Glossar. Pfeile (-) verweisen auf Begriffe, die ebenfaus im Glossar erklart werden. 3D-Akquisition

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Transkript:

Glossar Pfeile (-) verweisen auf Begriffe, die ebenfaus im Glossar erklart werden. 3D-Akquisition 3D-MRA Atemkompensation Technik, bei der ein ganzes Volumen anstelle einzelner Schichten aufgenommen wird. Dazu werden - Phasengradienten in zwei Richtungen (Phasen- und Schichtwahlrichtung) verwendet. Vorteile: Hervorragender Rauschabstand, sehr dunne Schichten moglich, ideal fur nachfolgende Rekonstruktionen und - 3D-MRA MR-Angiographie-Technik auf Basis einer - 3D-Akquisition. Ein ganzes Volumen wird in einem einzigen Atemstillstand aufgenommen. Aufgrund der sehr kurzen Repetitionszeiten sind Kontrastmittel notig, die T1 verkurzen. Vorteile: Sehr schnell, gute Beurteilbarkeit der Arterien. Bezeichnung fur das stationare aubere Magnetfeld eines MR-Tomographen. Gebrauchlich sind Feldstarken von 0.064-2.0 T (Forschung bis 8 T). Blips bound pool Name fur die Phasencodierungsspitzen der - Sequenz. - gebundene Spins ("Resp comp"). Algorithmus, der die Bildaufnahme mit der Atmung synchron steuert, so dab Artefakte durch die Atembewegungen reduziert werden. Wird auch - Exorcist genannt. Echoplanar Chemical Shift Echoplanar-Sequenz Die Proton en besitzen je nach ihrer chemischen Umgebung eine andere, gegenuber Protonen in Wasser leicht verschobene Resonanzfrequenz. Dieser Umstand wird bei der MR-Spektroskopie zur Identifikation bestimmter Stoffwechselprodukte verwendet, er ist aber auch Ursache des "Fat shift": Protonen besitzen in Fett eine urn 220 Hz (bei 1,5 T) hohere Resonanzfrequenz als in Wasser und erscheinen deshalb in der Frequenzrichtung verschoben. Abhilfe: - Fat Saturation. ("Echo Planar Imaging", EPI). Eine beschleunigte Variante des Gradientenechos, bei der mit einem sehr schnellen - Frequenzgradienten eine Kette von Gradientenechos (bis zu 128) erzeugt wird. Damit labt sich ein Bild in einem SchuB in weniger als 100 ms aufnehmen.

60 Glossar Echozeit TE Die Zeitspanne zwischen der Anregung der Spins und der Messung des MR-Signals. Die Echozeit beeinflubt mabgeblich den T2-Kontrast. EKG-Steuerung - Gating EKG-Triggerung (engl. "trigger" = Ausloser). - Gating EPI ("Echo Planar Imaging"). - Echoplanar-Sequenz. Exorcist Kompensationsalgorithmus, der das durch die Atembewegungen verursachte - Ghosting reduziert. Weil er diesen "Geist" austreiben soli, wird er Exorcist genannt. Fast-Spin-Echo Eine beschleunigte Variante der - Spin-Echo-Sequenz. Je nach Hersteller auch Turbo-Spin-Echo oder RARE genannt. Mit einer Serie von 180 o -Impulsen werden bis zu 16 Echos erzeugt, und entsprechend wird die Bildaufnahmezeit stark reduziert. Fast-Spin-Echo besitzt die Bildqualitat von Spin Echo und annahernd die Geschwindigkeit des Gradientenechos. Fat Saturation ferromagnetisch Technik, urn fetthaltige Gewebe im Bild zu unterdriicken. Dazu wird ein urn 220 Hz (bei 1,5 T) verschobener Hochfrequenzimpuls appliziert, der die im Fett enthaltenen Spins selektiv sattigt. Reduziert auch den - Chemical shift. Stoffe, die wie Eisen ein permanentes magnetisches Moment aufweisen konnen. Weil sie sehr starke Magnetfeldinhomogenitaten verursachen, storen sie die MR-Bildgebung durch grobe Zonen von volligem Signalverlust. Flip angle (engl. "to flip" = umklappen). - Pulswinkel. Fourier-Transformation Mathematisches Verfahren, urn ein Signal in das Frequenzspektrum aufzulosen, aus dem es besteht. Beim MRI wird eine 2- oder 3-dimensionale Fouriertransformation (2DFT, 3DFT) zur Bildrekonstruktion verwendet. free Pool - Freie Spins. Freie Spins Die frei beweglichen Spins eines Gewebes. Sie kommen oft mit der Umgebung in Kontakt (kurzes Tl), hingegen seltener untereinander (langes T2). Sie besitzen eine genau definierte Larmorfrequenz. 1m MR-Bild sind nur die freien Spins sichtbar. - Gebundene Spins, - MTC.

Glossar 61 Frequenzcodierung Frequenzgradient FFE Field of View FOV FSE gebundene Spins Gating ("Frequency encoding"). Bestandteil der -+ Ortscodierung. Hierbei wird wahrend der Messung des MR-Signals ein Gradient eingeschaltet, so dab statt einer einzigen Resonanzfrequenz ein ganzes Frequenzspektrum empfangen wird (-+ Fourier-Transformation). Aufgrund der Frequenz kann die ortliche Herkunft der einzelnen Signalanteile bestimmt werden. Der Gradient, der wahrend der Messung des MR-Signals aktiv ist (daher der alternativ verwendete Name Readout Gradient) und fur die -+ Frequenzcodierung des Signals sorgt. ("Fast Field Echo"). -+ Gradientenecho. (FOV). Grosse des gewahlten Bildausschnitts. Das FOV ist normalerweise quadratisch, ausser wenn eine rechteckige Akquisition gewahlt wird (-+ Rectangular FOV, -+ partielle K-Raum-Akquisition). Je kleiner das FOV, desto besser die raumliche Auflosung, aber desto schlechter der Rauschabstand. -+ Field of View -+ Fast Spin Echo. Die gebundenen, also nicht frei beweglichen Spins eines Gewebes. Es handelt sich urn Protonen in Wasser, das durch Hydrataion an Makromolekiile gebunden ist. Die geringe Beweglichkeit fiihrt zu einem geringen Energieaustausch mit der Umgebung (langes TI), die feste Nachbarschaft weiterer Spins zu einer intensiven Interaktion der Spins untereinander (extrem kurzes T2, < o.lms), weshalb die gebundenen Spins im MR-Bild nie sichtbar werden. Die gebundenen Spins besitzen keine genau definierte Larmorfrequenz, sondern ihre Resonanzfrequenzen teilen sich in einen Bereich auf. -+ Freie Spins, -+ MTC (engl. "gate" = Tor) Bezeichnung fur die EKG-gesteuerte Aufnahme eines MR-Bildes. Hierbei wird jede Anregung durch die R-Zacke ausgelost, so dab jede Messung an der genau gleichen Stelle des Herzzyklus erfolgt. Damit werden die Bewegungsartefakte durch die Herzaktion eliminiert. Die -+ Repetitionszeit ist in diesem Fall immer gleich dem RR-Intervall oder einem Vielfachen davon.

62 Ghosting Gradient Gradientenecho-Seq. GRASE GRE Half Scan Inflow-Angiographie Inflow-Effekt Glossar (engl. "ghost" = Geist). Bezeichnung fur das bandformige Rauschen in Phasenriehtung, das durch FluB und Bewegung verursacht wird. Bezeiehnung fur ein Gefalle, das eine bestimmte GroBe entlang einer Dimension aufweist. 1m Fall des MRI ist damit eine kontinuierliche Veranderung der Magnetfeldstarke entlang der X-, Y- oder Z-Richtung gemeint. Solche Gradienten werden fur die - Schiehtwahl und fur die - Ortscodierung benotigt und von eigenen, im Gerat eingebauten Spulen erzeugt. In einem etwas saloppen Sprachgebrauch werden oft auch die Gradientenspulen einfach als "Gradienten" bezeichnet. Besitzt im Gegensatz zum - Spin-Echo keinen 18o o -Impuls. Inhomogenitaten des Magnetfeldes und der Gradienten werden deshalb nieht ausgeglichen, und das MR-Signal zerfallt effektiv mit T2* anstatt mit T2. Der Vorteil dieser Sequenz ist ilire grobe Geschwindigkeit. (GRAdient And.spin.Echo) Pulssequenz, die die Techniken von - Fast Spin Echo und - Echoplanar kombiniert: Es werden mehrere Spin Echos erzeugt, und jedes wird mit mehreren Gradientenechos gemessen. Vorteil: Schnell und kontrastreieh (ahnlich wie - Spin Echo). Nachteil: Hohe Anforderungen an die Technologie, klinischer Stellenwert noch unklar. - Gradientenecho. Technik, bei der nur eine Halfte des K -Raumes gemessen wird, die andere Halfte wird aus einigen wenigen Zeilen rechnerisch simuliert. Ergibt praktisch eine Halbierung der Aufnahmezeit bei erhaltener Auflosung, aber geringerem Rauschabstand. - Partielle K-Raum-Akquisition. (Auch : Time-of-flight -Angiographie). Eine Technik, die unter Ausnutzung des - Inflow-Effektes MR-Angiogramme herstellt. Gut geeignet fur Venen, weniger fur Arterien (Artefaktanfalligkeit), dort kommt die kontrastverstarkte - 3D MRA zum Zuge. (auch: Flow related enhancement). Bezeiehnet die Beobachtung, dab bei schnellen - Gradientenecho-Sequenzen in die Schicht einfliebendes Blut hell erscheint, das umgebende stationare Gewebe hingegen durch - Sattigung dunkel.

Glossar Inversion Recovery IR K-Raum Longitudinale Relax. MR-Angiographie MTC negative KM Ortscodierung Outflow-Effekt PuIs sequenz, die mit einem IBoo-Impuls beginnt. Nach der Inversionszeit TI wird ein weiterer Impuls (z.b. 90 ) appliziert, urn das AusmaB der bereits erholten Magnetisierung sichtbar zu machen. Da wahrend der Inversionszeit keine transversale Magnetisierung vorhanden ist, hat das Bild bei kurzem TE eine ausgesprochen hohe TI-Gewichtung. Ein IBoo-Impuls als - Vorsattigung zu einer"normalen" Pulssequenz hat denselben Effekt (- Vorsattigung). - Inversion Recovery. Der mathematische Datenraum, in dem die gemessenen Daten vorliegen, bevor mit der - 2-dimensionalen Fourier Transformation (2DFT) daraus das Bild berechnet wird. Die zentralen Linien des K-Raumes bestimmen am starksten den Bildkontrast, die aubersten Linien hauptsachlich die raumliche Auflosung. - Tl-Relaxation Verwendet Sequenzen, die einen besonders guten GefaB Gewebe-Kontrast aufweisen, urn Angiogramme herzusteilen. - Phasenkontrast, - Inflow-Angiographie, - 3D-MRA. ("Magnetisation Transfer Contrast"). Kontrastveranderungen, die durch Austausch von Magnetisierung zwischen - gebundenen und - freien Spins zustande kommen. WeiBe und graue Hirnsubstanz, Muskel, hyaliner Knorpel oder stehendes Blut sind Beispiele fur Gewebe, die auf MTC reagiereno MTC wird gerne in der MR-Angiographie des Gehirns zur Unterdriickung des Hintergrundes verwendet. KM, die einen Signalverlust verursachen und deshalb im MR-Bild dunkel erscheinen. Solche KM enthalten in der Regel - paramagnetische oder - superparamagnetische Substanzen. AIle MaBnahmen, die notwendig sind, urn herauszufinden, welcher Teil einer untersuchten Schicht welchen Teil des MR-Signals erzeugt hat. Die Ortscodierung besteht aus der - Phasencodierung und der - Frequenzcodierung. Verlust des Signals von fliebendem Blut in Spin-Echo-Sequenzen wegen der relativ langen Echozeit, des WegflieBens des Blutes aus der Schicht und der irreversiblen Dephasierung durch die verschiedenen Gradienten.

Glossar paramagnetisch Partial Scan Partielle K-Raum-Akquis. Phase Phased Array Phase wrapping Phasencodierung Phasengradient Phasenkontrast Substanzen, deren Atome zwar ein magnetisches Moment besitzen, jedoch nicht die Fahigkeit haben, seiber Magnete zu sein. Bestimmte solche Stoffe wirken in geringer Konzentration Tl-verkurzend und somit als - positive KM. In genugend hoher Konzentration verursachen sie jedoch 10- kale Magnetfeldinhomogenitaten und so einen Signalverlust. - Suszeptibilitat, - negative KM Technik der beschleunigten Bildaufnahme, bei der die au Bersten K-Linien weggelassen werden. Vor der Fouriertransformation mussen fur die fehlenden Zeilen Nullen erganzt werden. Das Ergebnis ist eine geringere raumliche Auflosung resp., bei gleicher Auflosung, ein reduzierter Rauschabstand. - Partielle K-Raum-Akquisition. Oberbegriff fur Techniken, die nur einen Teil des K -Raumes aufnehmen und so die Bildaufnahme beschleunigen: - Rectangular FOV, - Partial Scan, - Half Scan Der Winkel, urn den ein rotierender Vektor (in diesem Fall der magnetische Vektor eines prazessierenden Spins) einem zweiten Vektor voraus- oder hinterherlauft. Technik, bei der mehrere Oberflachenspulen gleichzeitig eingesetzt werden, urn die Bildqualitat drastisch zu verbessem. Liefert den Rauschabstand einer Oberflachenspule mit dem FOV einer Korperspule. Damit konnen auch von Organen tief im Korperinneren, besonders im Becken, hochauflosende Bilder gemacht werden. Das "Umfalten" (engl. "to wrap") von auberhalb des Bildausschnittes gelegenen Strukturen in das Bild hinein in der Richtung des Phasengradienten. (Phase encoding). Bestandteil der - Ortscodierung. Bei der Phasencodierung wird ein Gradient dazu verwendet, den Spins einer bereits angeregten Schicht je nach ihrem Ort eine unterschiedliche Phasenverschiebung zu geben, durch die sie spater identifiziert werden konnen. Der Gradient, der vor der Messung des MR-Signals aktiviert wird, urn fur die - Phasencodierung zu sorgen. (Phase Contrast). Eine Technik, die mit einem zusatzlichen Gradienten eine Geschwindigkeitscodierung des MR-Bildes vomimmt. Mit dieser Sequenz konnen einerseits Geschwindigkeiten quantitativ exakt gemessen werden, andererseits

Glossar eignet sie sich auch fur die - MR-Angiographie. Vorteile: Wahlbare Empfindlichkeit, Quantifizierbarkeit des Flusses. Nachteile: Langsam aufgrund zusatzlicher Gradienten und weil fur jede Richtung, in der die Sequenz empfindlich sein so11, eine eigene Messung notig ist; artefaktanfiillig bei pulsierendem FluB. positive KM KM, die einen Signalanstieg bewirken und deshalb auf MR Bildern hell erscheinen. Solche KM verktirzen in der Regel T1. Preparation Gradient Presaturation Anderer Name fur den - - Vorsattigung Phasengradienten. protonengewichtet Pulswinkel Readout (auch: dichtegewichtet, density-weighted, dw). MR-Bilder, deren Kontrast hauptsachlich von der Protonendichte der untersuchten Gewebe abhangt. Sie sind charakterisiert durch eine relativ lange Repetitionszeit (urn den TI-EinfluB gering zu halten) und eine relativ kurze Echozeit (urn den T2-EinfluB gering zu halten). Eine typische Kombination ist z. B. TRITE = 2000/20 ms. (Flip angle). Der Auslenkungswinkel bei der Anregung des Spin-Systems. Er kann durch Verandern von Starke und Dauer des Anregungsimpulses beliebig gewahlt werden. Ein Winkel von genau 90 entspricht einem Umklappen der gesamten Langsmagnetisierung Mz in die XY-Ebene. Bei der - Spin-Echo-Sequenz betragt der Pulswinkel immer 90, bei der - Gradientenecho-Sequenz ist auch ein anderer Winkel, z. B. 30, moglich (- Sattigung). (engl. "to read out" = auslesen). Bezeichnung fur den Vorgang der Messung des MR-Signals. Readout Gradient Andere Bezeichnung fur den - Frequenzgradienten. Rectangular FOV Repetitionszeit TR Technik, bei der nur jede zweite K-Linie aufgezeichnet wird. Das Ergebnis ist ein Bild mit einem rechteckigen FOV bei intaktem Rauschabstand und halber Aufnahmezeit gegentiber einer vollen, quadratischen Akquisition. - Partielle K-Raum-Akquisition. Die Zeitspanne, die verstreicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anregungen derselben Schicht. Die Wahl der Repetitionszeit beeinflubt wesentlich den TI-Kontrast.

66 Sattigung Schichtwahlgradient Spin Spin-Echo-Sequenz Spoiling Glossar Effekt, der bei sehr kurzer - Repetitionszeit zu einem Signalabfall fiihrt. Ursache ist eine zu geringe Erholungszeit fur die Spins zwischen den Anregungen. GegenmaBnahme ist die Anwendung eines reduzierten - Pulswinkels. - Gradientenecho-Sequenz (Slice select gradient). Derjenige Gradient, der aktiviert wird, urn die selektive Anregung einer Schicht zu ermoglichen. Grundeigenschaft aller Elementarteilchen (Protonen, Neutronen und Elektronen). Der Spin ist eigentlich ein DraB, d. h. eine Rotation urn sich selbst. ABe Atomkerne, die einen resultierenden Spin besitzen, sind prinzipieb fur die MR Bildgebung geeignet (z. B. auch Phosphor oder Fluor). 1m klinischen MR1 werden ausschlieblich Wasserstoffkerne, also Protonen, benutzt. Die in der klinischen Routine am haufigsten verwendete MR-Sequenz. Spin-Echo besitzt einen Pulswinkel von genau 90, gefolgt von einem 180 0-1mpuls zur Rephasierung der T2* -Effekte. Der Vorteil dieser Sequenz ist ihre Unempfindlichkeit gegenuber Feld- und Gradienteninhomogenitaten, ihr Nachteil die geringe Geschwindigkeit. (eng!. "to spoil" = plundern). Das absichtliche ZerstOren des MR-Signals nach der Messung, damit die nachste Messung nieht durch Restsignale von friiheren Anregungen verfalscht wird. Das Spoiling kann durch die Gradienten oder mittels Hochfrequenz aus dem Radiosender des MR-Gerates erfolgen. superparamagnetisch paramagnetischen Eigen negative KM eingesetzt Stoffe mit besonders starken - schaften. Auch sie konnen als - werden. T1 T1-gewichtet (T1W) T1-Relaxation Zeitkonstante der - T1-Relaxation. Von der Magnetfeldstarke Bo abhangig, bei 1,5 T im Bereich von einer bis mehreren Sekunden. Bezeichnung fur MR-Bilder, deren Kontrast hauptsachlich (aber nicht ausschlieblich!) von T1 bestimmt wird. Zu diesem Zweck wird eine eher kurze Repetitionszeit mit einer ebenfalls kurzen Echozeit (urn den T2-EinfluB gering zu halten) kombiniert. Beispiel: TRITE = 500/20 ms (Auch: Spin-Gitter-Relaxation, Longitudinale Relaxation). Zuruckkippen der Spins in die (Langs-) Richtung des aube-

Glossar ren Magnetfeldes, verbunden mit Energieabgabe an die Umgebung. Zeitkonstante der - T2-Relaxation. Bereich: bis zu einigen hundert Millisekunden, unabhangig von der Starke des Magnetfeldes. Zeitkonstante der - T2*-Relaxation T2-gewichtet (T2W) T2-Relaxation T2* -Relaxation: Transversale Relax. MR-Bilder, deren Kontrast vor allem von T2 bestimmt wird. Dabei wird eine lange Repetitionszeit (urn den TI-EinfluB gering zu halten) mit einer ebenfalls langen Echozeit kombiniert. Beispiel: TRITE = 2000/80 ms. (Auch: Spin-Spin-Relaxation, Transversale Relaxation). Dephasierung der Spins durch Energieaustausch untereinander und Magnetfeldinhomogenitaten, ohne Energieabgabe an die Umgebung. Bezeichnung fur die Gesamtheit aller Vorgange, welche zum Verlust der Gleichphasigkeit (Phasenkoharenz) der Spins und damit zum Verschwinden des MR-Signals durch - transversale Relaxation fuhren. Die T2* -Relaxation setzt sich zusammen aus der rein en Spin-Spin-Wechselwirkung (- T2-Relaxation) einerseits sowie den dephasierenden Einfliissen durch statische Magnetfeldinhomogenitaten andererseits. Wahrend die T2-Relaxation selbst miteinem - 180 o -Impuls nicht riickgangig gemacht werden kann, ist dies fur die Effekte der statischen Inhomogenitaten moglich. - Spin-Echo-Sequenz - T2-Relaxation TSE ("Turbo Spin Echo"). - Fast Spin Echo. Vorslittigung (Presaturation). Absattigen von Gewebe unmittelbar vor der eigentlichen Anregung mit einem Hochfrequenzimpuls, urn Artefakte oder das Signal von GefaBen zu eliminieren (Impuls auberhalb der untersuchten Schicht) oder die Tl Gewichtung zu verstarken (Impuls innerhalb der untersuchten Schicht).

Index 1800-Impuls 7 und mehrfache Echos 29 und Outflow-Effekt 26 und Suszeptibilitlitsartefakte 58 Wirkungsweise 25 2-dimensionale Fourier-Transformation 19 3D-Akquisition 19 3-dimensionale Fourier-Transformation 19 3-Dimensionale Ortscodierung 19 3D-MRA 39 3D-MR-Angiographie 39 900-Impuls 4,25 Acquisition matrix 48, 49 AMI-12146 AMI-22745 AMI-2544 Angiographie 36 Anregung4 Artefakte Chemical shift 56 Suszeptibilitlit 57 Atemkompensation 49,55 Bandbreite Bewegungsartefakte 54 und Rauschabstand 49 und chemical shift 57 Bildaufliisung 48 Bildqualitlit 19, 25 und Rauschabstand 49 Bildkontrast 8 durch Echozeit TE 10 durch Protonendichte 8 durch Repetitionszeit TR 9 durch T18 durch T2 8,10 relevante Parameter 8 und K-Raum 20,33 Bildqualitlit 19, 25 relevante Parameter 48 Verbesserung 49 Blips 33,34 Bolus tracking 30, 47 bound pool 14 Chemical shift 56 Debatin, Jiirg F. V Density-weighted 8 Dephasierung 6 durch Blutflufi 26 durch Gradienten 26 durch Suszeptibilitlit 58 durch T2* 7,25,28,31 Dichte-gewichtet 8 Diffusions-Bildgebung 47 Echo 10, 24 Erzeugung 25, 27 mehrfache Echos 29 Echoplanar 31 Echoplanar-Sequenz 31 Echozeit 10 effektive 32 in schnellen Sequenzen 32 minimale 24 und T2-Gewichtung 29 EKG-Steuerung 54 Empfang Bandbreite 49, 57 EPI31 Fast Spin-Echo 31 Fat saturation 48,57 Bildkontrast 57 Fat shift 48, 57 Ferromagnetische Substanzen 43 Field-of-View 48 und Phase wrapping 55 und Rauschabstand 49 rechteckiges 34 Flufiartefakte 54 Flufikompensation 37, 49, 54 Fouriertransformation 2D-19 3D- 19 FOV 48 free pool 14 Frequenzcodierung 18 Full scan 35 Gadolinium 40, 43 Geschwindigkeitscodierung und Phasenkontrast -Angiographie 38 Geschwindigkeitsmessung 38, 47 Gradienten Echoerzeugung 27 Frequenzcodierung 18 Geschwindigkeitscodierung 38 Ortscodierung 17 Phasencodierung 17 Risiken 52 Schichtwahl16 Spoiling 29 Verstlirker 21, 22 Gradientenecho-Sequenz und Bewegungsartefakte 28 und Flufiartefakte 28 und Inflow-Angiographie 37 und Inhomogenitliten 28 und Pulswinkel 28 und Slittigung 36 und Suszeptibilitlitsartefakte 58 GRASE 32 Half Scan 34 Hauptmagnetfeld Gefahren 51 In plane flow 37 Inflow-Angiographie 36 und Presaturation 37 Inflow-Effekt 36 Inhomogenitliten Ausgleich 25 durch Gradienten 10

Index konstante 7, 25 Suszeptibilitat 58 veranderliche 7, 25 Klaustrophobie 52 Klaustrophobieartige Reaktionen 52 Kiichli, Victor D. V Kontraindikationen 52 K-Raum 20 Full Scan 35 Half Scan 34 Partial Scan 34 Partielle Akquisition 34 Rectangular Field-of-View 34 und Bildkontrast 20, 33 Langsmagnetisierung 3 Larmorfrequenz 2 Berechnung 3 und Frequenzcodierung 18 und Geschwindigkeitscodierung 38 und Ortscodierung 17 und Phasencodierung 17 und Schichtwahl17 Larmor-Gleichung 3 Gradientenspule 17 Magnetisation Transfer 13 Magnetisation Transfer Contrast (MTC) 13 Magnetisierung Langs- 3 transversale 5 Mehrfache Echos und schnelle Sequenzen 29 und unterschiedliche T2-Gewichtung 29 MR-Angiographie 36 3D-39 Inflow 36 Inflow-Effekt 36 Phasenkontrast 38 Time-of-Flight 36 MR-Kontrastmittel 42 AMI-121 46 AMI-22745 AMI-2544 ferromagnetische 43 Gadolinium- 43 negative 43 paramagnetische 43 positive 43 superparamagnetische 43 MR-Signal4 Empfang 4, 22, 50 Entstehung 4 Rauschabstand 49 Zerfa1l5 MTC 13 Myelographischer Effekt 15 Multi-Echo-Sequenzen 29 Myelographischer Effekt 15 NEX48 nicht-ionisierende Strahlung 51 non-ionizing radiation 51 Number of excitations 48 und Rauschabstand 49 Oberflachenspulen 49 Artefaktverminderung 50, 56 Eindringtiefe 50 Ortscodierung 17 Outflow-Effekt 26 Ausnahmen 27 Paramagnetische Substanzen 42 Partial Scan 34 Partielle K -Raum Akquisition 34 Perfusions-Bildgebung 47 Phase 6 Phased Array 50 Phasencodierung 17 Phasenkoharenz 6 Phasenkontrast -Angiographie 38 Phase wrapping 55 Presaturation 13, 48, 54, 56 und Inflow-Angiographie 37 Protonendichte 8,47 -Gewichtung 8 Pulssequenzen 24 Echoplanar 31 EPI31 Fast-Spin-Echo 31 Fast-Field-Echo 27 FSE 31 GRASE 32 Turbo-Spin-Echo 31 Ultraschnelles Gradientenecho 31 Pulswinkel13 180 7,25 90 4 reduzierter 13 und TR 13 Quadratur-Spule 50 Rauschabstand 49 Rectangular Field -of-view 34 Rekonstruktion 19 Relaxation 5 longitudinale 5 Spin-Gitter- 5 Spin-Spin- 6 T15 T26 T2* 6 transversale 6 Repetitionszeit 8, 19 Rephasierung durch 180 0 -Impuls 25 durch Gradienten 28 Sattigung 12, 13, 28, 36 und Inflow-Angiographie 36 Schichtdicke und Rauschabstand 49 Schichtorientierung 49 Schichtwahl durch Gradientenspule 17 Orientierung 49 Sequenzen 24 Spin Anregung 4 Drehimpuls 1 Erscheinung von auben 1 magnetisches Moment 1

70 Index Priizession 2 Verhalten im Magnetfeld 2 Wesen 1 Spin-Echo-Sequenz und Bewegungsartefakte 25 und Feldinhomogenitiiten 25 und FluBartefakte 25 und Outflow-Effekt 26 und Suszeptibilitiitsartefakte 58 Spin-Spin-Wechselwirkung 7 T2* 7 Spoiling 29 Spulen Body Coil 50 Kiirper- 50 Oberfliichen- 50 Phased Array- 50 Quadratur-Spule 50 Superparamagnetische Substanzen 42 Suszeptibilitat 57 T18, 9, 47 -Gewichtung 8, 9, 47 TI-Gewichtung Verstarkung der 13 Tl-Relaxation 5 T2 6, 9, 25, 47 Bildkontrast durch T2 10 -Gewichtung 8, 10 T2* 7,25,28 Suszeptibilitatsartefakte 58 T2-Relaxation 5 Temperaturmessung 47 transversale Magnetisierung 5 Turbo-Spin-Echo-Sequenz 31 UItraschneIle Sequenzen und Bildkontrast 13, 32 UItraschneIles Gradientenecho 31 Vorsattigung 13,37,48,55 Zielgruppen V