Teleologie und politische Vernunft

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Transkript:

Eva Maria Maier A 2003/5498 Teleologie und politische Vernunft Entwicklungslinien republikanischer Politik bei Aristoteles und Thomas von Aquin Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden

Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 9 Vorwort 11 Einleitung 13 Teil 1: Das teleologische Konzept des Aristoteles 31 I. Naturteleologie als Funktion der Selbständigkeit von Phänomenen 31 1. Einleitung: Zur aristotelischen Kritik an der Uneigentlichkeit" konkreter Wirklichkeit bei Piaton und in der Vorsokratik 31 2. Teleologie als Verknüpfung von Vernunft und Wirklichkeit 33 3. Naturbewegung" und Praxis" 39 II. Teleologie und praktische Vernunft - Zur Grundlegung der aristotelischen Politik 47 1. Kritik an der praktischen Relevanz der Ideenlehre am Modell der technai" 47 2. Das gerichtete Streben" als analoge Grundstruktur kontingenter Wirklichkeit 52 3. Zur aristotelischen Pragmatientrennung": Die ontologische" Ausgrenzung der praktischen Vernunft 56 4. Die Unterscheidung von techne" und praxis". Zur Ausdifferenzierung des Werkes des Menschen als Menschen" 68 5. Zur Frage nach dem höchsten Gut" 74 6. Fundierung der Politik im Begriff des Menschen. Bedingungen und Grenzen freiheitlicher" Subjektivität im Rahmen der polis 79 III. Zur vermittelnden Funktion der polis 87 1. Der Ausgang vom konkreten Ethos. Zum Vorwurf eines heteronomen" bzw. positivistischen" Konzepts politischer Legitimation 87 2. Ethosverwiesenheit als reflexive" Begründung der Politik. Zur Verankerung der polis in der sittlichen Praxis der Bürger selbst 93 3. Das gute Leben" und die vorpolitische Sphäre des Hauses" 103 4. Das gute Leben" und die spezifischen Rechtsverhältnisse im Haus" 109

5. Die teleologische Einbindung des Gütergebrauchs. Zur Unterscheidung der Ökonomik" vom neuzeitlich-politischen Erfordernis bürgerlicher Selbständigkeit" bzw. der modernen Ökonomie" 118 6. Zur Grundlegung des Bürgerstatus in der polis 124 7. Die konkret vorfindlichen Verfassungsformen und die Frage nach der Verfassung schlechthin" 130 8. Die wohlgemischte" Verfassung 139 9. Zum Stellenwert der Gleichheit" in der polis 144 10. Zum Begriff der Herrschaft" in der polis 152 Teil 2: Thomas von Aquin. Teleologie und Geschichtlichkeit 165 I. Teleologie unter dem Anspruch universaler Letztbegründung 165 1. Einleitung: Auf dem Wege zur Ablösung des telos" des Menschen von der polis 165 2. Tendenzen der Transformation und Auflösung der aristotelischen Prinzipienlehre: Zur Dynamisierung von Form" und Materie" 169 3. Entwicklungslinien fortschreitender Differenzierung und begrifflicher Abstraktion in der Aneignung aristotelischer Prinzipien: Zur kategorialen und transzendentalen Auffächerung von Akt" und Potenz", Form" und Materie" 176 4. Zur Rückführung von Teleologie auf Subjektivität 185 5. Zum Begriff des ordo" 192 6. Maß" und Zahl" als Angelpunkt gestufter Ungleichheit". Zur Integration von aristotelischem Wesensbegriff und universalem Sein" 201 7. Zur creatio ex nihilo". Der Ursprung des ordo im Anspruch ontologischer Letztbegründung" 205 8. Zum relationalen" Gehalt des ordo 210 9. Das Gewicht" als inclinatio ad invicem" 216 10. Im Spannungsfeld von substantieller Ordnung und Freiheitsgeschichte. Zu Grenzen der theologischen Adaption antiker Wesensmetaphysik 220 II. Universalteleologie und praktische Vernunft. Zur universalteleologischen Transformation der aristotelischen Strebensethik bei Thomas von Aquin 224 1. Praktische Vernunft im Kontext eines universalen ordo. Zur Frage nach der metaphysischen Rahmengebung für sittliches Handeln 224 2. Der exemplarische Charakter des aristotelischen Paradigmas sittlichen Strebens". Zum Verhältnis von Zielbestimmtheit und Rationalität in der sittlichen Fundierung der menschlichen Handlung 230

3. Zur Radikalisierung des Entscheidungscharakters" in der intentionalen" Struktur des menschlichen Akts 237 4. Von der Vorgegebenheit" der Ziele im Ethos zur Vorgegebenheit" von Natur" 241 5. Formalisierung" des Telosbegriffs als Radikalisierung des Begründungsgebots sittlicher Praxis. Zur Vermittlung von zwei Ordnungen" von Teleologie in der Bestimmung des menschlichen Handelns 245 6. Zur Aufspaltung des Begriffs des telos durch die Unterscheidung von bonum" und finis" 252 7. Zum Zusammenhang von Freiheit und Selbstüberschreitung in der intentionalen Verfassung des actus humanus" 261 III. Zur teleologischen Begründung von Recht und Politik bei Thomas von Aquin 275 1. Zum Verhältnis von Gesetz" und Freiheit. Zur Abgrenzung einer teleologischen Strebensethik von einem Modell heteronomer Pflichtenbindung 275 2. Zum Begriff des Gesetzes" als Funktion einer universalteleologischen Strebensethik 280 3. Der Ausgang von konkreter Normativität: Die lex humana" im Spannungsfeld von Ethosgebundenheit und praktischer Urteilskraft 282 4. Die leges-hierarchie" als Aufdeckung der ontologisch-normativen Tiefenstruktur" des Gesetzes 291 5. Zur lex naturalis": Die Rückführung konkreter Normativität auf die Natur des Menschen" 293 6. Die lex naturalis als habitus naturalis" 297 7. Der ordo inclinationum": Die Auffächerung des Naturbegriffs durch die Integration historischen Materials und vorfindlicher Traditionen 305 8. Zum Stellenwert der inclinationes naturales" 311 9. Zu systematischen Entwicklungslinien und thematischen Bezügen im geschichtlichen Vorfeld der inclinationes naturales" Exkurs: Der inhaltliche Einfluß der stoischen oikeiosis-lehre 319 10. Der Stellenwert der lex aeterna: Zur Differenzierung zwischen theologischer Letztbegründung und praktischer Vernunft 324 11. Die Ausbildung des Gesetzes als Strukturwandel praktischen Ethos und politischer Kommunikation 329 12. Zu begrifflicher Herkunft und weiteren systematischen Ursprüngen der lex-thematik 336 a) Der Einfluß romanistischer Begriffsbildung und Rechtsquellenlehre 336

b) Exkurs: Der stoische Rekurs auf nomos-begrifflichkeit in der Lehre von der lex aeterna" bzw. den kathekonta" 338 13. Zu systematischen Voraussetzungen in der Ablöse klassischer Politik: Traditionslinien der Enteigentlichung" und fortschreitenden begrifflichen Differenzierung politischer Vernunft 347 a) Die Ausbildung des Naturrechtsdenkens" als Vorgang politischer Neutralisierung und juristischer Begriffsbildung 347 b) Zur Konfrontation mit römischer Imperialgewalt und patristischer Herrschaftsskepsis: Das regimen" im Spannungsfeld von praktischer Vernunft und politischer Neutralisierung 352 14. Der Begriff des Gemeinwohls". Zur Kritik am theologischen Ordomodell ursprünglicher gesellschaftlicher Ungleichheiten 358 15. Zur Korrelation zwischen dem bonum commune" und der zunehmenden Individualisierung von Praxisformen und Gütergebrauch. Von der oikonomia" zum Eigentum" 365 16. Zur Differenzierung zwischen politischer Vernunft und praktischer Sittlichkeit 371 17. Die politische" Tugend der prudentia" 380 18. Der Vorzug für die Fürstenherrschaft 388 19. Zu Tradition und Stellenwert der gemischten Verfassung" 400 20. Zur Eingliederung der Theorie der gemischten Verfassung in die thomasische Konzeption sittlich-rationaler Herrschaft 406 21. Elemente republikanischer" Politik im Spannungsfeld von Ethosverwiesenheit und rechtlicher Gleichheit 417 Literaturverzeichnis 425 Textausgaben, Übersetzungen, Kommentare 425 Sekundärliteratur 428