Analog-Elektronik Protokoll - Transitorgrundschaltungen. Janko Lötzsch Versuch: 07. Januar 2002 Protokoll: 25. Januar 2002



Ähnliche Dokumente
15. Netzgeräte. 1. Transformator 2. Gleichrichter 3. Spannungsglättung 4. Spannungsstabilisierung. Blockschaltbild:

Aufbau von faserbasierten Interferometern für die Quantenkryptografie

Praktikum Grundlagen der Elektrotechnik Versuch 5. Matrikelnummer:

Versuch 1 Schaltungen der Messtechnik

Grundschaltung, Diagramm


Kondensator und Spule im Gleichstromkreis

Motivation. Finanzmathematik in diskreter Zeit

Versuch 3. Frequenzgang eines Verstärkers

Kapitel 11 Produktion, Sparen und der Aufbau von Kapital

Wechselstromkreis mit verschiedenen Bauteilen

b) Man erwärmt auf einer Herdplatte mit einer Leistung von 2,0 kw zehn Minuten lang zwei Liter Wasser von 20 C.

Praktikum Elektronik für FB Informatik

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik

Elektronenstrahloszilloskop

Thema 6: Kapitalwert bei nicht-flacher Zinsstruktur:

Technische Informatik Basispraktikum Sommersemester 2001

Thema : Rendite und Renditemessung

Prozentrechnung. Wir können nun eine Formel für die Berechnung des Prozentwertes aufstellen:

Fachrichtung Mess- und Regelungstechniker

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen?

Die Sensitivität ist eine spezielle Form der Zinselastizität: Aufgabe 1

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

1. Mathematische Grundlagen und Grundkenntnisse

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Wechselstromkreise. Durchgeführt am Gruppe X

Stochastischer Prozess S(t) z.b. Rauschspannung

3.2 Festlegung der relevanten Brandszenarien

Grundlagen zeitveränderlicher Signale, Analyse von Systemen der Audio- und Videotechnik

Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten. Industriemeister Metall / Neu

INPUT-EVALUATION DER ZHW: PHYSIK SEITE 1. Serie 1

Die Halbleiterdiode. Demonstration der Halbleiterdiode als Ventil.

Phillips Kurve (Blanchard Ch.8) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Oszilloskope. Fachhochschule Dortmund Informations- und Elektrotechnik. Versuch 3: Oszilloskope - Einführung

Schriftliche Abiturprüfung Technik/Datenverarbeitungstechnik - Leistungskurs - Hauptprüfung. Pflichtteil

Praktikum Physik. Protokoll zum Versuch: Geometrische Optik. Durchgeführt am

Ohne Fehler geht es nicht Doch wie viele Fehler sind erlaubt?

4.7. Prüfungsaufgaben zum beschränkten Wachstum

Lichtbrechung an Linsen

Elektrische Logigsystem mit Rückführung

Physik & Musik. Stimmgabeln. 1 Auftrag

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Informationsblatt Induktionsbeweis

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Untersuchung von Gleitentladungen und deren Modellierung durch Funkengesetze im Vergleich zu Gasentladungen

Zahlenmauern. Dr. Maria Koth. Ausgehend von dieser einfachen Bauvorschrift ergibt sich eine Vielzahl an möglichen Aufgabenstellungen.

Elektronik Praktikum Operationsverstärker 2 (OV2)

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

Wechselstromwiderstände

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Wir gehen aus von euklidischen Anschauungsraum bzw. von der euklidischen Zeichenebene. Parallele Geraden schneiden einander nicht.

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum

Wechselspannung. Zeitlich veränderliche Spannung mit periodischer Wiederholung

11. Flipflops NOR-Flipflop. Schaltung: zur Erinnerung: E 1 A 1 A 2 E 2. Funktionstabelle: Fall E 1 E 2 A 1 A

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

IMAP Backup. Das Programm zum Sichern, Synchronisieren, Rücksichern und ansehen von gesicherten Mails. Hersteller: malu-soft

Johann Wolfgang Goethe-Universität

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

HARDWARE-PRAKTIKUM. Versuch T-1. Kontaktlogik. Fachbereich Informatik. Universität Kaiserslautern

Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) - Abteilung Arbeitswissenschaft- REFA. Eine Zeitstudie Kapitel 10, S.

Zahlen und das Hüten von Geheimnissen (G. Wiese, 23. April 2009)

Laborübung Gegentaktendstufe Teil 1

Formelsammlung zur Kreisgleichung

Grundlagen der höheren Mathematik Einige Hinweise zum Lösen von Gleichungen

Quality Assurance in Software Development

Falten regelmäßiger Vielecke

ACDSee 10. ACDSee 10: Fotos gruppieren und schneller durchsuchen. Was ist Gruppieren? Fotos gruppieren. Das Inhaltsverzeichnis zum Gruppieren nutzen

Simulation LIF5000. Abbildung 1

Grundlagen der Videotechnik. Redundanz

Der Bipolar-Transistor und die Emitterschaltung Gruppe B412

Abiturprüfung Baden-Württemberg 1986

3. Verpackungskünstler. Berechnungen am Quader, Umgang mit Termen, räumliche Vorstellung

Messtechnik-Praktikum. Spektrumanalyse. Silvio Fuchs & Simon Stützer. c) Berechnen Sie mit FFT (z.b. ORIGIN) das entsprechende Frequenzspektrum.

Physik-Übung * Jahrgangsstufe 9 * Der Transistor Blatt 1

GRUNDLAGENLABOR CLASSIC RC-GLIED

Elektrische Messtechnik, Labor

Chemie Zusammenfassung KA 2

Halbleiterbauelemente

Sowohl die Malstreifen als auch die Neperschen Streifen können auch in anderen Stellenwertsystemen verwendet werden.

Technische Analyse der Zukunft

Elektrische Messtechnik Protokoll - Bestimmung des Frequenzgangs durch eine Messung im Zeitbereich

Abschlussprüfung Realschule Bayern II / III: 2009 Haupttermin B 1.0 B 1.1

1. Kennlinien. 2. Stabilisierung der Emitterschaltung. Schaltungstechnik 2 Übung 4

Kosten der Verzögerung einer Reform der Sozialen Pflegeversicherung. Forschungszentrum Generationenverträge Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Anleitung für Kunden zum Umgang mit verschlüsselten s von der LASA Brandenburg GmbH

Übungsaufgaben Klasse 7

Bewertung des Blattes

Aufgabe Bild 4.1. Bild 4.2. Themenbereich: Wechselstromtechnik Dreiphasenwechselstrom

K.U.Müller November 2009

Messung der Ausgangsspannung an einem FU

Gimp Kurzanleitung. Offizielle Gimp Seite:

Experiment 4.1: Übertragungsfunktion eines Bandpasses

Fallstudie zu Projektbezogenes Controlling :

Stellen Sie bitte den Cursor in die Spalte B2 und rufen die Funktion Sverweis auf. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster

Hamburg Kernfach Mathematik Zentralabitur 2013 Erhöhtes Anforderungsniveau Analysis 2

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Jede Zahl muss dabei einzeln umgerechnet werden. Beginnen wir also ganz am Anfang mit der Zahl,192.

4. AUSSAGENLOGIK: SYNTAX. Der Unterschied zwischen Objektsprache und Metasprache lässt sich folgendermaßen charakterisieren:

Transkript:

Analog-Elekronik Prookoll - Transiorgrundschalungen André Grüneberg Janko Lözsch Versuch: 07. Januar 2002 Prookoll: 25. Januar 2002

1 Vorberachungen Bei Verwendung verschiedene Transisor-Grundschalungen sind unerschiedliche Einflüsse auf Beriebsgrößen, wie Srom- und Spannungsversärkung sowie Ein- und Ausgangswidersand zu beobachen. Diese Einflüsse sollen in diesem Versuch bearache werden. Es kamen zwei bipolare Transisoren BC550 zum Einsaz, mi deren Hilfe auch die Wirksamkei der Arbeispunk-Sabilisierung vermessen werden solle. Zur Ermilung der Kenngrößen einer Transisorschalung müssen folgende Were ermiel werden: Spannungsversärkung v u, Eingangswidersand r ein und der Ausgangswidersand r aus. Die weieren Kenngrößen lassen sich dann berechnen: v i = r ein v u r aus (1) v p = v u v i (2) Zur Besimmung von v u miss man den Spize-Spize-Wer der Ausgangsspannung u ausss und berechneen v u daraufhin mi Hilfe des Spize-Spize-Weres der eingesellen Eingangsspannung. 2 Versuchsdurchführung v u = u aus ss u einss (3) 2.1 Nachweis der hermischen Sabilisierung des Arbeispunkes Da Transisoren, wie alle Halbleierbauelemene, emperaurabhängig sind, is es ineressan zu unersuchen, wie sich eine Temperaurveränderung auf eine Schalung in Abhängigkei weierer Schalungsparameer auswirk. Dazu wurde mi beiden Transisorproben bei normaler Arbeisemperaur, wie auch nach Erwärmung mi einem Fön jeweils mi einem Emierwidersand R E von 180Ω und 1kΩ, die Ausgangsspannung, die vorher miels eines Basisspannungseilers auf 6V eingesell wurde, gemessen. Das Ergebnis zeig Tabelle 1. Tabelle 1: Ausgangsspannung in Abhängigkei der Temperaur Transisorprobe R E in Ω u aus in V 1 180 5,71 1 1000 5,83 2 180 5,84 2 1000 5,68 Dieses Ergebnis ensprich nich ganz den Erwarungen - normalerweise solle auf bei der zweien Transisorprobe mi einem größeren R E die Spannung weniger absinken, als ohne. Die Ursache könne eine rech unkonrolliere Wärmeabgabe des Föns sein, was zu einem rech großen Temperaurunerschied beider Messungen geführ haben könne. 2.2 Ermiellung des opimalen Arbeispunkes Um den opimalen Arbeispunk der Schalung zu ermieln, kann man sich der Trial-and-Error- Mehode bedienen. Man läss dazu einfach ein definieres Signal durch die Transisor-Schalung versärken und berache das Ausgangssignal auf einem Oszilloskop. Je nach eingesellen Basisspannungseiler erhäl man dann Verzerrungen (Überseuerung - siehe Abbildung 1) oder nich vollsändig ausgeseure (Unerseuerung - siehe Abbildung 2). In einem Bereich dazwischen kann das Signal dagegen als korrek (siehe Abbildung 3) angesehen werden. 1

Wir sellen denjenigen Fall ein, der gerade nich überseuer. Dabei maßen wir ein U CE = 3, 5V. Dieser Wer diene in den folgenden Versuchen als Richwer, um die Schalung ses im Arbeispunk bereiben zu können. 2.3 Kenngrößen einer Emierschalung Eine Emierschalung kann man in verschiedenen Konfiguraionen aufbauen. Hier wird sowohl eine Schalung mir Basisvorwidersand (im Folgenden S1 genann), als auch mi Basisspannungeiler (S2) berache. In beiden Konfiguraionen wurden jeweils zwei Fälle berache: Emierwidersand R E = 820Ω alleine Emierwidersand R E mi einem Kondensaor C E überbrück Wir führen die Messungen bei f = 1kHz und mi u einss = 20mV mi beiden Transisorproben durch. Die Ergebnisse zeig Tabelle 2. Tabelle 2: Kenngrößen der Emierschalung Schalung r ein r aus v u v i v p S1, Probe1, ohne C E 230kΩ 2, 5kΩ 2,5 230 575 S1, Probe1, mi C E 40kΩ 2, 4kΩ 13 217 2817 S1, Probe2, ohne C E 250kΩ 2, 4kΩ 2,5 260 651 S1, Probe2, mi C E 60kΩ 2, 2kΩ 13,3 363 4824 S2, Probe1, ohne C E 12kΩ 2, 7kΩ 2,5 11 28 S2, Probe1, mi C E 9kΩ 2, 6kΩ 12,5 43 541 S2, Probe2, ohne C E 13kΩ 2, 6kΩ 2,55 13 33 S2, Probe2, mi C E 10kΩ 2, 6kΩ 13 50 650 Weierhin maßen wir die Phasenverschiebung zwischen Ein- und Ausgangssignal. Diese lag immer bei ca. 180. 2.4 Kenngrößen einer Basisschalung Bei der Basisschalung gib es nich so viele Schalungsmöglichkeien. Diesmal zogen wir auch nur Transisorprobe 1 zur Messung heran. Dabei wurden die in Tabelle 3 aufgeführen Ergenisse ermiel. Tabelle 3: Kenngrößen der Basisschalung r ein 170Ω r aus 2, 7kΩ v u 10 v i 0,6 v p 6,3 ϕ 0 2.5 Kenngrößen einer Kollekorschalung Ähnlich wie bei der Basisschalung is auch bei der Kollekorschalung nur eine Konfiguraion vorgesehen. Die Ergebnisse der Messung finden sich in Tabelle 4. 2

u ou Abbildung 1: Überseuerung u ou Abbildung 2: Unerseuerung u ou Abbildung 3: Korrekes Signal 3

Tabelle 4: Kenngrößen der Kollekorschalung r ein 160kΩ r aus 140Ω v u 0,85 v i 971 v p 826 ϕ 0 3 Auswerung Um die gemessenen Were auszuweren, is es nowendig, feszusellen, dass es sich dabei um die Were für die gesame Sufe handel. Also misam der vorhandenen Widersände. Deshalb müssen aus diesen Weren die Were für den Transisor berechne werden. Dies is für den Eingangswidersand nich mglich, da hierbei Poeniomeer genuz wurden, deren genauer Wer schalungsechnisch nich rivial besimm werden kann. Zur Berechnung des Ausgangswidersandes muss jeweils eine Parallelschalung mi einem Widersand zurückgerechne werden. Dazu dien folgende Formel: R g = R 1 R 2 (4) R g = R 1 R 2 R 1 + R 2 (5) R g (R 1 + R 2 ) = R 1 R 2 (6) R 1 (R 2 R g ) = R g R 2 (7) R 1 = R g R 2 R 2 R g (8) Bei der Emier- und Basisschalung sell R C = 2, 7kΩ und bei der Kollekorschalung R E = 1kΩ den ensprechenden Parallelwidersand R 2 dar. Somi komm man zu folgenden Weren: r aemier = 33, 75kΩ (9) r abasis = (10) r akollekor = 163Ω (11) Somi ergib sich als Gesamübersich Tabelle 5. Tabelle 5: Vergleich der Grundschalungen Kenngröße Basisschalung Emierschalung S1 Emierschalung S2 Kollekorschalung r e 170Ω 250kΩ 13kΩ 160kΩ r a 34kΩ 34kΩ 163Ω v i 0,6 230 12 971 v u 10 2,5 2,5 0,85 v p 6,3 575 28 826 ϕ 0 180 180 0 Diese Ergebnisse ensprechen vollsändig den Erwarungen. 4