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Transkript:

Tagesablauf Uns ist wichtig, den Tagesablauf in der Kinderkrippe jederzeit an die Gruppensituationen und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder anzupassen und abzuändern. Das kann heißen, kommen in einer Gruppe viele Kinder schon sehr früh, so ist es möglich, eine gleitende Jause anzubieten, um so den Frühaufstehern die Möglichkeit zu bieten, früher zu jausnen. Angenommen die Kinder sind so in ihr freies Spiel vertieft und stecken mitten in überaus wertvollen Bildungsprozessen, werden wir auf den Morgenkreis verzichten und diese Lernprozesse nicht unterbrechen. In unserem Tagesablauf kommen folgende Phasen. Zu jedem Zeitpunkt, egal ob im freien Spiel, bei der Jause, beim Wickeln oder im Turnsaal, Kinder entwickeln und bilden sich bei uns ständig weiter. Freispiel und Orientierungsphase: In der Gruppe ankommen loslösen Wir geben den Kindern die Zeit, die sie für die Verabschiedung oder Trennung brauchen. Jedes Kind wird persönlich begrüßt und bei der Türe abgeholt. Wir nehmen Kontakt zu dem Kind und seiner Begleitperson auf und führen kurze Tür- und Angelgespräche (Verfassung des Kindes, Besonderheiten, Infoaustausch). Wir geben den Kindern Zeit zum Ankommen und langsamen Aufwachen. Was ist uns im Freispiel wichtig: Die Kinder dürfen sich im Freispiel selber Spiele aussuchen. Ebenso mit wem beziehungsweise wie lange sie spielen wollen. Dabei achten wir darauf, dass die Kinder in eine Spielsituation kommen und darin auch ein bisschen verweilen. Wir geben den Kindern Spielanregungen und spielen gemeinsam mit ihnen. Spielen Kinder konzentriert und alleine, so greifen wir nicht in ihr Spiel ein. Wir reflektieren, was wir dem Kind zu einem andern Zeitpunkt zusätzlich in diesen Bereich anbieten können. Wir achten besonders auf die individuellen Bedürfnisse und versuchen darauf einzugehen. In den Morgenstunden dürfen sich die Kinder aussuchen, ob sie in der Halle, dem Turnsaal, den Garten (Wetter und Personalabhängig) oder in der Gruppe spielen möchten. Die Kinder dürfen Spielsachen von Zuhause mitbringen. Im Freispiel stehen wir den Kindern stets zur Verfügung und sind da, wenn sie uns brauchen. Nach Notwendigkeit werden die Kinder von uns gewickelt. Essen und Trinken im Freispiel: Kinder sollen lernen ihre Grundbedürfnisse wahrzunehmen und einzufordern. Wir bieten den Kindern jederzeit etwas zum Trinken an. Jause, Mittagessen und Zwischenmahlzeiten stehen ebenfalls auf unserem Tagesplan. Regeln im Freispiel: Auf die Regale und Möbel wird nicht hinaufgeklettert. Die Kinder lernen mit der Zeit alte Spiele zu verräumen, bevor sie neue herausnehmen.

Spielzeug wird nicht herumgeworfen. Niemandem wird etwas weggenommen. Niemandem wird wehgetan (hauen, beißen, zwicken, ). Es kommt jedoch immer wieder zu Handgreiflichkeiten. Wir sprechen mit den Kindern, dass dies nicht fein ist und streicheln über die verletzte Körperstelle des anderen Kindes. Es wird nicht auf die Tische geklettert. Wenn Kinder Spielzeug mitbringen wird es mit den anderen Kindern geteilt. Die Kinder sagen uns Bescheid, wenn sie die Gruppe verlassen, um zum Beispiel aufs Klo zu gehen oder in die Halle zu gehen. Jedes Kind darf Schnuller oder sonstige wichtige Tröster mitbringen. Aufräumenritual Wir singen ein Aufräumlied begleitet mit einem Instrument (Triangel oder Gitarre) Wir räumen alle gemeinsam auf, wobei wir den Kindern helfen und nicht umgekehrt. Besonders die älteren Kinder sollten ihre Spielsachen selbst aufräumen. Gemeinsame Jause oder Gleitende Jause: Am Vormittag wird die Jause für alle vier Gruppen hergerichtet. Wir achten darauf, dass das Angebot vielfältig und gesund ist und dass jeden Tag entweder Obst oder Gemüse am Speiseplan steht. Je nach Gruppensituation wird eine gemeinsame oder eine gleitende Jause angeboten. Vor dem Essen waschen wir uns die Hände. Je nach Gruppensituation dürfen die Kinder selbstständig Teller und Gläser austeilen bzw. holen und sich die Jause nehmen. Jeder bekommt ein Glas mit Verdünnungssaft oder Wasser, je nach Wunsch des Kindes. Wir achten besonders auf eine angebrachte Ess- und Tischkultur: Nicht mit den Fingern im Saft herumrühren. Nicht mit dem Essen spielen oder patzen. Kinder sitzen während dem Essen mit dem Gesicht zum Tisch. Die Füße sind unterm Tisch, am Boden. Beim Essen wird nicht geschmatzt. Die Kinder dürfen miteinander reden, jedoch nicht schreien. Wir achten darauf, dass die Kinder Bitte sagen, wenn sie etwas möchten bzw. Danke, wenn sie von uns etwas bekommen. Die Kinder müssen bei uns nicht aufessen. Kinder in diesem Alter tun sich oft noch schwer die Menge, um satt zu werden, einzuschätzen. Kein Kind wird zu irgendetwas gezwungen, wir versuchen die Kinder lediglich zu motivieren etwas Neues zu kosten. Nach dem Jausnen werden die Utensilien verräumt und die Kinder abgewaschen. Beim Händewaschen ist es uns wichtig, den Kindern den genauen Ablauf zu zeigen: Mit Seife Das Bad sollte nicht unter Wasser stehen und die Kleidung sollte nicht nass werden. Die Hände aneinander reiben. Die Hände sollten letztendlich wirklich sauber sein. Wann waschen wir uns die Hände?

Nach dem Klo gehen. Zwischendurch, nach dem Malen und Kleben. Nach dem Experimentieren mit Rasierschaum und Creme. Vor der Jause und nach der Jause. (Oder die Kinder bekommen nach der Jause einen Waschlappen und dürfen sich selbst abwischen) Nach dem Garten. Wenn wir schmutzig geworden sind. Öfters lassen wir die Kinder alleine ins Bad gehen, wenn sie sich die Hände waschen müssen. Durch das Fenster vom Gruppenraum ins Bad können wir sie dabei gut beobachten. Essen in der Kinderkrippe: Die Kinder bekommen von uns am Vormittag eine Jause, jedes Kind bekommt das Gleiche, daher wird automatisch mehr gegessen und gekostet. Zu Mittag bekommt jedes Kind, das auf der Liste eingetragen ist ein 3- gängiges Menü vom Jenbacher Sozialzentrum. Am Nachmittag gibt es noch einmal eine Jause. Unsere türkischen Kinder dürfen größtenteils kein Schweinefleisch essen. Wenn wir aber trotzdem etwas vom Schwein bekommen, achten wir darauf, dass auch für unsere türkischen Kinder ein guter Ersatz vorhanden ist Putenwurst. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir eine Vorbildwirkung für die Kinder haben. Essen und Trinken ist ein Grundbedürfnis von jedem Menschen. Es soll keine Qual oder Strafe sein. Uns sind eine schöne Esskultur und ein gemütliches Beisammensein wichtig. Weiters dürfen die Kinder selbst entscheiden, wann sie genug haben, wir können das nicht wissen. Jause und auch Mittagessen sehen wir als gesellschaftliches Ereignis. Gemeinsames, gemütliches Beisammen sein. Ziel ist es, dass die Kinder mit der Zeit möglichst selbstständig werden. Angefangen vom Spüren ob sie hungrig sind, bis hin zum verräumen der Teller, Gläser und selbstständigen Gesicht abwasch. Wickeln: Das Wickeln ist etwas ganz Intimes. Die Kinder benötigen in dieser Situation uns gegenüber viel Vertrauen. Solange die Mamas in der Eingewöhnung noch da sind, bitten wir sie das zu erledigen. Wir werden die beiden einmal begleiten, um Rituale kennen zu lernen. Jedes Kind, das eine nasse oder volle Windel hat, wird bei uns so schnell wie möglich gewickelt. Zusätzlich gibt es eine fixe Wickelzeit in jeder Gruppe.

Gewickelt wird bei uns im Bad. Dort haben wir eine besondere Wickelvorrichtung mit einer herausfahrbaren Stiege. Dies ist eine Erleichterung für unseren Rücken und ein gutes Training für die Kinder. Sie lernen, Stiegen zu steigen und schulen dadurch ihre Koordination. Jedes Kind hat seine eigene Wickelbox mit einem eigenen Garderobenzeichen. So kann jedes Kind selbst seine Windel aus der Box herausholen. Jeder Elternteil bringt die Feuchttücher und die Windeln sowie Gegenstände, die das Kind zum Wickeln braucht selbst mit. Dies wird alles in dieser Box aufbewahrt. Ablauf beim Wickeln, eine individuelle Zeit für jedes Kind: Wickeln ist eine Zeit zum Pflegen der Beziehungen und Bildungsarbeit: Wir fordern die Kinder verbal auf, mit uns wickeln zu gehen. Wickeln ist eine Zeit zu zweit in der man absolut ungestört ist. Das Kind darf seine Box selbst suchen, eine Windel herausholen und auf die Wickelablage klettern. Das Kind darf mithelfen und aktiv am Geschehen teilhaben. Wir begleiten unsere Tätigkeiten verbal und beziehen das Kind fest mit ein. Möglichkeiten, bei denen Kinder mitarbeiten: Windel herausholen und zugeben Feuchttücher herauszupfen Hose öffnen und runterziehen Windel öffnen und schließen Zum Schluss darf das Kind selbstständig wieder herunterklettern. Wir gehen gemeinsam wieder zurück in die Gruppe. Wenn Kinder sich nicht gerne wickeln lassen: Elterngespräche können helfen. Wir bitten um einen Gegenstand von zu Hause, welchen die Kinder beim Wickeln mitnehmen dürfen. Wenn Kinder nicht gerne liegend gewickelt werden wollen, wechseln wir die Windel auch gerne im Stehen. Der Stuhlgang ist für die Kinder ein Teil vom Ich und gehört zur Sexualentwicklung. Daher vermeiden wir zu sagen: aber heute stinkt es wieder. Das Kind bezieht solche Äußerungen auf sich und seine Person und nicht auf die volle Windel. Mit solchen Äußerungen würden wir nicht das Selbstbewusstsein des Kindes stärken, sondern das Gegenteil bewirken. Wir benennen alle Körperteile und beantworten die Fragen der Kinder. Morgenkreis: Wir betrachten den Morgenkreis als Zeit in und mit der gesamten Gruppe. Der Morgenkreis sowie auch die vorigen Punkte geben den Kindern Sicherheit. Durch einen gleichbleibenden Ablauf am Vormittag verspüren die Kinder Vorfreude und können zum Beispiel einschätzen, was noch alles kommt, bis sie die Mama wieder abholt. Wir begrüßen uns mit einem Gutenmorgenlied oder einer Handpuppe. Gemeinsam zählen wir die Kinder Wer ist heute da? Wer fehlt? So versuchen wir das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und eine Gruppenzugehörigkeit anzubahnen. Auch die Erwachsenen können gezählt werden. Es gibt für die Kinder die Möglichkeit, Erlebtes und Wichtiges zu erzählen. Besonderheiten von einzelnen Kindern werden hervorgehoben.

Jedes einzelne Kind hat im Jahr einen besonderen Tag, nämlich seinen Geburtstag. Dieser wird auch im Morgenkreis mit allen aus der Gruppe gefeiert. Bewegung für die gesamte Gruppe: Der Turnsaal/ die Halle: Entweder gehen wir alle gemeinsam in den Turnsaal, Bewegungsraum, Halle, Garten oder machen einen Spaziergang in den Wald, somit bekommen die Kinder vielfältige unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten. Den Kindern werden hier verschiedene Materialien und diverse Stationen angeboten. So können sie unter anderem schaukeln, klettern, ziehen, schieben, balancieren, werfen, fangen, krabbeln, kriechen, laufen, springen oder toben. Der Garten: Jeder schaut auf jedes Kind, es werden keine Unterschiede zwischen den Gruppen gemacht. Je nach Wetterlage gehen wir gemeinsam in den Garten. Wir gehen auch hinaus, wenn es ein wenig regnet oder schneit. Hier treffen sich die Kinder aus allen vier Gruppen. Naturerfahrungen Im Sommer dürfen die Kinder mit dem Wasser spielen. Die Sandkiste wird geflutet, Wasserbäder, Planschbecken, Fußbäder oder ein spritzender Oktopus werden angeboten. Dafür haben wir Warm- und Kaltwasser zur Verfügung. Die Kinder werden ab 11:00 Uhr abgeholt. Mittagessen: (11:30 12:15 Uhr) Das Mittagessen wird zurzeit vom Altersheim geliefert. Es gibt als Vorspeise meistens eine Suppe, dann eine Hauptspeise mit Salat und zum Schluss eine Nachspeise. Die Essenskinder von allen 4 Gruppen gehen Händewaschen und anschließend in die Küche, die anderen dürfen im Gruppenraum oder im Garten weiterspielen. Wer will bzw. die jüngeren Kinder bekommen ein Lätzchen umgebunden. Wir reichen uns die Hände und es wird ein Tischspruch gesungen oder aufgesagt. Wir richten den Saft und die Suppe her. Die Hauptspeise wird mundgerecht aufgeschnitten und ausgeteilt. Das Führen des Bestecks und das Essen ist ein Prozess, den viele Kinder noch lernen müssen. Deshalb helfen wir anfangs noch den Kindern, die es nicht so gut können. Eine Förderung des Sozialverhaltens entsteht darin, dass bei uns eine familienähnliche Situation herrscht. Wenn alle Kinder mit dem Essen fertig sind, werden Hände und Mund gesäubert. Wer nicht in der Krippe schläft, darf zum Spielen in den Gruppenraum gehen. Die Kinder, die in der Krippe schlafen, werden gewickelt und umgezogen und gehen in den Schlafraum. Mittagsschlaf: Jedes Kind darf sich seine Sachen, die es zum Schlafen mitgebracht hat, holen (Stofftier, Schnuller, Puppe). Jedes Kind hat sein eigenes Bett mit Namensschild. Der Raum wird verdunkelt und bei Bedarf eine Meditationsmusik eingeschaltet. Viele Kinder brauchen Körperkontakt und Berührungen, um überhaupt einschlafen zu können. Daher setzen wir uns auch gerne zu ihnen ans Bett und streicheln sie, bis sie einschlafen.

Die Kinder dürfen so lange schlafen, wie sie es brauchen. Aufwachphase am Nachmittag: Wer wach ist, wird von der anwesenden Bezugsperson aus dem Schlafraum hinausbegleitet, gewickelt und angezogen. Während einige Kinder noch schlafen, sind jene die schon aufgewacht sind im Gruppenraum beim Spielen. Die Kinder entscheiden selbst, was sie spielen wollen oder was sie tun möchten. Wir gehen auf die Bedürfnisse der Kinder ein und stimmen den Ablauf auf ihre Wünsche ab: Zeit, um sich selbst zu finden Zeit, um sich selbst zu verwirklichen Zeit, um die Dinge zu wiederholen Zeit, zum Spielen, Experimentieren und Erfahren Nachmittagsjause: Auch die Nachmittagsjause wird von uns selbst zubereitet. Ansonsten ist der Ablauf wie am Vormittag. Freispiel: Garten, Turnsaal, Halle oder Gruppe: Während des Nachmittags können die Kinder jederzeit abgeholt werden. Je nach Wunsch der Kinder, gehen wir in den Garten, Turnsaal oder bleiben in der Gruppe. In der Gestaltung an unserem Tagesablauf in der Kinderkrippe, liegt es uns ganz besonders am Herzen, dass die Kinder lernen, vieles selbstständig zu tun. Somit werden sie fit für den Alltag. An erster Stelle stehen für uns immer die Bedürfnisse der Kinder. Für uns ist es das Schönste, wenn wir erkennen dürfen, dass die Kinder gerne zu uns kommen und sich bei uns sehr, sehr wohl fühlen.