquartier mitten in der Stadt verwandelt. Auf dem mehrere Hektar großen Areal ist ein ausgewogener Mix aus Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Doppelhaushälften entstanden, der unverwechselbar ist: Wohnen am Park. Sozial ausgewogenes, attraktives Quartier Um die Bewohner des neuen Wohnquartiers und der angrenzenden Bebauung schnell mit einander zu vernetzen, hat die STW Gemeinschaftseinrichtungen geschaf- Das Wohnquartier ist luftig bebaut und intensiv begrünt. Deshalb fühlen sich auch Kinder dort sehr wohl. Wohnen am Park Ausgezeichnetes Wohnen im Grünen Konversionsflächen stellen Städte und Wohnungsunternehmen regelmäßig vor große Schwierigkeiten. Ganze Quartiere müssen umgenutzt, saniert, neu bebaut und in die bestehende Bebauung integriert werden. Die STW als kommunales Wohnungsunternehmen hat mit dem Projekt Wohnen am Park im Sanierungsgebiet Albert-Schweitzer-Straße/Fröbelstraße diese Herausforderung gemeistert. 42 43

PROJEKTENTWICKLUNG Überblick Mit dem Projekt,Wohnen am Park wurden beispielhafte Voraussetzungen für eine nachhaltige gute Nachbarschaft geschaffen. Begründung der Jury fen, einen öffentlichen Park angelegt und eine moderierte Stadtteilkonferenz etabliert. So ist aus einer Wohnstatt für Mieter, Eigentümer, jungen Familien, Singles und ältere Menschen in kurzer Zeit ein sozial ausgewogenes, attraktives Quartier mit insgesamt 67 Wohneinheiten und einer Gesamtwohnfläche von rund 7.000 Quadratmetern entstanden. Die Architektur des Ensembles macht den Ort einzigartig. Bei der zukunftsweisenden Neubebauung kam auch der ökologische Aspekt nicht zu kurz. Mehr als 1.400 Quadratmeter Straßen- und Hoffläche wurde entsiegelt, für den Park auf 2.800 Quadratmetern Rasen gesät und 59 Bäume neu gepflanzt. Zweifach preisgekröntes Projekt Das Konzept für die Wohnanlage stammt von Baumschlager Eberle, einem österreichischen Architektenbüro mit internationalem Renommee. Das Quartier Wohnen am Park, in das die STW rund 11 Millionen Euro investiert hat, ist zweifach preisgekrönt. 2010 zeichnete das Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg das Projekt im Bereich Die Häuser sind hell und großzügig geschnitten. Bauen und Wohnen im Bestand als hervorragend aus. Die Jury begründete ihre Wahl damit, dass dort beispielhafte Voraussetzungen für eine nachhaltige gute Nachbarschaft geschaffen worden seien. Das Landesumweltministerium honorierte die Begrünung des Areals im selben Jahr mit dem Flächenrecyclingpreis. Die Gebäude sind terrassenartig angeordnet und energetisch vorteilhaft nach Süden ausgerichtet. So entstehen geräumige Terrassen und Balkone sowie große Fensterflächen. Der Baustoff Glas dominiert auf den Gebäudehüllen. Die Häuser verfügen über eine vorgehängte Glasfassade zur Auflockerung teilweise mit Schiebeelementen. So hat die STW ein helles und freundliches Wohnambiente geschaffen. Eine weitere Besonderheit ist das innovative Energiesystem. Jedes der drei Stadthäuser wurde in Niedrigenergiebauweise errichtet und verfügt über eine umweltfreundliche Luft-Wasser-Wärmepumpe. Alle Wohnungen sind außerdem mit einer kontrollierten Wohnungslüftung samt Wärmerückgewinnung ausgestattet, die die Warmwasserbereitung unterstützt. Alle diese Faktoren zusammengenommen sorgen dafür, dass das Wohnen am Park nicht nur in den Augen der Juroren ausgezeichnet ist. Die intensive Begrünung brachte dem Projekt den Flächenrecyclingpreis ein. 44 45

REINER FRITZ Reiner Fritz arbeitet als freier TV-Journalist in Freiburg. Außerdem ist er im Medienzentrum der Universität Freiburg tätig, wo er die Ausbildung der Studierenden im Bereich Film und neue Medien unterstützt. Seine Filme definiert der studierte Politikwissenschaftler als dokumentarische Informationsfilme. Sie sollen nichts kaschieren oder wissentlich verschönern und den Zuschauer nicht täuschen. Wir wollen mit dem Film transportieren, dass in Lahr gute Arbeit geleistet wird, und die Menschen erzählen diese Geschichte, so der Filmemacher. Imagefilm Lahr, meine Stadt ein Standortporträt Die Stadt Lahr hat einen Standortfilm produzieren lassen, der den Wirtschaftsstandort Lahr und die Lebensqualität der Stadt zeigt. In dem Projekt haben sich die wichtigsten Lahrer Unternehmen engagiert, darunter auch die STW. Mit dem Standortportrait Lahr, meine Stadt will die Kommune zeigen, dass Lahr eine liebenswerte Stadt ist, die viel zu bieten hat. Der Film dokumentiert, dass Lahr ein guter Wirtschaftsstandort ist, in dem es sich auch gut leben lässt, sagt Redakteur und Filmautor Reiner Fritz, der gemeinsam mit Christian Friedle von digital works den Film produziert hat. Die Filmproduzenten aus Freiburg und Offenburg waren intensiv in Lahr unterwegs, um sich über die Stadt, ihre Bewohner und den Wirtschaftsstandort zu informieren. Bei der Suche nach geeigneten Locations und interessanten Perspektiven tauschten sich die Filmemacher häufig mit der STW aus: Herr Birkner hat uns dabei sehr unter- stützt. So konnten wir zeigen, dass es hochwertiges Wohnen in Lahr gibt., so Fritz. Im Film sind einige Objekte des kommunalen Wohnungsunternehmens zu sehen: ein Penthouse in der Turmstraße sowie die Quartiere Wohnen am Park und Kanadaring. Das Gefühl, in Lahr zuhause zu sein Das Gefühl, in Lahr zuhause zu sein, teilen nach Einschätzung der Filmemacher alle Protagonisten des Films, die die Vielfalt dieser Stadt ausmachten. Einer Stadt, die überschaubar sei und dennoch überraschende Momente bereithalte, die in den kleinen Geschichten der Protagonisten erzählt werde, von Menschen, die in Lahr leben und arbeiten. Für uns sind diese Menschen das Salz in der Suppe. Essentielle, bunte Versatzstücke, die den Film lebendig und authentisch machen, meint Fritz. Seiner Beobachtung nach sind mittlerweile auch die Migranten in der Stadt angekommen: Beispiele sind die Ringer oder die Mädchen in der Rhythmischen Sportgymnastik. Sehr positiv wirkt sich auch die Landesgartenschau 2018 aus und im Zuge dessen die Entwicklung am Kanadaring. Nun sind der Anlass und die finanziellen Mittel da, um etwas zu bewegen, glaubt der Freiburger. Ungewöhnliche und neuartige Stadtansichten In den acht Minuten Spieldauer steckt viel Arbeit. Von den ersten Konzeptgesprächen im Jahr 2012 bis zum Produktionsende ist fast ein Jahr vergangen. Im Februar 2013 begannen die Innenaufnahmen. Wegen des schlechten Wetters konnten die Außenaufnahmen erst im Mai und Juni gemacht werden. Danach erfolgt die Postproduktion, die auch noch einmal viel Zeit benötigt hat. Die Luftaufnahmen haben die Filmemacher mit Hilfe eines Helikopters und eines sogenannten Kamerakopters produziert. Der Helikopter wurde bis zur Mindestflughöhe von 300 Metern eingesetzt, darunter kam die ferngesteuerte Drohne zum Einsatz, die mit einer hochauflösenden Kamera ungewöhnliche, neuartige und teilweise spektakuläre Stadtansichten eingefangen hat. Das sind wichtige Zutaten, um einen hochwertigen Film zu produzieren, erklärt Fritz. Der Standortfilm war ein in seiner Entwicklung für uns sehr spannendes Filmprojekt, befinden die beiden Filmemacher. 46 47

Mensch Die STW stellt als Tochter der Stadt ihre Arbeit in den Dienst der Menschen in Lahr. Bei ihren Projekten hat die STW stets den Menschen im Blick. Die Bevölkerung findet bei ihr bedarfsgerechte, egal ob preisgünstig oder qualitätsvoll, Wohnungen. Das kommunale Wohnungsunternehmen kümmert sich auch um die Menschen am Rande der Gesellschaft, zum Beispiel mit der neuen Obdachlosenunterkunft. 48 49

CITYRESIDENZ HÄUSER LUCIA VOGT Lucia Vogt (30) freut sich, dass die Stadt Lahr mit der neuen Obdachlosenunterkunft ihrem sozialen Auftrag wieder voll gerecht werden kann. Nachdem die ehemalige Unterkunft in der Geroldsecker Vorstadt an den Landkreis übergeben wurde, um Kapazitäten für Asylbewerber zu schaffen, hatte die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Städtischen Wohnbau einen Neubau realisiert, in dem Obdachlose eine vorübergehende Unterkunft finden. Eine gute Sache, sagt Vogt, die bei der Stadt Lahr die Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung leitet Die Vorstellung des nicht alltäglichen Projekts wird mit viel Beifall bedacht. Neubau der Obdachlosenunterkunft in der Biermannstraße Mit ganzer Kraft in den Dienst der Stadt Am 1. Oktober 2013 ist die neue Obdachlosenunterkunft in der Biermannstraße 3 eingeweiht worden. Die STW hat das nicht alltägliche Gebäude in Rekordzeit gebaut. Der Umzug konnte deshalb um fünf Monate vorverlegt werden. Architekt Thorsten Stepper (rechts) erläutert Dr. Wolfgang G. Müller die besonderen Anforderungen, die an eine Obdachlosenunterkunft gestellt werden. Als 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadt erfüllt die STW den sozialen Auftrag der Kommune. Das ist keine alltägliche Projektplanung, sie unterscheidet sich in der gesellschaftlichen Wertung deutlich von anderen. Die Unterstützung der Obdachlosen bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist eine Auf- gabe für jede Kommune, die eine Sozialverpflichtung spürt. Lahr hat sich deshalb entschieden, ein Heim für Obdachlose zu bauen, betonte Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller. Trotz der besonderen Anforderungen an das Gebäude konnte die STW die Obdachlosenunterkunft in sehr kurzer Zeit planen, bauen und fertigstellen. Der ursprünglich geplante Umzugstermin im April 2014 konnte um fünf Monate vorgezogen werden, gleichzeitig haben wir das Baubudget eingehalten, sagte STW-Geschäftsführer Markus Schwamm. Den reibungslosen 50 51

Die Unterstützung der Obdachlosen ist eine Aufgabe für jede Kommune, die eine Sozialverpflichtung spürt. Ablauf bestätigte auch Christine Nagel- Oechler, die für die Arbeitssicherheit zuständig war: Auf dieser Baustelle hat alles sehr gut funktioniert. Auf dem Grundstück in der Biermannstraße errichtete die STW ein modernes Gebäude mit 963 Quadratmetern Wohnund Nutzfläche. In dem dreigeschossigen Haus befinden sich 35 Einzelzimmer, die jeweils 13 Quadratmeter groß sind. Jede Etage verfügt über sanitäre Anlagen und eine Küche, die den Bewohnern die Möglichkeit zur Selbstversorgung gibt. Das Dr. Wolfgang G. Müller Erdgeschoss beherbergt einen gemeinsamen Aufenthaltsbereich mit Außenterrasse und Lagerflächen, um die Habseligkeiten der Bewohner temporär einzulagern. Die Gäste lassen sich das Gebäude und die architektonischen Besonderheiten erklären. Das Ziel des Neubaus ist es, den vorübergehenden Bewohnern eine freundliche und kommunikative Umgebung zu bieten, die ihnen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtert. Die Aufenthaltsdauer bewegt sich erfahrungsgemäß zwischen sechs Wochen und sechs Monaten. Ein Obdachlosenheim hat ganz spezielle Anforderungen. Architekt Thorsten Stepper von Ackermann Architekten hat sich deshalb vor der eigentlichen Planung intensiv mit den Betreibern des ehemaligen Obdachlosenheims in der Geroldsecker Vorstadt über die besonderen Anforderungen eines solchen Gebäudes ausgetauscht. Die praktischen Erfahrungen der Betreuerinnen und Betreuer vor Ort gaben dem Architekten ganz neue Einblicke in die Bedürfnisse der Bewohner und die besonderen Anforderungen an die Architektur. Das Gebäude muss für die Bewohner vor allem leicht zu verstehen sein, sagt Stepper. Um den wechselnden Bewohnern die Orientierung zu erleichtern, ist das Gebäude klar gegliedert, übersichtlich und funktional. Für den Architekten standen vor allem Sicherheitsaspekte im Fokus: In einem solchen Objekt haben wir ganz besondere Brandschutzanforderungen und mussten an manchen Stellen besonders robuste Materialien verbauen, um deren Langlebigkeit und Funktion zu gewährleisten. Der Aufwand hat sich gelohnt. Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen, zeigte sich Schwamm zufrieden. Gemeinsam haben wir eine nachhaltige Lösung entwickelt, die unserem sozialen Auftrag gerecht wird. Auch der Oberbürgermeister lobte die gute Arbeit: Bei diesem Objekt hat sich die STW mit ganzer Kraft in den Dienst der Stadt gestellt. Die Planungs- und Bauzeit für die Obdachlosenunterkunft dauerte von Januar 2012 bis September 2013, die Bausumme betrug 2 Millionen Euro. 52 53

CITYRESIDENZ HÄUSER UDO BAUM Udo Baum liebt die Natur. Deshalb ist der 71-Jährige seit mehr als zwanzig Jahren Vorsitzender der Nabu-Ortsgruppe Lahr. Besonders stolz ist er auf das Gebiet Langenhard, das seit 2012 Nationales Naturerbe ist. Dank der Hilfe von Sponsoren, darunter die STW, konnte das 108 Hektar große Gelände, das in Besitz des Nabu ist, neu gestaltet werden. Sponsoring Die Vielfalt in Lahr erhalten Die STW erfüllt ihren sozialen Auftrag gegenüber der Stadt und den Lahrer Bürgern nicht nur durch das Bereitstellen von Wohnraum. Das kommunale Wohnungsunternehmen unterstützt auch Vereine und Projekte vor Ort finanziell. Naturliebhaber können Die Attraktivität einer Kommune wird maßgeblich beeinflusst durch ein großes Angebot an sportlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Deshalb erfüllen Sport-, Kultur-, Umweltschutz- und sonstige Vereine einen wichtigen Zweck und sind aus dem Leben der Stadt nicht wegzudenken. Deshalb hat die STW auch im Geschäftsjahr 2013 Vereine mit Geldspenden bedacht. Durch ihr Engagement trägt das kommunale Wohnungsunternehmen dazu bei, dass die sportliche und kulturelle Vielfalt in Lahr erhalten bleibt. sich am neuen Pavillion auf dem Langenhard über die heimische Flora und Fauna informieren. Naturschutzbund NABU Lahr Die 1974 gegründete NABU-Gruppe Lahr hat mehr als 1200 Mitglieder und ist damit einer der ganz großen Vereine in der Ortenau. Das 108 Hektar große ehemalige militärische Übungsgelände auf dem Langenhard wurde 2012 im Wesentlichen durch das politische Management von Dr. Walter Caroli, nach dem der Hauptweg des Geländes benannt ist, zum nationalen Naturerbe erklärt. Die Idee geht auf den Lahrer NABU-Vorsitzenden Udo Baum zurück. Das Gebiet wird gemeinsam von Caroli und Baum betreut und gehört heute zur NABU- 54 55

Spenden sind für uns sehr wichtig, unsere Kostenstruktur im Verein gibt mit 16 Euro Mitgliedsbeitrag nicht genug her, deshalb sind wir froh über jede Spende Andrea Hierlinger, Vorstandsmitglied des Musikvereins Reichenbach Nach der Sarnierung Die Jugendlichen (mittleres Bild) hat der SV Kippenheimweiler seine neuen Tennisplätze mit einem Jugendtunier eingeweiht. Bundesstiftung in Berlin. Im Oktober 2013 wurde ein Infostand fertiggestellt, der von der STW mitfinanziert worden ist. Dank des neuen Infostands haben die Besucher nun Gelegenheit, genaue Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des Langenhards zu bekommen, sagt Udo Baum. Der NABU will den Langenhard als ökologisch wertvolles Gebiet für seltene Tiere und Pflanzen sichern und das Gelände gleichzeitig für Besucher attraktiver machen. SV Kippenheimweiler Mit dem Geld der STW haben wir zwei uralte Plätze saniert. Dafür haben wir auch Zuschüsse vom Tennisverband bekommen, erklärt Vorstand Dimitri Strauch. Durch die Sanierung habe der Verein seinen Trainingsbetrieb etwas einschränken müssen, aber pünktlich zum Saisonbeginn seien die Plätze fertig gewesen. Die Sanierung der Tennisanlage hat etwas mehr als 40.000 Euro gekostet. Jetzt haben wir zwar noch Schulden, aber die Investition war nötig, ist Strauch überzeugt. Die neuen Plätze hat der Verein mit einem Jugendturnier eröffnet. Musikverein Reichenbach Spenden sind für uns sehr wichtig, unsere Kostenstruktur im Verein gibt mit 16 Euro Mitgliedsbeitrag nicht genug her, deshalb sind wir froh über jede Spende, sagt Vor- standsmitglied Andrea Hierlinger. Wir kaufen jedes Jahr ein bis zwei Instrumente, aber diesmal standen Instrumente für 16000 Euro auf dem Programm, eine Tuba, zwei Querflöten, eine Trompete, ein Xylophon und Röhrenglocken. Der Verein, der zum Lahrer Stadtbild gehört wie das Alte Rathaus, hat 300 Mitglieder, darunter 50 aktive im Hauptorchester und 40 im Jugendorchester und in den Flötengruppen. Hockey-Club Lahr Der Verein sammelt jedes Jahr Geld von Unternehmen in Lahr. Da fragen wir auch bei der STW an. Spenden sind für uns sehr wichtig, gerade für die Jugendarbeit, schließlich besteht die Hälfte unserer 235 Mitglieder aus Kindern und Jugendlichen, sagt Vorstand Torsten Kindle. Ein Großteil der Vereinseinnahmen fließe deshalb in die Jugendarbeit oder werde zur Pflege oder Erneuerung des Platzes eingesetzt. Ein neuer Kunstrasenplatz kostet nämlich mindestens 400.000 Euro. des Musikvereins Reichenbach freuen sich über ihre neuen Instrumente. 56 57

CITYRESIDENZ HÄUSER MARIA RITZAU Maria Ritzau fühlt sich wohl in Lahr. Vor einigen Jahren hat die 90-Jährige dort einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden. In ihrer barrierefreien Wohnung unweit von Sohn und Schwiegertochter hat die gebürtige Rheinländerin alles, was sie braucht. Auch der Kontakt zu anderen Senioren ist ihr wichtig, weshalb sich Ritzau regelmäßig in den Gemeinschaftsräumen der Wohnanlage mit Altersgenossen zum Kochen und Kartenspielen trifft. Gemeinschaftsräume Zusammen leben statt alleine wohnen die zunächst nicht mehr Gemeinsamkeiten hatten als den gleichen Wohnort, entwickelte sich rasch eine funktionierende Nachbarschaft, wie sie sonst erst nach Jahrzehnten entsteht. Mieter haben dort ein abwechslungsreiches Programm mit regelmäßigen Festen, Spielenachmittagen, Vorträgen und Präsentationen erstellt, das eifrig genutzt wird. Die STW lässt die Bewohner jedoch nicht allein. Bei den monatlichen Treffen ist stets ein Mitarbeiter anwesend, damit auftretende Probleme schnell und direkt gelöst werden können. Den sozialen Auftrag erfüllen Nicht nur zur Weihnachtszeit wird der Gemeinschaftsraum für gemütlliche Zusammenkünfte genutzt. Vor einigen Jahren ging die STW in dem Quartier Wohnen am Park viele neue Wege. Einer davon war das bewusste Fördern und Stärken der Nachbarschaft mit Gemeinschaftsräumen. Das erfolgreiche Konzept setzt das kommunale Wohnungsunternehmen nun Im Goldenen Winkel fort. Es ist nicht leicht, aus einem sozial schwierigen Umfeld ein Vorzeigequartier zu entwickeln. Genau dies ist der STW mit dem Projekt Wohnen im Park gelungen. Einen wesentlichen Beitrag dazu haben die Gemeinschaftsräume geleistet. Seit mehr als vier Jahren treffen sich im Versammlungsraum und der Cafeteria regelmäßig Bewohner jeden Alters. So kam man sich schnell näher, lernte sich kennen. Aus Menschen, Die Bewohner vom,wohnen im Park haben unser Angebot angenommen und schnell eine funktionierende Gemeinschaft gebildet. Das hat dem Quartier spürbar gut getan, freut sich STW-Geschäftsführer Markus Schwamm. Zwar kostet das Erstellen und Unterhalten von Gemeinschaftsräumen viel Geld, aber das sieht Schwamm gut angelegt: Schließlich haben wir der Stadt und ihren Bürgern gegenüber einen sozialen Auftrag zu erfüllen. Mit den Gemeinschaftsräumen bringen wir die Bürger in den Quartieren einander näher und sorgen so für stabile soziale Gefüge in der Stadt. Nach dem erfolgreichen Testlauf greift die STW das Konzept in der Wohnanlage Im Goldenen Winkel wieder auf. Auch hier werden in wenigen Jahren Menschen, die sich nicht kennen, in einer Wohnanlage auf einander treffen. Um den Bewohnern und Bewohnerinnen der 60 neuen Wohnungen in ihrem neuen Wohnumfeld einen Weg aus der Anonymität zu bieten, wird die STW auch hier einen Gemeinschaftsraum errichten. Wir setzen auch hier auf das bewährte Konzept, weil sich ältere Menschen oft schwer tun, neue Kontakte zu knüpfen, begründet Schwamm die Entscheidung. 58 59

CITYRESIDENZ HÄUSER GEORG SZKOPIAK Georg Szkopiak lebt für das Ehrenamt. Der 63-Jährige ist seit mehr als drei Jahrzehnten Mitglied des Mieterbeirats der STW, dessen Vorsitzender er seit Mai 2001 ist. Obwohl Szkopiak auch beruflich viel um die Ohren hat, findet er noch Zeit, sich für die Anliegen der Mieter einzusetzen. Ich sehe mich als Vermittler zwischen Verwaltung und Anwohnern, beschreibt der Lahrer seine Aufgabe als Mieterbeirat. Was ihn besonders freut: Die Zusammenarbeit mit der Städtischen Wohnungsbau GmbH ist stets angenehm. Im Dialog mit dem Mieterbeirat konnte deshalb viel erreicht werden. Ein gutes Beispiel dafür sind die Mieterfeste, die auf Szkopiaks Initiative entstanden sind und bei denen er regelmäßig zu Gast ist. Mieterfeste Nebeneinander, miteinander, füreinander Ein Wohnquartier besteht aus mehr als nur Wohn- und Nutzfläche, im Mittelpunkt steht immer der Mensch. Die STW investiert viel, damit die Bewohner nachbarschaftliche Gemeinschaften von Wohnanlagen bilden. Auf den Mieterfesten können die sich Bewohner von Quartieren zwanglos abseits des Alltags begegnen, kennenlernen, austauschen und miteinander feiern. Die STW setzt ganz bewusst auf gemeinsame Quartiersveranstaltungen, damit im Laufe der Zeit das soziale Gefüge einer echten Nachbarschaft zusammenwächst. Wenn dies gelingt, leben die Bewohner nicht länger nebeneinander her, sondern miteinander. Man kennt sich, redet mit- und kümmert sich um einander. Ein gutes Beispiel dafür ist das alljährlich stattfindende Mieterfest im Kanadaring, einem Wohngebiet, das geprägt ist durch Bewohner aus unterschiedlichsten Kulturkreisen. Das regelmäßig stattfindende Fest rund um das Bürgerzentrum K 2 ist ein wichtiger Beitrag, um das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Bewohner einander näher zu bringen. Dabei werden gezielt Vereine, Organisationen und Personen vor Ort in die Planung und Durchführung mit eingebunden, um ein fest für die ganze Familie zu gestalten. Die STW erfüllt als Tochterunternehmen der Stadt in Lahr viele Aufgaben, die weit über das Bereitstellen von Wohnraum hinausgehen. Sie ist unter anderem Bauträger, Projektentwickler, verantwortlich für Stadt- und Quartiersentwicklung und Motor für das Handwerk in der Region. Darüber hinaus erfüllt das kommunale Wohnungsunternehmen wichtige soziale Funktionen wie das Schaffen und Fördern guter nachbarschaftlicher Beziehungen in den Wohnanlagen. Ein Mittel dazu sind die regelmäßig stattfindenden Mieterfeste. Oberbürgermeister Dr. Müller und Mieterbeirätin Inge Postiglione vergeben die Tombolapreise. Bereits zum zehnten Mal haben 2013 die Mieter im Bereich der Flugplatzstraße ihr Mieterfest gefeiert. Auch hier beteiligen sich jedes Jahr viele Bewohner und organisieren zusammen ein schönes Fest mit Attraktionen für Groß und Klein. Dadurch hat sich im Laufe der Zeit eine gute Nachbarschaft entwickelt. Wie wichtig auch die Stadt diese Veranstaltungen nimmt, zeigt die Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang G. Müller bei vielen Mieterfesten. Für die Stadt sind diese Veranstaltungen ein wichtiger Faktor. Das Miteinander ist in den Wohngemeinschaften der STW kein leeres Wort, sondern gelebte Integration, sagte der Oberbürgermeister auf dem multikulturellen Mieterfest in der Flugplatzstraße. 60 34 61

HORST SCHMIEDERER Horst Schmiederer ist ein Lahrer Urgestein, dem das Erscheinungsbild seiner Heimatstadt am Herzen liegt. Aus diesem Grund hat der Einzelhändler nicht lange überlegt, als es um die Sanierung der veralteten Häuser gegenüber seines Modeladens im Ortskern ging. Wir haben die Immobilien baulich aufgewertet und neu gestaltet. Die Vermietung der einzelnen Wohneinheiten übernahm die Städtische Wohnungsbau GmbH, berichtet der 73-Jährige. Das Besondere an dem Projekt: Es wurden möblierte Gästewohnungen geschaffen, die für Gäste der Stadt Lahr zur Verfügung stehen. Ein gelungenes Projekt, ist Schmiederer überzeugt. Beitrag zur Stadtentwicklung im Sanierungsgebiet Gästewohnungen Gästewohnungen als Mieterservice ter der Gebäude vermietet die STW dort sieben Mietwohnungen. Zwei weitere moderne Appartements, die in den Obergeschossen der Gebäude entstanden sind, können die Gäste von Mietern der STW bequem und günstig nutzen. Die beiden unterschiedlich großen Wohnungen (Ein- und Zweizimmerapartment) sind hochwertig möbliert und verfügen über eine komplette Ausstattung inklusive Küche. Durch den Aufzug und schwellenlose Zugänge sind die Wohnungen barrierefrei zugänglich und damit für Menschen jeden Alters geeignet. Dialog mit Mietern auf allen Ebenen Die STW leistet mit ihrem Engagement in der Kaiserstraße gleichzeitig einen Beitrag zur Stadtentwicklung im Sanierungsgebiet der Lahrer Nordstadt. Wir wollen mit modernen Wohnungen das Leben in der Innenstadt fördern, beschreibt Geschäftsführer Markus Schwamm das Ziel des kommunalen Wohnungsunternehmens. Deshalb unterstützte die STW ein weiteres Projekt am Urteilsplatz. Das kommunale Wohnungsunternehmen unterstützt einen Privatinvestor beim Vertrieb seines Wohnungsneubaus auf dem Brünnle- Areal, einer ehemaligen Stadtbrache. Angelika Hauser verwandelt die beiden Gästewohnungen in der Kaiserstraße. Heutzutage ist es immer seltener, dass Freunde und Familien an einem Ort zusammen Mit den Gästewohnungen in der Lahrer Innenstadt hat die STW ihr ohnehin umfangreiches Serviceangebot noch einmal erweitert. Mieter des kommunalen Wohnungsunternehmens können für ihre auswärtigen Gäste kurzzeitig preisgünstig möblierte Wohnungen anmieten. Mit dem konsequenten Ausbau ihrer guten Serviceangebote steigert die STW die Mieterzufriedenheit stetig. Dazu geht die STW auch ungewöhnliche Wege, wie mit dem Bereitstellen von Gästewohnungen. So bietet die STW einen attraktiven Mehrwert für ihre Mieter. Hochwertig möbliert, komplett ausgestattet Westlich des Alten Rathauses in der Kaiserstraße hat ein Investor zwei denkmalgeschützte Häuser grundlegend saniert. Als Generalmie- bleiben. Für Treffen müssen nicht selten hunderte Kilometer überbrückt und eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht werden. Auf diese gesellschaftliche Entwicklung hat die STW reagiert. Die Gästewohnungen erleichtert vielen Mietern das Unterbringen von auswärtigen Freunden, Bekannten und Angehörigen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage. Bereits jetzt zeigt sich, dass die STW mit diesem Serviceangebot die Bedürfnisse ihrer Mieter erkannt und befriedigt hat. Angebote wie die Gästewohnungen sind stets das Ergebnis eines langen Dialogs mit den Mietern, den die STW auf allen Ebenen führt. 62 63

HILDA BECK Hilda Beck hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Mitmenschen. Die Mitarbeiterin der Stadt Lahr berät nicht nur Spätaussiedler in allen Lebenslagen, als Mitglied des Mieterbeirats setzt sie sich außerdem für die Anliegen der Anwohner des Kanadarings ein. Das bedeutet natürlich viel Arbeit, weiß die 58-Jährige, aber wir können auch einiges bewegen, wenn die Mieter ihre Wünsche formulieren. Mieterversammlungen Die STW nimmt die Anliegen ihrer Mieter ernst Inge Postiglione (von links), Markus Schwamm und Viktoria Janzen haben ein offenes Ohr für die Belange der Mieter. Informationen austauschen und auf Augenhöhe diskutieren Mieterversammlungen sind ein wichtiges Instrument, um den Dialog zwischen Verwaltung und Bewohnern zu stärken. Aus diesem Grund veranstaltet die STW regelmäßig solche Zusammenkünfte. Dabei erfahren die Anwesenden nicht nur Wissenswertes über anstehende Projekte, sie haben außerdem Gelegenheit, ihre eigenen Wünsche vorzutragen. Es ist uns ein Anliegen, den Bedürfnissen unserer Mieter gerecht zu werden, sagt Geschäftsführer Markus Schwamm, der so oft wie möglich selbst an den Versammlungen teilnimmt. Das ist mir wichtig, weil die einzelnen Wohnhausanlagen so unterschiedlich sind wie die Menschen, die dort leben.. Und für deren Fragen wolle die Verwaltung stets ein offenes Ohr haben, betont Schwamm. Egal ob Sanierungsmaßnahmen, Energieversorgung, Grünanlagen oder Hausmeisterservice - sämtliche Themen, die Einfluss auf das Zusammenleben in den Wohngebieten haben, kommen bei den Mieterversammlungen zur Sprache. Die Mieter erhalten im Vorfeld eine schriftliche Einladung zu den Treffen, die in der Regel im Herbst stattfinden und immer wieder auf großes Interesse stoßen. Informationen aus erster Hand Besonders gespannt seien die Zuhörer, wenn Neuerungen angekündigt werden, weiß Geschäftsführer Schwamm zu berichten. Doch nicht nur bei solchen Anlässen sollten die Mieter der Einladung der Städtischen Wohnungsbau GmbH folgen, sagt Hilda Beck, die sich bereits seit mehreren Jahren im Mieterbeirat engagiert. Als Ansprechpartnerin vor Ort weiß die 58-Jährige genau, welche Fragen den Menschen am Herzen liegen. Gerade deshalb mache ich Werbung für die Mieterversammlungen. Das sind sehr wichtige Termine, so Beck. Wann wird renoviert? Wie entwickeln sich die Mietpreise? Wer bei solch bedeutenden Fragen aus erster Hand informiert sein wolle, sollte an den Treffen teilnehmen, ist Beck überzeugt: Dass zudem im regelmäßigen Turnus die Mitglieder des Mieterbeirats gewählt werden, spiele ebenfalls eine wichtige Rolle. Schließlich können die Bewohner mit ihrer Stimme direkt beeinflussen, wer ihre Interessen gegenüber der Verwaltung vertritt. Letztendlich dürfen sich die Mieter bei den Zusammenkünften aber auch selbst Gehör verschaffen und die Vertreter der Verwaltung direkt ansprechen. Ein Angebot, das die Teilnehmer gerne annehmen. Beck: Wer sich bei den Versammlungen zu Wort meldet, wird feststellen, dass die Städtische Wohnungsbau GmbH die Anliegen ihrer Mieter immer ernst nimmt. 64 65

INGE POSTIGLIONE Inge Postiglione ist eine Frohnatur. Seit sieben Jahren engagiert sich die Lahrerin im Mieterbeirat. Die Menschen wissen, dass sie auf mich zählen können, begründet die 68-Jährige ihr Engagement. Damit der Zusammenhalt in ihrem Wohngebiet Ernet weiter gestärkt wird, veranstaltet Postiglione seit geraumer Zeit regelmäßig Mieterfeste, bei denen Jung und Alt einmal im Jahr zusammenfinden, um gemeinsam zu essen und sich ausgiebig zu unterhalten. Bild links: Georg Szkopiak beschreibt sich selbst als eine Mischung aus Handwerker und Sozialarbeiter. Mieterbeirat Ich bin halt wie ich bin Bild rechts: Der Mieterbeirat der städtischen Wohnbau St. Der Dialog mit den Mietern hat für die STW einen hohen Stellenwert. Deshalb hat das kommunale Wohnungsunternehmen einen Mieterbeirat installiert. Das achtköpfige Gremium vertritt die Belange der Mieter und dient der STW als Ansprechpartner. Zurzeit gehören Hans Altfuldisch, Inge Postiglione, Hilda Beck, Renate Langer, Günter Buchholz, Alexander Eble, Gabriele Thiele und Georg Szkopiak dieser Runde an. Die herausragende Figur nicht nur in dem Gremium ist Georg Szkopiak, der seit 1980 im Mieterbeirat ist und ihm seit 2001 vorsitzt. Er ist Hausmeister, Sozialarbeiter, Vereinsvorsitzender, Bundesverdienstkreuzträger und nicht zuletzt ein Glücksfall für die Stadt Lahr und die STW. Der ehemalige Boxer hat von 1980 an bei der STW als Hausmeister gearbeitet. Mitte 2014 beendet er diese Tätigkeit. Ich habe 40 Jahre in dem Gebiet Flugplatzstraße gewohnt, deshalb hatte ich ein großes Interesse daran, das Wohngebiet voranzubringen. Seine Tätigkeit beschreibt er als Mischung aus Handwerker und Sozialarbeiter. Die Bewohner dort respektieren den hochgewachsenen Mann. Die Mieterbeiratsarbeit ist Szkopiak sehr wichtig, vor allem die Mietpreise sind ihm ein Anliegen. Das liegt vor allem daran, dass der soziale Wohnungsbau zum Erliegen gekommen ist. Der Bund muss das Programm wieder aufnehmen, mahnt Szkopiak. Ihm fehlt der Blick für die, die nicht so gut verdienen. Die STW hat jetzt nach acht Jahren die Mieten erstmals wieder erhöht. Das sei auch berechtigt. Trotz- dem warnt Szkopiak, dass die Schraube nicht überdreht werden dürfe. Szkopiak gelingt der Spagat, neben seiner Anstellung bei der STW gleichzeitig auch Anwalt der Mieter sowie Sprachrohr des kommunalen Wohnungsunternehmens zu sein: Ich bin halt wie ich bin. Wenn ich der Meinung bin, etwas sagen zu müssen, tue ich das. Mit der STW ist Szkopiak sehr zufrieden: Sie gibt sich große Mühe, macht Mieterversammlungen vor Ort und unterstützt Mieterfeste finanziell. Uns Mieterbeiräte nimmt die Wohnungsbau sehr ernst. Im Obdachlosenheim hat Szkopiak sogar einmal die Geburt eines Kindes begleitet. Ein paar Wochen später wurde er im Rathaus offiziell als Hebamme eingetragen. Für sein jahrzehntelanges soziales Engagement bekam Szkopiak im Jahr 2000 das Bundesverdienstkreuz. 66 67

Bilanz Dank innovativer Baumaßnahmen ist die öffentliche Wahrnehmung der STW hervorragend Die Stadt und die STW konnten in den vergangenen Jahren gemeinsam viele Projektentwicklungen umsetzen, die Lahr heute ein neues Erscheinungsbild verliehen haben. Basis für diese Erfolge sind planerische Weitsicht und solides Wirtschaften. Auf dieser Grundlage wird sich das Gesicht Lahrs in den kommenden Jahren weiter verändern wovon nicht zuletzt die Bürger profitieren. 68 69

Aktiva zum 31. Dezember 2013 Passiva AKTIVA Angaben in GESCHÄFTSJAHR VORJAHR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.111,87 42.567,11 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücks- 48.166.001,05 46.866.685,89 gleiche Rechte mit Wohnbauten 2. Grundstücke und grundstücks- 666.272,58 562.290,45 gleiche Rechte mit anderen Bauten 3. Grundstücke ohne Bauten 815.105,71 593.051,29 4. Technische Anlagen und Maschinen 66.232,15 70.393,30 5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 150.501,09 206.440,34 6. Anlagen in Bau 5.814.814,99 2.566.177,15 7. Bauvorbereitungskosten 634.479,64 56.313.407,21 253.962,65 III. Finanzanlagen 1. Sonstige Ausleihungen 2.796.763,37 2.971.394,57 2. Andere Finanzanlagen 250,00 2.797.013,37 250,00 Anlagevermögen insgesamt 59.112.532,45 54.133.212,75 B. Umlaufvermögen I. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 3.531.180,14 840.805,38 1. Unfertige Leistungen 2.237.257,20 2.239.151,77 2. Andere Vorräte 30.288,01 9.169,97 5.798.725,35 3.089.127,12 II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung 126.563,02 109.456,79 2. Forderungen aus Verkauf 10.992,33 49.760,78 von Grundstücken 3. Forderungen an Gesellschafter 5.897,55 32.417,23 4. Sonstige Vermögensgegenstände 380.165,55 148.329,33 523.618,45 339.964,13 III. Flüssige Mittel 1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 898.406,68 1.091.268,24 C. Rechnungsabgrenzungsposten 1. Andere Rechnungsabgrenzungsposten 46.293,90 30.609,95 Bilanzsumme 66.379.576,83 58.684.182,19 PASSIVA Angaben in GESCHÄFTSJAHR VORJAHR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 9.500.000,00 9.500.000,00 II. Gewinnrücklagen 1. Gesellschaftsvertragliche Rücklage 1.250.000,00 1.210.000,00 2. Bauerneuerungsrücklage 3.615.000,00 3.495.000,00 3. Freie Rücklage 3.580.000,00 8.445.000,00 3.095.000,00 III. Bilanzgewinn 1. Gewinnvortrag 5.080,30 7.436,84 2. Jahresüberschuss 317.446,52 932.643,46 3. Einstellungen in Rücklagen - 160.000,00-450.000,00 Eigenkapital insgesamt 18.107.526,82 17.790.080,30 B. Rückstellungen 1. Rückstellung für Pension 27.729,50 27.194,95 2. Sonstige Rückstellungen 1.297.632,63 402.118,27 1.325.362,13 429.313,22 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber 41.556.017,99 36.536.724,65 Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen 4.681.182,58 3.223.685,43 3. Verbindlichkeiten aus Vermietung 3.258,75 0,00 4. Verbindlichkeiten aus 2.100,00 5.539,31 Betreuungstätigkeit 5. Verbindlichkeiten aus 238.337,22 169.223,64 Lieferungen und Leistungen 6. Verbindlichkeiten gg. Gesellschaftern 3.763,81 2.153,89 7. Sonstige Verbindlichkeiten 311.937,56 375.077,57 davon aus Steuern: 277.366,83 (VJ: 350.571,23 ) 46.796.597,91 40.312.404,49 D. Rechnungsabgrenzungsposten 150.089,97 152.384,18 Bilanzsumme 66.379.576,83 58.684.182,19 E. Haftungsverhältnisse Vertragserfüllungsbürgschaften 235.500,00 70 71

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang für die Zeit vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 zum Jahresabschluss 2013 Angaben in GESCHÄFTSJAHR VORJAHR 1. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 8.510.997,29 7.486.915,44 b) aus Verkauf von Grundstücken 0,00 2.864.864,01 c) aus Betreuungstätigkeit 25.207,29 22.001,12 8.536.204,58 2. Veränderungen des Bestandes 2.688.480,19-329.525,05 an unfertigen Leistungen und Verkaufsgrundstücken 3. Sonstige betriebliche Erträge 1.128.979,15 1.823.559,38 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für die 4.816.662,22 3.497.702,05 Hausbewirtschaftung b) Aufwendungen für 2.777.009,33 7.593.671,55 1.639.150,91 Verkaufsgrundstücke Rohergebnis 4.759.992,37 6.730.961,94 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 835.708,60 838.549,67 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 221.471,84 222.043,87 davon für Altersversorgung 1.057.180,44 1.060.593,54 48.880,98 (VJ: 49.992,95 ) 6. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 1.272.175,01 1.825.514,27 des Anlagevermögens 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 713.649,88 1.294.279,27 8. Zinsen und ähnliche Erträge 164.062,34 187.073,37 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.389.897,14 1.594.290,58 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 491.152,24 1.143.357,65 10. Sonstige Steuern 173.705,72 210.714,19 Jahresüberschuss 317.446,52 932.643,46 11. Gewinnvortrag 5.080,30 7.436,84 12. Einstellung in Ergebnisrücklagen 160.000,00 450.000,00 Bilanzgewinn 162.526,82 490.080,30 A: Allgemeine Hinweise Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. B: Erläuterungen zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH- Gesetzes aufgestellt. Gemäß Art.67 Abs.8 EGHGB sind die Grundsätze der Bewertungsstetigkeit und Ausweisstetigkeit sowie der Publizität von Stetigkeitsunterbrechungen nicht zu beachten. Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden. Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. 72 73

Anhang zum Jahresabschluss 2013 C: Anlagevermögen Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (33,3%; lineare Methode) vermindert. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten werden nach der Restnutzungsdauermethode unter Zugrundelegung einer maximalen Restnutzungsdauer von 50 Jahren abgeschrieben. Ein 1989 erworbenes Erbbaurecht wird auf eine Restlaufzeit von 25 Jahren abgeschrieben. Das im Geschäftsjahr 2013 fertig gestellte Obdachlosenheim in der Biermannstr.3 wird nach der Restnutzungsdauermethode unter Zugrundelegung einer maximalen Restnutzungsdauer von 30 Jahren abgeschrieben. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen Bei erworbenen Altbauten wird eine Restnutzungsdauer von 5 bis 50 Jahren zugrunde gelegt. Die ehemals bundeseigenen Objekte werden mit 2% abgeschrieben. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit anderen Bauten werden nach der Restnutzungsdauermethode unter Zugrundelegung einer Gesamtnutzungsdauer von 20 bis 33 Jahren abgeschrieben. Die Anlagegüter der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear unter Zugrun-delegung von Abschreibungssätzen von 7,7 % bis 33,3 % bzw. entsprechend den steuerlich vorgegebenen Abschreibungssätzen abgeschrieben. Technische Anlagen werden mit einem Abschreibungssatz von 5 % abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten von 150 bis 1000 werden in Übereinstimmung mit 6 Abs. 2a EStG in einem jahrgangsbezogenen Sammelposten erfasst und linear über 5 Jahre abgeschrieben. Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres in dem als Anlage beigefügten Anlagespiegel dargestellt. Die Position Sonstige Ausleihungen beinhaltet die Darlehensweitergabe für die Finanzierung des Rathaus-Neubaus. Ausgewiesen wird die Darlehensrestschuld (Ursprungsbetrag 4.300.000 ). Die Laufzeit endet am 28. Februar 2025. Die Position Anlagen im Bau enthält die zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten für folgende Neubaumaßnahmen: Mehrfamilienwohnhaus Im goldenen Winkel, Mehrfamilienwohnhaus Bismarckstr./Doler Platz. Die Bauvorbereitungskosten enthalten die bisher angefallenen Kosten für die zukünftige Entwicklung des Wohngebietes Kanadaring und der geplanten Neubaumaßnahme Goethestr.. D: Umlaufvermögen Die Reparaturmaterialien und Heizölvorräte wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht. Die Position Unfertige Leistungen in Höhe von 2.237.257,20 beinhaltet die noch nicht abgerechneten Betriebs- und Heizkosten, die Fremdkosten und Eigenleistungen umfassen. Die Position Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten des Umlaufvermögens enthält die angefallenen Kosten der Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel Lahr in Höhe von 3.531.180,14. In den Forderungen aus dem Verkauf von Grundstücken sind die Forderungen an Käufer von Immobilien des 3. Bauabschnittes der Bauträgermaßnahme Cityresidenz Lahr enthalten. E: Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen werden in steuerlich zulässiger Höhe ausgewiesen. Den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwerten gemäß 6a EStG liegt unter Verwendung der Richttafeln 2005 G ein Rechnungszinsfuß von 6 % zugrunde. Aufgrund der Höhe der Pensionsrückstellung zum Bilanzstichtag 31.12.2013 (27.729,50 ) wurde auf eine Neubewertung der Rückstellung gemäß den Vorschriften des BilMoG verzichtet. Die Bildung der sonstigen Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichen Abzinsungssätzen abgezinst. Eine Rückstellung nach 249 (1) HGB in Höhe von 898 T wurde für aus dem Wasserhaushaltsgesetz resultierende öffentlich-rechtliche Verpflichtungen gebildet. Es wurden im Wirtschaftsjahr 2012 Rückstellungen nach 249 (1).S1 HGB für unterlassene Instandhaltungen die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von 3 Monaten nachgeholt werden in Höhe von 130 T gebildet. Die Position Sonstige Rückstellungen beinhaltet folgende Beträge: Rückstellung für Jahresabschlussprüfung 25.000,00 Rückstellung für aufgelaufenen Urlaub 37.328,82 Rückstellung für Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 13.485,01 Rückstellung für Gestaltung Geschäftsbericht 33.060,00 Rückstellung für Altersteilzeit 78.443,24 Rückstellungen für Gewährleistungen aus Bauträgermaßnahmen 82.292,89 Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen 130.000,00 Rückstellungen für öffentlich rechtliche Verpflichtungen 898.022,67 Die Abschreibungen des Geschäftsjahres teilen sich wie folgt auf: auf technische Anlagen 4.161 auf Betriebs- und Geschäftsausstattung 54.937 auf immaterielle Vermögensgegenstände 41.098 auf Wohn- und andere Gebäude sowie Grundstücke ohne Bauten 1.171.979 F: Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im als Anlage beigefügten Verbindlichkeitenspiegel dargestellt. Am Bilanzstichtag bestanden aus von Mietern einbezahlten Kautionszahlungen Verbindlichkeiten in Höhe von 1.337.017,23 welche nicht innerhalb der Bilanz ausgewiesen werden dürfen. Der Umfang der sonstigen Verbindlichkeiten wird wesentlich von Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt beeinflusst, welche aus der Umkehrung der Umsatzsteuerschuldnerschaft nach 13b UStG ab dem Wirtschaftsjahr 2012 resultieren. In den Forderungen sind Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuervorauszahlungen im Umfang von 59.102 sowie Forderungen gegenüber Wohnungseigentümergemeinschaften mit einem Betrag von 30.989 und aus der Generalanmietung von Wohnungen in Höhe von 35.383 enthalten. G: Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten 34.353 für die Personalgestellung Dritter. Ferner sind unter dieser Position Werbungs- und Repräsentationskosten in Höhe von 50.417 und EDV-Kosten in Höhe von 79.532 erfasst. Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen notwendigen Abbruchkosten für Gebäude aus dem Bestand des Unternehmens für die Projektentwicklung Am Goethebrunnen belaufen sich auf 117.251. Abschreibungen auf Mietforderungen mussten im Umfang von 20.692 vorgenommen werden. Für die Erstellung eines Gutachtens zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete für den gesamten Wohnungsbestand des Unternehmens wurde ein Betrag von 50.596 aufgewendet. Für technische Beratungskosten ist ein Betrag von 45.111 angefallen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erlöse aus Wohnungsverkäufen aus dem Anlagevermögen in Höhe von 982.841 enthalten. Ebenso sind in dieser Position erhaltene Zahlungen von regionalen Energieversorgern aus einem Kooperationsvertrag in 11.900. Die Auflösung von Rückstellungen war mit einem Betrag von 27.244 ertragswirksam. Die Personalaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 3.413 gesunken. Die durch die ausgeschiedenen Mitarbeiter eingesparten Personalkosten wurden durch tarifliche Gehaltsanpassungen neutralisiert H: Sonstige Angaben Gegenüber Gesellschafter bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 3.763,81. Forderungen gegenüber Gesellschafter bestehen in Höhe von 5.897,55 Der vertraglichen Baupflicht ist mit dem Beginn der Bebauung im Geschäftsjahr nachgekommen worden. Aus im Geschäftsjahr abgeschlossenen Bauverträgen wurden zum Bilanzstichtag Bauleistungen in Höhe von 1.727.148,46 noch nicht abgerechnet. Zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen folgende Abweichungen die zu Steuerlatenzen führen: Aktive Steuerlatenzen: Der Ansatz der Immobilienbestände in der Steuerbilanz liegt über dem in der Handelsbilanz, weil in der steuerlichen Eröffnungsbilanz beim Übergang von der Steuerfreiheit nach dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz in die unbeschränkte Steuerpflicht die Immobilienbestände mit dem Teilwert angesetzt wurden. Passive Steuerlatenzen: Keine passiven Steuerlatenzen Die aktiven Latenzen überwiegen die passiven Latenzen, von dem Aktivierungswahlrecht wird kein Gebrauch gemacht. 74 75

Anhang zum Jahresabschluss 2013 l: Der Aufsichtsrat Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister, Vorsitzender des Aufsichtsrats Guido Schöneboom Erster Bürgermeister, Stellvertr. Vorsitzender Ilona Rompel Rechtsanwältin Jörg Uffelmann Rechtsanwalt Roland Hirsch Kriminalhauptkommissar a. D. Dr. Walter Caroli MdL a. D. Annerose Deusch Ortsvorsteherin Hermann Burger Konditormeister Uta Dreyer Bankkauffrau Rudolf Dörfler Dachdeckermeister Eberhard Roth Dipl.-Verwaltungswirt Sven Täubert Dipl.-Kaufmann Jürgen Trampert Stadtverwaltungsdirektor (Stadtkämmerer) Roland Wagenmann Dipl.-Malermeister J: Mitglieder der Geschäftsführung M: Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter setzt sich wie folgt zusammen: Kaufmännische Mitarbeiter 8 Technische Mitarbeiter 9 Auszubildende 2 Geringfügig Beschäftigte 4 Gesamtzahl 23 Davon befindet sich eine Mitarbeiterin in Elternzeit und eine Mitarbeiterin in der Freistellungsphase der Altersteilzeit (Blockmodell) N: Haftungsverhältnisse Als Sicherheit für die Erfüllung der Leistungsverpflichtungen aus Bauträgerverträgen bestehen insgesamt 23 Vertragserfüllungsbürgschaften in Höhe von 235.500,00. Zum Bilanzstichtag wird die Inanspruchnahme der ausgewiesenen Haftungsverhältnisse als gering angesehen, da von einer Fertigstellung der Bauträgermaßnahmen für welche die Haftungsverhältnisse bestehen ausgegangen wird. Markus Schwamm Dipl.-Immobilienwirt, Betriebswirt (DIA/VWA ) Bachelor of Arts Real Estate O: Abschlussprüferhonorare K: Gesamtbezüge der Geschäftsführung Von der Schutzklausel gem. 286 Abs. 4 HGB ist Gebrauch gemacht worden. Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfung 25.000. L: Gesamtbezüge des Aufsichtsrats Die Bezüge des Aufsichtsrat beliefen sich im Geschäftsjahr auf 14.250,00 P: Verwendung Bilanzgewinn Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen vom Bilanzgewinn 2013 160.000 den Freien Rücklagen zuzuweisen und den verbliebenen Restbetrag von 2.526,82 auf neue Rechnung vorzutragen. IIm nachfolgend aufgeführten Rücklagenspiegel wird die Entwicklung der einzelnen Rücklagen im Geschäftsjahr 2013 dargestellt. Q: Rücklagenspiegel Bestand am Ende des Vorjahres Veränderungen 2013 Bestand am Ende des Geschäftsjahres Gesellschaftsvertragliche Rücklage 1.210.000 40.000 1.250.000 Bauerneuerungsrücklage 3.495.000 120.000 3.615.000 Freie Rücklage 3.095.000 485.000 3.580.000 76 77

Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte Entwicklung des Anlagevermögens Verbindlichkeiten insgesamt davon Restlaufzeit gesichert Angaben in unter 1 Jahr (Vorjahr) 1 5 Jahre über 5 Jahre Euro Art der Sicherung Angaben in Anschaffungsund Herstellungskosten Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibung (kumuliert) Buchwert am 31.12.2013 Abschreibung Geschäftsjahr Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 41.556.017,99 1.123.067,87 (1.234.360) Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Erhaltene Anzahlungen 4.681.182,58 4.681.182,56 (3.223.685) Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.258,75 3.258,75 (0,00) 2.100,00 2.100,00 (5.539) 238.337,22 238.337,22 (169.224) 3.763,81 3.763,81 (2.154) Sonstige Verbindlichkeiten 311.937,56 311.937,56 (375.078) 4.732.596,38 35.700.353,74 35.165.548,12 6.390.469,87 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtsumme lfd. Jahr 46.796.597,91 6.363.647,79 4.732.596,38 35.700.353,74 35.165.548,12 Vorjahr (5.010.040) * GPR = Grundpfandrechte ** Bü = Bürgschaften der Stadt Lahr GPR* Bü** Immaterielle Vermögensgegenstände Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Sachanlagen Anlagen in Bau Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit anderen Bauten Grundstücke ohne Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen Bauvorbereitungskosten 200.757,93 642,84 0,00 0,00 199.288,90 2.111,87 41.098,08 67.146.303,50 4.711,07 1.045.307,57 3.161.392,59 21.101.098,54 48.166.001,05 1.155.960,86 958.638,01 120.000,00 0,00 0,00 412.365,73 666.272,58 16.017,87 593.051,29 446,25 0,00 221.608,17 0,00 815.105,71 0,00 84.185,06 0,00 0,00 0,00 17.952,91 66.232,15 4.161,15 688.592,94 2.456,01 9.880,65 0,00 530.667,21 150.501,09 54.937,05 2.566.177,15 6.631.638,60 0,00-3.383.000,76 0,00 5.814.814,99 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 253.962,65 515.698,89 135.181,90 0,00 0,00 634.479,64 0,00 72.491.668,53 7.275.593,66 1.190.370,12 0,00 22.261.373,29 56.315.519,08 1.272.175,01 Finanzlagen Sonstige 2.971.394,57 0,00 174.631,20 0,00 0,00 2.796.763,37 0,00 Ausleihungen andere Finanzlagen 250,00 0,00 0,00 0,00 0,00 250,00 0,00 2.971.644,57 0,00 174.631,20 0,00 0,00 2.797.013,37 0,00 Anlagevermögen insgesamt 75.463.313,10 7.275.593,66 1.365.001,32 0,00 22.261.373,29 59.112.532,45 1.272.175,01 Anmerkung: In den Anlageabgängen sind Umgliederungen in den Aufwand in Höhe von 135 T enthalten. Die historischen AK/HK und die kumulierten Abschreibungen wurden um Gebäudeabgänge aus den Vorjahren in Höhe von 827 T reduziert. 78 79

Lagebericht 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen 1.1 Geschäftsverlauf Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Der Geschäftsverlauf wurde dabei von folgenden Faktoren beeinflusst: Im Bauträgergeschäft (Umlaufvermögen) konnten 20 von 22 Wohnungen der Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel vermarktet werden. Von den ebenfalls innerhalb der Baumaßnahme Im goldenen Winkel entstehenden 21 Mietwohnungen konnten zum Bilanzstichtag bereits 18 Wohnungen vermietet werden. Die insgesamt 43 Wohnungen werden 2014 fertig gestellt sein Innerhalb der Neubaumaßnahme Bismarckstr./Doler Platz entstehen weitere 17 zur Vermietung vorgesehene Wohnungen. Zum Bilanzstichtag waren 10 der 17 Wohnungen vermietet. Die 17 Mietwohnungen der Neubaumaßnahme werden einen verzögerungsfreien Bauverlauf vorausgesetzt ebenfalls im Geschäftsjahr 2014 fertig gestellt sein. Das Mehrfamilienhaus Leopoldstr.8 mit insgesamt 9 Wohnungen wurde nach Ende der Bauarbeiten in den Wohnungsbestand des Unternehmens übernommen. Alle 9 Wohnungen der Immobilie konnten zum Fertigstellungstermin vermietet werden. Seit dem 4.Quartal kann das von der STW Lahr neu gebaute Obdachlosenheim Biermannstr.3 mit insgesamt 35 Zimmern als Unterkunft für wohnsitzlose Menschen genutzt werden. Das Obdachlosenwohnheim wurde für eine Dauer von 30 Jahren an die Stadt Lahr vermietet. Weitergeführt wurde die Entwicklung des Neubauprojektes Am Goethebrunnen. welches nach derzeitigem Planungsstand die Realisation von 54 Wohneinheiten und 1 Gewerbeeinheit vorsieht. Die Projektentwicklung zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität bezogen auf die Nachfragesituation am regionalen Immobilienmarkt aus. Das Konzept der Projektentwicklung ist auf eine Vermarktung der Immobilien je nach Nachfragesituation als Eigentumswohnungen oder als Mietwohnungen ausgerichtet. Im laufenden Wirtschaftsjahr sind Projektentwicklungskosten in Höhe von 460 T angefallen. Aus dem Anlagevermögen wurden 2 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 14 Wohneinheiten sowie 3 einzelne Wohnungen mit einem Ertrag in Höhe 982.841 verkauft. Zur Finanzierung der umfangreichen Investitionen in Neubauprojekte und die Sanierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes in der Höhe von 11,2 Mio. hat das Unternehmen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr rd. 6,1 Mio. Darlehen zu Konditionen zwischen 1,35 % und 2,85 % neu in Anspruch genommen. Per 31.12.2013 hatte die Gesellschaft eine sehr geringe Leerstandsquote in Höhe von 0,6 % des verwalteten Wohnungsbestandes. Hier wirkt sich die gute Marktstellung durch die Erzielung einer Vielzahl von Mehrwerten für unsere Mieter aus. Die Fluktuationsrate ist im Berichtsjahr 2013 auf 10,4 % (VJ. 10,6 %) gesunken. In der Hausbewirtschaftung erhöhten sich die Sollmieten um rd. 136.000. Begründet ist die Zunahme der Sollmieten im Wesentlichen durch die erstmalige Vermietung der im Wirtschaftsjahr fertiggestellten Neubaumaßnahmen Leopoldstr.8/1. und Obdachlosenheim Biermannstr., sowie die erstmalige Vermietung der generalangemieteten Wohnungen der abgeschlossenen Bauträgermaßnahme Cityresidenz sowie moderate Mieterhöhungen im Zuge der Neuvermietung von Bestandswohnungen. Für Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen des Wohnungsbestandes wurden finanzielle Mittel im Umfang von 1.202 T (Vj. 1.258 T ) eingesetzt. 1.2. Wirtschaftliches Umfeld Die in der 2. Jahreshälfte 2013 einsetzende konjunkturelle Erholung hat dafür sorgt, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg trotz eines schwachen 1. Halbjahres um ca. 0,5 % gestiegen ist. Es wird allgemein erwartet, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung auch 2014 fortsetzt. Für 2014 wird mit einem realen BIP-Wachstum von rund 1,75 % in Baden-Württemberg gerechnet. Die Forschungsinstitute rechnen für 2014 mit einem Wachstum in Gesamtdeutschland zwischen 1,2 und 1,9 %. Die Bevölkerung in Baden-Württemberg ist abermals gestiegen. Mit 56.800 Personen ist der Bevölkerungszuwachs 2012 der stärkste Zuwachs seit 2002; für 2013 liegen noch keine Zahlen vor. Der Zuwachs beruht auf einem Wanderungsgewinn von 67.900 Personen vor allem aus anderen EU-Staaten. Das abermals angewachsene Geburtendefizit wirkte dem Bevölkerungsanstieg entgegen. Das Geburtendefizit des Jahres 2012 stellt mit 11.100 Personen einen neuen Höchststand seit Bestehen des Landes dar. Für 2014 sind weitere Wanderungsgewinne zu er-warten, die die Einwohnerzahl in Baden-Württemberg weiter steigen lassen dürfte. Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist aber auch die Zahl der Haushalte. Auf Basis einer zwischen Statistischem Bundesamt und den Statistischen Landesämtern koordinierten Vorausrechnung der Haushalte hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg festgestellt, dass sich die Zahl der Privathaushalte in Baden-Württemberg ausgehend von annähernd 4,95 Mio. im Jahr 2007 (erstes Vorausrechnungsjahr) voraussichtlich auf knapp 5,27 Mio. im Jahr 2020 erhöhen wird. Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu kleineren Haushalten, der sich wahrscheinlich auch künftig fortsetzen wird. Durch die sinkende Alterssterblichkeit und der nach wie vor höheren Lebenserwartung der Frauen ist auch in den kommenden Jahren mit mehr Ein- und Zweipersonenhaushalten zu rechnen. Die Angaben geben nur einen groben Gesamtrahmen für einen möglichen zukünftigen Wohnungsbedarf an; bei einer kleinräumigeren Betrachtung ergeben sich deutliche regionale Unterschiede. Die Baugenehmigungen (gemessen in Kubikmetern des umbauten Raums) stiegen in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Durchschnitt der ersten 9 Monate 2013 über alle Bausparten hinweg um 3,3 %. Der Wohnungsbau wies mit einem Anstieg von 5,2 % gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus auf, während der Wirtschaftsbau annähernd stagnierte. Die divergierende Entwicklung im Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau beruht auf der schwachen Investitionsgüternachfrage und der Attraktivität von Wohnraum als Anlageobjekt wegen des niedrigen Zinsniveaus. Obwohl das Zinsniveau schon auf einem historisch niedrigen Niveau lag, senkte im Mai 2013 die Europäische Zentralbank den Leitzins von 0,75 % auf 0,5 %, um dann im November eine weitere Senkung auf nur noch 0,25 % vorzunehmen. Die Zinssenkungen der Zentralbank wirkten sich auch auf die zu bezahlenden Kredit-zinsen aus. Diese waren in den ersten Monaten 2013 leicht angestiegen, um dann seit Oktober 2013 wieder zu sinken. Die Städt. Wohnungsbau GmbH Lahr zählt mit ihren rund 1300 eigenen Wohnungen zu den größten Vermietern in Lahr und im Ortenaukreis. Der Wohnungsmarkt im Ortenaukreis hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Wohnungsmieten von Neubauwohnungen sind seit 2008 um rd. 6 % angestiegen. Bei der Wiedervermietung von Wohnungen sind im gleichen Zeitraum die Mieten um 10 % angestiegen. Die Kaufpreise von Eigentumswohnungen sind Ortenaukreis in den letzten 6 Jahren ebenfalls um 10 % angestiegen. Die Stadt Lahr verzeichnete in den letzten 10 Jahren einen Bevölkerungszuwachs von rd. 2,7 % wobei Wanderungsgewinne für den Bevölkerungszuwachs verantwortlich waren. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg prognostiziert bis zum Jahr 2025 eine weiterhin gleichbleibend konstante Bevölkerungsentwicklung für Lahr. Neben dem Anstieg der Bevölkerungszahlen konnte die Stadt Lahr auch einen leichten Anstieg der Haushaltszahlen verzeichnen. Es kann daher aus demografischen als auch aus qualitativen Gründen von einem zukünftigen Bedarf an neuen Wohnungen aus gegangen werden. 80 81

Lagebericht 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Immobilienbestand 1.3 Immobilienbestand 1.4 Bautätigkeit Die STW Lahr bewirtschaftet im Geschäftsjahr nachfolgend aufgeführten Immobilienbestand: Wohnungen Bestand 31.12.2012 1.307 Abgang wegen Wohnungszusammenlegung 0 Zugang durch Kauf 0 Zugang durch Bautätigkeit 10 Abgang durch Verkauf 17 Abgang wegen Abbruch 0 Bestand 31.12.2013 1.300 Wohnungsbestand nach der Zimmeranzahl 1-Zimmer-Wohnungen 103 2-Zimmer-Wohnungen 324 3-Zimmer-Wohnungen 583 4-Zimmer-Wohnungen 222 5-Zimmer-Wohnungen 59 6-Zimmer-Wohnungen 7 7-Zimmer-Wohnungen und größer 2 Bestand per 31.12.2012 1.300 Gewerblich genutzte Einheiten Läden 2 Ausstellungsraum / Versammlungsraum 2 Büros 4 Friseurgeschäft 1 Dienstleistungsbetrieb 1 Bestand 31.12.2013 10 Verwaltung Wohnungsverwaltung 1.300 Mietverwaltung für Dritte 87 Wohneigentumsverwaltung 101 Bestand 31.12.2013 1.488 Garagen 279 Stellplätze 545 Von den 1.300 eigenen Wohnungen des Bestandes sind 13 % (162) preisgebunden und 87 % (1.138) nicht preisgebunden. Die nachfragegerechte Entwicklung und Bewirtschaftung des Wohnungsbestandes ist weiterhin Kerngeschäft der Gesellschaft. Per 31.12.2013 waren 8 der 1387 verwalteten Wohnungen nicht vermietet. Das entspricht einer Leerstandquote von 0,6 %. Bei dem Leerstand handelt es sich bei 5 Wohnungen um modernisierungsbedingten Leerstand. 3 Wohnungen waren am Bilanzstichtag nicht vermietet. Somit betrug der marktbedingte Leerstand zum Bilanzstichtag 0,01 % der verwalteten Wohnungen. Die Fluktuationsrate beträgt 10,4 % und ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,2 % gesunken. Die Mietrückstände erhöhten sich 0,5 % auf 1,5 % der Sollmieten. Zum Stichtag sind Forderungen aus Mieten von rd. 86.837 (Vj. 55.367 ) ausgewiesen. Wenige Einzelfälle sowie die allgemeine Verschlechterung der Zahlungsmoral der Bevölkerung sind für die Höhe der Mietrückstände verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2013 mussten rd. 1,4 T (Vj. 1,2 T ) Mietforderungen auf lfd. Mieten abgeschrieben werden. Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber ehemaligen Mietern wurden im Geschäftsjahr in Höhe von rd. 19 T vorgenommen. Die Erträge aus Sollmieten erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013 um rd. 47.000. Positive Auswirkungen auf die Sollmieten hatte die Vermietung der im Geschäftsjahr fertiggestellten Neubauobjekte Leopoldstr.8/1 und Obdachlosenheim Biermannstr.3 ab dem 4. Quartal 2013. Zum Anstieg der Sollmieten trugen auch die mit Mieterwechseln verbundenen Mieterhöhungen bei. Damit erhöhten sich die aus der Bestandsbewirtschaftung resultierenden Mieterlöse auf 5,898 Mio. (Vj. 5,851 Mio. ). Die Investitionen in den eigenen Wohnungsbestand wurden weiterhin auf hohem Niveau im Umfang von 8,5 Mio. fortgeführt. Die Bautätigkeit der Gesellschaft in 2013 wurde mit 9,3 Mio. auf hohem Niveau gehalten. Die Bauarbeiten des Neubauprojektes Im goldenen Winkel sind im Wirtschaftsjahr 2013 weiter fortgeschritten. In den Bau der insgesamt 43 Wohnungen im Eigentum- und Mietwohnungsbereich wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rd. 5,4 Mio. investiert. Die Bezugsfertigkeit der Wohnungen wird im Jahr 2014 erreicht werden. Die 17 Mietwohnungen des Neubauprojektes Bismarckstr./ Doler Platz werden in der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres fertiggestellt sein. Im Wirtschaftsjahr 2013 sind für das Neubauprojekt Bismarckstr./Doler Platz Baukosten in Höhe von 2,1 Mio. entstanden. Das Obdachlosenwohnheim Biermannstr. 3 mit 35 Zimmern wurde im Jahr 2014 seiner Bestimmung übergeben. Von den Gesamtkosten von rd. 1, 8 Mio. sind im Wirtschaftsjahr 2014 rd. 1,0 Mio. angefallen. Die gesamten Baukosten des im Oktober 2013 an die Mieter übergebenen Mehrfamilienwohnhauses Leopoldstr.8/1 beliefen sich auf rd. 1, 6 Mio.. Im Geschäftsjahr 2013 wurden für die Baukosten des Gebäudes, welches den Energiestandard KfW-Effizienzhaus 70 erreicht finanzielle Mittel in Höhe von rd. 900 T eingesetzt. 1.5 Eigentumsvertrieb und Grundstücksentwicklung Das Geschäftsfeld Eigentumsvertrieb konnte sich als Baustein der aktiven Unternehmensstrategie positiv weiterentwickeln. Im Berichtsjahr wurden 17 Wohnungen aus dem Anlagevermögen des Unternehmens verkauft. Bei den Verkaufsobjekten handelte es sich um Immobilien aus dem Streubesitz des Unternehmens. Die Gewinne aus den Verkäufen wurden in den Immobilienbestand des Unternehmens reinvestiert. Verkäufe von größeren Immobilienbeständen sind nicht geplant und mit der Unternehmensstrategie nicht vereinbar. Die bereits im Wirtschaftsjahr 2012 begonnenen Vertriebsmaßnahmen für die Wohnungen der Bauträgermaßnahme Im goldenen Die STW Lahr ist sich der Risiken einer Bauträgermaßnahme Winkel wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bewusst, ist aber optimistisch weiter intensiviert. 20 der insgesamt 22 die angebotenen Bauträgerobjekte weiterhin in innerstädtischer Wohnlage entstehenden erfolgreich am Immobilienmarkt platzieren zu Wohnungen konnten per 31.12.2013 bereits können. vermarktet werden. Gleichzeitig entstehen im Rahmen des Projektes 21 Mietwohnungen. Mit dem Neubauprojekt Goethestraße wird Die Wohnungen werden im Geschäftsjahr bereits während der Fertigstellung der Bauträgermaßnahme 2014 an ihre Käufer bzw. Mieter übergeben Im goldenen Winkel ein Nach- werden. folgeprojekt entwickelt, das neben Mietwohnungen bei entsprechendem Käuferinteresse Innerhalb der Neubaumaßnahme Bismarckstr./Doler auch Eigentumswohnungen beinhalten kann. Platz entstehen weitere 17 Woh- Innerhalb des Projektes sollen nach derzeiti- nungen in zentraler Lage. Bei planmäßigem gem Planungsstand 54 Wohneinheiten und 1 Baufortschritt werden die Wohnungen ebenfalls Gewerbeeinheit entstehen, welche ökologische im Geschäftsjahr 2014 fertig gestellt und Gesichtspunkte sowie die demografische Ent- an ihre Mieter übergeben werden. wicklung der Gesellschaft berücksichtigen. 1.6 Personal Zum Stichtag 31.12.2013 hat sich die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 3 Mitarbeiter vermindert. Der Rückgang der Belegschaft ist in dem Renteneintritt je eines in Vollzeit und eines in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiters und dem Ausbildungsende einer Mitarbeiterin begründet. Die Mitarbeiterzahl stellt sich wie folgt dar: Mitarbeiter Vollzeit Teilzeit (geringfügig Beschäftigte) Kaufmännische 8 - Technische 9 - Auszubildende 2 - Hauswarte (geringfügig) - 4 Gesamt 19 4 Mit 1 Mitarbeiterin wurde eine Altersteilzeitvereinbarung im Blockmodell getroffen. Die Mitarbeiterin befindet sich seit dem 01.10.2013 in der Freistellungsphase der Altersteilzeit. Eine Mitarbeiterin befindet sich bis zum 30.04.2014 in Elternzeit. Die Personalaufwendungen sind im Geschäftsjahr um rund 3 T gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die durch die ausgeschiedenen Mitarbeiter eingesparten Personalkosten wurden durch tarifliche Anpassungen der Gehälter neutralisiert. Weiterbildungsmaßnahmen fanden in 2013 schwerpunktmäßig in den Gebieten Wohnungswirtschaft, Vertrieb, Bautechnik und Informationsverarbeitung statt. 82 83

Lagebericht 2. Ertragslage Lagebericht 3. Finanzlage Darstellung der Lage Finanzlage Darstellung der Lage 2013 2012 Veränderungen Die Ertragslage hat sich wie folgt entwickelt: Betriebsleistungen Hausbewirtschaftung 960.000 1.120.000-160.000 Bau-, Verkaufs- und Betreuungstätigkeit - 61.000 509.000-571.000 Kapitalwirtschaft - 14.000 0-14.000 Deckungsbeitrag 885.000 1.629.000-744.000 Gemeinkosten (Personalund Sachaufwendungen) 1.457.000 1.496.000-39.000 Ordentliches Ergebnis - 572.000 134.000-706.000 Sonstiges Ergebnis 890.000 799.000 91.000 Jahresüberschuss 317.000 933.000-616.000 Die Ertragslage der STW stellte sich im Geschäftsjahr, beeinflusst durch die sonstigen betrieblichen Erträge weiterhin positiv dar. Die bestandsorientierte Instandhaltungsund Modernisierungstätigkeit wurde im Berichtsjahr auf hohem Niveau fortgesetzt. Für die Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes wurde im Wirtschaftsjahr 2012 ein Betrag von 1.202 T (Vj. 1.258 T ) aufgewendet. Großsanierungsmaßnahmen von Liegenschaften wurden im Wirtschaftsjahr 2013 bedingt durch die ausgeprägte Neubautätigkeit nicht durchgeführt. Der aus dem Wasserrecht resultierenden Pflicht zur Bildung einer Rückstellung für die Sanierung der Abwasserleitungen im Wohngebiet Kanadaring wurde mit der Bildung einer Rückstellung in Höhe von 898 T Rechnung getragen. Die sonstigen betrieblichen Erträge trugen in Höhe von 1.129 T zum Jahresergebnis bei. Wesentlich beeinflusst wurde die Höhe der sonstigen betrieblichen Erträge durch Erträge aus Verkäufen von Immobilien aus dem Streubesitz des Unternehmens in Höhe von 983 T. Durch den Abschluss eines Kooperationsvertrags mit einem regionalen Energieversorger konnten Erträge in Höhe von 12 T generiert werden. Zusätzlich konnten Einspeisevergütungen von 8 T für durch Photovoltaikanlagen erzeugten Strom erzielt werden. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sind in Höhe von 27 T in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen welche im Geschäftsjahr 2012 stark durch einmalig anfallende Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen und Abbruchkosten von Bestandsimmobilien im Rahmen der Neubaumaßnahme Im goldenen Winkel geprägt waren, haben sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 581 T reduziert. Im Geschäftsjahr 2013 sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen die Kosten für den im Rahmen der Projektentwicklung Am Goethebrunnen notwendigen Gebäudeabbruch der Liegenschaft Kaisertr.79/81 in Höhe von 117 T enthalten. Ebenfalls einmalig angefallen sind die Aufwendungen für ein Gutachten zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete im Wohnungsbestand der STW Lahr im Umfang von rd. 51 T. Die größten das Ergebnis mindernden Einzelposten innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren neben den genannten Einmaleffekten, Beratungskosten, Werbungs- und Repräsentationskosten und die anfallenden EDV-Kosten. Die Kapitalkosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 204 T vermindert. Die für Kreditnehmer günstige Entwicklung an den Kapitalmärkten und das aktive Zinsmanagement des Unternehmens wirkten sich positiv auf die Höhe zu zahlenden Kreditzinsen aus. Die STW Lahr ist bestrebt, auch zukünftig die Höhe der Kapitalkosten durch ein aktives Zinsmanagement positiv zu gestalten. Die Abschreibungen auf Grundstücke und Bauten entwickelten sich planmäßig auf einen Betrag von 1.172 T (Vj. 1.644 T ). Abschreibungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sind mit einem Betrag von rd. 100 T in den Abschreibungen enthalten. Im Ergebnis aus der Bau-, Verkaufs- und Betreuungstätigkeit sind die Erträge aus der Verwaltung von Wohnungen für fremde Dritte enthalten. Nachträglich angefallene Baukosten der in den vergangenen Geschäftsjahren vollständig vermarkteten Bauträgermaßnahme Cityresidenz reduzierten das Ergebnis aus der Bau-, Verkaufs- und Betreuungstätigkeit. Die sich derzeit im Bau befindlichen Wohnungen der Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel werden im Wirtschaftsjahr 2014 an ihre Eigentümer übergeben und damit im Jahresabschluss 2014 ertragswirksam berücksichtigt. Die Gesellschaft hat einen Jahresüberschuss von 317 T. erzielt (Vorjahr 932 T ). Die Ertragslage stellt sich vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Umfelds sowie der Zielsetzung der Gesellschaft weiter positiv dar. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der STW betrugen am 31.12.2013 41.556.017,99 (Vj. 36.536.724,65 ) und sind damit um rd. 5.019.293,34 angestiegen. Durch die Neuaufnahme von Darlehen konnten Investitionen in Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in Höhe von rd. 11,2 Mio. finanziert werden. Die Zahlungsfähigkeit der STW Lahr war im Jahr 2013 jederzeit gegeben. Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 898.406,68. Zur Finanzierung der umfangreichen Investitionstätigkeit im Wirtschaftsjahr 2014 wird das Unternehmen zugesagte aber noch nicht valutierte Darlehen in Umfang von rd. 1,0 Mio. zusätzlich zu den vorhandenen Eigenmitteln und noch zu beantragenden KfW-Fördermittel in Höhe von rd. 800 T in Anspruch nehmen. Darstellung der Finanzlage Folgende Kennzahlen spiegeln die Entwicklung der Finanzlage der letzten sechs Jahre wider: Angaben in 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Jahresüberschuss 293.643 187.235 489.253 493.002 932.644 317.446,52 Eigenkapital 15.687.947 15.875.181 16.364.435 16.857.437 17.790.080 18.107.526,82 Umsatz 9.727.155 10.925.413 9.075.799 12.808.197 10.373.781 8.536.204,58 Bilanzsumme 56.943.422 56.582.134 58.246.559 57.173.312 58.684.182 66.379.576,83 Zinsaufwand 1.722.402 1.672.540 1.679.778 1.551.410 1.594.291 1.389.897,14 Entwicklung der Sollmieten 6.111.640 6.213.042 5.964.400 6.117.272 6.185.336 6.321.567,48 Eigenkapitalquote 27,60 % 28,10 % 28,09 % 29,48 % 30,31 % 27,28 % Eigenkapitalrentabilität 1,90 % 1,20 % 3,00 % 2,92 % 5,24 % 1,75 % Cashflow 1.444.306 1.367.748 1.754.200 2.130.052 3.327.383 1.610.800,00 Umsatzrentabilität 3,10 % 1,80 % 5,39 % 3,85 % 8,99 % 3,72 % Zinsaufwandsquote 17,80 % 17,90 % 15,37 % 13,95 % 17,14 % 12,38 % 84 85

Lagebericht 3. Finanzlage Lagebericht 4. Vermögensstruktur Kapitalflussrechnung Vermögensstruktur Die folgende Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der liquiden Mittel im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr Jahresüberschuss 317.400 932.600 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.272.200 1.825.500 Zunahme (Vj: Abnahme) langfristiger Rückstellungen 2013 in 2012 in 500-11.000 Abschreibungen auf Mietforderungen 20.700 1.200 Abschreibungen auf Geldbeschaffungskosten 0 113.100 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 0 466.000 Cashflow nach DVFA/SG 1.610.800 3.327.400 Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 895.500 142.900 Gewinn aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens - 982.800-1.683.900 Abnahme (VJ: Zunahme) Grundstücke des Umlaufvermögens - 2.690.400 1.027.500 Zunahme kurzfristiger Aktiva - 239.400-204.700 Zunahme (VJ: Abnahme) kurzfristiger Passiva 1.411.300-459.900 Cashflow aus laufender Tätigkeit 5.000 2.149.300 planmäßige Tilgungen - 1.037.700-1.027.400 Cashflow aus laufender Tätigkeit nach Tilgungen - 1.032.700 1.121.900 Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen 1.832.300 1.905.700 und Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlung für Investitionen in immaterielle - 7.272.500-5.787.300 Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 174.600 151.600 Finanzanlagevermögens Cashflow aus Investitionstätigkeit - 5.268.600-3.730.000 Einzahlungen aus Valutierung von Darlehen 12.033.500 3.353.300 Außerplanmäßige Tilgungen - 5.925.100-1.419.700 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 6.108.400 1.933.600 Zahlungswirksame Veränderungen des - 192.900-674.500 Finanzmittelbestandes Finanzmittel zum 01.01. 1.091.300 1.765.800 Finanzmittel zum 31.12. 898.400 1.091.300 Vermögenslage 2013 2012 Veränderungen Die Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich zum 31.12.2013 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar: % % Anlagevermögen 59.113.000 89,1 54.133.000 92,3 4.980.000 Umlaufvermögen 7.220.000 10,8 4.520.000 7,6 2.700.000 Rechnungsabgrenzungsposten 46.000 0,1 31.000 0,1 15.000 Gesamtvermögen 66.379.000 100,0 58.684.000 100,0 7.695.000 Fremdmittel 48.272.000 72,8 40.894.000 69,7 7.378.000 Eigenkapital 18.107.000 27,2 17.790.000 30,3 Eigenkapital am Jahresanfang 17.790.000 16.857.000 Vermögenszuwachs 317.000 1,8 933.000 5,6 Das Anlagevermögen hat sich trotz des Verkaufs von Bestandsimmobilien um 4.980 T gegenüber dem Vorjahr erhöht. Verursacht wird die Erhöhung durch den Mietwohnungsneubau in den Projekten Im goldenen Winkel, Bismarckstr./Doler Platz, Leopoldstr.8/1 und den Neubau eines Obdachlosenwohnheimes. Ebenso trugen die angefallenen Kosten für zukünftige Projektentwicklungen zum Anstieg des Anlagevermögens bei. Der Anstieg des Umlaufvermögens (2.700 T ) gegenüber dem Vorjahr wird maßgeblich durch die bis zum Bilanzstichtag aktivierten Kosten der Bauträgermaßnahme Im Goldenen Winkel beeinflusst. Nach Übergabe der zum Bilanzstichtag bereits verkauften 20 Wohnungen wird sich das Umlaufvermögen um die Herstellkosten der verkauften Wohnungen im kommenden Wirtschaftsjahr signifikant reduzieren Die ebenfalls im Umlaufvermögen enthaltenen liquiden Mittel verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 192 T. In den aktiven Rechnungsabgrenzungen sind im Wesentlichen für das kommende Wirtschaftsjahr vorausbezahlte Versicherungsbeiträge und Mieten für vom Unternehmen generalangemietete Wohnungen enthalten. Die umfangreiche Investitionstätigkeit des Unternehmens konnte im Wirtschaftsjahr 2013 nicht ausschließlich mit Eigenkapital finanziert werden. Die Darlehensverbindlichkeiten stiegen deshalb gegenüber dem Vorjahr um rd. 5 Mio. an. Die erhaltenen Anzahlungen, welche ebenfalls in den Fremdmitteln enthalten sind umfassen von Käufern der Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel gemäß Baufortschritt geleisteten Zahlungen und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 2,4 Mio.. Vorauszahlungen von Mietern für noch nicht abgerechnete Betriebskosten sind ebenfalls Bestandteil des ausgewiesenen Fremdkapitals. 86 87

Lagebericht 5. Nachtragsbericht & 6. Risikobericht Lagebericht 7. Prognoseübersicht 5. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ereignet. 6. Risikobericht Unser bestehendes internes Risikomanagementsystem entspricht den aktuellen An-forderungen an die Unternehmensgröße. Es stellt eine Identifizierung, Messung, Steuerung und Überwachung aller für das Unternehmen wesentlichen Risiken sicher. Wichtige Bestandteile des Systems sind regelmäßige Auswertungen zur Geschäftsentwicklung. Für unsere Region wird ein Bevölkerungswachstum bis zum Jahr 2020 von 4,2 % vorausgesagt. Trotz der positiven Nachfrageaussichten bestehen Risiken darin, dass der Wohnungsbestand den zeitgemäßen Wohnbedürfnissen nicht entsprechen könnte und deshalb nachhaltig nicht oder nur schwer zu vermieten wäre. Folge hiervon wären lange Leerstandszeiten, sinkende Mieten und ggf. Mietausfälle. Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen, um den Wohnungsbestand den zeitgemäßen Wohnbedürfnissen anzupassen. Dies erscheint umso wichtiger, weil ein Großteil unserer Mieter das 60. Lebensjahr überschritten hat. Im Bauträgergeschäft sind die Verschlechterung der Vermarktungssituation sowie die Überschreitung der geplanten Kosten und Termine die wesentlichen Risiken. 20 der insgesamt 22 Wohnungen der aktuell durchgeführten Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel sind zum Bilanzstichtag 31.12.2013 verkauft. Die Bauträgermaßnahme Cityresidenz Lahr wurde im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Es konnten alle 37 Wohnungen der in 3 Bauabschnitten realisierten Bauträgermaßnahme erfolgreich vermarktet werden. Innerhalb der geplanten Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel steht das Schaffen von seniorenfreundlichen Wohnformen, gekoppelt mit einem attraktiven Angebot für Familien sowie Einpersonenhaushalten und Paaren, im Vordergrund. Bereits in der Projektentwicklung wird auf die bei den Kunden zunehmende Bedeutung von innerstädtischem Wohnen sowie barrierefreien Zugängen Rücksicht genommen. Durch sorgfältige Auswahl der zu realisierenden Bauprojekte versucht die Gesellschaft die Chancen im Bauträgergeschäft zu nutzen. Renditen, Kosten und Termine werden sorgfältig überwacht. Allerdings kann auch bei gewissenhafter Projektauswahl nicht ausgeschlossen werden, dass ganze Objekte oder einzelne Wohnungen auf dem Markt keine Nachfrage erzeugen. In der Regel ist es möglich, diese Immobilien kostendeckend zu vermieten. Können diese Immobilien nicht kostendeckend vermietet werden, so kann diese Situation zu Sonderabschreibungen für diese Immobilien führen. Um das Risiko zu minimieren, wird nur in sorgfältig ausgewählten Lagen investiert. Durch eine stark gestiegene Konkurrenzsituation auf dem regionalen Immobilienmarkt ist zukünftig mit einer längeren Vermarktungszeit für neue Bauträgermaßnahmen zu rechnen. Um die geplanten Investitionen in den Wohnungsbestand des Unternehmens mit ausreichend Eigenkapital unterlegen zu können, ist es wichtig, frühzeitig neue Bauträgerobjekte zu entwickeln und erfolgreich am lokalen Immobilienmarkt zu platzieren. Ein mangelnder Erfolg im Bauträgergeschäft würde deshalb mit einer Verminderung der geplanten Instandhaltungsaufwendungen einhergehen. Für uns als Unternehmen mit hohem Fremdkapitaleinsatz bedeuten sinkende Zinsen eine Abnahme des Zinsaufwandes während steigende Zinsen sich negativ auf unser Jahresergebnis auswirken. Zum Berichtszeitpunkt hatte die Städtische Wohnungsbau GmbH keine Schwierigkeiten, für die Finanzierung von Neubau- und Sanierungsprojekten Darlehen sicher zustellen. Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr verfügt über ein aktives Zinsmanagement, die Zinsänderungsrisiken der Zukunft sind bekannt. Durch die Streuung der Zinsbindungsfristen sind diese Chancen und Risiken minimiert. Das Geschehen an den Kapitalmärkten wird aufmerksam verfolgt, um rechtzeitig von für das Untenehmen günstigen Entwicklungen profitieren zu können. Mittelfristig ist mit einem Anstieg der Kapitalkosten zu rechnen, da die geplanten Neubau- und Instandhaltungsprojekte teilweise mit Fremdkapital finanziert werden. Im Geschäftsjahr wurden zur Finanzierung der Neubautätigkeit im Wirtschaftsjahr 2013 Darlehen in Höhe von 6,1 Mio. aufgenommen. Aufgrund der langfristigen Finanzierung der Wohnimmobilien ist derzeit keine Gefährdung der finanziellen Entwicklung unseres Unternehmens anzunehmen. Mittelfristig ist jedoch nicht auszuschließen, dass sich die Finanzierungsbedingungen ungünstig entwickeln können. Deshalb hat der Finanzierungsbereich große Bedeutung in unserem unternehmensinternen Risikomanagement, um rechtzeitig möglichen Liquiditätsengpässen oder Zinsänderungsrisiken vorbeugen zu können. Die umfangreichen Investitionen in Neubauprojekte erfordern die permanente Kontrolle der anfallenden Kosten um das Risiko von Baukostenüberschreitungen zu minimieren. Die Kostenkontrolle der durchgeführten Baumaßnahmen ist Bestandteil des unternehmensinternen Risikomanagementsystems und soll mögliche Budgetüberschreitungen frühzeitig identifizieren und rechtzeitige Gegenmaßnahmen ermöglichen. Weitere Entwicklungen, die unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig und wesentlich beeinträchtigen könnten, sind zum Berichtszeitpunkt nicht erkennbar. Nach heutiger Einschätzung ist von einem weiter positiven Geschäftsverlauf auch in den Jahren 2014 und 2015 auszugehen. 7. Prognosebericht Zweck unseres Unternehmens ist die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit Wohnraum. Zur Erreichung dieses Zieles erwerben, errichten und vermieten wir Wohnbauten, trennen uns aber auch zur Optimierung unseres Bestandes in sozialverträglicher Weise von Wohnungsbeständen. Um Eigenmittel für die Bautätigkeit zu schaffen, sind wir im Bauträgergeschäft tätig und betreiben die WEG- und Mietverwaltung um Deckungsbeiträge für unsere Verwaltungskosten zu erwirtschaften. Obwohl die Bevölkerung in Deutschland im Gesamten in den nächsten Jahren schrumpfen wird, ist prognostiziert, dass die Zahl der Haushalte weiter steigen wird.. Ziel unseres Unternehmens ist es, auch in den kommenden Geschäftsjahren ausgeglichene bzw. leicht positive Ergebnisse zu erzielen um den Wohnungsbestand des Unternehmens nachhaltig weiter zu entwickeln und die langfristige Vermietbarkeit der Immobilien zu gewährleisten. Zur Absicherung der Vermietbarkeit sowie zur Entwicklung und Stabilisierung unserer Wohnquartiere wird auch zukünftig nachhaltig in die Verbesserung der Produktqualität investiert. Alle Investitionen sind dabei jeweils eingebettet in ganzheitliche Maßnahmenkonzepte. Im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens steht in den kommenden Wirtschaftsjahren die Realisierung des Neubauprojektes Am Goethebrunnen. Die Neubaumaßnahme erhöht das Angebot an zeitgemäßen Wohnungen für verschiedene Zielgruppen. Die Weiterentwicklung des Wohngebietes Kanadaring auch im Rahmen der im Jahr 2018 in Lahr stattfindenden Landesgartenschau wird die Geschäftstätigkeit in den kommenden Wirtschaftsjahren signifikant beeinflussen. Voraussetzung für eine nachhaltige wohnungswirtschaftliche Qualitätssteigerung des Wohngebietes Kanadaring ist der Erhalt von Fördermitteln um eine solide Finanzierung sämtlicher wohnungswirtschaftlich sinnvollen Verbesserungsmaßnahmen zu gewährleisten. Eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe entwickelt derzeit ein Konzept zur Entwicklung des Wohngebietes. Im Wirtschaftsjahr 2014 liegt der Fokus der Gesellschaft auf der Fertigstellung der sich im Bau befindlichen Neubaumaßnahmen Im 88 89

Lagebericht 7. Prognosebericht Wiedervergabe des Bestätigungsvermerks Aus der Erweiterung des Prüfungsauftrages nach 53 HGrG goldenen Winkel und Bismarckstr./Doler Platz Die Projektentwicklungen Am Goethebrunnen und Wohngebiet Kanadaring werden weiter vorangetrieben werden. Die an die Projektentwicklung Am Goethebrunnen angrenzende Liegenschaft Berg/Friedhofstr. wird im Rahmen einer Gesamtsanierung mit teilweiser Grundrissänderung energetisch ertüchtig und das optische Erscheinungsbild verbessert. Zur Realisation dieser Baumaßnahmen sind Investitionen in Höhe von rd. 5,9 Mio. notwendig. Die Aufwendungen für Instandhaltungen werden sich ab dem Wirtschaftsjahr 2014 auf einem Niveau von rd. 1, 2 Mio. pro Jahr verstetigen. Die Unternehmensplanung sieht vor, mittelfristig pro Jahr mindestens 5 Mio. in Sanierungs- und Neubaumaßnahmen zu investieren. Die Bestände der Städt. Wohnungsbau GmbH Lahr können durch die geplanten Investitionen zukunftsfähig gehalten und die langfristige Vermietbarkeit somit sichergestellt werden. Die Bautätigkeit in den zukünftigen Wirtschaftsjahren, welche nicht aus dem Cash-Flow des Unternehmens finanziert werden kann, wird durch die Neuaufnahme von Darlehen sichergestellt werden. Eine Steigerung des vom Unternehmen zu tragenden Zinsaufwandes wird mit der regen Bautätigkeit des Unternehmens einhergehen. Umsatzerlöse aus Bauträgermaßnahmen werden wieder im Wirtschaftsjahr 2014 nach Übergabe der Wohnungen der Bauträgermaßnahme Im goldenen Winkel generiert werden. Bei vollständiger Vermarktung aller Wohnungen der Bauträgermaßnahme ist ein Umsatzvolumen von 4,4 Mio. möglich. Zur Stärkung der Ertragskraft des Unternehmens und wurden zum 01.01.2014 im gesamten Wohnungsbestand die von den Mietern zu zahlenden Sollmieten an die ortsübliche Vergleichsmiete angeglichen. Dadurch erzielt das Unternehmen Einnahmesteigerungen von ca. 441 T jährlich. Die nächste Mietanpassung ohne Berücksichtigung von Mieterhöhungen im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen und Neuvermietungen und von dieser Mieterhöhung ausgenommener Mieten ist frühestens in 3 Jahren geplant. Die Mieterhöhungen sind notwendig um den bestehenden Sanierungstau im Wohnungsbestand abzubauen und zeitgemäße und zukunftsfähige Wohnungskonzepte für den unternehmenseigenen Immobilienbestand zu entwickeln. Die durchschnittliche Kaltmiete im Wohnungsbestand des Unternehmens beträgt 5,42 /m² Wohnfläche. Das Mietniveau liegt in den großen Wohngebieten Im Ernet bei 4,92 /m² Wohnfläche, in der Flugplatzstraße bei 4,93 /m² Wohnfläche und im Gebiet Kanadaring bei 5,10 /m² Wohnfläche. In Neubauten und sanierten Immobilien sind durchschnittliche Mieten in Höhe von 7,50 /m² Wohnfläche zu bezahlen. In den folgenden Geschäftsjahren werden sich die Sollmieten bedingt durch moderate Mieterhöhungen bei Mieterwechsel und im Anschluss an Sanierungsmaßnahmen um rd. 4 % erhöhen. Weiterhin soll die Verkaufstätigkeit aus dem Umlaufvermögen (Bauträgergeschäft) und in geringerem Umfang aus dem Anlagevermögen zum Unternehmenserfolg beitragen. Positive Hausbewirtschaftungsergebnisse sind weiterhin erforderlich um aktuelle Marktanforderungen und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig absichern zu können. Ganzheitliche zukunftsfähige Entwicklungen der einzelnen Wohnungsbestände, begleitet durch vielfältige Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen, stehen im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit in den nächsten Jahren. In den vergangenen 5 Jahren hat sich der Einfluss auf die Immobilienwirtschaft und deren investiven Maßnahmen durch die Anzahl von neuen gesetzlichen Bestimmungen und der gleichzeitigen Verkürzung der Intervalle der Novellierung bestehender Gesetzgebung erheblich erhöht. Der Montagepflicht von Rauchmeldern in Bestandswohnungen bis zum Jahresende 2014 ist die STW Lahr bereits 2010 nachgekommen. Die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Untersuchung auf Legionellen in Wasserleitungen führte zu fünfstelligen Vorbereitungskosten für die entsprechenden Probeentnahmen. Die Kosten für die wie in der Energiesparverordnung (ENEV) 2014 geforderte Umrüstung bestehender Heizzentralen die vor dem Jahr 1985 in Betrieb genommen wurden, sowie die Umsetzung in einer neuen Garagenordnung festgelegten brandschutztechnischen Auflagen und die sich für Immobilienbesitzer aus der Änderung des Wasserrechtes ergebende Verpflichtung Undichtigkeiten in den Grundleitungen zu beseitigen wird die Ertragssituation des Unternehmens in den kommenden Jahren belasten. Die Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr wird ihre soliden betriebswirtschaftlichen Ergebnisse auch in den kommenden Jahren weiter auf einem angemessenen Niveau verstetigen. Lahr, den 14.03.2014 Städtische Wohnungsbau GmbH Lahr Markus Schwamm Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Städtischen Wohnbaugesellschaft mit beschränkter Haftung Lahr für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns duchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Stuttgart, den 28. März 2014 vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. gez. Niethen Wirtschaftsprüferin gez. Mees Wirtschaftsprüfer 90 91

Bericht des Aufsichtsrat Der Geschäftsführer hat den Aufsichtsrat regelmäßig über die Entwicklung und die Lage sowie über alle wichtigen Vorgänge und grundsätzlichen Fragen informiert. Nach Beratungen mit dem Geschäftsführer hat der Aufsichtsrat in vier Sitzungen die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben, die Beratung und Überwachung der Geschäftsführung, wahrgenommen. Überdies befassten sich der Prüfungs-, Bau- und der Wohnungsvergabe- Ausschuss mehrfach mit den ihnen übertragenen Aufgaben. Der Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.v., Stuttgart, hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 geprüft und auftragsgemäß auch die Prüfungen nach den Vorschriften des 53 Haushaltsgrundsätzegesetz sowie den Vorschriften der Makler- und Bauträgerverordnung vorgenommen. Der Buchführung, den Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. In seiner Sitzung am 25. April 2014 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zustimmend zur Kenntnis genommen und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, ihn in der vorgelegten Form festzustellen. Der Aufsichtsrat dankt der gesamten Belegschaft für Ihren Einsatz und die geleistete Arbeit. Lahr, den 25.4.2014 Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Konzeption, Inhalt & Realisation PresseCompany GmbH Herstellung Die MedienPartner GmbH Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister Hinweis Dieser Geschäftsbericht entstand mit freundlicher Unterstützung folgender Unternehmen, Institutionen und Personen: Architekturbüro Florian Krieger (Visualisierungen S. 13, 35, 36), Benjamin Klein (23, 29, 35, 39, 41, 43, 51, 55, 59, 61, 63, 65, 67), Fotolia (S. 15, 19, 68/69, 91), Fotostudio Lahr (S. 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 26/27, 28, 29, 30, 31, 35, 37, 38, 39, 40, 43, 45, 48/49, 51, 52, 53, 59, 60, 61, 63, 66, 67, 76, 77, 85), Fritz Medien/5digital works (S. 20/21, 42, 44, 46, 47, 87), GdV Die deutschen Versicherer (S. 14), Medienagentur Christine Breuer (S. 8/9, 10, 11, 19, 24, 26, 27, 41, 50, 54, 55, 58, 62, 64, 65, 67), Musikverein Reichenbach (S. 56/57), pesch partner architekten stadtplaner (Visualisierungen S. 22, 25, 73), SV Klippenweiler (S. 56). Die Urheberrechte der benutzten Grafiken und Fotos liegen bei diesen Unternehmen, Institutionen und Personen, sofern nicht anders bezeichnet, und bei der Städtischen Wohnungsbau GmbH Lahr. 92 93