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Einleitung Fruchtfolgemodelle mit Mais: Vielfalt + Stabilität. Wirtschaftliche Substratproduktion ist die Grundlage jeder Biogasanlage. Um dies langfristig zu gewährleisten, sind solide und erprobte Fruchtfolgen unabdingbar. Ein Fruchtfolgemodell mit Mais, Getreide-GPS und Zwischenfrüchten, sowie je nach Standort mit den Alternativen Rüben und Sorghum bietet die nötige Vielfalt und Stabilität. Hier ist der Anbau von Getreide-GPS der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Er erlaubt den Wechsel von Sommerungen und Winterungen, sowie den Anbau von Zwischenfrüchten zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Auch die Greeningauflagen können durch diese Fruchtfolgen erfüllt werden. Mais ist weiterhin zentrales Element der Substratproduktion. Aber niemand sollte alles auf eine Karte setzen: Um den Mais herum lässt sich jedoch bei guter Wirtschaftlichkeit die nötige Fruchtfolge etablieren. Diese bietet viele : 1. Senkung des Produktionsrisikos durch die Kombination von Winter- und Sommerungen 2. Optimierte Arbeitswirtschaft und entzerrte Arbeitsspitzen 3. Optimierte Gärrestausbringung und Nährstoffausnutzung 4. Stabilisierung der biologischen Prozesse im Fermenter durch vielfältige Substrate mit allen nötigen Spurenelementen 5. Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, vereinfachte Bekämpfung von Krankheiten, Schädlingen und Unkräutern Biogasproduktion mit Mais Trockenmasseertrag das Königskriterium. Der Erfolg einer Sorte in der Biogasanlage wird maßgeblich durch den Methanertrag pro kg organischer Trockensubstanz (ots) bestimmt. Sortenunterschiede in Bezug auf den Methangehalt im Biogas sind statistisch nicht nachweisbar, daher sollte man zur Biogasnutzung sein Augenmerk auf Sorten mit hoher Trockenmasseleistung richten. Unterschiedliche Sortentypen gleiche Methanausbeute Generell unterscheidet man beim Silo mais zwei Typen den kolbenbetonten und den biomassebetonten Mais. Auch bei den Sortentypen gibt es keine signifikanten Unterschiede im Methangehalt des Biogases, wie Abb. 1: Theoretische Gasausbeute von kolbenbetonten (60 % Kolbenanteil an der TS = KM) bzw. restpflanzenbetonten (40 % Kolben anteil an der TS = BM) Silomaistypen Gasausbeute kg/ots 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 390 320 Restpflanze 128 234 Kolben 192 156 Kolben Rest- Sorte Sorte pflanze KM BM Quelle: Schriftenreihe der LfL, Internationale Wissenschaftstagung Biogas Science 2009, Band 1 umfangreiche mehrjährige Versuche der LfL in Bayern zeigen (Abb. 1). Da Methan sowohl aus der Stärke des Kolbens als auch aus der Restpflanze gewonnen wird, können beide Sortentypen in der Biogasanlage genutzt werden. Welcher Typ im Einzelbetrieb am wirtschaftlichsten ist, wird durch viele weitere Kriterien beeinflusst. Transportwege bei der Wahl des Sortentyps beachten Für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit sind Transportwege ein wichtiges Kriterium. Generell ist es günstig, Transportwege möglichst kurz zu halten, bzw. möglichst wenig Masse zu transportieren, da ab einer Transportdistanz von > 20 km der Deckungsbeitrag negativ wird (Universität Gießen 2014). Alle Sorten der SAATEN-UNION, die im Silomaissegment Masseertrag ge- 2 3

Biogasproduktion mit Mais SURTERRA SUPITER Dreifach-Nutzung maximale Flexibilität Maissorten, die allen Ansprüchen gerecht werden, ermöglichen eine sehr hohe Flexibilität. Hier gilt es, bei der Sortenwahl sowohl auf hohe GTM-Erträge als auch auf gute Futterqualitäten und einen hohen Kornertrag zu achten. Nicht viele Sorten beinhalten alle diese Eigenschaften. Eine Sorte, die diesen hohen Ansprüchen gerecht wird und somit ein Maximum an Flexibilität erlaubt, ist SURTERRA (S 250/K 260). führt werden, entsprechen diesem Kriterium: z.b. SUMATRA DS1398A (S 220), ALDUNA (S~250) oder SUDRIX DS0527C (S 270). Bei langen Feld-Siloplatten-Distanzen empfiehlt es sich daher, auf energiedichtere Sorten also kolbenbetonte Typen zu setzen, z.b. SUSETTA (S 220), SURTERRA (S 250) oder SUPITER DS1439B (S 260). Sortenwahl die Nutzung ist entscheidend Generell haben sich Sorten im Biogasbereich durchgesetzt, die etwa 20 30 Reifepunkte später als ortsüblich sind. Entscheidend für die Sortenwahl ist die Nutzungsrichtung: Wird der Mais nur für den Fermenter produziert? Wird die Milchkuh aus demselben Silo gefüttert? Soll ein Teil der Ernte gegebenenfalls gedroschen werden oder wird maximale Flexibilität in der Nutzung des Erntegutes angestrebt? Soll die angebaute Sorte nicht nur als Biogassubstrat genutzt werden, so sollte sich die Sortenwahl an der Zweitnutzung orientieren. Doppelnutzung Milchvieh & Biogas Werden Biogasanlage und Milchvieh von derselben Siloplatte aus gefüttert, muss bei der Sortenwahl neben einer starken GTM-Leistung verstärkt auf qualitative Eigenschaften geachtet werden. Beträgt der Maisanteil im Grundfutter der Milchviehration über 60 %, verwendet man optimaler Weise Sorten mit hoher Restpflanzenverdaulichkeit bei gleichzeitig hoher Masseleistung, wie z.b. MALLORY (S 220), MILKSTAR (S 220) oder ALDUNA (S 250). Ist der Maisanteil im Grundfutter allerdings gering, sind stärkebetonte Sorten mit guter Masse leistung gefragt, wie z.b. SURTERRA (S 250), SUSANN (S 260) oder SUPITER DS1439B (S260). Doppelnutzung Korn & Biogas Wird Mais vermarktet, so stehen in Deutschland generell die Möglichkeiten der Vermarktung als klassischer Körnermais, als CCM oder aber als Silomais für Biogas zur Verfügung. Eine Sorte mit der Option zu einer Doppelnutzung Korn und Biogas muss größtmögliches Potenzial sowohl im GTM- als auch im Kornertrag aufweisen. Diese Kriterien erfüllen z.b. SURTERRA (S250/K260), SUPITER DS1439B (S260/K250) oder SUSANN (S260/K280). Silierung Sickersaft vermeiden durch Kombination von Sorten unterschiedlicher Reife Sickersäfte bedeuten Verluste, die natürlich möglichst gering gehalten bzw. im Idealfall völlig vermieden werden müssen. Am einfachsten geht das, wenn das Reifespektrum der angebauten Sorten breit angelegt ist. Bei gleichem Erntezeitpunkt sind die Bestände unterschiedlich abgereift und werden mit verschieden hohen TS-Gehalten gehäckselt. Die Sorten mit hohen TS- Gehalten kommen dann nach unten ins Silo, Sorten mit niedrigeren TS-Gehalten werden oben platziert. 4 5

Fruchtfolgen für alle Klimaräume Praktikable Fruchtfolgen für Biomasse. Unsere Beispielfruchtfolgen zeigen Möglichkeiten, verschiedene Fruchtarten bestmöglichst miteinander zu kombinieren. Besonders zu beachten sind dabei die regionalen Klimafaktoren Temperatur und Niederschlag. Selbstverständlich können einzelbetrieblich andere Lösungen praktikabel sein. Hier werden Frucht folgen vorgestellt, die häufig in der Praxis umgesetzt werden und sich bewährt haben. Beispiele für Energiefruchtfolgen, abhängig von dem Klimaraum Energiefruchtfolge mittlere und höhere Lagen Jahr 1 Silomais/Energierübe GPS-Wintergetreide* Jahr 2 GPS-Wintergetreide* Winterraps Jahr 3 Winterraps Jahr 4 Silomais Energiefruchtfolge mittlere und höhere Lagen mit ausreichend Niederschlägen An warmen Standorten kommt nach einer Maisernte Ende September noch eine Aussaat von in Frage. Wird dieser im Mai des Folgejahres geerntet, kann termingerecht Sorghum ausgedrillt werden, um Fruchtfolgeprobleme, wie z.b. Maiswurzelbohrer, zu vermeiden. Nach der Sorghumernte Ende Oktober kann Winterweizen als Marktfrucht angebaut werden, um durch die Stroh düngung auch die Humusbilanz wieder etwas auszugleichen. Nach der Ernte folgt Grünschnitt roggen, der wiederum mit Mais oder Sorghum im Folgejahr kombiniert werden kann. In mittleren und höheren Lagen ist Getreide-GPS eine ideale Kombination zum Mais. Sorghum kommt oberhalb von 400 m über NN bislang noch nicht infrage. Getreide-GPS kann bei ausreichenden Niederschlägen sehr gut mit einem nachfolgenden Grasanbau kombiniert werden. Dies ist bei sehr engen Maisfruchtfolgen die einzige Möglichkeit, die Humusbilanz bei gleichzeitiger Produktion von Biomasse zu verbessern. Außerdem ist Ackerfuttergras ideal zur Winterbegrünung für den Erosionsschutz und eine fast ganzjährige Gärrestausbringung. Sind keine ausreichenden Niederschläge zu erwarten, ist der Anbau von Sommerzwischenfrüchten eine gute Gelegenheit, um die Bodenfruchtbarkeit und die Humusbilanz zu verbessern. Eine Kombination von Biomassekulturen und Marktfrüchten ist eine Möglichkeit, die Fruchtfolgen aufzulockern. So kann z.b. nach einer GPS-Ernte im Juni oder Juli termingerecht auch eine Rapsaussaat erfolgen. GPS-Winter- Jahr 1 Silomais/Energierübe getreide* Jahr 2 Untersaat im Getreide Jahr 3 Silomais Energiefruchtfolge mittlere und höhere Lagen mit ausreichend Niederschlägen, hoher Maisanteil GPS-Wintergetreide* Jahr 1 Silomais/Energierübe Jahr 2 GPS-Wintergetreide* viterra -Zwischenfrucht-Mischungen Jahr 3 Silomais GPS-Wintergetreide* Energiefruchtfolge wärmere Lagen Jahr 1 Silomais Jahr 2 Sorghum Jahr 3 Winterweizen mit Strohdüngung Jahr 4 Silomais * Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterweizen; je nach Aussaattermin, Klima, Bodengüte und Vermarktungsmöglichkeiten Protector Winterweizen mit Strohdüngung 6 7

Sortenbeschreibung MILKSTAR S~220 K~230 Der Star in Milch und Gas. Power für Kühe und Fermenter Silomais mit Qualität und Energie Hochwüchsiger, blattreicher Typ mit starkem Kolben Gutes Staygreen: mehr Ernteflexibilität Mit dieser hochertragreichen Doppelnutzungssorte kann man Kühe und Biogasanlage aus einem Silo füttern, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. MILKSTAR war in den EU-Prüfungen 2015 die ertragreichste Sorte. MILKSTAR in der EU-Prüfung Silomais früh 2015 bundesweite Standorte (n = 17) TS % 41 40 39 38 37 36 35 Mas 12.H Aurelius KWS Absalon Colisee Lidano Kubitus Amaverde Movartha LG 30222 KWS Stabil LG 30212 Holly/LG 30211 LG 30223 SUVISIO DS1157A Sikaldi CS P7724 Torres DKC 2934 MILKSTAR 34 170 175 180 185 190 195 200 205 GTM-Ertrag dt/ha Quelle: nach Daten von ProCorn Sortenbeschreibungen NEU SUMATRA DS1398A S 220 K~220 Maximale Energie für Biogasanlagen. Diese Neuzulassung 2016 wurde speziell für den Einsatz in der Biogasanlage gezüchtet. Höchster Biogasertrag im frühen Reifebereich Gutes Staygreen Schöner Kolben, perfekt gefüllt SUMATRA ist ideal für Schleswig-Hol - s tein: Diese frühe Sorte garantiert eine sichere Ernte. SURTERRA S 250 K260 Flexibel sicher gut. Stärkereiche Doppelnutzungssorte mit höchsten Erträgen und überdurchschnittlicher Verdaulichkeit Hohe Standfestigkeit bei relativ hohem Wuchs Fusariumgesunde Einfachhybride Diese umweltstabile, mittelfrühe Hybride kann äußerst flexibel eingesetzt werden: als Silo-, Biogas- oder Körnermais. Für mehr Flexibilität im Betrieb! SURTERRA liefert verlässliche Erträge und füllt damit sicher auch unter widrigen Bedingungen die Silos. 8 9

Sortenbeschreibung SUDRIX DS0527C S 270 K 270 Groß, stark, zuverlässig. Massebetont Hohe Kornleistung in der Silage: sehr hohe Stärke- und Energieerträge/ha Stressstabil, wächst auf jedem Boden Doppelnutzung im wichtigsten Segment für Biogas (mittelspät) In Süddeutschland liegt der Nutzungsschwerpunkt dieser Sorte klar im Segment Biogas. Hier hat SUDRIX auch eine offizielle Empfehlung. In Landessortenversuchen in Ostdeutschland hat SUDRIX auf den leichten Standorten und unter Stress auch sehr gute Qualitäten im Silomaissegment gezeigt hier geht kein Weg an dieser Sorte vorbei. Sortenbeschreibungen SUPITER DS1439B S 260 NEU Hoch ertragreich in Silo und Korn Frohwüchsige Pflanze, groß und gesund Perfekt gefüllter Kolben Diese Neuzulassung kann überall eingesetzt werden: SUPITER bringt Leistung als Biogas-, Silo- und Körnermais. Damit ermöglicht diese Sorte eine maximale Flexibilität im mittelspäten Reifebereich ohne Standorteinschränkungen. K 250 Das Allroundtalent. Als Silo- und Biogasmais empfohlen! SUDRIX in den LSV Silomais mittelspät, 2014 2015, Anbaugebiet D-Süd GTM rel. zum Berechnungssortiment abs. dt/ha 2014 2015 rel. abs. dt/ha rel. SUDRIX 211,4 106 168,8 105 Mittel Berechn.-S. 199,4 160,8 Quelle: nach Daten der Länderdienststellen LELF, LLG, LfULG Als Biogasmais empfohlen für Schwaben, Oberbayern West und Unterfranken! SUDRIX in den LSV Bayern, 2015 Ertrag rel GJ NEL/ha Stärkegehalt % abs. rel. abs. rel. SUDRIX 132,5 101 32,7 102,2 Mittel Sortiment 131,2 32,0 Quelle: nach Daten der LfL NEU SURPRIME DS1460C S~280 K~280 Erstklassiger Biogasmais! Frohwüchsiger Typ mit mittlerer Kolbenansatzhöhe Gute Jugendentwicklung mit synchroner Blüte Gesund und standfest SURPRIME liefert Spitzen-GTM-Erträge und wurde speziell für den Einsatz in der Biogasanlage gezüchtet. 10 11

Die Vertriebsberater/in für Ihre Region Nord-Niedersachsen, Schleswig-Holstein Andreas Henze Mobil 0171-861 24 07 andreas.henze@saaten-union.de Nordwest-Niedersachsen Winfried Meyer-Coors Mobil 01 71-861 24 11 winfried.meyer-coors@ saaten-union.de Ost-, Süd-Niedersachsen Florian Liebers Mobil 0170-345 58 16 florian.liebers@saaten-union.de Mecklenburg-Vorpommern Andreas Göbel Mobil 0171-657 66 23 andreas.goebel@saaten-union.de Brandenburg Lutz Liebold Mobil 0171-861 24 12 lutz.liebold@saaten-union.de Süd-Brandenburg Bertram Kühne Mobil 0171-948 71 88 bertram.kuehne@saaten-union.de Thüringen Roy Baufeld Mobil 0170-922 92 60 roy.baufeld@saaten-union.de Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland Achim Schneider Mobil 01 51-10 81 96 06 achim.schneider@saaten-union.de Baden-Württemberg Martin Munz Mobil 0171-369 78 12 martin.munz@saaten-union.de Nordrhein-Westfalen, Westf.-Lippe Klaus Schulze Kremer Mobil 0171-861 24 03 klaus.schulze-kremer@ saaten-union.de Nordrhein-Westfalen, Rheinland Friedhelm Simon Mobil 0170-922 92 64 friedhelm.simon@ saaten-union.de Sachsen-Anhalt Walter Reinländer Mobil 0171-973 62 20 walter.reinlaender@saaten-union.de Sachsen-Anhalt Susanne Ott Mobil 0171-294 59 40 susanne.ott@saaten-union.de Sachsen Tobias Weiske Mobil 0171-861 24 14 tobias.weiske@saaten-union.de Nordbayern Ernst Rauh Mobil 0170-851 06 80 ernst.rauh@saaten-union.de Bayerisch Schwaben Andreas Kornmann Mobil 0160-91 29 17 29 andreas.kornmann@saaten-union.de Südbayern Franz Unterforsthuber Mobil 0170-922 92 63 franz.unterforsthuber@saaten-union.de Weitere Informationen: www.saaten-union.de oder per Telefon 0511-72 666-0 Informationsstand August 2016 Alle Sortenbeschreibungen nach bestem Wissen unter Berücksichtigung von Versuchsergebnissen und Beobachtungen. Eine Gewähr oder Haftung für das Zutreffen im Einzelfall kann nicht übernommen werden, weil die Wachstumsbedingungen erheblichen Schwankungen unterliegen. SAATEN-UNION GmbH, Eisenstr. 12, 30916 Isernhagen HB Unsere Printmedien können Sie auch über das Internet beziehen: www.saaten-union.de/service/download