Aktivierungsstrategien für arbeitsmarktferne Jugendliche 2016

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Transkript:

Aktivierungsstrategien für arbeitsmarktferne Jugendliche 2016 06.07.2016

Kommunaler Jobcenter Offenbach, MainArbeit Gesetzlicher Auftrag - Beendigung / Verringerung der Hilfebedürftigkeit durch Integration in Ausbildung und Arbeit Dienst- Geld- und Sachleistungen Ziele - Aktivierung - Stabilisierung - Qualifikation - Integration der jugendlichen SGB II Bezieher

Arbeitsmarktferne, bildungsferne, benachteiligte und entkoppelte Jugendliche Faktoren: - Bildungsniveau - Soziale Herkunft - Ökonomische Situation - Familiäre Bedingungen Folgen: - Mangelndes Selbstwertgefühl - Niedrige Motivation - Delinquenz - Suchtverhalten - Obdachlosigkeit - Gesundheitliche Beeinträchtigungen

Bildungsniveau der arbeitssuchenden elb U25 des Jobcenters im Jahr 2016 Arbeitssuchende 15-24 Jahre nach Schulabschluss Arbeitssuchende 15-24 Jahre nach Berufsabschluss in% an allen Arbeitssuchen absolut den absolut asu insgesamt im Juni 703 asu insgesamt im Juni 703 in% an allen Arbeitssuchen den kein Schulabschluss 280 39,83% ohne abgeschlossene Ausbildung 600 85,35% Abschluss der Förderschule 9 1,28% betriebliche/ außerbetriebliche Ausbildung 41 5,83% Hauptschulabschluss 184 26,17% Berufsfachschule 0 0,00% qualifizierter Hauptschulabschluss 46 6,54% Fachschule 2 0,28% mittlere Reife 101 14,37% Fachhochschule 0 0,00% Fachhochschulreife 15 2,13% Hochschule 2 0,28% ohne Fachhochschulreife 2 0,28% in Deutschland nicht anerkannte Ausbildung 7 1,00% in Deutschland nicht anerkannter Hochschulabschluss 1 0,14% Abitur 14 1,99% ohne Fachhochschul/ Hochschulabschluss 0 0,00% veraltet 0 0,00% Fachhochschulabschluss 0 0,00% keine Angabe 50 7,11% Hochschulabschluss (Uni) 0 0,00% keine Angabe 52 7,40% Datenquelle: Xsozizal Meldedaten vom 13.06.2016

Strategische Überlegungen des Jobcenters - Möglichst strukturgebendes individuelles Maßnahme Angebot sicherstellen - Individualität ist zu berücksichtigen / differenzierte Angebote - Langfristige, zuverlässige Begleitung - Tagesstruktur - Wiederholungen sind möglich - Integration in Ausbildung ist vorrangig Leitsätze des Jobcenters Wir unterstützen alle Jugendlichen darin, einen Ausbildungsplatz zu finden Wir geben keinen Jugendlichen auf

Erfahrungen des Jobcenters mit den entkoppelten Jugendlichen - Kein Zugang zu den regulären institutionellen Angeboten - Ablehnendes und zum Teil aggressives Verhalten - Brüchige Biographien - Projekte in Gruppen nicht zielführend - Sanktionen

Anzahl der erwerbslosen Leistungsbezieher (elb) U25 in den Jahren 2014, 2015 und Anzahl eingeleiteter Sanktionen des Jobcenters 2014 elb U25bgesamt 3625 davon mit mindestens zwei eingeleiteten Sanktionen 262 2015 elb U25bgesamt 3639 davon mit mindestens zwei eingeleiteten Sanktionen 270 *Von den 262 elb aus 2014 waren 52 weiterhin in 2015 mindestens zweimal sanktioniert Datenquelle: Lämmkom, Stand 14.06.2016

Angebote des Jobcenters für benachteiligte, arbeitsmarkt- und bildungsferne Jugendliche - 30x Sofortaktivierungsmaßnahmen - 30x Internes und externes Fallmanagement - 30x Produktionsschulen (mit HASA) - 60x Berufsbildende Maßnahmen - 45x finanzierte Ausbildungen (auch in Teilzeit) - Spezifische Angebote für junge Frauen - Weitere spezifische Angebote (REHA, DK, etc.) - 250x JobCoach / AusbildungsCoach Angebote des Jobcenters für `entkoppelte Jugendliche` - 7x Offenbacher Anker - 7x ZUG - 6x KOOP mit JA für Schulabbrecher im Abschluss Jahr (geplant)

Wirkung der Maßnahmen des Jobcenters - Ein Drittel Integration in Ausbildung und Arbeit im ersten Arbeitsmarkt - Ein Drittel Anschluss an sinnvolle weitere Maßnahmen - Ein Drittel verharrt im Bezug oder dreht Schleifen

Vielen Dank