Unterricht auf Kompetenzen hin ausrichten

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Transkript:

Studienseminar Koblenz Unterricht auf Kompetenzen hin ausrichten Wurzeln der Kompetenzorientierung Schulentwicklung Unterrichtsqualität Bildungsstandards Bildungswettbewerb - Autonomie Evaluation PISA-Studien 2000 (Leseverstehen) 2003 (Mathematik) 2006 (Naturwissenschaften) kompetenzorientierter / standardorientierter Unterricht 1

Vergleichsfolien Zur Bewertung von Entwicklung braucht man Vergleichsfolien Mögliche Vergleichsfolien: Erfahrungshintergrund jahrelanger beruflicher Lehrtätigkeit (für Lehrer) Reflexionshintergrund wissenschaftlicher Beschäftigung (für Bildungsexperten) Erfahrungshintergrund eigener Schulzeit (für Referendare) Arbeitsauftrag 1 Bewerten Sie (+, 0, -) inwieweit Ihr Lehrer die Bildungsstandards in Ihrem eigenen Unterricht als Schüler verfolgt und erreicht hat. Wie ist das ihm gelungen oder auch nicht? Welcher Standard überrascht Sie, welchen finden Sie befremdlich? 2

Überblick und Vorbemerkungen Die Diskussion um die Bildungsstandards hat die Schulen gerade erst erreicht. Die Arbeit mit Bildungsstandards und die Ausrichtung des Unterrichts auf Kompetenzen steckt erst in den Anfängen. Bildungsstandards müssen sich im Unterricht an Aufgabenstellungen bewähren. Zur Chronologie der Begriffe Qualitätsprogramm Bildungsstandards Erwartungshorizonte Arbeitspläne - Aufgaben Evaluation (IQB, AQS) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 3

Alle Begriffe zusammen Das Qualitätsprogramm definiert allgemeine schulische Entwicklungsfelder und legt Schwerpunkte und Arbeitsgebiete fest (z.b. Aufgabenkultur). Bildungsstandards beschreiben allgemein die zu erreichenden Kompetenzen. Erwartungshorizonte legen fest, welche Kompetenzen auf welchen Stufen erreicht werden sollen. Arbeitspläne sind der schuleigene Fahrplan zum Erreichen der Bildungsstandards (gestufter Kompetenzerwerb). Aufgabenkonkretisieren die Kompetenzen der Bildungsstandards in den einzelnen Fächern. Evaluationen testen die erreichte Qualität. Grundstruktur der Bildungsstandards (De, Ma, En, Fr, Bi, Ch, Ph, kr) Gliederung 1. Der Beitrag des Faches... zur Bildung 2. Kompetenzbereiche und Kompetenzen im Fach... 3. Standards für die Kompetenzbereiche im Fach... 4. Aufgabenbeispiele 4

Was Bildungsstandards leisten können und was nicht Es gab und gibt guten Unterricht mit und ohne Bildungsstandards Die Bildungsstandards sind eine Arbeitsgrundlage für guten Unterricht Die Bildungsstandards beschreiben das, was hinten herauskommen soll (output) Die Bildungsstandards sind nur so gut wie das, was konkret im Klassenzimmer ankommt, nämlich Aufgaben i.w.s. Kompetenzdefinition nach Weinert (2001) als Referenzzitat Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen (d. h. absichts- und willensbezogenen) und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. 5

Zum Kompetenzbegriff Die fachbezogene Formulierung von Kompetenzen darf jedoch nicht verwechselt werden mit der traditionellen Ausbreitung von Inhaltslisten in stoffdidaktischer bzw. fachsystematischer Gliederung. (Klieme) Von Kompetenzen, kann nur dann gesprochen werden, wenn man grundlegende Zieldimensionen innerhalb eines Faches benennt, in denen systematisch, über Jahre hinweg Fähigkeiten aufgebaut werden. (Klieme) Kompetenz stellt die Verbindung zwischen Wissen und Können her und ist als Befähigung zur Bewältigung unterschiedlicher Situationen zu sehen. Entsprechend breit muss auch die Umsetzung in Aufgaben und Tests gestaltet sein. (Klieme) Zum Bildungsbegriff In der klassischen bildungstheoretischen Diskussion wurde Bildung verstanden als die Aneignung unterschiedlicher Zugänge zur Welt, in der Systematik der Fächer als historische, mathematische, sprachliche und ästhetisch-expressive Bildung Im Gegensatz zu früheren Formulierungen formaler Bildungsziele sind die Zielvorstellungen nicht als verallgemeinerte, kontextfreie Fähigkeitsdimensionen gedacht, sondern sehr stark»funktional«, d. h. von den Anforderungen der Lebens- und Arbeitswelt ausgehend. Die Kombination von»inhaltsübergreifend«und zugleich»anforderungs- und situationsbezogen«verbindet sich mit dem Kompetenzbegriff. 6

Arbeitsauftrag 2 Überprüfen Sie inwieweit die Bildungsstandards mit den Beiträgen des Faches zur Bildung korrespondieren. Allgemeine Grundsätze zur Kompetententwicklung im Unterricht Unterricht ist auf die Kompetenzentwicklung hin auszurichten. Die Kompetenzen werden im Unterricht gestuft und kumulativ langfristig entwickelt. Kompetenzen entfalten sich an und mit Inhalten. 7

Grundsätze zur Kompetenzentwicklung in Unterrichtsstunden In einer Unterrichtsstunde werden in der Regel mehrere Kompetenzbereiche thematisiert. Die Kompetenzentwicklung wird in Aufgabenstellungen konkretisiert. Jede Unterrichtsstunde trägt zur Kompetenzentwicklung bei. Tiefe Die Ausrichtung auf Kompetenzen braucht drei Dinge der Anforderungen = Anforderungsbereiche Inhalte, Inhalte, an denen die Kompetenzen an und denen Anforderungen die Kompetenzen festgemacht und Anforderungen werden festgemacht werden Breite an Kompetenzen = Kompetenzbereiche 8

Argumentieren Modellieren Problemlösen Kompetenzbereiche (Mathematik) Formalisieren Darstellen Kommunizieren Anforderungsbereiche I II III Routineargu mentationen wiedergeben und mit Alltagswissen argumentier en überschauba re mehrschrittige Argumentati onen erläutern oder entwickeln komplexe Argumentati onen erläutern o. entwickeln Routineaufg aben lösen und einfache Probleme mit bekannten Verfahren lösen Probleme mit heuristischen Hilfsmitteln bearbeiten anspruchsvo lle Probleme bearbeiten vertraute und direkt erkennbare Modelle nutzen Modellierung en, die mehrere vorgegebene Schritte erfordern, vornehmen komplexe oder unvertraute Situationen modellieren vertraute und geübte Darstellunge n nutzen Beziehungen zwischen Darstellungs formen erkennen und wechseln eigene Darstellunge n entwickeln Routineverfahren verwenden und mit vertrauten Formeln und Symbolen umgehen mit Termen, Variablen, Gleichungen, Funktionen, Tabellen und Diagrammen arbeiten mathem. Werkzeuge verständig auswählen u. einsetzen einfache mathematischesachverhalte mündlich und schriftlich ausdrücken Überlegunge n, Lösungswegebzw. Ergebnisse verständlich und adressatengerecht darstellen komplexe mathematisc hesachverhalte präsentieren Sprechen Schreiben Kompetenzbereiche (Deutsch) Lesen/ mit Texten umgehen Sprache und Sprachgebrauch untersuchen Methodische Kompetenzen I sich an einem alltäglichen oder fachlichen Gespräch angemessen beteiligen vorgegebene und einfache offene Schreibsituationen bewältigen einfache Textinhalte und Textformen erfassen und wiedergeben bzw. benennen Regeln kennen und an typisierten Beispielen anwenden notwendige Methoden kennen und sich über ihre Anwendungspraxi s und ihre Einsatzbereiche bewusst sein Anforderungsbereiche II III Wirkungen von Redeweisen wahrnehmen und selbst wirksam reden komplexe Kommunikationssi tuationen bewusst, intentional und reflektiert bewältigen und bewerten Wirkungen von Geschriebenem wahrnehmen und selbst wirkungsvoll schreiben Ideen, Gedanken, Überlegungen, Erfahrungen intentional, authentisch und wirkungsvoll in Bezug auf Inhalt und Form ausdrücken sich schritt-weise und präzisierend der Deutung von anspruchsvollen nicht-fiktionalen und fiktionalen Texten annähern begründbare Deutungen anspruchsvoller Texte finden, ausdrücken, werten und diskutieren den Einfluss der verschiedenen sprachlichen Beschreibungsebe nen auf die Textaussage wahrnehmen und beschreiben den Einfluss der verschiedenen sprachlichen Beschreibungsebe nen auf die Textaussage komplexer Texte wahrnehmen, beschreiben und werten Situationsbezogen, individuell, angemessen und kritisch über das Methodenrepertoir e verfügen das Methodenrepertoire selbstständig verfeinern und erweitern 9

Kompetenzbereiche (Naturwissenschaften) Fachwissen Fachmethoden Kommunikation Bewertung Anforderungsbereiche I II III Fakten und einfache Sachverhalte wiedergeben Wissen in einfachen Kontexten anwenden Wissen auf teilweise unbekannte Kontexte anwenden Fachmethoden nachvollziehen vorgegebene Fachmethoden nutzen Fachmethoden kombiniert und problembezogen auswählen und nutzen einfache Sachverhalte in vorgegebenen Formen darstellen vorgegebene Kommunikationsformen situationseinsetzen Kommunikationsf ormen situations - und adressatengerecht auswählen und einsetzen Auswirkungen fachlicher Erkenntnisse benennen Erkenntnisse, Standpunkte und Lösungsvorschläge bewerten Erkenntnisse, Standpunkte und Lösungsvorschläge multiperspektivisch bewerten Feststellungen zu den Kompetenzbereichen Mathematik: Kompetenzbereiche erweitert (Modellieren, Kommunizieren) Naturwissenschaften: Kompetenzbereiche erweitert (Kommunikation, Bewertung) und expliziter genannt (Fachmethoden) Deutsch: bekannte Kompetenzbereiche beibehalten, keine Änderung Fremdsprachen: bekannte Kompetenzbereiche des europ. Referenzrahmens 10

Ordnen Sie Arbeitsauftrag 3 Was unterscheidet Lehrpläne von Bildungsstandards? Lehrpläne geben detailliert Inhalte vor Lehrpläne beschreiben Lernziele, die erreicht werden müssen Lehrpläne gehen davon aus, dass die Schüler das lernen, was unterrichtet wurde Inputorientiert Standards fokussieren auf zentrale Ideen des Faches Standards beschreiben Kompetenzen und Niveaustufen, die erreicht werden müssen Standards überprüfen ob das gelernt wurde, was erwartet wird Outputorientiert 11

Erwartungshorizonte sollen sicherstellen, dass die Standards am Ende auch erreicht werden (Zwischenbilanz) beschreiben, in welchem Umfang und auf welchem Niveau die geforderten Kompetenzen am Ende der Klassen 6 und 8 erreicht sein sollen (gestufter Kompetenzerwerb) erläutern die Kompetenzen und Anforderungsniveaus durch Aufgabenbeispiele (Aufgaben) Die schuleigenen Arbeitspläne gliedern den Unterricht in überschaubare Einheiten beschreiben, welche Kompetenzen in bestimmten Einheiten erreicht werden können (gestufter kumulativer Kompetenzaufbau im Fach) beschreiben Lern- und Arbeitsmethoden zur Förderung des selbstständigen Arbeitens zeigen Möglichkeiten zur individuellen Förderung treffen Vereinbarungen zu Beurteilungsmaßstäben und Leistungsmessung enthalten Materialhinweise definieren Absprachen über Parallelarbeiten 12

Alle Begriffe zusammen Bildungsstandards beschreiben allgemein die zu erreichenden Kompetenzen Erwartungshorizonte beschreiben den gestuften Kompetenzerwerb Arbeitspläne sind der schuleigene Fahrplan zum Erreichen der Bildungsstandards Aufgaben konkretisieren die Kompetenzen der Bildungsstandards in den einzelnen Fächern 13