Kärin Nickelsen Alessandra Hool Gerd Graßhoff Theodore von Karman Flugzeuge für die Welt und eine Stiftung für Bern Springer Basel AG
Die Autoren: Dr. Kärin Nickelsen Alessandra Hool Prof. Dr. Gerd Graßhoff Universität Bern Institut für Philosophie Länggassstr.49a CH-3012 Bern Deutsche Bibliothek Cataloging-in-Publication Data Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts. 2004 Springer Basel AG Softcover reprint of the hardcover 1 st edition 2004 camera-ready vorlage durch die Autoren erstellt Gedruckt auf säurefreiem papier, hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff. TCF OJ Umschlaggestaltung: Micha Lotrovsky, CH-4106 Therwil, Schweiz umschlagsabbildungen: oben: Filmszene: "Der dritte Mann", Pinewood Studios, Iver Heath, Bucks., England; unten: Theodore von Karman ISBN 978-3-0348-9635-1 ISBN 978-3-0348-7957-6 (ebook) DOI 10.1007/978-3-0348-7957-6 987654321 www.birkhauser.ch
Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 Quellen 9 Danksagung 10 I Einleitung 13 11 Beginn einer Karriere 17 1 Die Karmans... 17 2 Studienzeit....... 20 3 Gründerjahre in Aachen 24 4 Das GALCIT... 33 5 "Toward New Horizons". 42 111 Die Nachkriegszeit 57 1 Im Beratungsstab der US-Luftwaffe 57 2 Annäherung an die alte Welt. 64 3 Anfänge der AGARD... 70 4 Theodore unter Beobachtung 76 5 Zur gleichen Zeit in Ungarn 85 99 IV Vermitt/ungsversuche 95 1 Der Neffe aus Chile... 95 2 Friedmann, Donahue & Co. o 3 "Vielleicht können wir etwas für Sie tun" 109 4 Ungebetene Gäste 123 5 Hsue-shen Tsien... 126
6 V Die Lage spi~ sich i!' 1 Ein Päckchen in geblümtem Cretonne. 2 Bankgarantie für kulturelle Zwecke 3 Mikl6s' Freunde werden aktiv 4 Dr. Holtz aus Österreich...... 133 133 143 148 156 VI Kdrman und das Schweizer Flugzeugprejekt 1 Schneller als der Schall....... 2 3 4 Zwicky: Schweizer Freund und Patriot. Ein Kampfflugzeug für die Schweiz.. Das Schicksal der Schweizer Kampfflugzeuge. VII Ankunft im Westen 1 Ein Agent wird eingeschaltet. 2 Antony Attila aus Budapest. 3 Mikl6s und Margit in der Schweiz 4 Moe Berg, die AGARD und andere Projekte VIII Eine Stiftungfor Bem 165 165 175 181 187 195 195 201 204 214 221 IX Epilog 237 Verwendete Abkürzungen Digitale Quellen Literaturverzeichnis Index 243 245 247 254
Abbildung 1: Theodore von Karm:in an seinem Schreibtisch. Quelle: TKC 1.17-24. Courtesy ofthe Archives, Califorrua Institute oftechnology. 7
VORWORT QUELLEN Unsere Arbeit stützt sich in weiten Teilen auf Originalquellen, die bisher noch kaum untersuchtwlirden. Ein Grossteil der Geschichte wurde anhand des umfangreichen Theodore-von-Karman-Nachlasses rekonstruiert, der Teil des Archivbestandes des California Institute o/technology ist. Der gesamte Nachlass - etwa 150000 Seiten - stand den Autoren über die Dauer des Projektes in Form von Mikrofiches zur Verfügung. Es wurden daraus sämtliche Dokumente über Karmans Bruder Mikl6s eingesehen, weiterhin jene über das EMD sowie über zahlreiche Personen aus dem wissenschaftlichen oder privaten Umfeld Theodore von Karmans, die in der fraglichen Periode mit ihm korrespondierten. Karmans Kontakte in die Schweiz wurden, soweit bekannt, vollständig untersucht; darüber hinaus waren auch Beziehungen nach Ungarn, Deutschland, Amerika, Österreich und Italien relevant. Verschiedene dieser Briefe und Dokumente waren auf Ungarisch verfasst, insbesondere die wichtige Korrespondenz zwischen Theodore von Karman und seinem Bruder Miklos. Die Übersetzung dieser Dokumente übernahm Frau Udia Horvath, Studentin der Ethnologie an der Universität Bern. Übersetzungen aus dem Englischen und Französischen wurden von den Autoren selbst vorgenommen; die Originalzitate befinden sich jeweils in der Fussnote. Der Josephine-de-Karman-Stiftung der Universität Bern sei für die grosszügige Unterstützung der Untersuchungen gedankt. Prof. Philippe Mastronardi, Herr Jean-Pierre Bennett und Herr Beat Greinacher, allesamt Mitglieder der Josephine-von-Karman-Stiftung, stellten Dokumente und Bilder mit Bezug zu Karman und der Stiftung aus ihrem Privatbesitz zur Verfügung. Frau Dr. Vera Greinacher, ehemaliges Stiftungsmitglied und persönliche Bekannte Theodore von Karmans, berichtete in einem Gespräch über ihre eigenen Erfahrungen.1 Auch Herr Prof. Paul Wild, ehemaliger Assistent bei Karmans Kollegen Fritz Zwicky, stellte sich für ldieses Interview führten Alison Sauer und Alessandra Hool am 4.9.2002.
10 ein Gespräch zur Verfügung.2 Herr Wild vermittelte uns zudem einen Termin beim Landesarchiv in Glarus, wo der umfangreiche Zwicky-Nachlass einzusehen ist, dessen Bestände wir ebenfalls für diese Studie nutzten. Dokumente über Jakob Ackeret, einen weiteren Kollegen Karmans aus der Schweiz, stammen aus dem Archiv der Eidgenössisch-Technischen Hochschule Zürich. Zusätzliches Material über Karmans frühere Jahre erhielten wir vom Archiv der Universität Göttingen und vom dortigen Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Max Borns Tagebuchnotizen Journry to Russia, die wir für Hintergrundinformationen zu Karmans Besuch 1945 in Moskau nutzten, wurden uns von der Niels Bohr Library des American Institute of P~sics zur Einsicht freigestellt. Einige Dokumente über das Eidgenössische Militärdepartement und sein Projekt eines Schweizer Kampfflugzeugs kommen aus dem Flugzeugwerk F+W Emmen, wo Herr Dr. Georges Bridel von der European Aeronautic Defence and Space Compatry (EADS) recherchiert hatte und uns ausgewählte Stücke in Kopie zusandte. Über Karmans Wirken in Bern wurde ausserdem im Staatsarehiv und im Bundesarchiv Bern recherchiert. Abkürzungen, u.a. der verschiedenen Quellennachweise, sind am Ende des Buches aufgeführt (ab S. 243). Bei Quellenzitaten wurden offensichtliche Rechtschreibfehler stillschweigend korrigiert. DANKSAGUNG Zum Gelingen dieses Projektes haben zahlreiche Personen beigetragen, denen wir an dieser Stelle herzlich danken. Den Mitgliedern der Josephinede-Karman-Stiftung danken wir für die grosszügige Förderung des Projektes - im Speziellen Prof. Wolfgang Marschall für das Entgegenkommen und den organisatorischen Aufwand in der Anfangsphase; Prof. Philippe Mastronardi, Jean-Pierre Bennett und Beat Greinaeher danken wir für ihre Auskünfte und für die Bereitstellung von Dokumenten und Dr. Vera Greinacher für ihre Bereitschaft zu einem persönlichen Gespräch. Weiterhin danken wir dem Archiv des California Institute if Technology für den Verkauf des Karman-Nachlasses auf Mikrofiche und für die Bereitstellung von Fotografien in elektronischer Form. Insbesondere Dr. Judith Goodstein war 2Dieses Gespräch führte Alessandra Hool am 23.8.2002. Weitere Informationen gab uns Prof. Wild beim Besuch des Landesarchivs Glarus am 7.10.2002.
ausserordentlich hilfreich und zuvorkommend - ohne ihre Unterstützung hätte das Projekt nicht in dieser Form durchgeführt werden können. Dr. Yvonne Voegeli war bei der Recherche an der Eidgenössisch-Technischen Hochschule Zürich eine grosse Hilfe. Bärbel Mund zeigte sich bei der Suche nach relevanten Dokumenten an der Universität Göttingen sehr entgegenkommend; Daniela Rieke suchte uns Akten im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt heraus. Franziska Rogger half bei der Recherche im Universitäts archiv Bern. RudolfBürgin und Robert Vogler von der UBS übersandten uns auf grund der Vollmacht von Seiten der Stiftung Papiere über Karmans Bankkonto in der Schweiz. Prof. RudolfEngler klärte uns über die von Jakob Ackeret und Karmin verwendete Stenographie auf. Prof. Dieter Hoffmann unterstützte uns tatkräftig bei der Identifizierung von Ludwig Prandtl auf einer der von uns verwendeten Fotografien. Dr. Georges Bridel aus München half uns mit weiterem Material zu Jakob Ackeret und dem EMD. Dr. Erich Bäuerle half uns bei der Suche nach einem geeigneten Bild der "Karmanschen Wirbelstrasse". Dr. habil. Klaus Hentschel kommentierte kritisch eine frühere Fassung des Manuskripts, Ulrike Hool fügte formale Korrekturen hinzu, und Katharina Nickelsen unterstützte uns in der Endphase des Projekts. Weiterhin bedanken wir uns bei Dr. Fritz Aebi, Prof. Johannes Geiss, Dr. Roland Müller, Lucien Othenin-Girard, Gertrud Schneebeli und Dr. Gibor Zemplen für ihre freundlichen Auskünfte zu Detailfragen. Prof. Paul Wild danken wir nicht nur für seine bereitwilligen Auskünfte; er ermöglichte uns darüber hinaus die Recherche im Zwicky-Archiv sowie einen interessanten und lehrreichen Tag in Glarus, an dem wir aus seinen Erinnerungen unter anderem die Person Fritz Zwicky von einer privaten Seite kennen lernen durften. Bedanken möchten wir uns auch bei den übrigen Mitarbeitern des Lehrstuhis für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte für ihre Unterstützung, insbesondere bei Daniel Engler, Michael Baumgartner und Dr. Hans-Christoph Liess. Lidia Horvith danken wir für die kompetente Übersetzung der ungarischen Briefe im Karman-Nachlass. 11