die möglichen Wege der Beschaffung und die Vertragsgestaltung

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Transkript:

Planerleistungen für die öffentliche Hand: die möglichen Wege der Beschaffung und die Vertragsgestaltung 3. Zürcher Praktikertag für Baurecht 8. September 2010 Claudia Schneider Heusi Schneider Rechtsanwälte AG Seefeldstrasse 60 Postfach 1016 8034 Zürich Tel. +41 (0)43 499 16 30 csh@schneider-recht.ch www.schneider-recht.ch

Fallbeispiel Die Gemeinde A benötigt mehr Schulraum und eine Mehrzweckhalle für den Turnunterricht Im Dorf steht eine Parzelle zur Verfügung, die sich im Eigentum der Gemeinde befindet Wie das Vorhaben planen? 2

Rahmenbedingungen g klären Ist das Vorhaben definiert? Wie soll das Verfahren zur Planerevaluation ablaufen? Wie soll der Vertrag mit dem/den Planern aussehen? Welche Planer sind gemeint? General-, Einzelplaner oder Planergemeinschaft 3

Die Rechtsgrundlagen g Vergabestelle Auswahl Planer Öffentliches Beschaffungswesen = öffentliches Recht Vertragsabschluss und -ausführung Vertragsrecht = Privatrecht 4

Grundlagen (Verfahren) Beschaffungsformen lösungsorientiert leistungsorientiert Wettbewerb Funktionale Leistungsofferte Studienauftrag Leistungs- offerte mit Pflichtenheft 5

Präambel SIA Ordnungen 142/143, 2009 Zu Beginn muss die Beschaffungsform Wettbewerb (anonym) oder Studienauftrag (nichtanonym) festgelegt werden. Eine Kombination von Wettbewerb und Studienauftrag zu einer mehrstufigen Beschaffungsform ist nicht zulässig. 6

SIA Ordnungen 142/143, Ausgabe 2009 SIA 142: anonymer Wettbewerb als Regelfall SIA 143: nichtanonymer Studienauftrag als Ausnahmefall Dialog zwischen Beurteilungsgremium/Teilnehmenden notwendig Begründungspflicht komplexe Aufgabenstellungen nur selektive Verfahren 7

SIA 142/143 (Übersicht) Beschaffung Planerleistungen Wettbewerbe Studienauftrag Planungs- wettbewerb Gesamtleistungs- wettbewerb Gesamtleistungs- studie Planungsstudie Ideen- Projekt- Ideen- Projekt- wettbewerb wettbewerb studie studie 8

Anwendungsbereich SIA 142/143 Private/öffentliche Auftraggeber Ist im Programm als anwendbar zu erklären Öffentliches Beschaffungswesen: vorrangig "Subsidiäres öffentliches Recht" 9

Voraussetzungen für freihändige Vergabe gemäss 10 Abs. 1 lit. i SVO Beachtung der Grundsätze des Submissionsrechts (Transparenzgebot, Nichtdiskriminierungsverbot, Gleichbehandlung aller Anbieter: Schwellenwerte, Kriterien) Absicht Folgeauftrag klar bezeichnen Unabhängigkeit des Preisgerichts anonymes Verfahren wählen bzw. Notwendigkeit Dialog begründen Gewinner festlegen keine Überarbeitungen / Änderungen mit Aufhebung Anonymität Verbindlichkeit des Preisgerichtsentscheids 10

Fazit zu den SIA-Ordnungen 142/143 Verfahrensart klären: Anonymer Wettbewerb Nicht anonymer Studienauftrag Planersubmission keine Kombination von anonym/nicht anonym Anwendbarkeit der SIA Ordnung 142 bzw. 143 regeln nicht: «in analoger Anwendung» / «in Anlehnung» Festlegung des Folgeauftrags welche Leistungen an wen? Teambildung? klare Bewertungskriterien nennen 11

Planersubmission ohne Wettbewerb offenes Verfahren: Ausschreibung, Angebotseinreichung, Zuschlag aufgrund Eignungs- und Zuschlagskriterien selektives Verfahren: offene Ausschreibung in zwei Schritten mit vorgängiger Bewerbung aufgrund öffentlicher Ausschreibung Einladungsverfahren: kein öffentliches Verfahren; mindestens drei Anbieter werden eingeladen; Zuschlag mittels Verfügung aufgrund Zuschlagskriterien freihändiges Verfahren: nur ein Anbieter wird angefragt 12

Vergabeverfahren Schwellenwerte im Nicht-Staatsvertragsbereich Verfahrensarten Lieferungen Dienstleistungen Bauleistungen freihändiges unter unter N: unter Verfahren CHF 100 000 CHF 150 000 CHF 150 000 H: unter CHF 300 000 Einladungsverfahren offenes/ selektives Verfahren unter CHF 250 000 ab CHF 250 000 unter CHF 250 000 ab CHF 250 000 N: unter CHF 250 000 H: unter CHF 500 000 N: ab CHF 250 000 H: ab CHF 500 000 13

Schwellenwerte im Staatsvertragsbereich CHF 8 700 000 bei Bauwerken (Gesamtwert) CHF 350 000 bei Lieferungen/Dienstleistungen CHF 700 000 bei Lieferungen/Dienstleistungen für Behörden und öffentliche Unternehmen aus den Sektoren Wasser, Energie, Verkehr und Telekommunikation 14

Berechnung des Auftragswertes Keine Salamitaktik: Gesamte Laufdauer des Vertrages Unbestimmte Laufzeit: Jährlicher Auftragswert x vier Folgeaufträge, Optionen etc. sind einzurechnen Ohne Mehrwertsteuer 15

Eignungskriterien g Eignung (Fachkenntnisse, Kapazität, wirtschaftliche Stärke) der anbietenden Firma fachliche Eignungskriterien sind vorrangig Atd Art der zu erbringenden bi Nachweise festlegen Bsp. Nachweis der genügenden Erfahrung/Befähigung zu.. sind klar von den Zuschlagskriterien abzugrenzen, insb. bei Kriterium Qualität dürfen nicht doppelt geprüft werden Nichterfüllung führt zum Ausschluss 16

Zuschlagskriterien Kriterium Qualität zum Beispiel: Einsatz von qualifiziertem Schlüsselpersonen (Erfahrung mit gleichen Aufgaben, inkl. Referenzauskünfte bzw. eigene Erfahrungen) Auftragsanalyse (Aufgabenverständnis, Vorgehensvorschlag) Kriterium Preis: soll bei Planerleistungen tief gehalten werden Mindestgewichtung g 20% 17

Zuschlagskriterien nicht geeignet: Lehrlingsausbildung Präsentation Leistungsbeschrieb, verfasst durch den Anbieter keine Skizzen, Projektbeschriebe etc. 18

Zuschlagskriterien Fazit: Gewichtung Kriterium Qualität bei Planerleistungen kann hoch gehalten werden Unterkriterien, Gewichtung, Bewertungssystem offen legen Mindestgewichtung Preis nie unter 20%, aber tief halten Vergabe ausschliesslich auf Grund des Preises nicht sinnvoll 19

Mögliche Vertragsmodelle SIA-Ordnungen Od KBOB Planervertrag Ordnung 102 Architekten Ordnung 103 Bauingenieure Ordnung 108 Maschinen- u. Elektroingenieure Ordnung 112 Leistungsmodell 20

KBOB - Planervertrag einheitliches und eigenständiges Vertragswerk im Bereich Architekten- und Ingenieurverträge Anwendung bei öffentlichen Auftraggebern (Bund/Kantone) soll Vertragsvielfalt beenden ausgelegt auf grössere Vorhaben 21

General- oder Einzelplanerverträge SIA Ordnung 112 Generalplanervertrag Einzelplanervertrag Subplanervertrag Planergemeinschaft 22

Auftraggeber Generalplanervertrag Planergemeinschaft Auftraggeber Einzelplanervertrag Generalplaner, z.b. Architekt Elektro- ingenieur etc. Bauingenieur Landschaftsarchitekt Ingenieur für Gebäudetechnik Spezialisten/ Berater 23

Vertragsinhalt / Was regeln? Vertragsbestandteile und ihre Rangfolge bei Widersprüchen Leistungen der Beauftragten und Vergütung, Teuerung Zahlungsbedingungen Genauigkeit der Kosteninformation Termine und Fristen Projektorganisation Datenaustausch sch und sicherung Stellvertretung und Vollmacht Versicherungen, Streiterleidung und anwendbares Recht Etappierung Urheberrecht 24

Leistungen Phasen Teilphasen Leistung Prozentwerte Projektierung Vorprojekt Lösungsmöglichkeiten Grobschätzung Baukosten 3% Vorprojekt und 6% Bauprojekt Kosten- schätzung Bauprojekt Detailstudien Kostenvoranschlag 13 % 4 % 4% Bewilligungs- Bewilligungsver- verfahren fahren 25% 2.5 25

Phasen Teilphasen Leistungen %werte Leistungen Ausschreibung Ausschreibung Offertvergleich Vergabeantrag Ausschreibungspläne Ausschreibung und Vergabe 10 % 8 % Realisierung Ausführungs- planung Ausführungsp. Werkverträge 15 % 1% Ausführung Gestalterische Leitung Bauleitung und Kostenkontrolle 6 % 23 % Inbetriebnahme Abschluss Inbetriebnahme 1 % Dokumentation 1 % Garantiearbeit. 1.5 % Schlussabrechn. 1 % 26

Honorar: Modelle zur Festlegung g Honorierung nach Zeitaufwand Honorierung nach Baukosten Global- oder Pauschalhonorierung in Ausschreibungsunterlagen festlegen (vgl. Entscheid Verwaltungsgericht Zürich, VB.2009.00668) 27

Honorierung nach Baukosten Faktoren für Bestimmung: aufwandbestimmende Baukosten (B) statistisch ermittelte Grundfaktor für Stundenaufwand (Z1, Z2) Baukategorie bzw. Schwierigkeitsgrad (n) Umfang der zu erbringenden Leistungsanteile (q) allfälliger Anpassungsfaktor (r) Eigenschaften/Zusammensetzung des eingesetzten Teams (i) Sonderleistungen (s) angebotener Stundensatz (h) 28

Honorierung nach Baukosten Formel: T m = B a p/100 n q/100 r (durchschn. Zeitaufwand in h) T p = T m i (prognostizierter Zeitaufwand) H x = T p h s ermittelt wird das Honorar über den Stundenaufwand and ( Tarife) Was ist in den Ausschreibungsunterlagen vorzugeben? 29

Global- oder Pauschalhonorierung Mindestangaben: Qualifikation der vorgeschlagenen Mitarbeiter Analyse der Aufgabe des zu leistenden Arbeitsumfangs und seiner Abgrenzung g Festlegung der Verrechnungsansätze für geleistete Arbeit Vorgehen bei Veränderung der zu erbringenden Leistung d.h. gegenseitige Abstimmung über Ziel, erwartete Ergebnisse und die zu erbringenden Leistungen Pauschale (ohne Berücksichtigung der Teuerung) Globale (mit Berücksichtigung der Teuerung) 30

Wann ist Vertragsabschluss möglich? falls Beschwerde innert 10 Tagen an das Verwaltungsgericht mit aufschiebender Wirkung: kein Vertragsabschluss möglich falls mit der Beschwerde keine aufschiebende Wirkung verlangt wurde bzw. diese entzogen wird: Vertragsabschluss möglich Vertragsabschluss: ss schriftlich bei hängigem Verfahren: Mitteilung an Gericht (Art. 14 Abs. 2 IVÖB) 31