Aktionstage Nachhaltigkeit 2017 an der Universität Hamburg

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Transkript:

Kompetenzzentrum Nachhaltige Uniersität (KNU) Aktionstage Nachhaltigkeit 2017 an der Uniersität Hamburg Dienstag, 30. Mai 2017, 10:00 12:00 Uhr Fair Trade Uniersität Hamburg? Von Bananen zu IT-Geräten Christine Priessner, (Projektkoordinatorin Fair Trade Stadt Hamburg ), Meike Schickhoff (Studentische Vertreterin im Akademischen Senat), Carolin Frohnwieser (KNU), Dr. Hilmar Westholm (KNU)

Label Fair Trade Uniersität Hamburg Zertifizierung der UHH zur Fairtrade Uniersity Vorerst gescheitert Idee: Neben Kommunen können sich auch Hochschulen seit dem Sommersemester 2014 für ihr Engagement rund um den Fairen Handel bei Fairtrade Deutschland (NGO) um den Titel Fairtrade Uniersity bewerben. Die Stadt Hamburg hat bereits das Siegel Fair Trade Stadt. Die Kampagne fördert das Bewusstsein für den Fairen Handel auf dem Campus, erbunden mit der konkreten Umsetzung on Aktiitäten. Die Studierendenschaft, die Verwaltung sowie die gastronomischen Betriebe und Geschäfte der Hochschule setzen sich dabei für ein gemeinsames Ziel ein. Veranstalter: TransFair. Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt, Köln URL: https://www.fairtrade-towns.de/fairtrade-uniersities/bewerbung/

Label Fair Trade Uniersität Hamburg Voraussetzungen/Vorgehen FÜR DIE Auszeichnung Fair Trade Uniersity : Hochschulbeschlüsse (Präsidium + StuPa/AStA) Bei mind. 15 offiziellen Veranstaltungen der Hochschule sowie bei den Sitzungen der führenden Gremien der Studierendenschaft und der Verwaltung (pro Jahr) werden mindestens zwei Fairtrade-Produkte angeboten. Fairtrade-Produkte sind auf dem Campus in Geschäften und Cafés erfügbar. Hier sollten in 50% der Geschäfte bzw. der gastronomischen Betriebe mindestens zwei Fairtrade-Produkte erhältlich sein bzw. ausgeschenkt werden. Auf dem Campus finden regelmäßig, mindestens aber zweimal pro Semester, Veranstaltungen rund um das Thema Fair Trade statt. Der AStA hat das Vorgehen in dieser Form abgelehnt.

Kritik der VS an Fairtrade-Uniersity Vergabekriterien zu gering Greenwashing Produktkreis sehr eingeschränkt Fehlende Auseinandersetzung der Uni mit - den Fair Trade Siegeln - den für Ausbeutung erantwortlichen Strukturen Diskussionen über fairen Handel VOR einer Zertifizierung Uni als Ausgangspunkt für nachhaltige Entwicklung

Siehe Präsentation Priessner

Aktionsfelder zum Thema Fair Trade an der UHH Wesentliche Aktionsfelder an der UHH, die mit Fairem handel zu tun haben: Bildungsarbeit: Lehreranstaltungen, Fort- und Weiterbildung für Externe und Beschäftigte, sonstige Veranstaltungen (z.b. on Studierenden [ASTA, MIBAS debates, oikos], Lehrenden [WISO, EW und MIN], Aktionstage Nachhaltigkeit, Faire Woche 2017 in HH, ) Konsum der Studierenden und Beschäftigten auf dem Campus-Gelände: Es gibt nur ein Geschäft auf dem UHH-Gelände (Uni-Kontor) es führt Produkte (Shirts) mit weichen Fair Trade Labeln Studierendenwerk (Mittagserpflegung und Catering) müsste einbezogen werden. Es führt nach eigenen Angaben bei Kaffee zu 76%, bei Trinkschokolade zu 71%, bei Bananen zu 100% und bei Bio-Limonaden zu 32% Faire Trade Produkte. Einkauf der UHH: Den mit Abstand größten Posten der Aufwendungen der UHH machen die Personalkosten aus, nicht unerheblich ist aber die Beschaffung durch die Uniersität selbst

Akteure einer Fair Trade Uniersität Hamburg Studierende und Beschäftigte über eigenes Konsumerhalten: V.a. bei der Auswahl des Mittagessens in den Mensen und Caféterien Ggf. bei Kauf im Uni-Kontor Bei der Nutzung (UHH-)eigener Geräte (z.b. IT) auf dem Campus Lehrende (und teilweise Studierende) als Produzenten on Bildung UHH als Marktakteur: Der Uni-Einkauf beschafft jährlich Waren im Wert on ca. 60 Mio. EUR.. Der Einkauf ist dabei, Nachhaltigkeitskriterien in den Einkaufsprozess zu integrieren (z.b. über die Berücksichtigung on Produktlebenszyklen und die Kosten, die bei solcher Betrachtung für die UHH entstehen, aber auch on Kaffee aus fairem Handel oder Papier) Studierendenwerk (gehört nicht zur Uniersität Hamburg!) Einkauf on Nahrungs- und Lebensmitteln.a. unter sozialen und Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten

Der Einkauf als wesentlicher Akteure releanteste Warengruppen (Einkaufwert ca. 60 Mio. EUR) Der Großteil der Ausgaben des Einkaufs entfiel (2015) auf Laborausstattung, Labor-technik und Labor-Verbrauchsmaterial, IKT-systeme und -Software, Dienstleistungen und den Hochbau. Hinzu kommen noch die Auslagenerstattungen. 2016 fiel der Hochbau-Anteil merklich höher aus.

Der Einkauf als wesentlicher Akteure Weitere Warengruppen Mit Releanz für Fairen handel (3 Prozent und weniger): - Elektroinstallation - Luftbehandlung, Lüftungssysteme, - Heiztechnik, - (Prozess-) Messtechnik - Außenanlagen, GaLa-Bau - Metallbauarbeit - Abfallentsorgung

World-Café Fragestellungen: Wie kann das Thema Fairer Handel weiter in die Bildungsarbeit (z.b. Lehre, Fort- und Weiterbildung) an der Uni einfließen? (Betreuung durch Frau Frohnwieser) Welche Möglichkeiten könnte es geben, über den öffentlichen Einkauf insbesondere der Uni darauf Einfluss zu nehmen, dass der Anteil fair gehandelter Produkte am Einkaufsolumen höher wird? (Betreuung durch Frau Priessner) Wie könnte die Uni als gesellschaftliche Akteurin im Bereich Nachhaltigkeit und speziell im Bereich Fair Trade auftreten? (Betreuung durch Frau Schickhoff) Ablauf: Bildung on drei Arbeitsgruppen an den Tischen, sie arbeiten zunächst ca. 20 Minuten an der gestellten Frage an diesem Tisch alle können/sollten (!) Wichtiges auf Papier schreiben Dann wird gewechselt und die Gruppe rückt weiter an den nächsten Tisch (im Uhrzeigersinn), Betreuerin erläutert Arbeit der ersten Gruppe nach 20 Minuten abermals Wechsel, gleiches Procedere Am Ende Kurzorstellung der Ergebnisse und Zusammenfassung, Konsequenzen, Weiterarbeit