Bewegende Begegnung Isar

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Transkript:

Pressemappe Eine Veranstaltungsreihe des Deutschen Werkbund Bayern e.v. in Kooperation mit der Stadt Landshut und Treffpunkt Architektur in Niederbayern und Oberpfalz der Bayerischen Architektenkammer. Kontakt: Medienbetreuung: Arge Pfau PR & Knoll PR Tel.: 089 / 48 9920 970, E-Mail: info@pfau-pr.de Tel.: 08161 / 23 23 90, E-Mail: mail@knoll-pr.de Arbeitskreis Irene Burkhardt, Tel.: 089-82085540, info@irene-burkhardt.de Horst Haffner haffner-muenchen@t-online.de Deutscher Werkbund Bayern Karl Herrmann Schubach, Geschäftsführer, Tel.: 089/346580, bayern@deutscher-werkbund.de Kooperationspartner und Förderer

Inhalt Informationen zum Veranstalter, zum Projekt und Vertretern des Deutschen Werkbundes in Bayern S. 3 / 4 Programmübersicht S. 5 Informationen zur Ausstellung 26. Februar 2. April 2011, Röcklturm verlängert bis 29. Mai! S. 6-9 Information zu den Stadtspaziergängen und sonstigen Führungen 4. März / 12. März / 9. April / 21. Mai / 8. Juni 2011 S. 10-13 Information zu den Vorträgen 16. März / 4. Mai / 11. Mai / 25. Mai 2011, Kleines Theater und zur Podiumsdiskussion 11. Mai 2011, Kleines Theater S. 14-19 Informationen zur Isar-Floßfahrt im Rahmen des Bayerischen Werkbundtages 2. Juli 2011 S. 20 Website www.begegnung-isar.de Informationen zum Internetportal Isar-L(i)eben www.begegnung-isar.de/isarlieben S. 21 S. 22 Impressionen zur Ausstellung sowie zur Isar-Floßfahrt; Visionen zum Isargestade S. 23-32

Deutscher Werkbund Der DWB ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1907 von Kreativen und Unternehmern aus den verschiedensten Bereichen gegründet. Es entstand die bedeutendste Kulturbewegung des 20. Jahrhunderts. Namen wie Walter Gropius, Peter Behrens, Richard Riemerschmid, Fritz Schumacher, Theodor Fischer und Theodor Heuss stehen hierfür, ebenso Firmen wie die Deutschen Werkstätten und die AEG. Bekanntestes Produkt ist die Weißenhofsiedlung von 1927 bei Stuttgart. Aktuell konzentriert sich der DWB auf die Verbesserung des Lebensumfeldes, er ist grundsätzlich zukunftsorientiert. Der DWB arbeitet interdisziplinär, führt kritische Impulse zusammen und entwickelt im Rahmen seiner selbstgewählten Aufgabenstellung praktische und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten. Er ist von parteipolitischen, wirtschaftlichen und berufsständigen Interessen unabhängig. Der DWB ist föderalistisch aufgebaut. Die Mitglieder kommen aus den Bereichen Architektur und Design, Stadt- und Regionalplanung, aus Kunst, Forschung, Lehre, Politik, Wirtschaft, Journalismus und der Tradition entsprechend aus Industrie, Handwerk und Handel. Der Werkbund ist die Plattform, auf der auch künftig für unsere Gesellschaft positive Entwicklungen angestoßen werden können. Getragen von einer Mitgliederstruktur mit interdisziplinärer Vielfalt, bietet er eine lebendige Diskussionskultur und ein Netzwerk wertvoller Kontakte. In der Tradition der Werkbundsiedlungen wie Stuttgart, Breslau, Wien, Prag und Zürich steht auch der Versuch, eine Werkbundsiedlung in Landshut zu errichten. Gelegenheit für dieses Projekt bot sich, als die Stadt Landshut das Gebiet Nördliche Wolfgangsiedlung als einen Schwerpunkt der Stadtentwicklung für Neubau in den Bereichen Wohnen und Arbeiten im Zusammenhang mit der geplanten Landesgartenschau (1998) vorsah. Leider wurde die Landesgartenschau abgesagt. Projekt Der Arbeitskreis öffentlicher Raum und Landschaft des Deutschen Werkbundes Bayern konzentriert seine Aktivitäten ab diesem Jahr auch auf Orte außerhalb der Landeshauptstadt München. Seine Mitglieder in Landshut waren ausschlaggebend für die Wahl des Themas Fluss und Stadt und die damit verbundenen Veranstaltungen, Aktionen und Vorträge. Vom 26. Februar bis zum 2. Juli bieten Experten fundierte Einblicke in wasserwirtschaftliche, ökologische, städtebauliche und architektonische Themen bei Vorträgen und Stadtspaziergängen. Auf dem Bayrischen Werkbundtag in der niederbayrischen Hauptstadt Landshut soll am 2. Juli diesen Jahres ein erstes Resumé der Veranstaltungsreihe gezogen werden, den Abschluss bildet die Veranstaltung Perspektiven Isar am 12. Oktober 2011, auf dem die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe vorgestellt werden. Die Isar als eine der Lebensadern Bayerns ist identitätsstiftendes Symbol und damit für Anlieger, Bürger und Nutzer ein gemeinschaftliches Anliegen. Sie verbindet Städte und Landschaftsräume unterschiedlichster Ausprägung. Qualitäten, Ansprüche und Perspektiven sollen u.a. auf einer Podiumsdiskussion mit den Bürgermeistern der Städte Lenggries, Freising, Landshut, Landau und Plattling vorgestellt werden. Dem Werkbund ist vor allem auch daran gelegen, die Bevölkerung einzubeziehen in das Bemühen, die Chancen des Zusammenlebens mit dem Fluss neu zu entdecken und zu formulieren sowie die vorhandenen Entwicklungspotenziale schließlich in eine Zukunftsperspektive für ihre Stadt am Fluss einzubinden. Deshalb lautet unsere Bitte an die Bürgerinnen und Bürger, ob jung oder alt: Nehmen Sie teil an den Veranstaltungen, schreiben Sie uns, benutzen Sie unsere Website www.begegnung-isar.de oder schicken Sie einen Brief an den Deutschen Werkbund Bayern, Nikolaiplatz 1b, 80802 München. Alle Anregungen werden sorgfältig bearbeitet!

Beteiligte Werkbundmitglieder D i e t e r K o p p e, Dipl.Ing. Architekt BDA Bundesvorsitzender des Deutschen Werkbundes, 2009-2010 Vorsitzender des Deutschen Werkbundes Bayern, seit 2008 Leitung der Abt. Bau- und Immobilienbereitstellung der Bayr. Vereinsbank AG, ab 1992 Generalplaner der Allianzarena München und Gesamtmanagement des Innenstadtprojekts München der HVB Group Lehraufträge seit 2006 in München und Wien I r e n e B u r k h a r d t, Dipl.Ing. Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes Bayern Leitung des Arbeitskreises Öffentlicher Raum und Landschaft (zus. mit H. Haffner) Lehraufträge seit 1989, Wettbewerbsgewinne (u.a. für die Renaturierung der Isar in München) H o r s t H a f f n e r, Dipl.Ing. Architekt, Regierungsbaumeister Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes Bayern Leitung des Arbeitskreises Öffentlicher Raum und Landschaft (zus. mit I. Burkhardt) Baureferent + berufsmäßiger Stadtrat der Stadt München 1988-2004 Autor des Buches Orte-Plätze-Räume. Vom Umgang mit der Stadt C h r i s t i a n G r a f, Dipl.Ing (FH) Architekt Graf Architekten & Energieberater Gründung Architekturbüro Graf 1989 Auszeichnung mit der Denkmalschutzmedaille 1991 Bundeweite Veröffentlichungen im Baumeister 08/2002 Veröffentlichungen im Architektenblatt zur Ausbildung von Bauzeichnern 2010 Nominierung für den Innovationspreis Beton in Deutschland/Österreich/Schweiz 2010 Berufung in den Bund Deutscher Architekten BDA 2011 B a r b a r a H ö l l e r e r, Dipl.Ing (FH) Landschaftsarchitektin Artemis Büro für Freiraumplanung Partnerschaft Barbara Höllerer, Landschaftsarchitektin und Uschi Engels- Pöllinger, Ingenieurin. Grünordnungsplanung, Landschaftsplanung, Freiraum- und Objektplanung Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung Mitglied im Naturschutzbeirat der Stadt Landshut J a k o b O b e r p r i l l e r, Dipl.Ing. Architekt BDA Seit 1994 Architektur- und Stadtplanungsbüro in Hörmannsdorf Landshut. Im Landesvorstand des BDA Bayern, Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung sowie der Vertreterversammlung der Bayr. Architektenkammer / Leitung verschiedener Arbeitsgruppen. Lehrtätigkeit an der Technischen Universität München und der Hochschule Dortmund, Gastprofessor an der Hochschule Regensburg. Energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen. Zahlreiche Preise, zuletzt für energie.spar.haus in Frauenau : Dokumentation durch das Bayerische Fernsehen in der Reihe Traumhäuser und BDA-Preis Bayern 2010, Kategorie Einfamilienhäuser sowie BDA-Preis Bayern 2010, Publikumspreis

Programmübersicht 26. Februar 12. Oktober 2011 Samstag 26. Februar Sonntag, 29. Mai, Röckl-Turm Ausstellung aus dem Werkunterricht der Mittelschule Landshut - St. Nikola und der Staatlichen Realschule Landshut Öffnungszeiten: Bis 30.04.: Fr, 13 18 Uhr und Sa/So 11 18 Uhr. Ab 1.5.: Di So, 11 18 Uhr Freitag 4. März 13.00 Uhr, Treffpunkt: Sohlschwelle (Kleine Isar) Baustellenbesichtigung Umbau Sohlschwelle mit dem Wasserwirtschaftsamt Samstag 12. März 14.30 Uhr, Treffpunkt: Maxwehr Stadtspaziergang mit dem Stadthistoriker Gerhard Tausche Mittwoch 16. März 20.00 Uhr, kleines theater Vortrag Gebirgsfluss Isar Von der Quelle bis zur Mündung - Walter Binder, Regierungsdirektor i.r. Mittwoch 6. April / Donnerstag, 7. April Installation der Ausstellungsobjekte an der Isar mit Sylvie Brennsteiner, Kunstlehrerin Samstag 9. April 14.00 Uhr, Treffpunkt: Maxwehr Stadtspaziergang mit Johannes Doll, Leiter des Baureferats Landshut und Besichtigung der Ausstellungsobjekte an der Isar mit Sylvie Brennsteiner, Kunstlehrerin Mittwoch 4. Mai 20.00 Uhr, kleines theater Vortrag Regenerative Nutzung der Isar? - Christof Gattermann, Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft GmbH Mittwoch 11. Mai 20.00 Uhr, kleines theater Vortrag Flusslandschaften, naturnah bürgernah? - Dr. Charlotte Reitsam, Landschaftsarchitektin Podiumsdiskussion mit den Bürgermeistern der Städte Lenggries, Freising, Landshut, Landau und Plattling Moderation: Harald Mitterer, Bayerischer Rundfunk Samstag 21. Mai 14.30 Uhr, Treffpunkt: Maxwehr Stadtspaziergang mit Experten vom Wasserwirtschaftsamt und von den Stadtwerken Mittwoch 25. Mai 20.00 Uhr, kleines theater Vorträge Bauen am Fluss Bauten der Wasserwirtschaft an der mittleren und unteren Isar - Thomas Decker, Regierung von Niederbayern Brücken Orte der Begegnung - Richard Dietrich, Brückenbauer Mittwoch 8. Juni 14.30 Uhr, Treffpunkt: Am Eisstadion Stadtspaziergang mit Experten von den Stadtwerken und vom Wasserwirtschaftsamt Revitalisierung eines Auenbachs in der Oberen Au Samstag 2. Juli 11.00 Uhr, Stadtsäle Bernlochner Bayerischer Werkbundtag mit Festvortrag Altabt Odilo Lechner, Resumée der bisherigen Ergebnisse, Floßbau und Floßfahrt von SchülerInnen, Isarfest Mittwoch, 12. Oktober 11 Uhr Resumée der Veranstaltungsreihe: Perspektiven Isar Information und Blog www.begegnung-isar.de Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht erforderlich, der Unkostenbeitrag für Vorträge beträgt i.d.r. 5.-

26. Februar - 29. Mai 2011 Röcklturm, Landshut Öffnungszeiten: Bis 30. April: Freitag 13 18 Uhr, Samstag/Sonntag 11 18 Uhr. Ab 1. Mai: Dienstag Sonntag, 11 18 Uhr - Werkbund macht Schule Ausstellung von Schülerarbeiten der Staatlichen Realschule, Landshut und der Mittelschule Landshut - St. Nikola im Rahmen der Veranstaltungsreihe "" Eröffnung: Oberbürgermeister Hans Rampf Veranstalter: Deutscher Werkbund Bayern e.v., in Kooperation mit der Stadt Landshut, der Staatlichen Realschule Landshut, der Mittelschule Landshut - St. Nikola, unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Hans Rampf. Dank gilt der Flussmeisterstelle, Rudolf Mottinger von der Zimmerei Mottinger, Frau Kleiner und dem THW sowie Christian Graf und Barbara Höllerer (Deutscher Werkbund Bayern). Zwei Schulen in Landshut befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Wasser: Die Staatliche Realschule und die Mittelschule St. Nikola. Also war es nahe liegend, diese beiden Schulen in das Programm mit einzubeziehen. Die Rektorin der Mittelschule, Barbara Hofmockel-Nikola und Sylvie Brennsteiner, Kunsterzieherin an der Staatlichen Realschule, haben sich umstandslos dazu bereit erklärt, mit ihren Schülern eine Ausstellung zum Thema zu entwickeln und zu realisieren. Die Ausstellung zeigt Objekte, Malerei und Fotografie, die aus der Auseinandersetzung mit der Isar entstanden sind Beobachtungen und Fundstücke, aus denen neue Ideen und Gegenstände gewachsen sind. Die Ergebnisse sind vom 26. Februar bis 29. Mai im Röcklturm zu sehen. Die Idee für die Auseinandersetzung mit dem Thema Isar erschloss sich den Jugendlichen im Kunstunterricht sehr schnell. Alle konnten sofort eine persönliche Verbindung zu dem Fluss, der durch ihren Ort fließt, herstellen. Manche Schüler fremdelten vielleicht am Anfang noch, als es um die gestalterische Annäherung ging. Aber die intensive Beobachtung am Wasser, die Perspektiven, die plötzlich deutlich wurden, ließen die Hemmschwellen schnell schwinden. Genaues Hinschauen wurde ebenso trainiert wie die Fähigkeit, Assoziationen herzustellen. Welchen Blick hat man aus welcher Richtung? Was sieht man von welcher Position aus? Die Ergebnisse werden mit großem Stolz, Selbstvertrauen und neuem Selbstbewusstsein präsentiert. Die Ausstellung macht deutlich, dass Schule viel mehr sein kann, wenn man auch mal vor die Tür geht. Ein paar ausgewählte Zitate von Schülerinnen und Schülern der Mittelschule sprechen für sich:

O-Töne der Kunstgruppe von Barbara Hofmockel-Nikola, Rektorin an der Mittelschule Landshut - St. Nikola Markus: Im Kunstunterricht kam Frau Hofmockel-Nikola in die Klasse und sagte unser neues Thema an:. Da wir täglich mit der Isar zu tun haben, sollte das Thema nicht schwierig sein. Die Schule liegt in der Nähe der Isar und des Hammerbaches. Nicht weit entfernt liegt der Stadtpark, wo wir uns auch treffen und im Sommer runter zum Hammerbach gehen, um uns abzukühlen. Wir konnten entscheiden, was und wie wir das Bild gestalten. In meinem Bild habe ich die Spiegelungen von den Häusern in der Isar wiedergegeben, weil ich das für interessant hielt. Kevin: In meiner Freizeit gehe ich gerne mit Freunden manchmal zur Isar. Ich habe mein Bild mit Bleistift gezeichnet, weil ich finde, dass das mal was anderes ist, schwarz-weiß finde ich gut, weil die Farben gut zusammenpassen. Die Stelle des Bildes habe ich gezeichnet, weil man einen schönen Blick auf die Isar hat. Lisa: Wir haben täglich Kontakt mit dem Fluss, der Isar heißt. Ich habe das Bild Hotel an der Isar gemalt, weil mir das total gut gefällt. Ich fand das Thema am Anfang eigentlich total blöd, aber jetzt ist das Thema schön und das Bild ist auch was geworden. Ich habe noch nie in meinem Leben bei einer Ausstellung mitgemacht und finde es schön, dass unsere Schule bei einer Ausstellung mitmacht. Kushtrim: In meinem Bild Einblick Isar geht es um einen Einblick in die Isar und wie schön die Isar eigentlich ist. Wie ich auf die Idee gekommen bin, Steine im Wasser zu zeichnen, indem ich nachgedacht habe, wie schön die Steine in der Isar aussehen, wenn man sie von etwas Höherem betrachtet, zum Beispiel von einer Brücke. Meiner Meinung nach ist mein Bild ein schönes Bild, das jemanden an den Sommer denken lässt. Kunstlehrerin Sylvie Brennsteiner führt das Projekt an der Staatlichen Realschule Landshut im Fach Kunsterziehung durch. Auch für sie ist die Schule keine von der Außenwelt abgekoppelte Lehr- und Lernanstalt, sondern nimmt am öffentlichen, kulturellen und realen Leben teil. Wir wollen uns als Realschule nach außen hin öffnen, aber auch das öffentliche Leben der Stadt Landshut hereinlassen. Deshalb haben wir uns gefreut die Chance zu erhalten, an diesem spannenden Projekt des Werkbundes mitzumachen, sagt sie über die Einladung des Werkbundes, sich an dem Isar-Projekt zu beteiligen. Wir haben uns erst treiben und dann mitreißen lassen! Sylvie Brennsteiner wollte zeigen, zu welchem Engagement und welchen kreativen und handwerklichen Fähigkeiten die Schüler imstande sind. Ganz nebenbei wurden Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Zielorientierung, selbständiges Planen und Organisieren, realistisches Zeitmanagement und Durchhaltevermögen trainiert und gelebt. Bilder und Objekte wurden mit großem zeitlichen Einsatz und Engagement von den Schülerinnen und Schülern oft auch außerhalb des Unterrichts gestaltet.

Unsere Bilder und Objekte zeigen, dass vieles nur in der gemeinsamen Arbeit, also im Team entstehen kann, betont Sylvie Brennsteiner. Darum präsentiert sie mit ihren Kollegen einige Einzelarbeiten, aber überwiegend Gruppenarbeiten, in denen entweder einzelne kleinere Arbeiten zusammengefügt wurden, wie die Farbquadrate zum Isarlauf, oder ein großes gemeinsames Objekt entstand, wie die riesigen Weidenkugeln, die ein Schüler allein nicht hätte bauen können. An einigen Objekten wurde jahrgangsstufenübergreifend gearbeitet: So hat eine 9. Klasse den körperlich anstrengenden Rahmenbau für die schwimmenden Außenobjekte übernommen (Aufbau: Anfang April), während das Innere von den 5. und 6. Klassen gestaltet wurde. Die Schülerarbeiten zeigen die individuellen Lernfortschritte einzelner Schüler. Drei Schülerinnen fotografierten ihre Isar, die sie in der Ausstellung als Collage und als mit Musik unterlegte Fotopräsentation zeigen. Bedeutsam ist der unmittelbare Blick der Fotografinnen. So sind die Bilder durch ihre Authentizität gelungen. Das Thema Isar bietet verschiedenste Aspekte, die sich in unseren Arbeiten spiegeln: das zerstörerische Element im Schwemmgut, das malerische in den bunten Farbquadraten, das Leben am Fluss in den Weidennestern, der Mensch als Gestalter und Zerstörer in den Booten und das fließende Lebenselement in den schwimmenden Objekten. Aber all das wäre nie möglich gewesen, ohne die tatkräftige Unterstützung von Eltern, die sich aktiv und mit großem Einsatz bei den Weidenobjekten beteiligten, den Beiträgen und der Unterstützung der in der Ausstellung erwähnten Kollegen, einem stets hilfsbereiten Hausmeister und einer aufgeschlossenen Schulleitung!, freut sich Sylvie Brennsteiner. Kontakt: Sylvie Brennsteiner (Staatliche Realschule Landshut) sylvie.brennsteiner@web.de Barbara Hofmockel-Nikola (Mittelschule St. Nikola) bajova@web.de

Statement von Christian Graf, Architekt (Landshut) zur Ausstellung Ist unser Fluss in Landshut - die Isar- Teil der Siedlungsstruktur, welche aktiv in den Lebensraum der Bürger eingebunden ist? Oder ist die Isar nur noch Objekt von Einzelinteressen mit dem geschichtlichen Hintergrund, einst die Lebensader der Stadt gewesen zu sein und vor der man sich heute in erster Linie im Hochwasserfall zu schützen hat? Können Flächen auf dem Wasser neu städtebaulich generiert werden, welche der Stadt einen aktiveren Umgang mit dem Wasser ermöglichen, können vielleicht sogar Verkehrsflächen auf dem Wasser generiert werden und kann man die Isar mit all Ihren Qualitäten schon bald wieder mannigfach nutzen, z.b zum Baden, zum Verweilen an neuen Stegen, zum Grillen an Sandbänken, zum Bespielen? Diese Fragen wollten wir stellen und dann Lösungsansätze im Dialog mit den Bürgern der Stadt suchen. In einem ersten Schritt geschah dies durch die Einbindung von zwei Schulen, welche unmittelbar an der Isar bzw. an einem Bach liegen. Wir wollten die Gedanken der Kinder hierzu erforschen und in Form der vorliegenden Ausstellung zeigen. Die Ausstellung soll somit Denkund Diskussionsanstoß sein für die Frage, wie wir Landshuter unseren Fluss wahrnehmen und mit unserem Fluss umgehen. Mein Dank gilt allen, die an dieser Ausstellung mitgewirkt haben, insbesondere den Kindern und den beiden Lehrkräften Frau Hofmockel-Nikola (Mittelschule Landshut - St. Nikola) und Frau Brennsteiner (Staatliche Realschule, Landshut). Am Ende der Diskussion sollen Perspektiven und Visionen entstehen, wie man das Leben am und mit dem Fluss in der Stadt für die Qualitäten einer Stadt in der heutigen Zeit nutzen und vielleicht auch neu definieren kann. Das dieses Thema derart intensiv in Landshut quasi als Pilotprojekt - vom Deutschen Werkbund Bayern verfolgt wird, zeigt die Wertschätzung und Wichtigkeit, die Landshut in diesem Kontext hat. Christian Graf, geboren am 1958 in Landshut, studierte Architektur an der Fachhochschule Regensburg, abgeschlossenes Diplom 1986. Seit 1989 betreibt er in Landshut sein eigenes Architekturbüro. 2008 erfolgte die Berufung in den deutschen Werkbund, 2011 in den Bund Deutscher Architekten (BDA). Kontakt: Graf²Architekten und Energieberater Am Wirtsanger 30, 84036 Landshut Tel.: 08 71/ 46 42 00 E-Mail: info@architekt-graf.de

Stadtspaziergänge 12. März / 9. April / 21. Mai, 2011, jeweils 14:30 Uhr. Treffpunkt: Maxwehr. Dauer ca. 2 Stunden. Die Isar ist für viele Landshuter der tägliche Begleiter. Über die unterschiedlichen Geräusche, Gerüche und Färbungen des Isarwassers erfährt man etwas über die Isar, ihre aktuelle Laune und ihre Vielseitigkeit. Mit den Stadtspaziergängen wollen wir verschiedene Facetten der Isar aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfahren und daraus Information und Inspiration gewinnen. Am 12. März wird Herr Gerhard Tausche vom Landshuter Stadtarchiv folgende Themen vorstellen: "Landshut an der Isar ist für viele eine Ortsbezeichnung. Im Bewusstsein ist kaum verankert, in welch enge Weise die Stadt und der Fluss im Lauf der Geschichte seit der Stadtgründung im 13. Jh. verbunden sind. Bei diesem Spaziergang wird auf die vielfältigen Beziehungen in geschichtlicher, strategischer und vor allem wirtschaftlicher Sicht eingegangen. Zudem soll gezeigt werden, welche Bauwerke bis heute noch erhalten sind, die ihre Entstehung der Nähe zur Isar verdanken." Am 9. April setzt Herr Baudirektor Johannes Doll die Reihe fort. Herr Doll wird sich mit folgenden Inhalten befassen: Landshut bietet gerade durch die intensive Verzahnung des historischen Stadtgefüges mit der Isar, ergänzt durch die Vielfalt an Mühlbächen, ein interessantes Anschauungsobjekt für die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Die Umstrukturierung der Mühleninsel, Wohnbauprojekte am Wasser und technische Bauwerke, wie die unlängst in Betrieb genommene Fischtreppe, sind nur ein Auszug der sich bietenden Themenvielfalt, die im Rahmen eines Stadtspaziergangs erörtert wird. Zudem wird Frau Brennsteiner, Kunstlehrerin an der Staatlichen Realschule Landshut die Außenobjekte, die an diversen Orten entlang der Isar aufgebaut sind und die sie mit ihren Schülern gefertigt hat, vorstellen. Frau Brennsteiner hat mit ihren Schülern Objekt für den Freiraum erarbeitet wie z.b. große Weidenkugeln auf langen Stangen und schwimmende Objekte aus Schwemmgut. Sie bezeichnet es so: Das Thema Isar bietet verschiedenste Aspekte, die sich in unseren Arbeiten spiegeln: das zerstörerische Element im Schwemmgut,...das Leben am Fluss in den Weidennestern, der Mensch als Gestalter und Zerstörer in den Booten und das fließende Lebenselement in den schwimmenden Objekten. Der letzte Spaziergang am 21. Mai widmet sich den Themen Wasserkraft und Flußbauwerke. Herr Illenseher, Leiter der E-Werke der Stadtwerke Landshut, wird eine Besichtigung des Maxwehrs anbieten. Experten des Wasserwirtschaftsamtes erläutern u. a. wasserbauliche Maßnahmen wie z.b. den Umbau der Sohlschwelle an der Kleinen Isar. Die Spaziergänge lassen Zeit und Raum für den Austausch von Meinungen und Ideen. Die Teilnehmer können sich informieren, sich sensibilisieren und inspirieren lassen. Vielleicht entstehen neue Ideen, ein neues Herangehen an den Organismus Fluss und Stadt. Es sollen Diskussionen entstehen, es darf sich etwas bewegen und in Fluss kommen.

Thomas Doll, Baureferent der Stadt Landshut Stadtspaziergang Samstag 9. April 14.00 Uhr 1 Treffpunkt: Maxwehr inkl. Besichtigung der Ausstellungsobjekte an der Isar mit Sylvie Brennsteiner, Kunsterzieherin Nachdem die Flüsse über Jahrhunderte im wesentlichen eine Infrastruktureinrichtung für die Städte darstellten, änderte sich insbesondere in den letzten Jahrzehnten der Blickwinkel auf das Verhältnis zwischen Fluss und Stadt. Naherholung, naturnahes Wohnen und identitätsstiftende Werte sind zunehmend die Aufgaben, die unsere Gewässer wahrnehmen. Aber auch ökologische Aspekte rücken neben oder im Zuge der sich verschärfenden Hochwasserproblematik in den Vordergrund. Landshut bietet gerade durch die intensive Verzahnung des historischen Stadtgefüges mit der Isar, ergänzt durch die Vielfalt an Mühlbächen, ein interessantes Anschauungsobjekt für die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Die Umstrukturierung der Mühleninsel, Wohnbauprojekte am Wasser und technische Bauwerke, wie die unlängst in Betrieb genommene Fischtreppe, sind nur ein Auszug der sich bietenden Themenvielfalt, die im Rahmen eines Stadtspaziergangs erörtert wird. Johannes Doll Nach Architekturstudium und Diplom 1994 an der TU München und einer dreieinhalbjährigen Tätigkeit im Architekturbüro Prof. Gebhard und Landbrecht in München, mit verschiedenen Projekten im städtebaulichen und hochbaulichen Bereich, schloss sich die Ausbildung zum höheren bautechnischen Dienst beim Freistaat Bayern und die Staatsprüfung 2000 an. Als Abteilungsleiter am Universitätsbauamt in Regensburg lagen zunächst die Aufgaben überwiegend im Sanierungsbereich an Bauten der 60er und 70er Jahre. Mit dem Wechsel 2001 zur Stadt Freising, zunächst als Leiter des Stadtplanungs- und Umweltamtes, ab 2004 als Stadtbaumeister, wurde das umfassende kommunale Aufgabenspektrum bearbeitet, von der Revitalisierung der historischen Schlüterhallen in Freising bis zur Thematik der Flughafenerschließung. Seit Oktober 2008 wird die Funktion des Baureferenten der Stadt Landshut wahrgenommen. Kontakt: Baudirektor Johannes Doll Luitpoldstraße 29 84034 Landshut Tel: 0871-88 13 30 E-Mail: baureferat@landshut.de

Stadtspaziergänge und Baustellenführung, u.a. mit Experten des Wasserwirtschaftsamtes Landshut Freitag 4. März 13.00 Uhr. Treffpunkt: Sohlschwelle (Kl. Isar) Baustellenbesichtigung Umbau Sohlschwelle mit dem Wasserwirtschaftsamt Die Sohlschwelle in der Kleinen Isar wird derzeit in eine so genannte aufgelöste Sohlrampe umgebaut. Dafür gibt es mehrere Gründe. Bernhard Eichner, Abteilungsleiter Planung und Bau und Josef Lehner, Sachgebietsleiter Wasserbau und Gewässerentwicklung und Bauleiter für dieses Projekt möchten den interessierten Bürgern die Gründe für den Umbau und den Bauablauf dieses großen Projektes erläutern. Samstag 21. Mai 14.30 Uhr. Treffpunkt: Maxwehr Stadtspaziergang mit Experten vom Wasserwirtschaftsamt und von den Stadtwerken Die Isar ist im Stadtgebiet durch Querbauwerke, wie Wehre und Abstürze für Fische und andere Wasserlebewesen nicht mehr durchwanderbar und als Lebensraum unattraktiv. Durch verschiedene z.t. bereits fertiggestellte Umbaumaßnahmen auf der Mühleninsel, in der Kleinen Isar, an der Pfettrach und an der Pfettrachmündung in die Kleine Isar soll die Durchwanderbarkeit wieder ermöglicht werden. Experten von den Stadtwerken und vom Wasserwirtschaftsamt möchten den interessierten Bürgern das Gesamtkonzept erläutern. Außerdem möchten die Experten des Wasserwirtschaftsamtes aufzeigen, welche Möglichkeiten es noch gibt, die Isar für alle Landshuter attraktiver zu machen. Mittwoch 8. Juni 14.30 Uhr 1. Treffpunkt: Am Eisstadion Stadtspaziergang Revitalisierung eines Auenbachs in der Oberen Au mit Experten vom Wasserwirtschaftsamt und von den Stadtwerken Die Obere Au wird von vielen Landshutern zum Spazierengehen, Radfahren und Joggen intensiv genutzt. Hier entsteht in diesem Jahr wieder ein Auenbach. Experten von den Stadtwerken und vom Wasserwirtschaftsamt möchten den interessierten Bürgern die Hintergründe, Planungen und den Bauablauf erläutern. Wir vom Wasserwirtschaftsamt Landshut beteiligen uns sehr gerne an der Veranstaltungsreihe, denn wir haben noch einiges vor mit der Isar im Stadtgebiet. Mit den vorgesehenen Veranstaltungen wollen wir die Landshuter Bürger sensibilisieren für Ihre Isar und Bewusstsein schaffen für laufende und anstehende Projekte sagt Johannes Schmuker, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Landshut. Die Isar soll für die Landshuter Bürger attraktiver und erlebbarer werden und zum Verweilen am Fluss einladen. Gleichzeitig möchten wir die Isar als Lebensader für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt erhalten. Das so genannte 10-Punkte-Programm für die Landshuter Isar zeigt auf an welchen Stellen dies im Stadtgebiet möglich ist. In der Ausstellung im Röckl-Turm kann man sich über konkrete Aktionen und Visionen für eine zukünftige Isar in Landshut informieren (26. Februar 2. April 2011, verlängert bis 29. Mai!).

Außerdem freuen wir uns auf Bewegende Begegnungen an der Isar mit Landshuter Bürgern bei der Baustellenbesichtigung Umbau Sohlschwelle, den Stadtspaziergängen, den Vorträgen und weiteren Veranstaltungen ergänzt Abteilungsleiterin Annegret Weise- Melcher. Das Wasserwirtschaftsamt Landshut schützt, pflegt und entwickelt 229 km Gewässer I. Ordnung (Donau, Isar, Abens, Vils, Ilm) für den Freistaat Bayern, 171 km Gewässer II. Ordnung (Kleine Vils, Große Vils, Pfettrach, Kleine Laber, Große Laber, Abens, Schambach, Aiterach, Reißinger Bach, Kollbach, Sempt) für den Freistaat Bayern, 90 (347) ha Seefläche (bei Höchststau), Gewässer I. Ordnung (Vilstalsee) für den Freistaat Bayern. Es verwaltet ca. 4490 ha Grundbesitz in und an Gewässern I. und II. Ordnung sowie Speichersee für den Freistaat Bayern. Kontakt: Johannes Schmuker, Behördenleiter Wasserwirtschaftsamt Landshut Seligenthaler Str. 12, 84034 Landshut Tel.: 0871 8528-100 E-Mail: Johannes.Schmuker@wwa-la.bayern.de Annegret Weise-Melcher, Abteilungsleiterin (zuständig für die Stadt Landshut) Wasserwirtschaftsamt Landshut Seligenthaler Str. 12, 84034 Landshut Tel.: 0871 8528-153 E-Mail: Annegret.Weise-Melcher@wwa-la.bayern.de

Dipl.-Ing. Walter Binder Gebirgsfluss Isar, von der Quelle bis zur Mündung Vortrag 16.3.2011, 20 Uhr - Kleines Theater Landshut Die Isar - die Reißende - war Mitte des 19. Jahrhunderts noch ein Wildfluss von den Alpen bis zur Donau mit ausgedehnten Kiesbänken und einem breiten Auwaldband. Siedlungen und Klöster hielten sich in respektvollem Abstand zum Fluss. Flussverbauungen, um die Isar zu bändigen gab es bereits im 18.Jahrhundert in den Stadtgebieten von München und Landshut. Mitte des 19. Jahrhunderts begann man den Fluss von München bis zur Mündung in die Donau in ein festes Bett zu legen, um die Floßfahrt sowie die land- und forstwirtschaftliche Nutzung zu verbessern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte dann der systematische Ausbau der Wasserkraft ein. All diese Eingriffe führten zu einem Verlust von Lebensräumen und der Artenvielfalt in Fluss und Aue. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Hochwasserschutz insbesondere für die Siedlungsgebiete z.b. durch den Sylvensteinspeicher für München und durch den Bau der Flutmulde in Landshut verbessert. Mit Beginn des 21. Jahrhunderts wurden an verschiedenen Flussabschnitten Projekte zur Renaturierung gestartet, um den durch Wasserausleitungen, Verbau und Aufstau aufgetretenen Nachteilen entgegen zu wirken. Die in Verbindung mit einem verbesserten Hochwasserschutz bereits durchgeführten Renaturierungsprojekte im Mühltal bei Schäftlarn, im Stadtgebiet von München, an der Mittleren Isar und im Mündungsgebiet zeigen, welche Chancen sich für eine nachhaltige Entwicklung der Flusslandschaft Isar im 21. Jahrhundert sowohl in den Siedlungsgebieten wie in der freien Landschaft bieten. Walter Binder studierte Landschaftspflege an der Technischen Universität München Weihenstephan. Nach dem Studium trat er in das Bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft ein und war dort bis 2008 zuständig für Fragen des naturnahen Wasserbaus, der Gewässer- und Auenentwicklung in Bayern. Dabei hat er über mehr als drei Jahrzehnte auch Projekte an der Isar begeleitet vom Alpenraum bis zur Mündung in die Donau, darunter die Umgestaltung der Isar im Stadtgebiet von München und Renaturierungsprojekte an der Isar bei Schaftlärn und an der Mittleren Isar. Kontakt: Dipl.- Ing. Walter Binder Regierungsdirektor i. R., München E-Mail: binder.walter@yahoo.de

Christof Gattermann, Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft GmbH Regenerative Nutzung der Isar Vortrag 4.5.2011, 20 Uhr - Kleines Theater Landshut Der Eintritt ist frei! Die wirtschaftliche Bedeutung der Isar liegt neben dem Tourismus und der Fischereiwirtschaft auch in der energiewirtschaftlichen Nutzung. Der Vortrag stellt die Bedeutung der Isar für die Wasserkraft als Bayerns regenerative Energiequelle Nummer eins dar. Das Unternehmen E.ON Wasserkraft und seine Geschichte sind eng mit dem Fluss und seiner Bedeutung für die Energiewirtschaft verbunden. Mit 25 Laufwasserkraftwerken und einem Speicherkraftwerk weist die E.ON Wasserkraft GmbH an der Isar eine Regelerzeugung von 1623 Gigawattstunden auf eine Strommenge, die fast eine halbe Million Privathaushalte mit klimafreundlicher Energie versorgen könnte. Der Vortrag gibt sowohl einen Überblick über die Aktivitäten des Unternehmens an der Isar wie auch einen kurzen Ausblick auf die nationalen und internationalen Wasserkrafttätigkeiten von E.ON. Die Vorteile der Wasserkraft als grundlastfähige, speicherbare, nachhaltige und regelbare regenerative Energiequelle werden aufgezeigt. Neben der Energieerzeugung steht die Wasserkraft für Beiträge zu Hochwasserschutz, Sohlstützung, Binnenschifffahrt, Landgewinnung und für Beiträge zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes und der Grundwasserneubildung. Mitte 2009 wurde vom unabhängigen Meinungsforschungsinstitut forsa. eine Umfrage über Wahrnehmungen und Einschätzungen zur Wasserkraft in Bayern durchgeführt. Die Ergebnisse dieser für Bayern repräsentativen und ergebnisoffenen Meinungsumfrage zeigen eine grundsätzliche Zustimmung zur Wasserkraft in Bayern. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Umfrage werden vorgestellt. Dipl.-Kfm. Christof Gattermann ist seit 2002 kaufmännischer Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft GmbH, Landshut und seit 2011 Mitglied im Management-Team E.ON Erzeugung in Deutschland, Hannover. Kontakt: Erhard von Kuepach Öffentlichkeitsarbeit/PR Erzeugung Deutschland T +49 8 71-6 94-40 13 erhard.vonkuepach@eon.com E.ON Wasserkraft GmbH Luitpoldstraße 27 84034 Landshut www.eon-wasserkraft.com

Dr.-Ing. habil. Charlotte Reitsam Flusslandschaften naturnah - bürgernah? Die Leitbilder Konstruktion Rekonstruktion Renaturierung Partizipation Vortrag 11.5.2011, 20 Uhr - Kleines Theater Landshut Im Anschluss: Podiumsdiskussion mit den Bürgermeistern der Städte Lenggries, Freising, Landshut, Landau und Plattling. Moderation: Harald Mitterer, BR Technisch-konstruktive Regelprofile des Ingenieurbaus und Elemente des naturnahen Wasserbaus prägten die staatlichen Flussregulierungen des 20. Jahrhunderts. Das Wasser wurde durch Begradigungen und Uferverbau möglich rasch aus der Landschaft abgeleitet. Hochwasserspitzen im Flussunterlauf und Klimawandel bewirken einen Paradigmenwechsel in der Wasserwirtschaft: den Flüssen soll heute wieder mehr Raum und Eigendynamik gegeben werden. Erholungsnutzung und Naturschutz gewinnen an Bedeutung. Welche Anforderungen stellt die Renaturierung eines Flusses an Kommunen, Grundstückseigentümer und Bürgerschaft? Anhand aktueller Renaturierungsprojekte in der Großstadt München und an der Mittleren Isar wird deutlich, wie wichtig die frühzeitige Einbeziehung der Öffentlichkeit und die Zusammenarbeit der Kommunen und Landnutzer für eine zeitnahe Umsetzung ist. Konsensorientierte Planungsprozesse und Kooperationsmodelle im Vorfeld der Renaturierungsmaßnahme zu fördern, ist eine wichtige Aufgabe der Kommunalpolitik. Dr.-Ing. habil. Charlotte Reitsam seit 1986 Tätigkeit als Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Promotion und Habilitation im Fach Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität München Spezialgebiet Technik und Natur, Geschichte des naturnahen Wasserbaus seit 2002 Landschaftsarchitektur- und Stadtplanungsbüro in Freising Kontakt: Dr.-Ing. habil. Charlotte Reitsam Landschaftsarchitektur + Stadtplanung bdla General-von-Stein-Str. 5, 85356 Freising www.reitsam-landschaftsarchitektur.de E-Maill: info@reitsam-landschaftsarchitektur.de Tel.: 08161/67284

Podiumsdiskussion mit den Bürgermeistern der Städte Lenggries, Freising, Landshut, Landau und Plattling im Anschluss an den Vortrag von Dr.-Ing. Charlotte Reitsam (25.5.2011, 20 Uhr - Kleines Theater Landshut, siehe vorherige Seite) Es diskutieren: - 2. Bürgermeister Herr Franz Schöttl, Lengries - 2. Bürgermeister Herr Rudolf Schwaiger, Freising - 1. Bürgermeister Herr Hans Rampf, Landshut - 1. Bürgermeister Herr Josef Brunner, Landau - 1. Bürgermeister Herr Erich Schmid, Plattling Moderation: Harald Mitterer, Bayerischer Rundfunk Folgende Aspekte sollen u.a. im Gespräch behandelt werden: - Wie erleben die Bürger Ihrer Stadt die Isar? Ist der Fluß Teil der Siedlungskultur oder wird er ausgeblendet? - Wie hat sich die Stadt in ihrem Verhältnis zum Fluß in der Vergangenheit entwickelt? Stellen Sie aktuelle Defizite fest? - Welche Chancen sehen Sie, den Fluß in das städtische Leben einzubeziehen? Gibt es aktuelle Projekte, die Sie verfolgen?

Thomas Decker Bauen am Fluss - Bauten der Wasserwirtschaft an der mittleren und unteren Isar Vortrag 25.5.2011, 20 Uhr - Kleines Theater Landshut Im Anschluss: Vortrag Brücken Orte der Begegnung von Richard Dietrich, Brückenbauer (siehe Folgeseite) Bauen an der Isar, Bauen an dem vielleicht bayerischsten aller Flüsse wozu dieses Thema? Bauten an einem Fluss sind im Außenbereich fast immer Bauten der Energiewirtschaft und der öffentlichen Hand, vorwiegend der Wasserwirtschaft, aber auch Brücken und begleitende Dämme, Wege oder Straßen. Diese Bauten bestimmen das Gesicht unserer Flüsse und diese Flüsse bestimmen als lineare Struktur quer durch die Landschaft auch ganz stark das Gesicht unseres Landes. Am Beispiel des Kraftwerks Uppenborn sollen einige Aspekte dieser fast anonymen Architektur beleuchtet werden. Thomas Decker arbeitete nach seinem Architekturstudium an der TU München zunächst in verschiedenen Architekturbüros, u.a. im Architekturbüro Weber (Garching), Architekturbüro Wagner & Wanner ( Büro 4, Dietersheim), Architekturbüro Bockmann (München) und Architekturbüro Prof. Theodor Hugues (München). 1988 begann er die Ausbildung zum höheren bautechnischen Verwaltungsdienst an der Obersten Baubehörde. Seitdem war er u.a. Abteilungsleiter am Bauamt Technische Universität München, im Dienste der Obersten Baubehörde am Haus zur Wildnis (Lindberg) und am Haus der Berge (Berchtesgaden), Bereichsleiter Hochbau am Staatlichen Bauamt Traunstein. Seit 2010 ist er Sachgebietsleiter Hochbau an der Regierung von Niederbayern.

Richard J. Dietrich Brücken, Orte der Begegnung Vortrag, 25.5.2011, 20 Uhr - Kleines Theater Landshut Brücken sind Bauwerke, die im Bild einer Landschaft oder einer Stadt hervortreten. Brücken sind zeichenhaft, wie Türme und Tore. Sie sind wesentlich für das Leben in einer Stadt am Fluss und nicht nur reine Zweckbauten. Im heutigen Brückenbau fehlt es weitgehend an ästhetischer Gestaltung und an konstruktiver Phantasie, obwohl die technischen Möglichkeiten noch nie so vielfältig waren. Brücken müssen in Abstimmung mit Ihrer Umgebung individuell entworfen werden und nicht wie heute üblich nach Standardsystemen aus Beton. Beton bietet einerseits wenig Gestaltungsmöglichkeiten und ist andererseits auch in konstruktiver Hinsicht wegen des zu hohen Eigengewichts für weit gespannte Brücken eigentlich ungeeignet. Stahl und sogar auch Holz bieten hier weitaus größere Möglichkeiten. Im Vortrag soll das Wesen der Brücken und ihre Bedeutung für das Leben in einer Stadt am Fluss dargestellt und an besonders gelungenen Beispielen erläutert werden. Im Vergleich scheidet sich das Banale vom Guten und Schönen. Richard J. Dietrich, Dipl.-Ing. Architekt Geb. 1938 in München, Studium an der TU-München (Architektur) und an der University of S. California, (Bauingenieurwesen), seit 1969 selbständig mit eigenem Büro. Entwicklung und Realisierung von Bausystemen und alternativen ökologischen und energiesparenden Bauweisen und Projekten. Diverse Bauten, auch konventioneller Art Seit 1978 Bau zahlreicher Brücken, darunter zwei Isarbrücken in München, eine davon ist die größte Holzbrücke der Welt. Zahlreiche Preise für Architektur und Ingenieurbau Ausstellungen: Deutsches Museum, München Deutsches Architektur Zentrum, Berlin Deutsches Architektur Museum, Frankfurt Publikationen Buch: Faszination Brücken, Callwey, München 1998/2001 Kontakt: Büro für Ingenieur-Architektur Tel. 08662 / 7245 E-Mail: dietrich-bergwiesen@t-online.de www.dietrich-ingenieur-architektur.de

Große Floßfahrt auf der Isar im Rahmen des Bayerischen Werkbundtages am 2. Juli 2011 Leitung: Dr. Thomas Seeger Idee In wollen wir an das den Fluss und die Stadt prägende Handwerk der Flößerei erinnern. Jugendliche sollen erfahren, dass der Fluss nicht nur einfach da ist, sondern lange ein wichtiger Transportweg war, der Städte wie Landshut nicht nur versorgt, sondern auch stark geformt hat. Aber es soll auch verdeutlicht werden, wie eingezwängt die Isar heute ist, so dass eine durchgehende Flößerei unmöglich ist. Dieses Schicksal der kanalisierten, durch Stauwehre segmentierten Isar betrifft fast alle Flüsse in Europa, so dass diese bewegende Begegnung Isar eine Begegnung mit vielen Flüssen ist. Daher bleibt auch nur eine ca. 7 km lange Strecke von Hofham bis zum Orbankai in Landshut für diese wirklich bewegende Begegnung mit der Isar übrig. Zur Geschichte der Isar-Flößerei Die Flößerei ist die älteste Form des Holztransports und lässt sich weit ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war das Handwerk des Flößers überall präsent. Bäume wurden in den waldreichen Mittelgebirgen und in den Alpen geschlagen. Im Frühjahr wurden die Stämme in Triften (ungebunden) zu Tal geschwemmt und auf den größeren Bächen und Flüssen zusammengebunden. Mit der Größe des Flusses wurden die Flöße zu immer größeren Einheiten umgebunden, wobei umfangreiche Floßordnungen die Größe und Form der Floßtafeln festsetzte. Auf den großen Strömen wie Rhein oder Donau fuhren Großflöße, die schwimmenden Dörfern entsprachen, mit Häusern, Hütten und Ställen. Für solche Flöße war die Isar zu klein, aber sie bewegte das dazu nötige Holz Richtung Donau, um es nach Wien oder Budapest zu schaffen. Mit den Isar-Flößen wurde im 13 Jahrhundert das dringend benötigte Holz in die schnell wachsenden Städten Wolfratshausen, München, Freising, Landshut gebracht. Holz wurde benötigt als Brennholz, Bauholz oder Werkstoff für die Herstellung von Holzlöffeln, Fässern bis hin zum Bau von Schiffen. Aber auch Waren, Tiere und Personen wurden mit den Flößen transportiert. So startete ab 1623 einmal die Woche ein Floß von Landshut nach Wien. Die Isar war der am stärksten befahrene Fluss und bildete die Hauptverkehrsader für den Handel zwischen Süden und Norden. Die Kanalisierung des Flusses und später die Nutzung des Wassers für die Stromgewinnung beendeten sehr schnell die Flößerei. Aber auch neue Verkehrsmittel wie Eisenbahn und Dampfschiffe und immer bessere Straßen mit immer stärkeren Transportfahrzeugen verhießen einen billigeren, schnelleren und gefahrloseren Transport in die Städte. Heute dient die Flößerei der Gaudi und der Freizeit. Dr. Thomas Seeger Dipl.-Biologe, seit 2003 Laborleiter (Oberregierungsrat) am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr, München. Dr. Seeger ist Schiffsführer und Segelausbilder, Reiseleiter und Wanderführer. Kontakt: Dr. Thomas Seeger Tel.: 089/ 45 23 73 93 E-Mail: th.seeger@gmx.de

Website zur Veranstaltungsreihe www.begegnung-isar.de Auf der Website www.begegnung-isar.de finden Sie das Programm sowie die detaillierten Angaben zu den einzelnen Veranstaltungen. Parallel dazu werden sukzessive Beiträge der Mitwirkenden veröffentlicht und Aktionen dokumentiert. Auf der Website wird u.a. ein Gästebuch angeboten, das Raum für Meinungen und Kommentare bietet. Über die Website ist zudem das Intemetportal Isar-L(i)eben (siehe Folgeseite) erreichbar, das Erlebnisse, Standpunkte, Nutzerinteressen und Informationen zur Isar zusammenstellt. Informationen zum Deutschen Werkbund Bayern e.v., der Stadt Landshut etc. erhalten Sie über die weiteren Links.

Internetportal IsarL(i)eben Ein Fluss verbindet Menschen und Landschaften. www.begegnung-isar.de/isarlieben Die Mittlere Isar ist die "grüne Lebensader" zwischen München, Freising und Landshut. Was verbindet Sie mit dieser Flusslandschaft? Das Portal IsarL(i)eben stellt online Erlebnisse, Standpunkte, Nutzerinteressen und Informationen zur Isar zusammen. Die Bedeutung der Isaraue als "lebendiger Lebensraum" für die Region soll durch die Vielfalt der persönlichen und fachlichen Beiträge ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Markieren Sie einen für Sie bedeutsamen Ort an der Isar und geben Sie Ihre Erfahrungen und Eindrücke an andere weiter: Texte, Fotos, Bilder, Ton- und Videobeiträge sind ein Beitrag zu einer Internet-Ausstellung. Die Internetseite ist bereits online und allen Interessierten zugänglich. Um einen Einblick in die Funktionsweise zu erhalten, können Sie gerne folgende URL aufrufen: http://www.mappetizer.de/traveldiary/traveldiary_ruth/index.html In der Legende ganz unten, unter Hotspots auf dieser Erde -> IsarL(i)eben - Umwelttagtag 2011 finden Sie als Entwurf den Beitrag von Ruth Lang: Klicken Sie auf das Icon in der Karte, dann sehen Sie links den Beitrag. Das Bild kann angeklickt werden! Kontakt: Dr. Ruth Lang uismedia Lang & Müller GbR Vimystraße 1B 85354 Freising Tel. 08161-232870 info@uismedia.de Dr.-Ing. Charlotte Reitsam landschaftsarchitektur + stadtplanung bdla General-von-Stein-Str. 5 85356 Freising Tel. 08161-67284 info@reitsam-landschaftsarchitektur.de