VII.a Information für die Eltern (Von der Erzieherin/vom Erzieher bitte an die Eltern geben)

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Transkript:

VII.a Information für die Eltern (Von der Erzieherin/vom Erzieher bitte an die Eltern geben) Liebe Eltern, vielleicht ist Ihnen bei Ihrem Kind aufgefallen, dass es sich kleine Verse oder Lieder nicht gut merken kann; dass es Wörter, die sich reimen, noch nicht gut erkennt oder in lauter Umgebung verspätet auf Ansprache reagiert. Dies kann damit zu tun haben, dass Ihr Kind nicht genügend Aufmerksamkeit auf das lenkt, was es hören kann. Uns als Erzieherinnen ist Obiges im Rahmen unserer Arbeit mit Sprache in der Gruppe ebenfalls aufgefallen. Wir vermuten, dass sich Ihr Kind der Sprache als Hörereignis noch nicht zuwenden konnte. 2003 verlag modernes lernen Dortmund Burger-Gartner / Heber Bestell-Nr. 1923 Alle Rechte vorbehalten! Da die Voraussetzung für eine normale Sprachentwicklung ein regelrechtes Hörvermögen ist, ist es wichtig, dass das Gehör Ihres Kindes beim HNO-Arzt geprüft wird. Ist dies geschehen, möchten wir gerne im Rahmen unserer Vorschulgruppe über Spielangebote in unterschiedlichen Bereichen unserer Sprache Ihr Kind näher an die Laute heranführen, die es in den ersten Monaten nach dem Schulbeginn in Buchstaben umsetzen soll. Spiele als Bestandteile der Sprache wie Reime, Sätze, Wörter, Silben und Laute sollen Ihrem Kind helfen, einen guten Übergang von der gesprochenen zur geschriebenen Sprache zu finden. 25

VII.b Information für die Eltern (Von der Logopädin/vom Logopäden bitte an die Eltern geben) Liebe Eltern, in den letzten Stunden ist Ihr Kind auf seine auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungs- leistungen untersucht worden. Sie wissen, dass das Ohr Ihres Kindes genauso gut hört wie Ihr Ohr und dass Ihr Kind normal entwickelt und intelligent ist. Ihr Kind kann jedoch manche Höreindrücke nicht so verarbeiten, wie Sie es können. Es kann mit den einzelnen Bestandteilen der Sprache mit Sätzen, Wörtern, Silben und Lauten nicht so arbeiten, wie es für einen unkomplizierten erfolgreichen Erwerb der Schriftsprache notwendig wäre. Hier ein Beispiel: Regelrechte auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsleistung: 2003 verlag modernes lernen Dortmund Burger-Gartner / Heber Bestell-Nr. 1923 Alle Rechte vorbehalten! Das Kind hört und reagiert spontan adäquat, es kann alle Störgeräusche ausblenden. Beeinträchtigte auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsleistung: Ihr Kind hört, nimmt aber alle Geräusche gleich laut wahr und kann nur unter größter Anstrengung das Wesentliche heraushören/selektieren. Um bei Ihrem Kind die auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsleistung zu fördern, bieten wir ihm entsprechende Übungen an und möchten, dass Sie diese Übungen auch in Ihren häuslichen Alltag einfließen lassen. 26

VIII. Die Therapieinhalte Bereiche, die mit unserem Programm trainiert werden können: Teil 1: Auditive Aufmerksamkeit Hören, Hinhören, Zuhören Teil 2: Analyse im weiteren Sinne (Segmenterkennung im weiteren Sinne) Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne a) Reime b) Sätze und Wörter c) Silben Teil 3: Differenzieren (Unterschied: gleich nicht gleich) Teil 4: Analyse im engeren Sinne und Synthese (Segmenterkennung im engeren Sinne) Phonologische Bewusstheit im engeren Sinne a) Lautidentifikation b) Lautlokalisation c) Silben- und Lautsynthese Teil 5: Kurzzeitspeicherung und Sequenzierung 27

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Zu Teil 1 Auditive Aufmerksamkeit Hören, Hinhören, Zuhören In diesem Bereich kommen bei Vorschulkindern Spiele mit Geräuschen und Klängen, aber auch mit Sprache zur Anwendung. Viele Kinder sind stark auf das Sehen (visuell) ausgerichtet und lernen hier, dass Dinge auch mit den Ohren (auditiv) erfahren werden können. So kommen die Kinder über den Weg von Geräuschen und Klängen (hören, merken, unterscheiden, identifizieren, sequenzieren) dazu, sich der Sprache als Hörereignis zu nähern und auch schon ganz elementar aus dem Sprachfluss vorher bestimmte Teile herauszuhören. 29

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Teil 1 Auditive Aufmerksamkeit Hören Hinhören Zuhören Alltagsgeräusche hören und erkennen 33 34 Ergänzung: Lied Zimmergang mit Sang und Klang Tierstimmen raten 35 36 Einen bestimmten Klang erkennen 37 Einen Klang aus anderen Klängen heraushören 38 2 Instrumente gleichzeitig hören und benennen 39 Rhythmen imitieren 40 Verlängern der Aufmerksamkeitsspanne 41 Signalwort aus Wörtern heraushören 42 Signalwort aus Text heraushören 43 Signalwort aus Text heraushören (HABA-Spiel: Ratz-Fatz) 44 31

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Ziel: Hören Hinhören Zuhören Alltagsgeräusche hören und erkennen Material: Anleitung: Gegenstände im Zimmer Erzieherin/Therapeutin Wenn ihr hier ins Zimmer kommt, dann schaut ihr euch meistens erst einmal um. Was ist alles da, was kann ich hier alles sehen? Heute sollt ihr einmal versuchen, ob ihr Dinge im Zimmer auch hören könnt. Seid mal ganz still und hört, was hier alles von selbst Geräusche macht. Danach sollt ihr hören, womit ich im Zimmer Geräusche machen kann. (Die Erz./Th. macht Geräusche wie: Stuhl rücken, Husten, Stift gegen einen Becher klopfen, Papier rascheln etc. Die Kinder und die Erz./Th. unterhalten sich da rüber, wer was gehört hat.) Also gibt es viele Dinge, die Geräusche oder Töne machen. Wenn man genau hinhört, weiß man, was für ein Ding da ein Geräusch gemacht hat. Jeder geht jetzt einmal im Zimmer umher und sucht sich 2 Gegenstände aus, mit denen man ein Geräusch machen kann. Das kann das Fenster oder der Stuhl sein, aber auch die Tasse, die auf dem Tisch steht. Wenn jeder zwei Gegenstände gefunden hat, die ein Geräusch machen, dann führen wir uns gegenseitig unsere Gegenstände und die dazu gehörenden Geräusche vor. (Daraus später ein Ratespiel machen) Ergänzend Lied: Zimmergang mit Sang und Klang 33

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Ziel: Hören Hinhören Zuhören Material: Bildkarten mit Tieren: Frosch, Esel, Kuh, Katze, Hund, Schaf, Ziege, Schwein, Affe, Elefant; 1 Hut Anleitung: Erzieherin/Therapeutin Nicht nur Gegenstände machen Geräusche, sondern auch Menschen und Tiere. Jeder darf einmal in den Hut greifen, ein Tierbild herausholen und die entsprechende Stimme dieses Tieres machen. Die anderen dürfen raten, welches Tier das ist. Variante: Material: Tierbilder s. o., doppelte Ausfertigung Immer 2 Kinder in der Runde haben das gleiche Tier Anleitung: Erzieherin/Therapeutin Unser Spiel heißt: Ich suche meinen Bruder oder meine Schwester. Jeder schaut sich sein Bild heimlich an und tut es zurück in den Hut. Auf ein Signal auf die Plätze, fertig, los macht jeder seine Tierstimme laut vor und sucht seinen Bruder oder seine Schwester mit der gleichen Tierstimme. Dann könnt ihr euch gegenseitig den Tiernamen sagen (die Kinder können sich währenddessen dabei auch im Raum bewegen). 35

36 2003 verlag modernes lernen Dortmund Burger-Gartner / Heber Bestell-Nr. 1923 Alle Rechte vorbehalten!

Ziel: Hören Hinhören Zuhören Einen bestimmten Klang immer wieder erkennen Material: Orff-Instrumente in einer Schachtel oder in einem Koffer mit hochklappbarem Deckel, sodass für die Kinder das Spielen der Instrumente nicht zu sehen ist Zuerst: Besprechen der Namen der Instrumente Anleitung: Erzieherin/Therapeutin Ich mache euch heute viele Klänge aus meinem Koffer vor. Ganz besonders sollt ihr auf den Klang der kleinen Glocke hören (mehrmals vormachen). Ihr sollt immer Stopp sagen, wenn ihr zwischen den anderen Klängen die kleine Glocke hört. (In unterschiedlichen Abständen lässt nun die Th./Erz. zwischen den verschiedenen Klängen der Instrumente die kleine Glocke erklingen.) 37

Ziel: Hören Hinhören Zuhören Einen bestimmten Klang aus anderen Klängen heraushören Material: Instrumentenkoffer und 1 Person (Kind), die mithilft, Klänge zu erzeugen Anleitung: Erzieherin/Therapeutin Ich mache euch heute mehrere (zwei oder drei) Klänge gleichzeitig vor. Ihr sollt ganz genau hinhören und heraushören, wann (bei den gleichzeitig ertönenden Klängen) immer wieder das kleine Glöckchen mitklingt. Wer es hört und erkennt, ruft laut. (Was die Kinder rufen sollen, wird mit ihnen vorher ausgemacht. In unterschiedlichen Abständen erklingt nun gleichzeitig mit zwei oder drei anderen Instrumenten das kleine Glöckchen.) 38

Ziel: Hören Hinhören Zuhören 2 Instrumente gleichzeitig hören, die Instrumente erkennen und benennen Material: Instrumentenkoffer Zuerst: Die Instrumente werden den Kinder vorgestellt und ihre Namen genannt. Die Kinder dürfen sie dann ausprobieren und auf den Klang hören. Danach erfolgt die Übung. Anleitung: Erzieherin/Therapeutin Heute spiele ich 2 Instrumente gleichzeitig ihr sollt die Ohren spitzen und hören, welche beiden es sind und wie sie heißen. (Ein Kind nach dem anderen kommt an die Reihe. Während des Vorspielens der Instrumente hält es die Augen geschlossen. Die Kinder dürfen auch auf die Instrumente zeigen, falls sie deren Namen vergessen haben.) (Zu Beginn sehr differente Instrumente auswählen, z. B. Trommel und Glocke; dann ähnliche, z. B. zwei unterschiedlich klingende Rasseln.) Sollte die genannte Übung zu schwer sein, versuchen Sie folgende Vorübung: Den Kindern 4 oder 5 Instrumente vorstellen. Hinter einem aufgeklappten Kofferdeckel o. Ä. wird ein Instrument zum Klingen gebracht. Die Kinder sollen sagen, um welches Instrument es sich handelt. Kennen sie dann Namen und Klang der Instrumente, kann oben genannte Übung durchgeführt werden. 39

Ziel: Hören Hinhören Zuhören Rhythmen imitieren Material: 1 Trommel Anleitung: Erzieherin/Therapeutin Heute geht die Trommel herum. Ich beginne und trommle vor. Ihr versucht mit den Händen genau so (im gleichen Rhythmus) auf den Tisch zu trommeln (oder in die Hände zu klatschen). Wenn das gelingt, gebe ich die Trommel an ein Kind weiter, das nun der Vortrommler wird. Es darf sich einen neuen Rhythmus ausdenken und uns vortrommeln alle anderen trommeln nach. (Sollte das rhythmische Trommeln noch zu schwierig sein, dann zuerst im Zahlenraum trommeln, d. h. 2 x auf die Trommel schlagen und mitzählen, 4 x auf die Trommel schlagen und mitzählen, 3 x usw.) 40