Workshop in Zell am See

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Transkript:

Workshop in Zell am See 20.03.2007 1 Wertemodell - Verantwortung PARTNER (Verantwortung) Ich Wir Alle 1 4 2 5 3 Heute Mittelfrist Langfrist ZEIT 2 1

Werte Grundlagen 1 Werte sind Vorstellungen über Qualitäten, die Dingen, Ideen, Beziehungen etc. von Einzelnen oder von sozialen Gruppen von Menschen oder von einer Gesellschaft beigelegt werden, und die den Wertenden wichtig und wünschenswert sind. Äußere und innere Werte: Äußere Werte sind Mittel (z. B. Geld, Werkzeug, Gesetze), die ihren Wert durch ihre Funktion erhalten. Innere Werte beruhen auf Werterfahrungen, die sich aufgrund von verarbeiteten Erlebnissen im Gefühl verankert haben. Quelle: Wikipedia 3 Werte Grundlagen 2 Werte werden sozial erlebt: Sie werden immer von Gruppen gebilligt und geteilt. Gleichzeitig individualisieren Werte aber auch, da sie immer vom Einzelnen verinnerlicht werden. Damit erklärt sich auch ihre tiefe Verbindung mit Gefühlen. Werte sind viel mehr als eine Norm; sie geben Sinn und tragen somit zum Glück der Menschen bei. Aus Werten lassen sich soziale Normen (konkrete Vorschriften für das soziale Handeln) ableiten. 4 2

Wertemuster - Positionierung Spirituell Orthodoxien Sekten Katholizismus Religiöse Volkskultur Offene Religiosität New Age Reformungsbewegungen Alternativkultur Traditionsverehrung Fortschrittsglaube Emanzipation "Rechte Ideologien" "Linke Ideologien" Ordnungskultur Konsumkultur Materialistisch Systembewahrend Dynamisch 5 Werte konkret Natürlichkeit Mitbestimmung Wir-Gefühl & Partnerschaftlichkeit Vielfalt Nähe Mitmenschliche, soziale, kulturelle Nahversorgung Werte Neue Qualitäten Umgang mit den Ressourcen Langfristigkeit & Wandlungsfähigkeit Regionale / lokale Identität Aus: Leitfaden für eine Nachhaltige Entwicklung in Gemeinden und Regionen, Lebensraum mit Zukunft. Oberösterreichische Akademie für Umwelt und Natur (2002) 6 3

Haltung In der Ethik versteht man unter Haltung die durch Einübung in allgemein anerkannte zwischenmenschliche Verhaltensmuster gewonnene und zur Gewohnheit gewordene innere Einstellung, aus der heraus Handlungen moralisch beurteilt und ausgeführt werden. Quelle: Brockhaus 7 Haltung der Welt gegenüber Guckloch-Haltung Teil-der-Welt-Haltung (Nach Heinz von Foerster) 8 4

Haltung Beispiel Regionsphilosophie Offenheit für Veränderungen, für Neues und für die Welt Werte, Tradition, regionale Verbundenheit und Identität 9 Code of Conduct (Verhaltenskodex) Die Umsetzung einer konkreten Haltung bedarf einer auf Werten basierenden Handlungsanleitung, eines Verhaltenskodex, (englisch Code of Conduct). In einem Code of Conduct werden die gemeinsamen Werte und Verhaltensregeln, die im Alltag gelebt werden sollen, festgelegt. Der Code of Conduct ist der ethische Orientierungsrahmen, nach dem alle Entscheidungen als Individuen und als Mitglieder der Gesellschaft ausgerichtet werden. Der Code ist in den Werten und Überzeugungen der Beteiligten verankert und die Richtschnur aller ihrer Aktivitäten. 10 5

Sozialkapital Grundbegriffe 1 Sozialkapital als emotionale Energie, die auf soziale Relationen ausgerichtet ist Individuen, soziale Netze und Sozietäten Bindungskraft, Normen und Werte, Vertrauen (TNT) Mikro-, Meso- und Makro-Ebene - TIES Nahpersonen, Bekanntenkreis, Identifikations-Einheiten NORMS TRUST 11 Sozialkapital Grundbegriffe 2 Bonding Bridging Linking - Bindung nach innen, nach außen, nach oben-unten BRIDGING BONDING BONDING Ladung mit Gefühlen - positives und negatives Sozialkapital Glück, Gesundheit und Sozialkapital - Psychosomatik und Lebensstil Erfolg, Leistung und Sozialkapital - Motivation, Kooperation, Innovation 12 6

Sozialkapital - Ursachen und Wirkungen 1 Gemeinschaft von Kindheit auf Sense of Coherence - Urvertrauen und Coping Capacity Soziale Kulturmuster - Familie, Nachbarschaft, Vereinsleben, Schul- und Berufswelt Psychische Kulturmuster - Sicherheit, Freiheit, Glauben Kulturtechniken: Meditation, Autogenes Training Materielle Kulturmuster - Wohlstand, Umweltqualität Gesundheit - Leidensfreiheit, Fitness, Energie 13 Sozialkapital - Ursachen und Wirkungen 2 Wohlbefinden, Glück - nachhaltig, stabil Stimmungssteuerung - mood repair, Glückstechniken, Suchtfreiheit Entfaltungsaktivität - erfüllende Arbeit, Ehrenamt, Hobby, Spiel, Flow-Erlebnis, Eustress Sinnfindung - aus ethisch-moralischer und sozialer Identifikation, Sinnhaftigkeit und Lebensstil Erfolg - soziale Anerkennung und Stolz, gesellschaftliche Position, Aufstieg 14 7

Sozialkapital - Konzepte der Verbesserung 1 Bestärkung und Erweiterung der optimalen Sozialkapital-Relationen durch Maßnahmen bei Infrastruktur (Kontakt-Zonen), Treffen und Veranstaltungen, Information und Werbung Innovative Promotion von Sozialkapital - neue Organisationsformen, Bildungsangebote, Bestärkung von Eigen- Initiativen Angebote für Gruppen mit mangelndem Sozialkapital - Vereinsamte, Ausgegrenzte, Kranke, psychisch Leidende, Hilfsbedürftige, Sucht-Opfer, sozial Überlastete 15 Sozialkapital - Konzepte der Verbesserung 2 Konfliktbewältigung und Angst-Reduktion - verstärkte soziale Präsenz und Kontrolle, Betreuungs-Dienstleistungen, bauliche Vermeidung von Angst-Zonen Stützung und Ermutigung von Lebensstilgemeinschaften (Nachhaltigkeit, Multikulturalität, Umweltschutz, Kooperation, gegenseitige Hilfe, Tauschbeziehungen Interessenvertretung und Lobbying 16 8