«AutoMobil: Ausbildung ohne Barrieren» Gewinn für Unternehmen und behinderte Menschen Düsseldorf 2. März 2010
Programm 1. Projektidee und Zielsetzung 2. Analyse des Bewerbungsprozesses Ausgangslage in den Betrieben Barrieren vor der Bewerbung Barrieren während der Bewerbung 3. Interventionen in den Betrieben Umsetzung neuer Rekrutierungsstrategien Durchführung von Informationsveranstaltungen
Projektdurchführung Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation Lehrstuhl für Pädagogik und Rehabilitation hörgeschädigter Menschen Wissenschaftliche Mitarbeit Dr. Britta Marfels Frank Menzel, SozWis. Jonas Schüring Dipl.-Psych. Elena Brinkmann
Nichts über uns ohne uns! Leitbilder Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen University of Cologne Faculty of Human Sciences
Zielsetzungen des Projektes Integrations-und Teilhabechancen schwerbehinderter Jugendlicher steigern durch: Verringerung von Vorurteilen gegenüber behinderten Bewerberinnen und Bewerbern Unterstützung der beteiligten betrieblichen Akteure bei der Rekrutierung behinderter Jugendlicher Kooperation und Vernetzung im Betrieb sowie mit den Schulen, Integrationsämtern und Agenturen -
Kooperationspartner Arbeitskreis der Schwerbehindertenvertretungen der Deutschen Automobilindustrie, Alfons Adam IG Metall Vorstand, FB Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung, Ressort Teilhabepolitik / Schwerbehindertenvertretungen, Werner Feldes Sozialverband VdK Deutschland e.v. Bonn, Dorothea Czennia
Beteiligte Unternehmen Daimler AG Bremen Daimler AG Gaggenau Hans Hess Autoteile GmbH Köln Kolbenschmidt Pierburg AG Neckarsulm Rheinmetall Defence AG Düsseldorf Rheinmetall Landsysteme GmbH Kassel Volkswagen AG Braunschweig
Ausgangssituation in den Betrieben (2009) Auszubildende insgesamt 1.307 davon Frauen 201 Auszubildende mit Schwerbehinderung und Gleichgestellte 17 davon Frauen 3 Quote behinderter Auszubildender 1,3%
Ausgangslage: Anteil behinderter Azubis Nur 1,3% aller Auszubildenden sind behindert. Das heißt: Jugendliche mit Behinderung haben nicht die gleiche Chance auf eine betriebliche Ausbildung. Sie sind unterrepräsentiert!
Woran liegt das? Es gibt Barrieren vor der Bewerbung, während der Bewerbung und Rekrutierung. University of Cologne Faculty of Human Sciences
Prozess vor der Bewerbung Wer berät schwerbehinderte Jugendliche bei der Wahl für einen Ausbildungsplatz? Welche Bewerbungsstrategien wenden erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber an? -
Vor der Bewerbung Aus der Sicht der behinderten Jugendlichen informieren Schulen nur unzureichend über betriebliche Ausbildungsmöglichkeiten. bietet die Berufsberatung selten betriebliche Ausbildungsmöglichkeiten an. fühlen sie sich nicht stark genug für eine betriebliche Ausbildung. University of Cologne Faculty of Human Sciences
Prozess während der Bewerbung Wie ist der Bewerbungsprozess formal gestaltet? Welche technischen, sozialen oder kommunikativen Barrieren stellen sich den Bewerberinnen und Bewerbern in dieser Phase? -
Während der Bewerbung bzw. Rekrutierung Die Betriebe wenden unterschiedliche Strategien an: aktive Rekrutierung Aufforderung zur Bewerbung Vernetzung mit Schulen Unterstützung durch die SBV abwartende Rekrutierung keine spezifische Unterstützung keine aufsuchenden Aktivitäten University of Cologne Faculty of Human Sciences
Interventionen: optimierte Rekrutierungsstrategien Aufklärung und Empowerment der Zielgruppe Hinweise in Stellenausschreibungen spezifische Informationen bei Schulpräsentationen Informationsstände auf Ausbildungsmessen spezifische Bewerberveranstaltungen in den Betrieben Kurzpraktika für die Zielgruppe (Schnupperpraktikum)
Interventionen: optimierte Rekrutierungsstrategien Innerbetriebliche Information und Akquise Informationen durch Aushänge oder Beiträge Akquise im Rahmen von Betriebsversammlungen innerbetriebliche Steuerkreise (am Rekrutierungsprozess beteiligte Akteure) Betriebliche Vereinbarungen Zielvereinbarung mit dem Personalrecruitment Zielvorgaben des Gesamtkonzerns
Interventionen: Informationsveranstaltungen Für Schwerbehindertenvertretung, Betriebsrat, Jugend-und Auszubildendenvertretung durch Igor Scholz, IG Metall Für Führungskräfte und Personalverantwortliche durch Dorothea Czennia, Sozialverband VdK Deutschland e.v. Inhalte u.a.: Rechtsgrundlagen SGB IX Möglichkeiten der Gestaltung behinderungsgerechter Arbeitsplätze Krankheits- und Behinderungsbilder Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber im Zusammenhang mit der Einstellung schwerbehinderter und gleichgestellter Auszubildender Beteiligung der Interessenvertretungen bei der Rekrutierung -
Gewinn für das Unternehmen -
Auf ein Wiedersehen bei Daimler in Bremen am 6.12.2010! Homepage: automobil.hf.uni-koeln.de Email: automobil@uni-koeln.de