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Transkript:

Stand der Technik bei konventionellen Film-Folien-Systemen T. von Volkmann, Stuttgart

Mammographie Film-Folien-System - Film (meist einseitig beschichtet) - Verstärkungsfolie (nur Rückfolie) - Kassette (Kunststoff) - Verarbeitung (keine Spezialverarbeitung)

Parameter - Dosis: Empfindlichkeit S - Kontrast: Dichtekurve (Gradation) - Schärfe: MTF - Rauschen: DQE Optimierung nach ärztlichen Qualitätsforderungen (Leitlinien BÄK, EU) unter Einhaltung weiterer Vorschriften

Vorschriften RL-SVP L-BÄK DIN Eur. QA Eur. GL. Richtlinie für Sachverständigenprüfungen nach Röntgenverordnung (Rw 13), Anlage Ι (1998) Leitlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik (1995) DIN V 6868-152 Abnahmeprüfung an Mammographie-Einrichtungen (in Arbeit) European Guidelines for Quality Assurance in Mammography Screening (Entwurf 1/2000) European Guidelines on Quality Criteria for Diagnostic Radiographic Images (6/1996)

Mammographie Leitlinien der Bundesärztekammer Ärztliche Qualitätsforderungen: - Kontrastreiche Abbildung des Mammagewebes - Vollständige Erfassung des Drüsenparenchyms von der Haut bis zur Brustwand - Erkennbarkeit der Kutis und Subkutis bei Grellicht - Kritische Strukturen: - Mikroverkalkungen in Größe, Form und Anordnung - Rundliche Details und Art ihrer Begrenzung - Schärfe und Gestalt linearer Strukturen - Wichtige Bilddetails 0,2 mm

Mammographie Leitlinien der Bundesärztekammer Aufnahmetechnik: - 25-35 kv - Brennflecknennwert: 0,4 - Belichtungsautomatik - Raster (4/27, 5/30) - Film-Folien-System: 25 (12), >2,4 Lp/mm - Vergrößerungstechnik bei spez. Fragestellungen - Seperate Konstanzprüfung der Verarbeitung der Mammographie-Filme

Mammographie: Dosis L-BÄK EK: 25 (12) Empf. S: 19-37 (9-18) K S : 54-27 µgy (111-55 µgy) RL-SVP K N 100 µgy (1994: K N 200 µgy) K N 2 (1,6) K S DIN Eur. QA Eur. GL. K N 100 µgy Einfalldosis 15 mgy Einfalldosis 15 mgy Mittlere Parenchymdosis < 2,0 mgy Einfalldosis: 10 mgy

Mammographie FFS: Empfindlichkeit Film / Folie Jahr S Ks (µgy) Definix Medical / - bis 1980 1,3 770 Min R / Min R bis 1990 6 170 Min R MA / Min R bis 1997 13 77 Min R 2000 / Min R 2000 1995 19 53 Min R 2000 / Min R 2190 1996 23 43 (Min R 2000 / Min R X 1999 32 31)

Optimierung von Empfindlichkeit und Bildqualität des FFS Bildqualität: Diagnostisch erforderliche Information Dosis: So niedrig, wie mit vernünftigem Aufwand erreichbar (ALARA)

Höhere Empfindlichkeit des FFS Höherempfindliche Filme: Quantenrauschen Höherverstärkende Folien: 1. Ohne Verlust an Bildqualität 2. Mit Verlust an Bildqualität (Unschärfe, Rauschen) Forcierte Verarbeitung: Quantenrauschen

Folienunschärfe Ursache: Lichtstreuung, nicht Verstärkungsfaktor 1. Schichtdicke - Menge des Leuchtstoffs - Verhältnis Leuchtstoff zu Bindemittel - Effizienz des Leuchtstoffs (Absorption,Lichtausbeute) 2. Anfärbung 3. Durchbelichtung 4. Asymmetrie von Vorder- und Rückfolie 5. Brechungsindex (Leuchtstoff, Kristallform) 6. Abstand Film-Folie - Schutzschicht - Kassettenanpressung

Folienunschärfe Einsatz der Verstärkungsfolie als Vorder- oder Rückfolie Rückfolie Vorderfolie (geringe Lichtstreuung) (starke Lichtstreuung)

Mammographie: Ortsauflösung Bilderzeugendes System: L-BÄK höhere Auflösung (als 2,4 Lp/mm) RL-SVP 8 Lp/mm DIN 10 Lp/mm Eur. QA > 10 Lp/mm (acceptable) > 13 Lp/mm (desirable) Eur. GL. Brennfleck: 0,3. Hochaufl. M-FFS Prüfbedingungen: 2 Bleistrichraster, senkrecht zueinander, auf 45 mm PMMA, 60 mm von Brustwand, mittig innerhalb ± 5 cm D = 1,3-1,8 (aber stets derselbe Wert)

Mammographie FFS: Auflösung Film / Folie 4 % MTF (Lp/mm) Empf. S Definix Medical > 50 1,3 Min R / Min R 19 6 Min R 2000 / Min R 2000 23 19 Min R 2000 / Min R 2190 22 23

Filmkontrast (Gradation) - Filmtyp - Verarbeitung - Zustand des Films (Alter, Lagerungsbedingungen, Schleier) - Dichte

Filmkontrast (Gradation) = Anstieg der Dichtekurve Gradient Mittlerer Gradient Middle Gradient (Eur. QA) Anstieg zwischen D1 = 0,25 + Dmin D2 = 2,00 + Dmin D1 = 1,00 + Dmin D2 = 2,00 + Dmin

Mammographie-Filmen: Mittl. Gradient Film / Folie Jahr Mittlerer Gradient Definix Medical ca. 1970 2,2 Min R 1976 2,2 Min R MA ca. 1985 2,7 Min R M ca. 1990 3,1 Min R 2000 (RP) 1995 3,3 Min R 2000 (EX) 1995 3,7 Min R L (RP) 1999 3,4 Min R L (EX) 1999 3,6

What is actually the optimal film contrast is unknown. K. Young, IBIU, Freiburg 1999

Mittlere Dichte und Bildkontrast Mittlere Dichte (Mammogramm): L-BÄK D = 1,2-1,6 (optimal) Eur. G. D = 1,3-1,8 (Allg. Röntgendiagnostik: D = 1,0-1,4) Dichten >2,2 mit Grellampe Bildkontrast D: L-BÄK D = 2,2-0,6 = 1,6 Eur. GL.: 2,2-0,5 = 1.7 D = >2,2-0,6 = >1,6 (mit Grellampe) G. Brit. D = 2,8-0,8 = 2,0 (mit Grellampe?) Betrachtungsgerät: 2000 cd/m² (3000 cd/m²?) Einblenden

Dynamikbereich des Sehsystems

Optimaler Bildkontrast D = 2,2-0,6 = 1,6 Untere Grenze (D < 0,6): Abnehmender Filmkontrast Obere Grenze (D > 2,2): Dynamikbereich des Sehsystems Bildkontrast D < 1,6: - Flaue Aufnahmen - Details weniger auffällig - Details können übersehen werden Bildkontrast D > 1,6: - Bereiche der Aufnahme zu hell oder zu dunkel - Schwarz-Weiß-Aufnahme - Verlust an Information

Belichtungsumfang des Films

Bild-, Film- und Strahlenkontrast

Korrekt belichtetes Mammogramm

Einfluss der Dichte auf die Detailerkennbarkeit

Belichtungsumfang Hoher Filmkontrast (Steile Gradation) Niedriger Filmkontrast (Flache Gradation)

Belichtungsumfang Gebrochene Kurve

Vergleich verschiedener Dichtekurven Hoher Filmkontrast Gebrochene Dichtekurve

Kontrastauflösung Hoher Filmkontrast Niedriger Filmkontrast (Steile Gradation) (Flache Gradation)

Korrekt belichtetes Mammogramm

Hoher Filmkontrast (steile Gradation) - Strukturen auffällig - Schöne, brilliante Aufnahmen - Subjektiv schärfer - geringerer Belichtungsumfang darstellbarer Strahlenkontrast eingeengt - geringerer Belichtungsspielraum Gefahr: Schwarz-Weiß-Aufnahmen Verlust an Information

Belichtungsautomatik Korrekte Einstellung: - Dichteschwankung D 0,15 - Anpassung von Dicke und Dichte der Mamma Röhrenspannung, Anodenmaterial, Filter Röntgenfilm (Gradation, Rezipr.-Fehler) Methode: DIN V 6868-152: 3 Dicken, mind. 3 Röhrenspannungen, alle Anode-Filter-Kombinationen Nicht mit elekrischen Meßmitteln oder Dosimeter

Mammographie-Kasetten: Anpressung Mammographie-Kassetten sind aus Strahlenschutzgründen aus Kunststoff. Kunststoff ist weniger stabil. Gefahr von Lufteinschlüssen, die zu Unschärfen führen: 5-15 Minuten warten zwischen Beladen der Kassette und Anfertigung der Aufnahme, abhängig vom Kassettentyp.

Mammographie-Kassetten Brustwandnaher Bereich DIN V 6868-152 - Nicht abgebildeter Bereich 4 mm (vollständige Sichtbarkeit von 3 der 5 Kugeln des PK) - Grenzwert gilt für Mammographieeinrichtung einschl. Kassette Einfluß der Kassette: - Wandstärke - Folienmontage - Filmlage (automatische brustwandnahe Positionierung)

Filmverarbeitung Korrekte Filmverarbeitung: Nach den Angaben des Filmherstellers Funktionsprüfung der Filmverarbeitung (DIN 6868-55) Heutige Mammographie-Filme sind für die Standardverarbeitung in schnellaufenden Entwicklungsmaschinen konzipiert (Durchlaufzeit: 84-150 s) Seperate Mammographie EM: Durchsatz: > 40 Filme/Tag Geringerer Durchsatz: - häufiger Wechsel des Entwicklers - stoßweise Regenerierung Wichtig: Arbeitstägliche KP mit verwendetem Mammographiefilm

Filmverarbeitung Die Entwicklung beeinflußt: 1. Dosis 2. Dichte 3. Kontrast Schleier 4. Rauschen

Die Entwicklung hängt ab von: 1. Temperatur 2. Entwicklungszeit 3. Bewegung 4. Typ der Entwicklungsmaschine 5. Aktivität des Entwicklers a) Entwickler-Typ f) Konzentration b) Ansatz und Mischung g) Verunreinigung c) Regenerierraten h) Art und Menge der d) Alter des Entwicklers verarbeiteten Filme e) Oxidation

Standard-Verarbeitung Durchlaufzeit Entwicklertemperatur M 6 90 s 35,0 C M 7 150 s 33,5 C M 8 85 s 35,6 C X 2000 150 s 33,5 C Min R M 140 s 34,5 C 3000 R A 112 s 34,4 C 5000 R A 89 s 35,0 C

Filmverarbeitung Funktionsprüfung der Filmverarbeitung (DIN 6868-55) Lichtempfindlichkeit LE Filmempfindlichkeit Nur bei einseitigen Mammographie-Filmen: Lichtkontrast LK Mittlerer Gradient

Rauschen Ursachen: - Quantenrauschen - Strukturrauschen der Folie - Filmkörnigkeit L-BÄK: Unterschiedlich bei den einzelnen FFS. Rauschen kann Informatiosgehalt des Bildes deutlich einschränken. Rauschen ist bei der Wahl des FFS zu berücksichtigen.

Rauschen Rauschen, auch Quantenrauschen, korreliert nur z. T. mit der Empfindlichkeit des FFS bzw. der Dosis. Ursache des Quantenrauschens: Anzahl der absorbierten Röntgenquanten, nicht Anzahl der einfallenden Röntgenquanten (Dosis). Auffälligkeit beeinflußt durch - Folienschärfe - Filmkontast

DQE of Competing X-ray Systems By R. Aufrichtig (GE Medical Systems) Med. Phys., July, 1999, pp. 1349-1358 GE s DR Selenium DR CR IT-HC Note: DQE measurements are not standardized!!