Erfahrungsbericht. RUTGERS Robert Wood Johnson Medical School / Robert Wood Johnson University Hospital. OB/GYN, Radiology 04/09/-30/

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Erfahrungsbericht RUTGERS Robert Wood Johnson Medical School / Robert Wood Johnson University Hospital OB/GYN, Radiology 04/09/-30/09 2017 Organisatorisches Wir bewarben uns für New Brunswick im Oktober und bekamen 2 Monate später die Zusage dafür. Für uns war es wichtig vor Studiumende nochmal Auslandserfahrung zu sammeln und andere Gesundheitssysteme kennenzulernen. New Brunswick hat sich von der Lage her sehr gut angeboten, da wir nach dem Praktikum weiter nach New York reisen wollten. Nachdem wir die Zusage bekamen setzten wir uns sofort mit den zuständigen Kontaktpersonen, nämlich Christina Roszario und Javier Escobar vom Global Health Office in Verbindung. Für weitere Fragen stand uns Frau Halbauer-Huber jederzeit zur Verfügung, wo ich mich an dieser Stelle herzlich dafür bedanken möchte. Für uns war es wichtig als erstes den Zeitraum zu fixieren, damit wir mit der Planung beginnen konnten. Wir bekamen relativ schnell die Zusage für September. Da wir uns das Praktikum als PJ anrechnen lassen wollten, fragten wir ob es moglich wäre,statt wie sonst üblich Family Medicine, eine andere Abteilung zu bekommen. So bekamen wir die Zusage fur Gynäkologie/Geburtshilfe und Radiologie und reichten die Voranrechnung bei der Meduni ein, die bestätigt wurde. Einige Monate vor dem Praktikumsstart mussten wir auch diversen Papierkram erledigen, z.b einen Antrag für eine Rutgers NETID oder andere Dokumente (Gesundheitsbogen und andere persönliche Daten) ausfüllen und an Christina Roszario senden. Da wir von den Vorgängern wussten, dass ein Tuberkulose Test nötig ist, machten wir diesen vorab bei Dr.Zach in Graz, der sehr günstig war. Weiters sollten wir einen weißen Mantel, passende Kleidung (Business-Casual) und ein Stetoskop (was allerdings umsonst war) mitnehmen. Kurz vor Beginn des Praktikums wurden wir zum HIPAA Online-Training freigeschalten, was allerdings nicht viel Aufwand war, da man sich nur durch diverse Themen wie Datenschutz usw. durchklicken muss. Flug und Unterkunft Über Airbnb buchten wir eine Unterkunft, die zu Fuß 30 Minuten, mit dem Rad 10 Minuten vom Krankenhaus entfernt war. Es war die gleiche Unterkunft, die unsere Vorgänger hatten. Da der Preis doch etwas hoch war, suchten wir auch nach anderen Alternativen, fanden aber kaum

etwas passenderes/günstigeres. So zahlten wir ungefähr 1000 Euro pro Person, hatten dafür aber unser eigenes Appartement mit Küche, Wohnzimmer usw. Lediglich das Bad mussten wir uns mit unserem Gastgeber teilen, wobei er dieses nur zum Duschen nutzte. Von unserer Unterkunft aus kam man auch problemlos zu Essensgeschäften oder Restaurants. Wir kamen am La Guardia Flughafen an, da wir zuvor schon durch die USA reisten. Von New York nahmen wir dann den NJ Transit um 14 Dollar pro Person und nach 50 Minuten kamen wir in New Brunswick an. Visum brauchten wir keines, der ESTA-Antrag hat ausgereicht. Krankenhaus Da der 04.09.2017 ein Feiertag war (Labor Day), starteten wir mit unserem Praktikum am 05.09.2017. Wir trafen zuerst Christina Roszario, die mit uns alles Organisatorische erledigte (unter anderem Rutgers und RWJ ID-Card). Sie brachte uns in das OB/GYN Office, wo wir sofort sehr freundlich von allen aufgenommen worden. Wir starteten unseren ersten Arbeitstag mit einem Meeting, wo wir viele Ärzte und andere Studenten kennenlernten. Sie waren sehr bemüht und fragten uns auch nach unseren Erwartungen und Wünschen. Wir erhielten auch die Chance von unserer für uns zuständigen Ärztin Dr.Bachmann, zusammen mit einer anderen Studentin an einem Abstract zu arbeiten. Nach der Fertigstellung arbeiteten wir mit Dr.Balica noch an einem zweiten Abstract, was wirklich sehr lehrreich und eine tolle Chance war. Wir verbrachten einige Tage in Labor and Delivery und konnten dort einen guten Einblick in den Arbeitsalltag der Ärzte erhalten. Es war auch möglich in den OP mitzugehen. Ansonsten begleiteten wir die Ärzte in die Ambulanz oder in den Ultraschallraum und sahen dort weitere Patientenfälle. Einmal die Woche fand ein Meeting statt, wo Events,Projekte, Forschungen und sonstige Alltagssachen besprochen wurden. Wir nahmen auch an einem Auflug zum Turtle Back Zoo teil, da OB/GYN dort eine Bank gesponsert hatte. Unsere Arbeitszeiten auf OB/GYN waren doch etwas länger als erwartet, wir starteten um 06:30 und waren so gegen 17:00 fertig. Nachdem wir 3 Wochen auf der Gynäkologie verbracht hatten, rotierten wir weiter in die Radiologie fur eine weitere Woche. Die Ärzte waren dort ebenfalls sehr engagiert und bemüht uns etwas beizubringen. Hier waren die Arbeitszeiten sehr flexibel und gemütlich. Das Krankenhaus ist sehr groß und relativ neu. Während unseres Aufenthaltes fanden Bauarbeiten statt, da das Krankenhaus noch erweitert werden soll. Es gibt 2 Cafeterias, die ich sehr empfehlen kann. Es gibt immer warmes Essen (Preis zwischen 5-7dollar) und ein großes Salatbuffet. Auch an Süßigkeiten und Kaffee (für Angestellte um 1 Dollar) mangelte es nicht. Der Dresscode war Business/Casual. An den Tagen wo man viel im OP ist, kann man auch den ganzen Tag mit Scrubs rumlaufen. Freizeit New Brunswick hat uns sehr positiv überrascht, weil es doch viel größer als erwartet war. Wir erkundeten in den ersten Tagen die Gegend und spazierten vor allem viel am Campus rum. Der Campus ist rießig, und überall sieht man Studenten mit roten Rutgers-Shirts rumlaufen, was einem eine tolle

College-Atmosphäre gibt. Da bei unserer Ankunft auch das Semester startete, waren dementsprechend alle Studenten in Partylaune und überall wurden Partys gefeiert. Es gibt sehr viele gute Restaurants (Sushi, Hot Dogs, Pizza) und gemütliche Cafes, sodass einem eigentlich nie langweilig wird. An den Wochenenden fuhren wir nach Philadelphia (eine sehr zu empfehlenswerte Stadt) oder in eine der vielen Outletmalls (z.b. Jersey Shore Premium Outlets). Wir hatten das Glück einen sehr netten, hilfsbereiten Mitbewohner zu haben, der mit uns Ausflüge oder sonstige Einkäufe mit dem Auto erledigte. Ohne ihn hätte es sich eher schwierig gestaltet überall hinzukommen. New York ist ebenfalls nicht weit weg. Da wir nach unserem Praktikum aber noch ein paar Wochen in NYC verbrachten, entschlossen wir uns am Wochenende andere Orte zu erkunden. Ein Highlight in New Brunswick sind auch die Footballgames, die hier ziemlich zelebriert werden, und definitiv einen Besuch wert sind. Teils sind die Tickets sehr teuer (es kommt darauf an, welche Teams spielen), daher erhielten wir den Tipp von einer Studentin, diversen Rutgers Gruppen auf Facebook beizutreten, da viele Studenten Tickets ein paar Tage vor dem Match sehr günstig verkaufen. So zahlten wir für unsere Karten nur 15 dollar pro Person. Fazit Ich kann eine Auslandsfamulatur wirklich jedem nur ans Herz legen. Man hat die Möglichkeit sowohl das berufliche als auch freizeitliche Leben in einem fremden Land kennenzulernen und sammelt viele wertvolle Erfahrungen und Eindrücke. Für mich war es sehr wichtig ein englischsprachiges Land zu wählen, damit meine Englischkenntnisse aufgefrischt werden. Da ich auch plane den USMLE-Test zu absolvieren, war es wirklich sehr hilfreich in Amerika mit den Studenten zu reden und Tipps einzuholen und Kontakte zu knüpfen. New Brunswick ist wirklich eine tolle Collegestadt, wo einem nicht so schnell langweilig wird, weil man viel unternehmen kann und am Campus immer was los ist. Vor allem die gute Lage, von der aus man viele Städte erreichen kann (NYC, Philadelphia, Washington, Boston) ist ein großer Pluspunkt! Da alle Ärzte sehr hilfsbereit und freundlich waren, konnte man auch wirklich etwas lernen und einen guten Einblick in den Alltag der Ärzte und in das amerikanische Gesundheitssystem bekommen, was sich ja doch wesentlich von unserem unterscheidet. Alles in allem würde ich diese Erfahrung nicht missen wollen und würde mich jederzeit noch einmal bewerben! Falls ihr noch weitere Fragen habt, könnt ihr mich jederzeit gerne kontaktieren! (natalie93@gmx.at)

Philadelphia NYC Ausflug zum Turtle Back Zoo Football game

New Brunswick Unsere Unterkunft