Bildung. Die Einbeziehung der Eltern spielt für uns eine zentrale Rolle. Für sie halten wir eine Reihe unterschiedlicher

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Transkript:

Bildung Gesellschaftliche Teilhabe beginnt mit der frühkindlichen Förderung von Gesundheit und Bildung. Wir wollen Kinder stark machen und ihnen gute Rahmenbedingungen für ihr gesundes Aufwachsen und eine erfolgreiche Bildungsentwicklung bieten. Damit das gelingt, brauchen wir möglichst früh Angebote für Familien und ihre Kinder, auch weil wir wissen, dass Investitionen in frühkindliche Bildung dramatisch höhere Renditen stiften als in späteren Bildungsphasen. 8 Deshalb gibt es bereits umfangreiche aufeinander abgestimmte Angebote in der Stadt, die, beginnend noch vor der Geburt, ineinander greifen (s. Grafik Bildungskette ). Gleichwohl gilt es, noch bestehende Lücken zu schließen und erfolgreiche Projekte in Regelstrukturen zu überführen. In unseren städtischen Kindertageseinrichtungen (Kita) arbeiten wir nach dem potenzialorientierten elementarpädagogischen Ansatz der Early Excellence Centres (EEC), bei dem die besondere Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder eine zentrale Rolle spielt. Wir wollen Schulerfolg ermöglichen unabhängig von sozialer Herkunft. Besonders Migrantenkinder aus bildungsbenachteiligten Milieus haben vergleichsweise geringere Bildungschancen. Fördermöglichkeiten durch ihre Eltern und soziale Netzwerke sind häufig durch ökonomische, soziale und bildungsbezogene Mangelsituationen eingeschränkt, darum ist eine qualitativ hochwertige und individuell ausgerichtete Förderung notwendig, die an den Stärken der Kinder und Familien anknüpft. Dafür haben wir ein vielfältiges Beratungs- und Unterstützungsangebot etabliert. Wir wollen die Leistungen der Familie anerkennen und Unterstützung anbieten, die ihre Lebensrealität einbezieht. Das Kind und seine Familie stellen wir dabei in den Mittelpunkt unseres Handelns. Mit unseren Angeboten wollen wir die Familien möglichst früh erreichen. So haben wir mit den Mülheimer Familienhebammen ein sehr niedrigschwelliges Angebot für Familien geschaffen, auch, weil Hebammen mehr für Bildung bringen als Professoren, denn wer als Säugling eine stimulierende und stärkende Umgebung hatte, kann Bildungsangebote besser für sich nutzen, mutmaßt auch Bildungsökonom Friedhelm Pfeiffer. 8 Ökonomie-Nobelpreisträger James Heckmann, aus FAZNET Sparen an der Bildung - aber richtig, 24.5.2010 15 Die Einbeziehung der Eltern spielt für uns eine zentrale Rolle. Für sie halten wir eine Reihe unterschiedlicher Angebote wie Opstapje, Griffbereit und Rucksack vor, die auf die Stärkung von Erziehungskompetenz zielen. 50 % der unter 3-Jährigen Mülheimer Kinder sind Migranten. In einigen Mülheimer Gebieten verzeichnen wir bis zu 50 % Kinderarmut und viele Kinder, die ohne ausreichende Sprachkompetenz eingeschult werden. Die Mülheimer Schuleingangsuntersuchungen belegen außerdem eindeutig den Zusammen-

Abschlussveranstaltung der Werkstattwoche Eppinghofen 2013, Städtische Gemeinschafts grundschule Zunftmeisterstraße hang von sozialem Status, Gesundheits- und Entwicklungsstand der Kinder. wie beispielsweise das Programm DILIM als schulergänzendes Sprachbildungsangebot. Für alle Migrantenkinder und -jugendliche und deren Eltern haben wir ein vielfältiges Beratungs- und Unterstützungsangebot etabliert, zu dem die Bildungslaufbahnbegleitung (insbesondere für Neuzuwanderer, die sogenannten Seiteneinsteiger) ebenso zählt 16 Der Sprache gilt unsere besondere Aufmerksamkeit. Wie gut jemand, dessen Erstsprache nicht Deutsch ist, die deutsche Sprache beherrscht, hat entscheidenden Einfluss auf seine Zugänge zu qualifizierten Bildungs- und Berufsabschlüssen und auf seine gesellschaft-

lichen Teilhabechancen. Deshalb arbeiten wir systematisch daran, die Möglichkeiten und Chancen der Kinder und Jugendlichen für den Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen auf hohem Niveau zu vergrößern. Auf der Ebene der Bildungseinrichtungen bedeutet dies, die dafür nötigen organisatorischen Rahmenbedingungen sowie die Qualifizierung des Lehrpersonals zu verbessern (Stichwörter sind hier: Integrationshilfestellen, sprach- und kultursensibler Unterricht, interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklung, durchgängige Sprachbildung entlang der Lernbiografie und in allen Fächern ). Wir zielen darauf, dass insbesondere Neuzuwanderer schnell in passgenaue Deutschkurse einmünden können. Ein sprachenfreundliches Klima ist Teil der Willkommenskultur in Mülheim an der Ruhr. Der Erhalt und die Förderung von Mehrsprachigkeit sind Ziele, die im aktuellen Bildungsentwicklungsplan beschrieben werden. Am Mülheimer Standort der Hochschule Ruhr West kommen die Studierenden aus vielen verschiedenen Ländern und bringen unterschiedliche Sprachen mit. Hier ergibt sich ein guter Andockpunkt für Vorhaben, die zum einen die Beherrschung des Deutschen auf Hochschulniveau und zum anderen den Erhalt und die Nutzung der natürlichen Mehrsprachigkeit in den Blick nehmen. Auch der kulturellen Bildung schenken wir im Verlauf der Bildungsbiografie unsere besondere Aufmerksamkeit. Wir wissen, dass Kinder sich ihre Welt durch aktive, sinnliche und kreative Auseinandersetzung mit ihrer Umgebung erschließen und dass schon bei den Kleinsten 17 der musisch-ästhetischen Bildung für die Förderung von Wahrnehmungs-, Erkenntnis- und Selbstbildungsprozessen eine besondere Bedeutung zukommt. Kulturelle Bildung leistet einen zentralen Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Gerade Menschen, die ihre eigenen Bildungsund Entwicklungschancen als schwierig erleben, fehlen oft Zugänge und Möglichkeiten zu künstlerisch-kulturellen Erfahrungen und damit ein wesentliches Instrument für den interkulturellen Dialog. Für die Rezeption von Kunst und Kultur ist die Beherrschung der Sprache eine grundlegende Voraussetzung. Das Mülheimer Konzept lebensbegleitenden kulturellen Lernens will Bildungsbereiche der Vorschulbildung, der schulischen Bildung sowie der allgemeinen Weiterbildung mit den Angeboten der Kultureinrichtungen in Bezug setzen, sowie Kooperationen bilden und gemeinsame Projekte entwickeln. Eine besonders große Bedeutung für die Förderung umfänglicher Bildung, Teilhabe und Bildungsfähigkeit für Kinder aus Haushalten mit niedrigem Einkommen haben die Leistungen des sogenannten Bildungspakets, die Leistungen zur Bildung und Teilhabe (nach 28 SGB II), die durch das Mülheimer Jobcenter in städtischer Trägerschaft beispielhaft frühzeitig, umfänglich und mit einem hohem qualitativen Standard, sowie mit einer hohen Inanspruchnahmequote eingeführt und etabliert wurden. Im Fokus der Mülheimer Entwicklung des Bildungspakets steht die Weiterentwicklung und Erweiterung der Angebote der lokalen und regionalen Anbieter von sportlichen,

kulturellen oder anderen angeleiteten Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. Bei unserer Arbeit legen wir insgesamt großen Wert auf die sozialräumliche Vernetzung der Akteure aus dem Erziehungs-, Bildungs-, Sozial-, Kultur- und Gesundheitsbereich, wie zum Beispiel mit dem Netzwerk Literacy, bei dem Ehrenamtliche als Lesepaten in Kita und Schulen mit Kindern lesen. Die Erzieher und Lehrkräfte unterstützen wir mit aktuellen Informationen zur Sprachförderung und zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über Sprachentwicklung und Zweitspracherwerb. Wir bieten Qualifizierungen zu interkulturellem Lernen und kultursensibler Kommunikation an und führen regelmäßig Informationsveranstaltungen und Fachtagungen zu den Themen Bildung Migration Integration durch. Unsere besondere Beachtung gilt den Übergängen zwischen den einzelnen Bildungsinstitutionen. An den Schnittstellen wollen wir die Entwicklung eines systematischen Übergangsmanagements entlang der Bildungskette verstärken, also zwischen Kita und Grundschule, beim Wechsel von der Grundschule in die Sekundarstufe I bis hin zum Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf. Die Sozialagentur Mülheim an der Ruhr begleitet schon seit Jahren alle Schulabgänger beim Übergang von der Schule in den Beruf. Da sie das auch immer mit großem Erfolg getan hat, wurde die Stadt vom Land Nordrhein-Westfalen ausgewählt, als eine der ersten Kommunen am Programm Neues Übergangssystem teilzunehmen. Im Rahmen der Trägerschaft 18 für die Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II hat darüber hinaus das örtliche Jobcenter eine zentrale Rolle und seit Jahren einen deutlichen Schwerpunkt im Bereich der Kunden unter 25 Jahren. Im U 25-Haus der Sozialagentur kommen alle wichtigen Hilfen und Unterstützungen zusammen, die es in Mülheim für Jugendliche gibt: Casemanagement der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II / Hartz IV) Berufsberatung und Arbeitsvermittlung der Agentur für Arbeit, Begleitung des Übergangs Schule-Beruf (BuT-Schulsozialarbeit), Mülheimer Ausbildungsservice und Jugendhilfe und Jugendwerkstatt. Das gemeinsame Angebot besteht u.a. in: gemeinsamen Sprechstunden, Elterninformationsabende, Speed-Dating für Auszubildende, Veranstaltungen zur Vermittlung von Auszubildenden, jährliche Ausbildungsmesse. Bildung ist ein Biografie begleitender Prozess. Auch in unserer Stadt bieten anerkannte Einrichtungen der Weiterbildung, darunter die Heinrich-Thöne-Volkshochschule, vielfältige Möglichkeiten des lebenslangen Lernens. Mit ihren Kursen und Veranstaltungen sind sie Lernorte und zugleich soziale und kulturelle Treffpunkte. Mit bedarfsgerechten und bezahlbaren Angeboten ermöglichen sie Menschen in Mülheim Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das lebenslange Lernen von Bürgerinnen und Bürgern mit Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende im Alter

von 15 bis 65 Jahren fördert das kommunale Jobcenter, Sozialagentur Mülheim an der Ruhr. Die vielfältigen Angebote zur Förderung von beruflichen Erst-, Zweit-, Teil- oder Folgeausbildungen und - qualifzierungen werden als Einzel und Gruppenangebote durchgeführt, für Kunden mit oder ohne vorhandene Vorqualifizierungen in allen arbeitsmarktrelevanten Berufs und Tätigkeitsfeldern. 19

Bildungskette Schwangerenberatungsstellen / Schwangerschaftskonfliktberatung Familienhebammen Familienbesuchsservice wellcome FuN-Baby FamilienStart Frühförderzentrum Early Excellence (EEC) städtische Kindertageseinrichtungen (Kita) Bildungsnetzwerke Eppinghofen und Styrum Bildungslaufbahnberatung und -begleitung im KI MH Opstapje / Opstapje-Baby Griffbereit Prima Leben / Klasse 2000 Füchse Rucksack-Kita & -Grundschule Sport vor Ort / -gutscheine DILIM (Deutsch & Interkulturelles Lernen in Mülheim an der Ruhr) U25-Haus (Sozialagentur, Jobcenter) MUT / Sprach- / Integrationskurse Berufliche Bildung (Ausbildung, Duale Studiengänge) Orientierungs- und Vorbereitungsangebote zum Studium Schülerstudium / Hochschule Erwachsenenbildung (-seinrichtungen) ALTERSSTUFE in Jahren 20

-1 bis 3-1 bis 0-1 bis 0 0 3 bis 18 Monate 0 bis 3 0 bis 6 0 bis 6 0 bis 18+ 0 bis 18+ 0,5 bis 3 1 bis 3 3 bis 10 3,5 bis 4,5 4 bis 10 5 bis 9 6 bis 18+ 15 bis 25 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 25 25 + 21