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Primus Marktbericht vom 23. September 2010 Aktienkursniveau auf sehr spannendem Niveau Nach wie vor befinden sich die Aktienmärkte in einer seitwärts gerichteten Handelsspanne. Dies bedeutet, es ist keine vorherrschende Grundrichtung gegeben und sowohl Investitionsbereitschaft als auch Angst halten sich die Waage. Fundamental verbleiben Unternehmensbeteiligungen auf einem sehr günstigen, attraktiven Niveau. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse sind sehr niedrig, die Dividendenrenditen übersteigen jene von guten Staatsanleihen. Die Ängste und Irrationalitäten wurden in den letzten Marktberichten bereits behandelt, daran hat sich bislang nichts geändert. Eine gewisse Gewohnheit hat sich bei den Investoren eingestellt wenn man beispielsweise auf die Meldungen zu den Staatsverschuldungen blickt was im Mai noch zu Kurseinbrüchen geführt hätte, wird nun mit einem Achselzucken abgetan. Derzeit ist Irland im Fokus, dessen Banken derartig viel Stützung benötigen, dass die EU schon rechtzeitig Hilfe zugesichert hat. Und genau wie Griechenland hat Irland bekräftigt, keinerlei Unterstützung zu benötigen Für irische Anleihen erhält man bereits 4,5% mehr Zinsen als für deutsche Anleihen. Mit Anfang Oktober beginnt wieder die Bilanzsaison. Hier werden die Unternehmen ihre Ergebnisse des dritten Quartals bekanntgeben. Die Bilanzen des ersten und zweiten Quartals glänzten. Nur wenn im dritten Quartal dies fortgesetzt wird, können die Indizes nach oben ausbrechen und eine Herbstrallye starten. Ob die Ausblicke dieses Mal wieder so gut werden, könnte von der derzeitigen leichten Konjunkturdelle gefährdet werden. Diese ist bspw. in den europäischen Auftragseingängen abzulesen: Die wirtschaftliche Dynamik lässt nach. Das Auslaufen der Konjunkturpakete hinterlässt Spuren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge im Juli nur mehr um +11,15% nach +22,67% im Juni. Auch auf Basis von Monat zu Monat sank dieser Wert. Im Juli gingen in der Eurozone die Aufträge um 2,42% verglichen mit Juni zurück, der stärkste Rückgang seit Dez. 2008!

Vor allem kommen die PIGS- Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) nicht auf Touren. Die wirtschaftliche Stagnation Griechenlands ist in deren Auftragseingängen abzulesen. Bei anderen Indikatoren sieht es ebenfalls nicht besser aus. Dagegen zum Vergleich die Auftragseingänge der deutschen Industrie. Diese haben sich deutlich erholt und sind nur noch wenige Indexpunkte unter dem 2007 Hoch. Aber auch hier ist der leichte Rückgang des letzten Monats zu erkennen. FAZIT: noch ist die Entwicklung unklar. Je weiter die saisonal kritischen Monate September und Oktober fortschreiten, desto unwahrscheinlicher wird eine erneute, scharfe Korrektur. Jedoch werden erst ein nachhaltiges Überwinden von charttechnisch wichtigen Marken und eine positive Bilanzsaison den Aktien erlauben, neue Hochs zu erreichen. In der Chartrubrik bringen wir die wichtigen Linien bzw. einige Aktien, die auch in dieser ungewissen Phase gekauft werden können. Quelle: statistisches Bundesamt

Chartüberblick vom 23. September 2010 Der österreichische ATX kämpft mit dem oberen Bereich seines abwärts gerichteten Trendkanals. Wenn er es schafft, darüber auszubrechen, dann ist zusätzlich die 200 Tageslinie überwunden und ein Kaufsignal wird generiert. Sollte er es nicht schaffen ist ein Rückgang Richtung 2200 möglich, was einem erwarteten Rückgang für eine oftmalig vorgekommene Septemberkorrektur entsprechen würde. Der deutsche DAX bleibt seiner Schwankungsbreite von 5.850 bis 6.350 Punkten treu. Seit einer Woche versucht er die 6.300 zu überwinden, schaffte es jedoch immer nur kurz im Handelsverlauf. Er drehte danach wieder nach unten ab. Der September ist der korrekturgefährdetste Monat des Jahres und die Gefahr ist noch nicht gebannt. Die Zeit für eine ausgedehnte Korrektur wird jedoch immer knapper, somit kann im Bereich von 6.000 (200 Tageslinie) bereits mit dem Sammeln von Aktien begonnen werden. Auf den Marken 5.800 und 5.700 sollte weiter aufgestockt werden. Steigt der DAX jedoch über 6.350 so wird eine Herbstrallye sehr wahrscheinlich, denn dann müssen alle Investorengruppen auf den fahrenden Zug aufspringen.

Die Leitbörse der Welt ist jene der USA, hier repräsentiert durch den wichtigsten Vertreter, dem S&P 500 Index. Der Index macht es dem Anleger nicht leicht. Er befindet sich punktgenau auf der von uns zuvor definierten Einstiegslinie. Er ist jedoch extrem überkauft. Das heißt, zu heißgelaufen. Rückschläge sind in diesem Status normal und zu erwarten. Ein solcher Rückschlag würde den Index jedoch wieder unter die 200 Tageslinie begleiten. Die linke Schulter wurde noch nicht geknackt. Sollte dies geschehen, wäre ein Ausbruch wirklich deutlich. Der deutsche Versorgerriese E.ON kann zwar nicht durch ein schönes Chartbild glänzen, wohl aber mit seiner sehr moderaten Bewertung. Auf diesem Niveau weist E.ON ein KGV von etwa 8 auf und hat eine Dividendenrendite von fast 7%! Die Streitigkeiten um die Atomkraftwerke hielten die Anleger vom Kauf ab. Die Dividende sollte bei etwa 1,50 Euro jährlich liegen. Der Buchwert liegt über dem Börsenkurs. Für langfristig orientierte Anleger ist die E.ON ein Basisinvestment.

Das führende Chemieunternehmen der Welt, die BASF, zeigt zusätzlich zum attraktiven Chartbild sehr gute Kennzahlen. Der Aufwärtstrend hat sich zwar verlangsamt, jedoch könnte er in der Steilheit von 2009 ohnehin nicht durchgehalten werden. Jedes neue Tief liegt höher als das vorangegangene Tief, dies definiert einen intakten Trend. Die BASF hat ein KGV von 10 und sollte 2 Euro Dividende ausschütten. Damit liegt die Dividendenrendite deutlich über 4%. Spekulativer als die zuvor genannten Titel ist die Aixtron. Aixtron stellt Maschinen her, die in der Halbleiterindustrie benötigt werden und erstellt Produktionsanlagen zur Herstellung von LED (Leuchtdioden) her. Da dies sehr wichtige Zukunftstechnologien sind, befindet sich die Aixtron in einem Höhenflug, der nun seit fast einem Jahr pausiert. Trotz des enormen Wachstums beträgt das KGV nur etwa 12. Ein Stopp ist zwingend bei etwa 18 Euro.

Eine weitere Zukunftstechnologie macht die Solar Millennium reizvoll. Sie erstellt Solarkraftwerke, jedoch nicht auf Siliziumbasis, sondern bündelt die Energie mit Parabolspiegeln. Solar Millennium hat erst letzte Woche einen Milliardenauftrag zur Erstellung des weltgrößten Kraftwerkskomplex der Welt bekommen. Über Chancen und Risken der Aktie klären wir sie gerne auf, denn anhand der großen Schwankungen und Abhängigkeit von Einzelaufträgen ist dieses Unternehmen nicht für alle Anleger geeignet. Die Chancen auf massive Kursgewinne sind jedoch gegeben. Wie wurde im Primus Vermögensverwaltungsfonds reagiert? Der aktuelle Kurs des Primus ist 83,29. Der Aktienanteil im Primus liegt derzeit bei 11,6%. Es bleibt spannend, ob der September seinem Ruf als schlechtes Börsenmonat treu bleibt. Sobald der DAX die gestern begonnene Abwärtsbewegung fortsetzt, sammeln wir ausgewählte Substanzaktien nach und nach auf, vorwiegend aus dem wirtschaftlich so erfolgreichen Deutschland und aus Österreich. Wir werden unter anderem in folgende Aktien investieren: voestalpine, Allianz, Bayer, BASF, Daimler, Drägerwerk Stämme, GEA Group, Gildemeister, Klöckner & Co, Lanxess, Nestlé, SGL Carbon, Siemens Sollte der erwartete Einbruch nicht mehr erfolgen wird bei neuen

Kaufsignalen in S&P 500 bzw. Dow Jones der Aktienanteil wieder aufgebaut. Denn dann kann man eine Herbstrallye erwarten. Anfangspositionen in E.ON, Thyssenkrupp und Aixtron wurden schon eingegangen. Disclaimer Der Newsletter/Bericht dient nur zu Informationszwecken. Die darin enthaltenen Informationen über Finanzprodukte stellen keine Angebote, Werbung oder Einladung zur Stellung von Anboten betreffend der vorgestellten Finanzprodukte dar. Das Angebot und der Verkauf von Finanzprodukten, bezüglich derer sich Informationen im Newsletter/Bericht finden, unterliegen nach den Rechtsvorschriften bestimmter Staaten gesetzlichen Beschränkungen. Personen, die der Rechtsordnung eines solchen Staates unterliegen, haben die Verpflichtung, sich selbständig und auf eigene Gefahr über solche gesetzlichen Beschränkungen zu informieren und werden die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften einhalten. Die Informationen des Newsletters/Bericht wurden von der Primus Invest GmbH mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Die Primus Invest GmbH übernimmt aber keine Haftung oder Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die Informationen keine Anlage-, Rechts-Steuer- oder sonstige Beratung darstellen und selbstverständlich eine solche auch in keinster Weise ersetzen können. Die Primus Invest GmbH übernimmt keine Haftung für Verluste oder Schäden, einschließlich entgangenen Gewinns und Folgeschäden, welche durch den Gebrauch oder das Vertrauen auf die zur Verfügung gestellten Information entstehen. Das Team der Primus Invest Günther Ebner Günther Kienbacher Karl Fluch