Dipl.-Ing. Horst Beckebanze Polizeitechnisches Institut an der Polizei-Führungsakademie in Münster Warum setzen die BOS nicht einfach auf öffentliche Mobilfunknetze? Münster * pfa-meldung: Polizei und Ganoven arbeiten mit gleichen Mitteln! Das wäre eine Schlagzeile, über die sich Ganoven weniger freuen würden. Doch endlich soll es vorbei sein mit den ungleichen Mitteln. Während die Ganoven für ihre Straftaten modernste und abhörfeste Telekommunikationstechnik einsetzen, muss die Polizei immer noch mit alter Funktechnik arbeiten und lässt sich dabei auch noch in ihre Karten schauen, weil ihr Funkverkehr abgehört werden kann. Im Vergleich zu den heutigen Möglichkeiten auf dem Telekommunikationssektor sind die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im allgemeinen und die Polizei im besonderen mit ihrer Funktechnik ziemlich ins Hintertreffen geraten. Dabei sollten der Polizei zur Erfüllung ihrer Aufgaben eigentlich bessere technische Mittel zur Verfügung stehen als ihrem Gegenüber. Doch die alte analoge Funktechnik lässt sich nicht mehr so weiterentwickeln, dass damit heutige Standardleistungsmerkmale erfüllt werden könnten. Also muss eine neue digitale Funktechnik her. Weil die allerdings sehr viel Geld kostet, werden auch Überlegungen angestellt, ob die BOS nicht einfach die öffentlichen Mobilfunknetze nutzen sollten. Auf diese Weise würde man keine Gelder für ein neues Funknetz aufbringen müssen und am Markt wären preiswerte Handys verfügbar, so dass man sich leicht dem jeweiligen Stand der Technik anpassen könnte. Die entstehenden laufenden und nicht gerade geringen Gesprächsgebühren in öffentlichen Netzen, die im Laufe von 10 Jahren die Investitionskosten für ein eigenes Funknetz deutlich übersteigen können, werden bei diesen Überlegungen gerne vernachlässigt. Entwicklung in der Funkgerätetechnik Bisher arbeiten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste mit analogen Funkgeräten auf den ihnen zugewiesenen 2-m- und 4-m-Funkfrequenzen. Als vor 25 Jahren auch für Handfunkgeräte die Vielkanaltechnik eingeführt wurde, besaßen die BOS im Vergleich zu den entsprechenden Diensten im europäischen Ausland alsbald die modernste und zudem einheitlichste Funktechnik (in unseren Nachbarländern ist die Funktechnik bei den Sicherheitsdiensten zum Teil heute noch nicht einheitlich). Durch die freie Wahl eines Einsatzfunkkanals innerhalb eines Frequenzbereiches
2 war es erstmals möglich, dass z.b. in Katastrophenfällen verschiedene BOS-Dienste auch funktechnisch direkt zusammenarbeiten konnten. Diesen Anspruch haben die BOS heute noch, nur ist die Technik inzwischen in die Jahre gekommen. Angesichts der rasanten Entwicklung im Bereich des öffentlichen Mobilfunks wird die Situation besonders deutlich. Vor 1992, dem Zeitpunkt der Einführung der digitalen GSM-Technik als der zweiten Mobilfunkgeneration, gab es praktisch noch keine Handys. Selbst der Begriff war noch nicht geschaffen. Fast alle öffentlichen Funktelefongespräche wurden aus dem Auto heraus geführt, oder aber man hatte einen kleinen Funkkoffer dabei. Die Funktechnik für das damals so genannte Autotelefon benötigte viel Platz, musste im Kofferraum eingebaut werden und war horrend teuer. Noch 1986 kostete ein C-Netz-Autotelefon ca. 12.000,- DM. Im Vergleich dazu waren die Funkgeräte der BOS geradezu günstig. Wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens ist es auch in der Funktechnik erst mit der Digitalisierung möglich geworden, immer kleinere und leistungsfähigere Geräte zu bauen. Seit einigen Jahren können mit Handys auch kurze SMS-Textnachrichten übertragen werden (allein damit machen die Netzbetreiber inzwischen etwa 10 % ihres Umsatzes). Mit Hilfe von WAP-Handys sind abgespeckte und speziell für kleine Displays aufbereitete Inhalte aus dem Internet abrufbar. Neue Übertragungsverfa h- ren erlauben eine etwa 4mal schnellere Datenübertragung als bisher. Neben den für die Sprachaufbereitung und übertragung zwingend erforderlichen Funktionseinheiten des Sende- und des Empfangsweges (zur Signalwandlung, Sprach- und Kana l- codierung, Trägerfrequenzaufbereitung, Modulation, Synchronisation mit dem Netz, Verschlüsselung der Funkstrecke, Kontrolle der Funkverbindung und Regelung der Sendeleistung etc.) haben neueste Handy-Entwicklungen (Smartphones) zum Teil auch Internet-Browser, Farbdisplay, Touchscreen, Organizer, Spiele, Freisprechfunktion, Sprachanwahl, Sprachspeicher, serielle Schnittstelle für den Laptop- Anschluss bzw. IR- oder Bluetooth-Schnittstelle, MP3-Player und 128 MB Speicherplatz für Daten und Musiktitel. Handys haben mit Funkgeräten alter Art nahezu nichts mehr zu tun. Eigentlich verdienen solche digitalen Funkgeräte immer weniger diese Bezeichnung, müssen sie doch eher als kleine Computer mit Antenne bezeichnet werden. In der Tat verschmelzen Handy und Computer immer mehr. Handys sind heute wahre Wunderwerke und ihre Leistungsfähigkeit wird von der Bevölkerung kaum richtig bewertet. Der plakative Vergleich von Friedrich Merz Die Software, die in den Computern für die erste Mondlandung des Menschen notwendig war, steckt heute in jedem Handy! macht im übertragenen Sinne den Fortschritt anschaulich. Auch vor diesem Hintergrund sind Überlegungen dahingehend gerechtfertigt, ob denn diese kleinen Wunderwerke nicht ebenso die Funkbedürfnisse z.b. der Polizei zufrieden stellen könnten. Statt des schweren Funkbriketts hätte jeder Polizist ein eigenes kleines Handy im Fernsehen sieht man das ja schon und alle Funkprobleme wären beseitigt. Schön wäre es ja, doch ganz so einfach ist es nicht!
3 Grundfunktionen in öffentlichen Mobilfunknetzen und künftige Möglichkeiten Öffentliche Mobilfunknetze sind eigentlich nur die drahtlose Erweiterung der öffentlichen Telefonienetze. In einem öffentlichen Mobilfunknetz werden immer nur Einzelverbindungen geschaltet, d.h. ein Teilnehmer baut eine Verbindung auf zu einem anderen Funk- oder Festnetzteilnehmer seiner Wahl. Das ist im Prinzip nichts anderes als beim guten alten Telefon, nur eben über den Funkweg. Bei Bedarf können auch Konferenzen mit wenigen Teilnehmern geschaltet werden. Das erfordert jedoch einen erhöhten Aufwand in der Vorbereitung und ist auch nicht frequenzökonomisch (und somit teuer), weil zu jedem Konferenzteilnehmer eine eigene Funkverbindung hergestellt werden muss. Es handelt sich immer nur um mobile Telefonverbindungen. Entsprechend ist das Nutzerverhalten. Von den Einzelnen werden meist wenige, aber dafür längere Gespräche geführt. Weil beim öffentlichen Mobilfunk eindeutig kommerzielle Interessen im Vordergrund stehen und alles auf einen Massenmarkt ausgerichtet ist, können Leistungsmerkmale für Minderheiten so gut wie nicht berücksichtigt werden. Sie würden die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen. Die Netzbetreiber bieten jedoch die Möglichkeit an, dass sich Nutzergruppen wie die BOS in einem öffentlichen Mobilfunknetz als geschlossene Benutzergruppe aufnehmen und gegen entsprechende Gebühr feste Netzkapazitäten reservieren lassen. Für Nutzergruppen mit professionellen Anforderungen wird sogar der GSM-Standard weiterentwickelt zu GSM-Pro, in dem dann auch Merkmale des klassischen Profifunks wie z.b. Gruppenrufe enthalten sein sollen. Die so erzielbaren Funktionalitäten sollen den Bedürfnissen vieler Unternehmen (wie vielleicht Verkehrsbetrieben oder Taxiunternehmen) entgegen kommen. Das Prinzip der Einzelverbindungen wird auch bei UMTS, der ab dem Jahre 2002 zur Einführung vorgesehenen dritten Mobilfunkgeneration, Gültigkeit haben. UMTS wird vorrangig auf mobile Datendienste und Multimedia ausgerichtet sein und soll den superschnellen mobilen Zugriff auf Daten, Bilder, Videos und Musik ermöglichen. Dabei soll mit abgestuften Datenübertragungsraten bis zu 2 Mbit/s gearbeitet werden können. 2 Mbit/s bedeuten eine etwa 200mal schnellere Übertragung als mit üblichen Handys und immerhin noch eine etwa 30mal schnellere Übertragung als beim ISDN- Festnetzanschluss ohne Kanalbündelung. Damit wird es möglich, ganze Spielfilme herunterzuladen oder Videokonferenzen aus dem fahrenden Wagen durchzuführen. UMTS soll den Durchbruch zum mobilen Internet schaffen und wird somit nicht nur für Netzbetreiber interessant, sondern auch für die Unterhaltungsindustrie, für Internet-Unternehmen, Banken, Versandfirmen, Fluglinien und Anbieter von Informationsdiensten jeder Art. Es wird Dienste und Innovationen geben, von denen wir heute noch nichts ahnen. Das UMTS-Handy selbst wird sich zum Multimedia-Terminal für die Westentasche entwickeln.
4 Wichtige Grundfunktionen in den BOS-Funknetzen Die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der professionellen Mobilfunknutzer sind grundlegend anderer Natur als die eines einzelnen Teilnehmers im öffentlichen Netz. In professionellen Mobilfunknetzen müssen viele, dafür aber jeweils nur kurze Meldungen und Anweisungen durchgegeben werden können. Ein schneller Aufbau der Gesprächsverbindung ohne umständliche Einwahl ist daher unerlässlich. Es werden optimierte Betriebsabläufe mit schnellen Reaktionsmöglichkeiten benötigt. Dabei beschränkt sich der Teilnehmerkreis in der Regel auf eine bestimmte Region. Da der professionelle Mobilfunk keinen kommerziellen Interessen folgt, können Sicherheitsund Verfügbarkeitsaspekte besser berücksichtigt werden. Denn auch in einem Katastrophenfall muss ein Zugriff auf das Netz sichergestellt sein. Nutzer des professionellen Mobilfunks (Betriebsfunk) arbeiten in der Regel nicht isoliert für sich allein, sondern in Gruppen, Einheiten oder Einsatzverbänden. So befinden sich in Großstädten teilweise bis zu 70 Teilnehmer oder mehr in einem Funkverkehrskreis der Polizei. Der Funkverkehrskreis deckt funktechnisch den regionalen Zuständigkeitsbereich einer Einsatzleitstelle ab, d.h. es wird für dieses Gebiet ein bestimmter Funkkanal zur Verfügung gestellt, über den die Leitstelle erreichbar ist. Die Leitstelle hat die Aufgabe, in ihrem Zuständigkeitsbereich alle Einsatzkräfte über diesen Einsatzfunkkanal zu führen. Zur Unterstützung werden mit Hilfe des Funkmeldesystems (FMS) aus den Fahrzeugen übertragene Statusmeldungen der Einsatzkräfte auf Übersichten aufgelistet und angezeigt. Weiterhin hat die Leitstelle eine technisch bevorrechtigte Einsprachemöglichkeit, d.h. sie kann jederzeit in den Funk einsprechen und damit andere Funksprüche unterbrechen. Doch auch jeder andere Teilnehmer in diesem Funkverkehrskreis kann zu jeder Zeit natürlich solange kein anderer spricht ohne Einwahlvorgang und somit ohne Zeitverzug nur durch den Druck auf die Sprechtaste eine Verbindung aufbauen und mit der Leitstelle oder mit anderen Funkteilnehmern sprechen. Meldungen der Kollegen oder Anweisungen der Leitstelle werden von allen gleichzeitig mitgehört. Es gilt der wichtige taktische Grundsatz Jeder hört jeden. Die Polizei spricht auch von in der Lage leben. Für Spezialeinheiten, Kräfte mit besonderen Aufgaben oder in besonderen Einsatzlagen muss es aber auch möglich sein, eine Gruppenkommunikation auf separaten Kanälen außerhalb des örtlichen Funkverkehrskreises durchzuführen (Zuordnung von Teilnehmern zu einer Gruppe). Diese Gruppenverbindungen sind für die BOS ebenfalls sehr wichtig. Gruppen müssen von der Leitstelle lageabhängig, schnell und flexibel eingerichtet werden können. Hinzu kommt die insbesondere für die Feuerwehr unverzichtbare Forderung, dass die Kräfte an einem Einsatzort völlig unabhängig von einer Funknetzanbindung als Trupp oder Gruppe mit ihren Handfunkgeräten direkten Funkkontakt untereina n- der haben müssen. Diese Forderung ergibt sich zum einen aus der Tatsache heraus, dass z.b. Löschkräfte nicht von einer Leitstelle, sondern von einer Einsatzleitung
5 direkt vor Ort geführt werden, die ihrerseits über ein Fahrzeugfunkgerät die rückwärtige Verbindung zur Leitstelle hält. Zum anderen sind die Funknetze der BOS bisher nicht so dimensioniert, dass an jedem beliebigen Einsatzort für Handfunkgeräte eine Netzanbindung möglich ist erst recht nicht in sogenannten Funklöchern, innerhalb von Gebäuden, in einem Tunnel oder in einem abgelegenen Waldgebiet. Was spricht nun definitiv gegen öffentliche Mobilfunknetze? Im Prinzip sind das die bereits vorstehend beschriebenen Merkmale, die sich mit öffentlichen Mobilfunknetzen entweder gar nicht oder nicht zeitgerecht realisieren lassen: Die Gesprächsabwicklung ist in öffentlichen Mobilfunknetzen telefonorientiert und nicht betriebsfunkorientiert. Das bedeutet, dass vor jedem neuen Sprechwunsch erst ein Verbindungsaufbau (Wählvorgang) stattfinden muss, der etwa fünf Sekunden benötigt. Eine solche Verfahrensweise ist für die BOS nicht praxisgerecht. Die Teilnehmer am BOS-Funk müssen praktisch spontan mit dem Druck auf eine Sprechtaste ihren Funkspruch ohne zeitlichen Verzug absetzen können. Die typischen Verbindungen in öffentlichen Mobilfunknetzen sind Einzelverbindungen. Dagegen können die für die BOS wichtigen Gruppenverbindungen nur eingeschränkt und solange der GSM-Standard nicht entsprechend weiterentwickelt worden ist nur über den Umweg von Konferenzschaltungen hergestellt werden. Diese sind jedoch vom Zeitverhalten des Verbindungsaufbaus und von der begrenzten Teilnehmerzahl her für die BOS völlig ungeeignet. Die Nachbildung eines für die BOS einsatztaktisch unverzichtbaren Funkverkehrskreises mit z. B. in Großstädten bis zu 70 Funkteilnehmern und mehr und der taktisch-betrieblichen Forderung Jeder hört jeden und jeder kann gleichzeitig alle anderen im Zuständigkeitsbereich ansprechen ist in öffentlichen Mobilfunknetzen grundsätzlich nicht realisierbar. Eine Kommunikationsführung durch die Leitstelle mit technisch bevorrechtigter Einsprachemöglichkeit ist nicht vorgesehen. Die für die BOS in bestimmten Lagen oder an Einsatzstellen ohne ausreichende Funkversorgung wichtigen direkten Verbindungen der Funkgeräte untereinander ohne Netzsteuerung (heutiger Einsatzstellenfunk) sind in öffentlichen Mobilfunknetzen grundsätzlich nicht realisierbar. Ergebnis und Ausblick Solange die BOS ihre taktisch-betrieblichen Anforderungen aufrecht erhalten und die genannten Funktionalitäten und Leistungsmerkmale erfüllt haben möchten, können öffentliche Mobilfunknetze kein Ersatz für ein eigenes Funknetz sein. GSM- und
6 UMTS-Netze sind definitiv auf die Bedürfnisse des einzelnen Funktelefonnutzers zugeschnitten und nicht auf die Besonderheiten des professionellen Mobilfunks. Wesentliche Merkmale des Profifunks sind nicht vorhanden und lassen sich auch mit gutem Willen nicht realisieren. Das schließt aber nicht aus, öffentliche Mobilfunknetze ergänzend zum BOS-Funk zu nutzen. Gerade weil der heutige Funkverkehr der BOS nicht abhörgeschützt ist, kann es angebracht sein, Bedienstete mit besonderen Aufgaben oder Spezialeinheiten mit Handys aus den öffentlichen Netzen auszustatten. Ebenfalls denkbar sind künftige Anwendungen für UMTS, wenn z.b. Lagebilddarstellungen, Videos etc. mit sehr hohen Datenübertragungsraten zwischen Einsatzfahrzeug und Lagezentrum ausgetauscht werden sollen. Auf polizeilicher Seite ist eine Projektgruppe CarPC beauftragt worden, vorzuschlagen und zu beschreiben, wie in Zukunft ein Funkstreifenwagen mit integriertem PC- Arbeitsplatz aussehen könnte. Vom Fahrzeug aus soll dann ein Zugriff auf alle polizeilich relevanten Informationssysteme möglich sein. Dazu werden vermehrt Datenübertragungen erforderlich, die ebenfalls über das digitale Funknetz der BOS laufen sollen. Doch das neue Funksystem wird kaum vor 2006 zur Verfügung stehen. Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt wird man also bei Bedarf auch hierfür auf GSM und UMTS zurückgreifen müssen. In einem künftigen digitalen Funknetz der BOS werden Datenübertragungen, Kurzmeldungen ähnlich FMS, dynamische Gruppenbildung durch die Leitstelle, Gruppenund Einzelrufe, abgestufte Zugangsberechtigungen, Vorrangstufen, Prioritätsrufe, Notruffunktion, ferngesteuerter Ausschluss gestohlener Funkgeräte von der weiteren Teilnahme am Funkverkehr etc. möglich sein. Berechtigte werden auch Einzelgespräche und Überleitungen zu Teilnehmern in öffentlichen Netzen per Selbstwahl durchführen können. Es müssen am Gerät keine Kanäle nach alter Art mehr eingestellt werden. Die Auswahl des gewünschten richtigen Kommunikationskanals des eigenen Dienstes wird an jedem Ort der Bundesrepublik vollautomatisch erfolgen. Der gesamte Funkverkehr wird in dem digitalen Funknetz verschlüsselt und damit abhörsicher sein. Aufgrund der neuen Funktionalitäten könnten sich in Zukunft auch Arbeitsabläufe ändern, wenn z.b. die Polizei aus dem Fahrzeug heraus einen direkten Zugriff auf bestimmte Informationssysteme bekommt. Halterfeststellungen müssten dann nicht mehr umständlich über die Leitstelle abgefragt, sondern könnten von der Fahrzeugbesatzung auch völlig selbständig durchgeführt werden. gez.: Horst Beckebanze