Rindfleisch kostet seinen Preis - Wertschöpfung erhöhen durch aktive Markterschließung am Beispiel Gutfleisch

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Transkript:

Rindfleisch kostet seinen Preis - Wertschöpfung erhöhen durch aktive Markterschließung am Beispiel Gutfleisch Wolfgang Adelmann UEG Hohenlohe-Franken

Gliederung 1. Rindfleischmarkt aktuell 2. Versorgungsbilanzen 3. Preisverlauf für Jungbullen 4. Vorstellung IG Rindermast 5. Vermarktung 6. EDEKA Gutfleischprogramm Rind

1. Rindfleischmarkt aktuell

Globaler Handel mit Rindfleisch 0,99 0,84 0,55 0,46 0,02 0,02 0,13 0,15 Kanada 0,32 0,52 USA 1,63 1,44 0,26 0,20 0,60 0,54 EU-25 0,08 0,01 0,04 0,05 Ukraine 0,21 0,23 Russland 0,63 0,75 0,09 0,09 China 0,24 0,19 Südkorea 0,70 0,69 Japan 0,33 0,37 0,03 0,04 Mexiko 1,87 1,95 Ägypten Indien 0,09 0,09 Hongkong 0,14 0,14 Philippinen 0,05 0,03 1,41 1,42 Brasilien 0,59 0,54 0,76 0,50 Argentinien 0,49 0,51 0,01 0,01 Uruquay 0,01 0,01 Australien Mio. t Mio. t 0,01 0,01 Neuseeland 2005 2006* 2005 2006* 2005 2006* 2005 2006* Quelle: USDA, Stand: 09.11.2006 Bearbeitung: LLM Schwäbisch Gmünd Exporte Importe Exporte *Schätzung Importe *Schätzung

Der globale Handel mit Rindfleisch wird beeinflusst durch: Internationale Handelsabkommen ( WTO ) Dollarkurs und Währungsunterschiede Politik ( Russland/Polen/Nato, ARG: Exportstopp ) Krankheiten und Seuchen ( BSE, MKS, Blauzunge ) Wetter ( Australien Dürre )

2. Versorgungsbilanzen

Rindfleischerzeugung - Welt in 1.000 t SG 1990 2000 2004 2005 2005/2000 in % USA 10.465 12.298 11.261 11.242-9% EU-25 9.921 8.065 8.041 7.844-3% Brasilien 4.115 6.579 7.774 7.774 +18% EU-15 2) 8.948 7.416 7.446 7.276-2% China 1.302 5.352 6.779 7.158 +34% Argentinien 3.007 2.718 3.024 3.024 +11% Indien 2.403 2.858 2.966 2.981 +4% Australien 1.677 1.988 2.033 2.140 +8% Russland. 1.894 1.951 1.915 +1% Mexiko 1.114 1.409 1.543 1.569 +11% Kanada 900 1.263 1.496 1.530 +21% Frankreich 1.750 1.528 1.580 1.554 +2% Deutschland 2.112 1.304 1.263 1.165-11% Italien 1.165 1.154 1.151 1.114-3% Welt 55.630 59.941 62.850 63.351 +6% Trends: Erzeugung weltweit nimmt langsamer zu Zuwächse finden statt in Asien, Süd- und Nordamerika in der EU ist die Rindfleischerzeugung rückläufig (Quelle LEL Schwäbisch Gmünd)

Welthandel mit Rindfleisch gehandelt werden gut 10 % der weltweit produzierten Menge Exporte 2003 2006 2007 07/03 in 1.000 to v) S) in % Brasilien 1.175 2.109 1.985 + 68,9% Australien 1.264 1.459 1.495 + 18,3% Indien 439 750 800 + 82,2% USA 1.142 523 680-40,5% Argentinien 386 556 600 + 55,4% Neuseeland 558 541 570 + 2,2% Uruguay 325 510 520 + 60,0% Kanada 383 440 440 + 14,9% EU-25 388 220 200-48,5% China 43 99 85 + 97,7% Mexiko 12 38 40 + 233,3% v) vorläufig, S) Schätzung; Quelle USDA Importe 2003 2006 2007 07/03 in 1.000 to v) S) in % USA 1.363 1.399 1.524 + 11,8% Russ. Förderation 720 955 905 + 25,7% Japan 851 692 765-10,1% EU-25 463 560 560 + 21,0% Mexiko 370 372 375 + 1,4% Ägypten 123 225 240 + 95,1% Südkorea 444 290 230-48,2% Kanada 274 159 160-41,6% Philippines 129 142 148 + 14,7% Taiwan 98 101 100 + 2,0% Hong Kong 81 92 93 + 14,8% Zunehmende Exporte aus den Haupterzeugungsregionen, dabei aber häufig Problematik der Unsicherheit zukünftiger Lieferungen (BRA: MKS, AUS: Dürre, ARG: Exportstopp in 2006) Wachstumsmärkte Russland und Tiger -Staaten EU: auf dem Weltmarkt immer kleinere Exportmengen mit dem Problem der Marktpräsenz, Importbedarf steigt, weiter bedeutender Intra-Hande (Quelle LLM Schwäbisch Gmünd)

EU Nettoimport Rindfleisch und Vieh 115,411 75,315 452,280 403,079 446,231 401,238 436,305 429,455 398,265 597,588 490,847 597,582 512,707 480,754 534,357 469,638 564,502 351,872 512,730 290,687 548,909 247,309 735,762 825,377 1,263,429 1,170,976 1,119,592 1,028,112 seit 2003 Import > Export 1,400,000 1,200,000 1,000,000 Tonnes cwe IMPORTS EXPORTS 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jan-Apr 08 800,000 600,000 400,000 200,000 0

Rindfleischimporte der EU rückläufig (Quelle ZMP) Tonnen Produktg. 120.000 100.000 80.000 60.000 EU-27 Jan - Apr. 2007: 144.000 t Jan - Apr. 2008: 81.000 t 2007 2008 40.000 20.000 0 Bras. Argent. Urug. Austr. NZ

Bedeutung Brasiliens bei der Rindfleischeinfuhr 2007 Rest 7 % 17 % 360.000 t = 65 % 14 % 11 % Einfuhr EU: 549.000 t Quelle: EU-Kommission, LEL 75 % Einfuhr Deutschland: 350.000 t

Versorgungslage in der EU 2005 (vorläufig) Bruttoeigenerzeugung Außenhandelsüberschuss 1) Verbrauch Selbstversorgungsgrad Pro-Kopf- Verbrauch in 1.000 t in % in kg Frankreich 1792 + 115 1677 107 27,7 Deutschland 1215 + 203 1012 117 12,3 Italien 880-556 1436 61 24,6 V. Königreich 754-444 1198 63 20,0 Spanien 660-10 670 99 15,6 Irland 572 + 486 86 665 20,9 Niederlande 377 + 66 311 121 19,1 Polen 354 + 204 150 236 4,0 Belgien/Lux. 315 + 106 209 151 19,2 Österreich 205 + 61 144 142 17,5 Dänemark 137-12 149 151 27,5 Schweden 137-81 218 63 24,2 Portugal 120-66 186 65 17,7 Griechenland 50-130 180 28 16,3 Ungarn 46 + 12 34 135 3,4 1) inkl. Intrahandel der EU; positiver Wert = Ausfuhrüberschuss Quelle: ZMP-Bilanz Vieh und Fleisch; eigene Berechnungen

Fleischverbrauch in Deutschland (brutto) kg/kopf 70 60,1 60 50,2 56,2 56,1 54,5 55,5 54,9 56,1 54,7 56,9 53,8 54,2 54,0 54,0 54,7 54,1 54,1 53,9 50 40 38,4 30 20 29,4 19,2 24,0 23,3 22,1 21,2 19,2 19,7 17,5 16,6 15,2 14,5 15,2 15,3 16,0 18,2 17,2 17,6 17,7 17,5 16,5 10 0 12,4 12,2 12,5 12,4 12,8 13,4 14,1 14,8 15,1 15,1 14,0 8,4 9,8 9,9 12,0 12,5 12,4 12,1 12,1 4,2 60 70 80 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 Schweinefleisch Rind- und Kalbfleisch Geflügelfleisch Quelle: ZMP, LEL Schwäbisch Gmünd

Nachfrage privater Haushalte in Deutschland Frischfleisch 100% 90% 80% 70% 60% 50% 100% 10 % 10 % 11% 9% 8% 8% 7% 7% 90% 22% 23% 24% 28% 18 % 17 % 18 % 32% 21% 24% 24% 22% 80% 40% 25% 3% 44% 44% 3% 4% 15 % 15 % 16 % 70% 4% 4% 15 % 16 % 16 % 14 % 15 % 60% 4% 4% 4% 50% 40% 30% 42% 44% 42% 44% 44% 43% 41% 39% 40% 30% 75% 73% 72% 68% 65% 56% 52% 52% 20% 20% 10% 0% 20% 21% 17 % 13 % 6% 7% 8% 10 % 99 00 01 02 03 04 05 06 10% 0% 99 00 01 02 03 04 05 06 Discounter LEH <800 m² Sonstige Verbrauchermarkt Fachgeschäft lose Ware SB-WARE frisch SB-Ware TK Quelle: ZMP, LEL Schwäbisch Gmünd

Nachfrage privater Haushalte in Deutschland Fleischwaren / Wurst 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 100% 6% 6% 6% 5% 5% 5% 4% 4% 7% 5% 5% 5% 6% 5% 5% 5% 90% 18 % 16 % 16 % 15 % 26% 25% 27% 24% 80% 10 % 10 % 10 % 10 % 70% 43% 45% 49% 10 % 56% 58% 12 % 61% 12 % 10 % 63% 64% 60% 27% 27% 26% 27% 26% 50% 27% 27% 26% 40% 30% 20% 10% 28% 30% 31% 35% 40% 42% 43% 44% 30% 20% 10% 37% 52% 50% 46% 37% 33% 31% 30% 0% 99 00 01 02 03 04 05 06 0% 99 00 01 02 03 04 05 06 Discounter LEH <800 m² Sonstige Verbrauchermarkt Fachgeschäft lose Ware SB-Ware Konserven Quelle: ZMP, LEL Schwäbisch Gmünd

3. Preisverlauf für Jungbullen

3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 2,84 2,74 Preisvergleich Jahresdurchschnitt Preisvergleich Jahresdurchschnitt 3,14 2,99 2,97 2,75 2,6 2,67 2,66 2,52 2,27 2,19 3,23 Notierung 2009 Notierung 2010 N-HQZ-N 2001 HQZ 2002 N - HQZ 2002 HQZ 2003 N - HQZ 2003 Notierung 2004 Notierung 2005 Notierung 2006 Notierung 2007 Notierung 2008 HQZ-N 2001 N-HQZ 2000 HQZ 2000

Notierung U3 2008 Notierung U3 2008 BaWü U3 Bayern U3 3,50 3,45 3,40 3,35 3,30 3,25 3,20 3,15 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 2,80 2,75 2,70 2,65 2,60 2,55 2,50 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53

4. Vorstellung IG Rindermast

Mitglieder aus dem Bullenmastprüfring gründen die IG Rindermast 1995. Ziel ist die Bündelung des Angebotes und eine gemeinsame Vermarktung Weiterentwicklung der Betriebe (Arbeitskreis, Betriebsbesuche) Gemeinsame Aktivitäten (Sommerfest, Familientag, Ausflüge und Lehrfahrten)

Mitgliederstand 31.12.2007 Bestandsgröße von bis Mastplätzen 0 30 Mastplätze Anzahl der Betriebe Anzahl der Mastplätze 31 50 Mastplätze 6 254 51 100 Mastplätze 8 561 101 200 Mastplätze 19 2720 201 300 Mastplätze 7 1629 über 300 Mastplätze 3 1162 Zusammen: 43 6325 Fördernde Mitglieder 18 Gesamt Durchschnitt 61 6325 147 MP/Betrieb

Unabhängige Erzeugergemeinschaft Hohenlohe-Franken (UEG) Die UEG Hohenlohe-Franken mit Sitz in Adolzhausen hat einen Jahresumsatz von ca. 85 Mio. bei 900 Mitgliedern. Es werden 40 Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt und 20 in Teilzeit. Ein eigener Fuhrpark mit 11 LKW Zügen sowie 4 kleinere LKW steht zur Verfügung. Vermarktungszahlen pro Woche: 14.000 Ferkel 5500 Mastschweine 300 Sauen 100 Großvieh 50 Schafe

Zusammenarbeit zwischen UEG und IG Die IG Rindermast hat keinen eigenen Geschäftsführer Die UEG stellt einen Mitarbeiter für die Vermarktung. Die UEG ist für die gesamte Abwicklung verantwortlich.

5. Vermarktung (1) Ursprung war die Metzgervermarktung Bei Einführung des HQZ Programms (Herkunftsund Qualitätszeichen Baden-Württemberg) mit als erste dabei und fand Zugang zu Metzgermärkten. Auch die EDEKA Schwarzwaldhof Fleischzentrale Offenburg GmbH suchte Rindfleisch über das HQZ Programm und die IG konnte weitere Zuwächse verzeichnen. BSE und MKS brachten große Verunsicherung im Rindfleischmarkt. Die Vermarktung über das HQZ Programm ging zurück.

5. Vermarktung (2) Danach konzentrierte man sich in der Rindfleischvermarktung wieder verstärkt bei Metzgermärkten. Gleichzeitig wurde die eigene Schlachtung von Jungbullen und Schweinen in SHA und Forchtenberg vorangetrieben. Entwicklung eines Vermarktungskonzeptes für Kraftfutterbullen. (max. 1 Jahr alt, ca. 290 bis 300 kg SG, Preis 0,90 über BW Spitze, Metzger in S, LB, Mannheim, Schlachtprämie) 2007 Gutfleisch Rind Vertrag mit EDEKA Südwestfleisch GmbH.

Rinderschlachthöfe in B-W

EDEKA Südwest Fleisch GmbH Sitz ist in Offenburg 3 Fleischwerke (Offenburg, Heddesheim, Mögglingen) Sommerhälfte 120 Bullen pro Woche Winterhälfte 250 Bullen pro Woche

Gutfleisch Vertragspartner (EDEKA Südwest Fleisch GmbH) Gutfleisch stammt aus Deutschland (4D) Geburt, Mast, Schlachtung und Zerlegung. Vertragliche Bindung EDEKA und Landwirte. Beteiligte Unternehmen müssen QS Standard entsprechen. Zusammenarbeit im Bereich Gutfleisch Rind seit 2007. Zusammenarbeit im Bereich Gutfleisch Schwein seit 2002.

Kriterien der Gutfleisch Jungbullen: Alter < 20 Monate Gewicht 350 430 kg SG Handelsklasse U2 und R2 Mindestens 66 % der Lieferung müssen diese Kriterien erfüllen. Preisgestaltung: Notierung Bayern + Zuschlag + Bonus U2 + 0,08 /kg SG + 15 / Kopf R2 + 0,08 /kg SG + 15 / Kopf U3 + 0,08 /kg SG R3 + 0,08 /kg SG

Liefervoraussetzung: - Liefervertrag für einen Zeitraum von einem Jahr - Betriebsaudit durch die EDEKA - Freigabe der Lieferung

Kennzahlen Gutfleisch Rind UEG 2008 Zur Zeit 34 Bullenmäster Im Schnitt 50 Jungbullen / Woche Durchschnittlich 380 kg SG Fast 70 % der Jungbullen gehen ins Programm Bis zu 46 Bonus pro Jungbulle Ausschlußfaktoren (Gewicht, Fettabdeckung, Alter)

Klassifizierung Gutfleisch Rind UEG 2007 U3 17% R3 12% U2 38% R2 33%

Klassifizierung Gutfleisch Rind UEG 2008 U3 7% R3 8% U2 41% R2 44%

Notierung U2 2008 BaWü U2 Bayern U2 EDEKA U2 3,50 3,45 3,40 3,35 3,30 3,25 3,20 3,15 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 2,80 2,75 2,70 2,65 2,60 2,55 2,50 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53

Notierung U3 2008 BaWü U3 Bayern U3 EDEKA U3 3,50 3,45 3,40 3,35 3,30 3,25 3,20 3,15 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 2,80 2,75 2,70 2,65 2,60 2,55 2,50 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53

Notierung R2 2008 BaWü R2 Bayern R2 EDEKA R2 3,50 3,45 3,40 3,35 3,30 3,25 3,20 3,15 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 2,80 2,75 2,70 2,65 2,60 2,55 2,50 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53

Notierung R3 2008 BaWü R3 Bayern R3 EDEKA R3 3,50 3,45 3,40 3,35 3,30 3,25 3,20 3,15 3,10 3,05 3,00 2,95 2,90 2,85 2,80 2,75 2,70 2,65 2,60 2,55 2,50 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53

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