Ungenutzte Potenziale in Bildung und Ausbildung: Analysemöglichkeiten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) Prof. Dr. Johannes Schwarze und Andreas Jobst M.A. Hamburg, 25.11.2010
Gliederung 1. Fokus: Bildung 2. Ungenutzte Potenziale im deutschen Bildungssystem 3. Das Nationale Bildungspanel (NEPS) 4. Analysemöglichkeiten des NEPS Seite 2
1 Fokus: Bildung Qualifikation und Arbeitsmarkt: ungenutzte Potenziale Qualifikation Arbeitsmarkt Angebot Ausbildung, Weiterbildung und Umschulung Arbeitnehmer Nachfrage Schüler, Azubis, Studenten und Arbeitnehmer Unternehmen Seite 3
2.1 Ungenutzte Potenziale - Ausbildungsabbrüche 64.900 Schulabgänger ohne Abschluss (7% des Abschlussjahrgangs 2008/09) 139.000 Abbrüche duale Berufsausbildung und 136.000 Abbrüche der Ausbildung oder Berufsvorbereitung an einer beruflichen Schule (21,5% der Auszubildenden 2008) 25% der Studienanfänger von 1999 sind Universitätsabgänger ohne Abschluss (bis 2008) Quelle: Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, Jg. 36, 22.7.2010, iwd Nr. 29 Seite 4
2.2 Ungenutzte Potenziale - deutsches Bildungssystem 6 10 16 19 24 Alter Schuljahr 2008/09: ca. 16,6 Millionen Personen in Deutschland Quelle: Bildungsbericht 2010 Seite 5
3.1 Organisationsstruktur NEPS: Etappen ETAPPE 8 ETAPPE 7 ETAPPE 6 ETAPPE 5 ETAPPE 4 ETAPPE 3 ETAPPE 2 ETAPPE 1 Bildung im Erwachsenenalter und lebenslanges lernen Hochschulstudium und Übergang in den Beruf Übergänge in die berufliche Ausbildung und in den Arbeitsmarkt Wege durch die Sek. II und Übergänge in den tertiären Bereich oder Arbeitsmarkt Wege durch die Sek. I und Übergänge in die Sek. II Grundschule und Übergang in die Sekundarstufe I Kindergarten und Übergang in die Grundschule Neugeborene und frühkindliche institutionelle Betreuung Seite 6
3.1 Organisationsstruktur NEPS: Säulen SÄULE 1 SÄULE 2 SÄULE 3 SÄULE 4 SÄULE 5 Kompetenzentwicklung Lernumwelten Bildungsentscheidungen Migrationshintergrund Bildungsrenditen Seite 7
NEPS L EITUNG UND KOORDINATION DES NEPS IM INBIL BAMBERG SÄULE 1 SÄULE 2 SÄULE 3 SÄULE 4 SÄULE 5 Kompetenzentwicklung Lernumwelten Bildungsentscheidungen Migrationshintergrund Bildungsrenditen ETAPPE 8 ETAPPE 7 ETAPPE 6 ETAPPE 5 ETAPPE 4 ETAPPE 3 ETAPPE 2 ETAPPE 1 Bildung im Erwachsenenalter und lebenslanges lernen Hochschulstudium und Übergang in den Beruf Übergänge in die berufliche Ausbildung und in den Arbeitsmarkt Wege durch die Sek. II und Übergänge in den tertiären Bereich oder Arbeitsmarkt Wege durch die Sek. I und Übergänge in die Sek. II Grundschule und Übergang in die Sekundarstufe I Kindergarten und Übergang in die Grundschule Neugeborene und frühkindliche institutionelle Betreuung M ETHODENBEREICH NUTZER-SERVICE, UMFRAGEMANAGEMENT, DATA-WAREHOUSE Seite 8
3.2 Multi-Kohorten Sequenz Design Alter 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 64 74 73 72 71 70 69 BJ: 68 67 66 33 32 SJ: 65 31 KL: 64 30 50 29 28 4.BJ 27 3.BJ 26 2.BJ 25 25 1.BJ 24 24 MA 5.BJ 23 23 5.SJ 4.BJ 5.SJ 22 21 BA 3.BJ 4.SJ 21 3.SJ 2.BJ 3.SJ 20 2.SJ 1.BJ 2.SJ 1.BJ 19 1.SJ BAU 1.SJ BAU 1.SJ 18 BAU 13.KL BAU 13.KL 17 BAU 12.KL BAU 12.KL 16 BAU 11.KL BAU 11.KL 15 10.KL 10.KL 14 9.KL 9.KL 13 8.KL 8.KL 12 7.KL 7.KL 11 6.KL 6.KL 10 5.KL 5.KL 9 4.KL 8 3.KL 7 2.KL 2.KL 6 1.KL 1.KL 5 KIG KIG 4 KIG KIG 3 3,5 J 2 2,5 J 1 1,5 J 0 0,5 J 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Jahr Jahre im Beruf BAU: Berufsausbildung MA: Master BA: Bachelor Studienjahr Klassenstufe KIG: Kindergarten J: Neugeborene (Jahre) Weiterbildung + Tertiärer Bereich Sekundarbereich II Sekundarbereich I Grundschule Kindergarten Neugeborene
3.3 Stichproben Startkohorten Institutionen Zielpersonen Befragte Neugeborene - 3.000 Kind, Mutter Kindergarten 500 3.000 Kind, Eltern, Erzieher, Leitung Grundschule 150 8.250 Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung 5. Klasse 275 7.500 Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung 9. Klasse 300 15.000 Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung akademischer Zweig [4.500] Schüler, Eltern, Lehrer, Schulleitung berufliche Ausbildung [10.500] Azubis Studenten 350 15.000 Studenten Erwachsene - 13.000 Erwachsene Seite 10
4 Analysemöglichkeiten des NEPS Paneldaten als Scientific-Use-File Migranten-Oversampling Schulreformen Kohärenz über den Lebenslauf Kohortenvergleiche Relevante Kompetenzen für: Bildungsabschlüsse Berufsleben Lebenslanges Lernen Erfolgreiches individuelles und gesellschaftliches Leben Seite 11
Weiter Infos zu NEPS: Blossfeld, H.-P., Rossbach, H.-G. & von Maurice, J. (Eds.): Education as a Lifelong Process The German National Educational Panel Study (NEPS), ZfE-Sonderheft, Frühjahr 2011. www.bildungspanel.de Seite 12