Geschlechtersensible Regionalrecherche Burgenland im Rahmen des Workshop GEM/WIBAG

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Transkript:

Geschlechtersensible Regionalrecherche Burgenland im Rahmen des Workshop GEM/WIBAG Peripherie Institut für praxisorientierte Genderforschung Juli 2006 1

Inhalt WIRTSCHAFT Strukturwandel Branchenwachstum Betriebsgrößenstruktur Neugründungen F&E BEVÖLKERUNG Bevölkerungsentwicklung Qualifikation ARBEIT UND BESCHÄFTIGUNG Erwerbsquoten Teilzeitquote Hausfrauenanteil Entlohnung Arbeitslosigkeit RAHMENBEDINGUNGEN Kaufkraft Kinderbetreuung IKT ZUSAMMENFASSUNG 2

WIRTSCHAFT Kräftige Erhöhung der Wirtschaftsaktivität im Burgenland ab EU-Beitritt Österreichs Mitte der 90er dynamisches Wirtschaftswachstum im Burgenland: durchschnittlicher jährlicher Anstieg des BRP im Zeitraum 1997 2002: + 4,8%; Österreichschnitt +3,9% starkes Nord/Südgefälle (Indikator BRP im Vergleich zu Gesamtösterreich) Nordburgenland : 77% Mittelburgenland: 63% Südburgenland: 56% Burgenland Gesamt: 68% Wien: 143% BRP pro erwerbstätige Person: Burgenland: 86% Wien: 117% Quelle: IHS 2004 3

Strukturwandel Anteil primärer Sektor immer noch deutlich über dem nationalen Schnitt, sekundärer Sektor ist mit Österreichschnitt vergleichbar, tertiärer Sektor immer noch deutlich hinter Vergleichswerten Seit Anfang der 90er dynamischer Strukturwandel: Index Strukturveränderung 1995/2002: 12,4 Anteile an den Branchen haben sich stark verändert: zw. 1995 und 2003 hätten 30% der Arbeitskräfte ihre Branche wechseln müssen, um die Beschäftigungsstruktur von 2003 herzustellen Quellen: ÖIR 2006, IHS 2005, WIFO 2005 4

Strukturwandel Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen nach Sektoren, Anteil in % Primärer Sektor Sekundärer Sektor Tertiärer Sektor Gesamt Österreich 1995 2,7 30,4 66,9 100 2003 1,9 30,1 68,0 100 Veränderung 1995 2003-6,8 28,1 31,4 29,4 Burgenland 1995 8,0 29,6 62,4 100 2003 6,1 30,9 63,0 100 Veränderung 1995 2003 7,6 46,0 41,2 39,9 Quelle: ÖIR 2006 5

Branchenwachstum Sachgüterproduktion: technologieintensive und kapitalintensive Branchengruppen haben höchste Wachstumsraten stark vertreten und noch immer im Wachsen begriffen sind Branchen in der Sachgüterproduktion mit niedrig qualifizierten Tätigkeiten nicht gewachsen sind hochqualifizierte Sachgüterbranchen Dienstleistungsbranche in allen Branchengruppen Zuwächse arbeitsintensive Branchen mit niedriger Qualifikation wachsen höchste Wachstumsraten haben höher qualifizierte Branchen und kapitalintensive Branchen softwareintensive Branchen weisen geringere Wachstumsraten auf als im übrigen Österreich Tourismus als wichtige Wirtschaftsbranche (ÖIR 2006) Quelle: WIFO 2005 6

Betriebsgrößenstruktur Im Vergleich zu Gesamtösterreich noch kleinere Betriebsgrößen: 99,8% der Betriebe haben weniger als 200 Beschäftigte, 73% weniger als 5 Beschäftigte. Betriebsgrößenstruktur Burgenland 2001 Insgesamt Davon mit unselbstständig Beschäftigten 0-4 5-19 20-99 100-199 200 und mehr Unternehmen 9.120 7.028 1.665 366 36 25 Quelle: ÖIR 2006 7

Neugründungen generelle Gründungsschwäche aber stetiger Anstieg Neugründungen Frauenanteil an den gegründeten Einzelunternehmen liegt mit 37,3% über dem Österreich-Durchschnitt von 35,9% Quelle: ÖIR 2006 8

Forschung & Entwicklung Ausgaben für F&E 2002 im Unternehmenssektor nach Bundesländern Bundesländer Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien insgesamt in % 0,8 6,2 9,4 17,5 3,1 22,5 5,4 4,0 31,1 100 Quelle: ÖIR 2006 9

BEVÖLKERUNG Bevölkerungsentwicklung: Burgenland ist das Bundesland mit dem geringsten Wachstum (allerdings: Stmk. und Kärnten schrumpfen) Altersentwicklung: Burgenland hat den höchsten Anteil an ab 60-jährigen (2004: 24,5%, Österreich-Schnitt: 21,9%)) und den geringsten Anteil an Kindern (bis 14-jährigen). Prognose für 2050: 38,6% an ab 60- jährigen (Österreichschnitt: 33,5%) Wanderungsbilanz: eigentlich klassische Abwanderungsregion bis 2000 war Auswanderung hoch bei Männern, niedrig bei Frauen 2001 wieder ein Plus von 2,5% (durch Zuwanderung von AusländerInnen, Rückzug v. Personen aus dem Ballungsraum Wien wegen verbesserter Verkehrsanbindungen) Quellen: ÖIR 2006, Statistik Austria 10

Bevölkerungsentwicklung 11

Bevölkerungsentwicklung 12

Qualifikation Insgesamt niedriges Bildungsniveau: zwar markante Erhöhung des Bildungsniveaus, dennoch unter Österreichschnitt höchsten Anteil an Pflichtschulabsolventinnen niedrigsten an Hochschulabsolventinnen wenige Lehrabschlüsse bei Frauen Zukunft: junge Frauen holen auf Quelle: WIFO 2005, folgende Tabellen ebd. 13

Qualifikation Ausbildungsstruktur in Österreich - Anteile an der Bevölkerung von 15 und mehr Jahren in Prozent im Jahre 2001 Pflichtschule Lehre Fachschule insgesamt Höhere Schule Hochschule, hochschulverwandte Lehranstalt Insgesamt Burgenland 41,7 31,0 11,8 10,1 5,4 Österreich 35,7 33,9 11,5 10,9 8,0 Frauen Burgenland 55,4 14,5 15,5 9,4 5,2 Österreich 43,6 22,9 15,8 10,3 7,5 Männer Burgenland 27,2 48,6 7,8 10,8 5,7 Österreich 27,0 45,9 7,0 11,6 8,5 14

Qualifikation Ausbildung der Bevölkerung im Alter von 15 und mehr Jahren Veränderung 1991 2001 in Prozentpunkten Allgemeinbildende Pflichtschule Lehrlingsausbildung Fachschule insgesamt Höhere Schule Hochschule, hochschulverwandte Lehranstalt Insgesamt Burgenland -9,5 +3,3 +1,6 +2,6 +2,1 Österreich -5,9 +1,8 +0,1 +1,1 +2,8 Frauen Burgenland -10,7 +3,1 +2,1 +3,2 +2,4 Österreich -7,1 +1,4 +0,8 +1,5 +3,3 Männer Burgenland -8,1 +3,3 +1,1 +2,0 +1,7 Österreich -4,4 +2,0-0,6 +0,8 +2,3 15

Qualifikation Studienabschlüsse 2002/03 an FH-Studiengängen im Burgenland: 53,9% Frauen starke Segregation jedoch in den einzelnen Studiengängen: Studierende 2003/04 an FH-Studiengängen im Burgenland: Energie- und Umweltmanagement: 45,5% Gebäudetechnik / Building Technology and management: 11,5% Gesundheitsmanagement und förderung: 77,8% Information and Communication Solutions: 10,5% Informationsberufe Eisenstadt: 60,6% Int. Wirtschaftsbeziehungen: 68,3% Insgesamt: Frauen 53,2% Statistik Austria, Statistisches Jahrbuch 2006 16

ARBEIT & BESCHÄFTIGUNG hohes Beschäftigungswachstum seit Anfang der 90er Zahl der unselbstständig Beschäftigten 1999-2004: +6,6% (Ö: 3%) Frauen: +13,4%, Männer: +1,3% Erwerbsquoten bei Frauen und bei Männern unter Ö-Schnitt Österreich: 48,1%, Burgenland: 46,9% Frauen im Burgenland: 38,6%, Frauen in Österreich: 40,5% Frauenerwerbsquote seit 1991 stark gestiegen: +5,4 Prozentpunkte - stärkstes Wachstum in ganz Österreich bei Männern um 0,7 Prozentpunkte gesunken Quelle: Statistik Austria, Volkszählungen 17

Entlohnung Aufholprozess in Richtung Lohnniveau Gesamtösterreich Zuwächse bei den Frauen deutlich niedriger als bei den Männern Differenz zwischen den Geschlechtern im Burgenland stärker angestiegen als im übrigen Österreich nur Männer haben von der Einkommenskonvergenz profitiert bei den Frauen stiegen die Lohnunterschiede zwischen Österreich und dem Burgenland geringfügig an Quelle: WIFO 2005 18

TZ-Quote, geringfügige Beschäftigungen, Hausfrauenanteil Österreich: 85% aller TZ-Beschäftigten sind Frauen, Burgenland: 91%; Österreich: 36% aller beschäftigten Frauen arbeiten TZ, im Burgenland 35% relativ hoher Anteil der geringfügig Beschäftigten: aufgrund eines geringen Arbeitsplatzangebots für Frauen und eines höheren Durchschnittsalters der geringfügig Beschäftigten relativ stabil Hausfrauen-Anteil liegt im Mittelfeld, leicht über dem Österreich- Schnitt Anteil der Hausfrauen an den Frauen genau an 5. Stelle im Bundesländer-Vergleich. Österreich-Schnitt: 13,1% Burgenland: 14,0% Quellen: ÖIR 2006, WIFO 2005 19

Arbeitslosigkeit Trotz all der beschriebenen Aufholprozesse sank die AL im Burgenland seit 1990 kaum, Anfang der 90er wie jetzt liegt sie über dem Österreich-Schnitt! Das Burgenland hatte im Vorjahr die zweithöchste Quote nach Wien: 9% (Österreich: 7,2%). Bei den Frauen führte das Burgenland sogar an (8,4%, Österreich: 6,8%), bei den Männern lag es an zweiter Stelle (9,5%, Österreich: 7,6%). Jugendarbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit im Österreichschnitt Quellen: WIFO, AMS 20

Arbeitslosigkeit Arbeitslosenquote nach Bundesländern im Jahr 2005 Frauen Männer Gesamt Burgenland 8,4% 9,5% 9,0% Kärnten 7,9% 8,4% 8,2% Niederösterreich 7,2% 7,6% 7,4% Oberösterreich 4,6% 4,7% 4,7% Salzburg 4,9% 5,3% 5,1% Steiermark 6,9% 7,6% 7,3% Tirol 5,9% 5,8% 5,8% Vorarlberg 7,3% 6,2% 6,7% Wien 8,1% 11,3% 9,7% Österreich 6,8% 7,6% 7,2% Quelle: AMS 2005 21

RAHMENBEDINGUNGEN -Kaufkraft 22

RAHMENBEDINGUNGEN -IKT Das Burgenland ist sowohl beim Anteil der Computer- als auch der InternetnutzerInnen Österreichs Schlusslicht, nicht einmal die Hälfte verwendete 2005 das Internet Personen, die innerhalb eines Jahres einen Computer benutzt haben, Angaben in % Salzburg: 70,1 Wien: 69 OÖ: 67,3 Vorarlberg: 67,2 Tirol: 66,7 NÖ: 64,9 Steiermark: 63,6 Kärnten: 61,5 Burgenland: 56,3 Quelle: Statistik Austria 2005 23

RAHMENBEDINGUNGEN - Kinderbetreuung Bei Betreuungsquoten und Öffnungszeiten der Kindergärten liegt das Burgenland ziemlich genau im Österreich-Schnitt. Betreuungsquoten nach Kind, Angaben in % 0- bis 3-jährige Burgenland: 11, Österreich: 11 3- bis 5-jährige Burgenland: 95, Österreich: 83 6- bis 9-jährige Burgenland: 15, Österreich: 18 Quelle: AK-Frauenbericht 2006 24

ZUSAMMENFASSUNG geopolitische Veränderungen durch EU-Osterweiterung Wettbewerbsbedingungen erhöhen sich durch Liberalisierung des Dienstleistungshandels, DL-Bereich klassischer Frauenbereich regionale Entwicklungsunterschiede Mobilitätsproblematik und Arbeitsplätze mit Niedrigqualifizierung im Südburgenland am größten wenig Neugründungen Zahl der Neugründungen von Einzelunternehmen durch Frauen höher als in Restösterreich hoher Zuwachs an unselbstständig Beschäftigten, aber auch hohe Arbeitslosenrate Frauen im Burgenland führen vor Frauen im übrigen Österreich Aufholprozess hinsichtlich Qualifikation, aber dennoch im Vergleich niedrige Ausstattung mit Humankapital Frauen mit Pflichtschulanteil noch immer sehr hoch Strukturwandel: Wachstum vor allem in DL-Branchen, Einzelhandel, Gaststättenwesen und vor allem in den höher qualifizierten Bereichen Frauen haben durch Aufschwung im DL-Bereich schon profitiert, Potentiale vermehrt nutzen 25