1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft. 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen. 3 15.11.06 Genetische Grundlagen. 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS



Ähnliche Dokumente
Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie

Behandlung von Diabetes

LÄNGER LEBEN BEI GUTER GESUNDHEIT

Foliensatz; Arbeitsblatt; Internet. Je nach chemischem Wissen können die Proteine noch detaillierter besprochen werden.

Was weiß ich über Ernährung im Hobbysport?

PERSÖNLICHER FRAGEBOGEN

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gesunder Schlaf 10 perfekte Lebensmittel für einen guten Schlaf

Nährstoffe. Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH Zug

NEU: 5ELECTROLYTES SPORTS DRINK Kalorienfreies Sportgetränk mit 5 Elektrolyten & Null Zucker für 100% Erfrischung

Wie oft soll ich essen?

POWERBAR 5ELECTROLYTES SPORTS DRINK Kalorienfreies Sportgetränk mit 5 Elektrolyten & Null Zucker für 100% Erfrischung

Ihre Stimme für 7 % für Kinder!

Denken und Träumen - Selbstreflexion zum Jahreswechsel

Aufbau-Kur durch Ausleitung und Umstimmung

Biologische Psychologie II

1.Nahrungsaufnahme 1.1 an einem Schultag

Protein - Eiweiß Der Baustoff des Lebens

SPIELREGELN. Punktezahl: 3 Punkte für das Beenden des Spiels und 1 Punkt für jede Tippkarte.

Online-Marketing in deutschen KMU

Ernährungsinformationen0

Man(n) ist was man isst! Man fliegt wie man isst!

YouTube: Video-Untertitel übersetzen

!!! Folgeerkrankungen

Die Bedeutung der Kohlenhydrate für Leistung und Gesundheit

Ablauf Vorstellungsgespräch

Vibono Coaching Brief -No. 39

POWERBAR 5ELECTROLYTES SPORTS DRINK Kalorienfreies Sportgetränk mit 5 Elektrolyten & Null Zucker für 100% Erfrischung

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Aufnahmebogen für Ernährungsberatung

Begründen Sie mit 2 Aussagen, weshalb 5 bis 6 kleine Mahlzeiten pro Tag vorteilhaft sind! 1) )

Für Patientinnen und Patienten. Blutdruckpass. Die mit dem Regenbogen

puls109 Sport und Ernährungsberatung

Was ist gesunde Ernährung

WICHTIG Der normale Blutzuckerspiegel liegt zwischen 70 und 100 mg/100 ml Blut.

Übungsblatt zu Säuren und Basen

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

INSTITUT FÜR ERNÄHRUNGSMEDIZIN. Prof. Nanette Ströbele, PhD. Ernährungspsychologische. Aspekte bei der. Therapie von. Adipositas und.

FONDS SOZIALES WIEN GESUNDHEITSBERATUNG

Schneller durch HIT (High Intensity Training)

Häufig wiederkehrende Fragen zur mündlichen Ergänzungsprüfung im Einzelnen:

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU.

Antrag auf Pauschal-Förderung Aus dem Hamburger Selbsthilfe-Gruppen-Topf

Rententafelgarantie. Langlebigkeit: Fluch oder Segen?

NEU. Das neue Trockennahrungs- Sortiment für Hunde. Für den besten Freund der Familie

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

!Umfrage!zum!deutschen!Mark!für! Persönlichkeitsdiagnostik!

Wissens-Check und Umfrage zur Situation der Gleichstellung in Wien

Fragen des Alters und des Alterns

FRAGENKATALOG ERNÄHRUNGSWISSEN. Themenbereich KOHLENHYDRATE. im Rahmen des Projektes. ein Projekt der ARGE Gänseblümchen auf Vogerlsalat

Marketing-Leitfaden zum. Evoko Room Manager. Touch. Schedule. Meet.

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

WAS IST DIABETES? 1. Zucker - Kraftstoff des Menschen

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Prozentrechnung. Wir können nun eine Formel für die Berechnung des Prozentwertes aufstellen:

Konzentration auf das. Wesentliche.

Werden Sie zum Transformations- Spezialist!

Lebensziel Eigenheim. Die Rolle des Internets. Repräsentative Umfrage Allianz Deutschland 2012

Täglich eine gute Entscheidung.

Hypo- und Hyperglykämie

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Statuten in leichter Sprache

Betriebliche Gestaltungsfelder

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Persönliches Adressbuch

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Mediadaten KINO&CO Netzwerk

SEP S U P E R E N E R G Y P R O T E I N schön, schlank, sexy, SEP

Übung - Datensicherung und Wiederherstellung in Windows 7

Inhalt. Ganzheitliche Gesundheit Ernährung Der Mensch ist was er isst Möchten Sie lange gesund und jung bleiben?... 3

Studieren- Erklärungen und Tipps

AHVplus D E L E G I E R T E N V E R S A M M L U N G V OM 1 1. M A I Die AHVplus-Varianten. Antrag: Abstimmung.

Nachhaltige Energieeffizienz im Unternehmen Beratung und Qualifizierung für mehr Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Snacks vor dem Workout

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Orientierungstest für angehende Industriemeister. Vorbereitungskurs Mathematik

Aufgaben zur Finanzmathematik, Nr. 1

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland

Guck mal, Energiewende! Eine Ausstellung über smarte Energielösungen in der HafenCity

15 entzündungshemmende Lebensmittel für einen gesunden und starken Rücken

Steuerklassen und Steuerfreibeträge nach Erbschaftssteuer- und Schenkungssteuergesetz

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz. junge Leute. SV Start-Easy-BU. Sparkassen-Finanzgruppe

Übung - Datensicherung und Wiederherstellung in Windows Vista

POINT. of Reha Sport e.v. Reha-Sport. Der Wegweiser zum. Eine Information für Patientinnen, Patienten und Angehörige

Grundbegriffe der Informatik

Zukunft Gesundheit 2013 Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuch P2-32

Moderne Personalpolitik Ausbildung nutzen I N F O R M A T I O N E N F Ü R A R B E I T G E B E R. Ausbildung in Teilzeit

Coaching Betreuung: Fokus FührungF

Aktuelle Zusammenhänge von Ernährung und Bewegung aus Sicht der Ernährungsmedizin Prof. Dr. Helmut Heseker

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.

WEBTEXTEN. Tipps und Tricks rund um das Webtexten. Version 1 / April 2014 gutgemacht.at Digitalmarketing GmbH

Transkript:

1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen 3 15.11.06 Genetische Grundlagen 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS 5 29.11.06 Makroanatomie des NS: 6 06.12.06 Erregungsleitung 7 13.12.06 Neurotransmitter 8 20.12.06 Drogenwirkung 9 10.1.06 Hormone und Sexualität 10 11 17.1.07 Prof Walter: Genetik für Psy 24.1.07 Schlaf / circadiane Rhythmen 12 31.1.07 Hormone und Stress 13 07.2.07 Essen und Trinken 14 14.2.07 Herz-Kreislaufsystem 1

Über welche beiden neuroendokrinologischen Systeme stellt sich ein Organismus auf Stress ein. Mit welchen Hormonen arbeiten sie? 2

Welche Defizite treten bei Versuchstieren im Paradigma der erlernten Hilflosigkeit auf? 3

Biopsychologie des Essens Pinel, Kap. 10 www.neuro.psychologie.uni-saarland.de/ Vorlesung vom 08-02-06.ppt 4

5

6

Verdauung & Energiestoffwechsel Theorien zum Essverhalten Physiologie des Hungers und der Sättigung Sollwert / Bezugspunktmodelle Störungen des Essverhaltens 7

Der Gastrointestinale Trakt 8

Drei Formen der Energie speicherung Lipide (Fette) Aminosäuren (Proteine) Glucose (Kohlenhydrate Glycogen) Fett ist wichtigste Speicherform - Gegenüber Glycogen doppelter Energiegehalt. - Glycogen zieht Wasser an. 9

Drei Phasen des Energiestoffwechsels Cephalische Phase Resorptive Phase Fastenphase 10

Die Pankreashormone: Insulin & Glucagon Gluconeogenese 11

Diabetes mellitus (1) Verringerung der Glucoseaufnahme. (BZS: 300-1200 mg pro 100 ml Blut) (2) Störung des Fettstoffwechsels. (3) Vermehrter Körpereiweißabbau. Diabetisches Koma (Insulinmangel). Hypoglykämischer Schock (Überdosis Insulin). 12

13

Sollwerttheorien des Essverhaltens: Glucostatische Theorien: Kurzzeitsystem Lipostatische Theorien: Langzeitsystem vs. Anreiztheorie 14

Sollwerttheorien des Essverhaltens: 3 Probleme Evolutionstheorie: Vorbeugen statt reagieren. Sollwertregulation nur in Extremsituationen. Nichtberücksichtigung von Geschmack, Lernen und sozialer Einflüsse 15

Anreiztheorien: Erwartete angenehme Effekt des Essens lockt... 16

Was essen wir? Artspezifische Präferenzen Erlernte Geschmackspräferenzen / Aversionen Ernährungsmangel Problem des Überangebots 17

Wann essen wir? Kulturelle Normen, Arbeitszeiten, Bräuche. Hunger wird ausgelöst durch die Erwartung von Nahrung, nicht durch Energiedefizit. Hunger ist klassisch konditionierbar 18

Wieviel essen wir? Sättigungssignale /Energiedichte Scheinessen Energiedichte Appetithäppchen-Effekt Sensorisch-spezifische Sättigung - fördert Verzehr abwechslungsreicher Kost - Nahrungsaufnahme auch bei vielfältigem Angebot 19

Scheinessen 20

Bedeutung des Blutzuckers für Hunger und Sättigung 21

Hunger & Sättigungszentren im Gehirn? Sättigung Hunger 22

23

24

VMH: Hyperphagiesyndrom Sättigungszentrum? Lipogenese ++ Lipolyse -- LH: Aphagie / Adipsie Fresszentrum? Mangelnde Reaktionsbereitschaft auf sensorischsorische Reize 25

26

Bedeutung des Verdauungstrakts bei der Sättigung 27

Transplantation eines zusätzlichen Magens 28

Hunger und Sättigung: Die Rolle der Darmpeptide. Cholecystokinin (CCK) Hungerpeptide: (injiziert am paraventrikulären Nucleus) - Neuropeptin-Y - Galantin 29

Sollwerttheorien Ad-libitum Ernährung hat gesundheitsschädigende Effekte: - Okinawa-Studie - Nahrungsreduktion erhöht Gesundheit. - Reduzierung der Kalorienaufnahme um 25, 55, 65 % - wenigsten Krebserkrankungen, beste Immunreaktion, längste Lebensdauer bei 65 % 30

Diätinduzierte Thermogenese: Der Jo-Jo Effekt oder: Anpassung der Effizienz der Nahrungsverwertung Im Verhältnis zum Körperfett. 31

Bezugspunktmodelle: Leaky-Barrel Model 32

Vier Befunde zur Gewichtsregulierung Gesamtanteil des Körperfetts bleibt konstant. Häufige Veränderungen des Körpergewichts Stoffwechseländerungen nach Reduktion/ Erhöhung der Nahrungsaufnahme. Nach Gewichtsverlust: Tendenz ursprüngliches Gewicht wiederherzustellen. 33