Ideale Voraussetzungen, um vorhandene Informationsbedürfnisse zu decken

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Transkript:

Kurzpräsentation Nationalfonds, 30. Juni 2004 Ideale Voraussetzungen, um vorhandene Informationsbedürfnisse zu decken Die Kommunikation der Antibiotikaresistenz im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 49 Projektteam: Lukas Golder, Politikwissenschafter Claude Longchamp, Politikwissenschafter gfs.bern

Die Fragestellung Wie wird Antibiotikaresistenz 2003 von der Schweizer Wohnbevölkerung gesehen? Was sind die Voraussetzungen für die Kommunikation des NFP 49?

in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren Einnahme Antibiotika "Wie oft haben Sie in den letzten zwei Jahren Antibiotika eingenommen?" mehr als zweimal 6% zweimal 8% weiss nicht/keine Antwort 4% einmal 20% nie 62%

Aussagen Antibiotika "Wir haben hier einige Aussagen gesammelt, die man über Antibiotika hören kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob sie Ihrer Ansicht nach voll zutreffen, eher zutreffen, eher nicht zutreffen oder überhaupt nicht zutreffen." Schwächung des Immunsystems: "Antibiotika schwächen das Immunsystem." Immer schlechtere Wirkung: "Antibiotika wirken immer schlechter." Ersetzbar durch alternative Heilformen: "Antibiotika können durch alternative Heilformen ersetzt werden." in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren Schwächung des Immunsystem 40 29 8 1 12 10 Immer schlechtere Wirkung 36 33 11 1 11 8 Ersetzbar durch alternative Heilformen 22 29 13 1 20 15 trifft voll zu trifft eher zu kann sich nicht entscheiden versteht Aussage nicht trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu

Wahrnehmung Antibiotikaresistenz "Haben Sie in letzter Zeit ausserhalb dieses Interviews etwas vom Begriff Antibiotikaresistenz gesehen, gehört oder gelesen, oder haben Sie nichts davon bemerkt...?" in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren weiss nicht/keine Antwort 2% nein, hat nichts gehört oder gelesen 44% ja, hat etwas gehört oder gelesen 54%

Ursachen Gefährdung Gesundheit "Ich sage Ihnen nun einige vermutete und tatsächliche Ursachen für eine Gefährdung der eigenen Gesundheit, die man in der Bevölkerung hören kann. Sagen Sie mir doch zu jedem dieser Punkte, ob sie die Gesundheit jeder einzelnen Person sehr gefährdet, eher gefährdet, eher nicht gefährdet oder gar nicht gefährdet?" in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren Rauchen 71 22 1 1 3 2 Alkohol 56 34 2 6 2 Übergewicht 51 38 1 3 4 3 Antibiotikaresistenz 45 35 4 3 10 3 Gentechnologie 22 29 17 6 18 8 sehr gefährden eher gefährden kann sich nicht entscheiden kennt Begriff nicht eher nicht gefährden überhaupt nicht gefährden

Informationsbedürfnis Antibiotikaresistenz "Möchten Sie mehr wissen über das Thema Antibiotikaresistenz oder genügt Ihnen das Wissen, das Sie haben?" in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren weiss nicht/keine Antwort 5% möchte mehr Informationen 40% Wissen genügt 55%

Cluster Reaktion auf Antibiotikaresistenz "Ich nenne Ihnen jetzt einige Möglichkeiten, wie man auf Antibiotikaresistenz reagieren kann. Sagen Sie mir bitte jedes Mal ganz spontan, ob die jeweilige Reaktion bei Ihnen sehr zutrifft, eher zutrifft, eher nicht zutrifft oder überhaupt nicht zutrifft." in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren negative Emotionen 25% moderate Emotionen 33% gemischte Emotionen 42%

Kompetenz Organisationen "Verschiedene Gruppen könnten in der Öffentlichkeit Stellung nehmen, wenn es um Fragen der Antibiotikaresistenz geht. Wir möchten gerne wissen, was Sie über diese denken. Sagen Sie mir bitte anhand dieser Skala, wie hoch Sie in Fragen der Antbiotikaresistenz die Kompetenz bei den nachfolgenden Organisationen einschätzen?" WissenschafterInnen 8.3 ÄrztInnen 7.9 Pharmafirmen TierärztInnen Bundesamt für Gesundheit ApothekerInnen PatientInnenorganisationen 7.3 7.2 7.1 6.9 6.6 KonsumentInnenorganisationen 6.1 Umweltschutzorganisationen GesundheitspolitikerInnen 5.3 5.6 Bundesrat als Ganzes Medien 4.7 4.9 Basis: Mittelwerte (Skala 0-10)

Forderungen Antibiotikaresistenz "Wir haben hier einige Argumente und Forderungen gesammelt, die man zur Antibiotikaresistenz in der Schweiz hören kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob sie damit voll einverstanden, eher einverstanden, eher nicht einverstanden oder überhaupt nicht einverstanden sind." PatientInnen aufklären: "Der Staat sollte die Menschen aufklären, was einzelne PatientInnen gegen Antibiotikaresistenz tun können." Mehr Grundlagenforschung: "Es braucht mehr Grundlagenforschung im Bereich der Antibiotikaresistenz." in % Wohnbevölkerung ab 18 Jahren PatientInnen aufklären 55 22 3 9 11 mehr Grundlagenforschung 47 27 13 1 8 4 voll einverstanden eher einverstanden kann sich nicht entscheiden versteht Argument nicht eher nicht einverstanden überhaupt nicht einverstanden

Gesamtmodell zur Erklärung des Informationsbedürfnisses zur Antibiotikaresistenz Wünscht mehr Ja-Stimmabsicht Informationen Genug Informationen Negative Reaktion (Cluster emotionale Reaktion) Einnahme Antibiotika Wahrnehmung Antibiotikaresistenz Antibiotikaresistenz als Gesundheitsgefährdung Höheres Alter

Synthese: Betroffenheit Informationsbedürfnis Risiko der Überreaktion Wissenschaft als primärer Kommunikator

Kurzpräsentation Nationalfonds: Schluss www.gfsbern.ch www.polittrends.ch www.bildungsdelphi.ch