Benefit Transfer: Methode und Anwendungsbeispiel

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Transkript:

Erfassung von Umwelt- und Ressourcenkosten im Flusseinzugsgebietsmanagement, Berlin 5.6.2003 Benefit Transfer: Methode und Anwendungsbeispiel Tobias C. Wronka Justus-Liebig-Universität Gießen Sonderforschungsbereich 299 ( Entwicklung von Landnutzungskonzepten für periphere Regionen )

Gliederung des Vortrags Sonderforschungsbereich 299 Landnutzungskonzepte für periphere Regionen 1. Einleitung 2. Theoretischer und methodischer Hintergrund 3. Studiengestaltung des Benefit Transfers 4. Empirische Ergebnisse 5. Schlussfolgerungen

Gliederung des Vortrags Sonderforschungsbereich 299 Landnutzungskonzepte für periphere Regionen 1. Einleitung 2. Theoretischer und methodischer Hintergrund 3. Studiengestaltung des Benefit Transfers 4. Empirische Ergebnisse 5. Schlussfolgerungen

Relevanz der Thematik Politikinduzierter Benefit Transfer in den USA seit 1962 Anwendungen in Rechtsstreitigkeiten seit 1988 Wissenschaftliche Validitätsdebatte seit 1992 Erneuter Höhepunkt: Extrapolation des Wertes der Weltökosysteme durch die Arbeitsgruppe von Constanza et al. (1997) Befund zur Validität des Benefit Transfers uneinheitlich

Empirische Evidenz zum Benefit Transfer I Studie Bewertungs -methode Umweltgut Validitätsbefund Transfer- Fehler (%) Morrison und Benett (2002) Choice Experiments Feuchtgebiete impl. Preise: 6 von 8 Comp. Surplus: 5 von 9-4-66 Barton (2002) DC CVM Wasserqualität Transf. Werte: 0 von 4-11-26 Muthke (2002) DC CVM Wasserqualität Transf. Werte: 2 von 4 Koeffizienten: 0 von 4 29-56 1-40 Shrestha and Loomis (2001) Freizeitaktivität Meta- Analyse Comp. Surplus: 12 von 18-1-81 Piper and Martin (2001) OE CVM Wasserqualität Gepoolte Modelle: 2 von 2 Einzelnes Modell: 1 von 2 46-86 3-149 Scarpa et al. (2000) DC CVM Wälder Transf. Werte: 62 von 100 k. A.

Empirische Evidenz zum Benefit Transfer II Studie Bewertungs -methode Umweltgut Validitätsbefund Transfer- Fehler (%) Brouwer u. Spaninks (1999) PC CVM Biotope Koeffizienten: 1 von 4 transf. Werte: 0 von 4 27-36 22-40 Bhat et al. (1997) TCM Freizeitaktivitäten Koeffizienten: 2 von 4 Funktionen: 4 von 4 k. A. Bowker et al. (1997) TCM Wildwasserfahrten Transf. Werte: 8 von 10-0-57 Kirchhoff et al. (1997) PC CVM Wildwasser und Biotop Funktionen: 0 von 3 transf. Werte: 10 von 30 24-56 6-228 Downing und Ozuna (1996) DC CVM Angeln 47% der Funktionen, aber nur 5 % der Werte 1-34 Bergland et al. (1995) IB CVM Wasserqualität Funktionen: 0 von 2 transf. Werte: 0 von 4 25-45 18-41

Zusammenfassung des empirischen Befunds BT nicht valide nach der Mehrzahl der durchgeführten Tests Allerdings beträgt der Transferfehler in den meisten Fällen weniger als 50% Vorzüglichkeit des Benefit Funktionen Transfer über den direkten Benefit Transfer Wichtigkeit der Berücksichtigung der Charakteristika des Bewertungsguts Gleichheit der Koeffizienten nur eine notwendige Bedingung für einen validen Transfer von Funktionen

Gliederung des Vortrags 1. Einleitung 2. Theoretischer und methodischer Hintergrund 3. Studiengestaltung des Benefit Transfers 4. Empirische Ergebnisse 5. Schlussfolgerungen

Hintergrund Benefit Transfer Definition Benefit Transfer: Die Übertragung von ermittelten Werten für nichtmarktgängige Güter vom Studienort auf einen räumlich und/oder zeitlich unterschiedlichen Politikort! Gründe: Kosten für die Durchführung von Bewertungsverfahren sehr hoch Budgetmittel sind begrenzt Hoher Zeitbedarf der Bewertungsverfahren Offenkundige Relevanz für die Umweltbewertung

Methoden des Benefit Transfer 1. Direkter Benefit Transfer: Durchschnittliche Werte des Studienortes werden direkt auf den Politikort übertragen. 2. Transfer von Benefit Funktionen: Gesamte Bewertungsfunktion des Studienortes wird übertragen und mit Primärdaten des Politikortes gelöst.

Prinzipielle Vorgehensweise Politikort Variablen aus öffentl. Statistiken Nr. Y Edu Htyp 1 5000 1 0 2 3000 0 1 3 2500 0 0 4 7000 1 0 n x x x Transferfunktion: ZB = 117 + 0,03*Y + 40*Edu + 28*Htyp Studienort Geschätzte Regressionsgleichung: ZB = 117 + 0,03*Y + 40*Edu + 28*Htyp Befragung

Anforderungen an Benefit Transfer Studien 1. Adäquate Daten, fundierte ökonomische Methodik und adäquate empirische Sozialforschung 2. Zusammenhang zwischen WTP und wichtigen Einflussgrößen sollte durch Regressionsgleichungen beschrieben sein 3. Das zu bewertende Gut und die Änderung im Bereitstellungsumfang sollten ähnlich sein 4. Studien- und Politikort sollten ähnlich bezüglich der Charakteristiken der relevanten Bevölkerung sein 5. Marktgegebenheiten sollten ähnlich sein

Probleme des Benefit Transfers Hohe Datenanforderungen Fehlende Übereinstimmung mit einer theoretisch exakten Wohlfahrtsanalyse Annahme einer konstanten Beziehung zwischen den geschätzten Nutzenwerten und deren Determinanten Qualität der Ausgangsstudie Ähnlichkeit der Bewertungssituation

Gliederung des Vortrags 1. Einleitung 2. Theoretischer und methodischer Hintergrund 3. Studiengestaltung des Benefit Transfers 4. Empirische Ergebnisse 5. Schlussfolgerungen

Eigene Vorgehensweise Test auf konvergierende Validität Sowohl am Studienort als auch am Politikort wird ein Bewertungsverfahren durchgeführt. Ziel: optimale Bedingungen Anschließend erfolgt der Benefit Transfer und die transferierten Werte werden mit den tatsächlichen Werten verglichen. Tests auf statistische Gleichheit der Parameter bzw. transferierten Werte Ausweisung des Transferfehlers

Befragungsdesign der CVM Szenario: Rückzug der Landwirtschaft aus einer extensiv genutzten Mittelgebirgslandschaft mit dramatischen Auswirkungen auf die landschaftstypische Artenvielfalt Methodik: NOAA-Panel Empfehlungen (persönliche Interviews, Referendum-Methode, ZB-Ansatz, Budgetrestriktion) neue Erkenntnisse (Debriefing-Fragen, Umweltbewusstseinsmessung, polytomes, mehrfach begrenztes Ermittlungsverfahren) jeweils 190 Befragungen in 2 Gemeinden Hoher Erklärungsgehalt der Schätzmodelle und niedrige Protestantwortquote verweisen auf die Qualität der Studie

Ökonometrisches Schätzmodell 2-stufige Heckmann-Schätzung: 1. Stufe: Probitschätzung zur grundlegenden Bereitschaft, überhaupt etwas für das Umweltgut zu zahlen 2. Stufe: Kleinste-Quadrate-Schätzung für die Höhe der Zahlungsbereitschaft (mit Mill s Ratio) Bessere statistische Berücksichtigung von Nullbeobachtungen Höherer Erklärungsbeitrag der Regressionsgleichung

Regressionsergebnisse der zweistufigen Heckman-Schätzung endogene Variable: Willingness to pay von Haushalt i (WTP i ) exogene Variable Studienort S Politikort P Parameter (t-wert) Parameter (t-wert) Konstante 117,352 (1,49) 90,434 ( 1,18) Einkommen 32,545 (5,47) 16,143 ( 2,80) Umwelteinstellung -72,413 (-2,83) -88,530 (-4,12) Haushaltstyp 60,828 (2,78) 11,641 ( 0,41) Sozialer Status 27,639 ( 1,30) 36,992 ( 1,82) Umweltinformationen 6,089 ( 0,58) 34,569 ( 2,74) Bildungsstand 40,130 ( 0,98) 109,957 ( 2,30) Radfahrer 47,745 ( 2,37) 24,304 ( 1,30) Spenden 74,457 ( 2,41) 52,584 ( 1,77) Artenvielfaltsfonds 22,092 ( 1,10) 34,111 ( 1,82) Mills Ratio -62,475 (-2,31) -32,695 (-1,29) Beobachtungen 198 186 R 2 0,41 0,35 F-Test 12,52 8,35

Gliederung des Vortrags 1. Einleitung 2. Theoretischer und methodischer Hintergrund 3. Studiengestaltung des Benefit Transfers 4. Empirische Ergebnisse 5. Schlussfolgerungen

Unterschiedliche Modellansätze Modell 1: Direkter Benefit Transfer Modell 2: BFT1: Transfer der gesamten Regressionsgleichung mit allen Erklärungsvariablen (Einkommen, Umwelteinstellung, Haushaltstyp, sozialer Status, Umweltinformationen, Bildungsstand, Radfahraktivität, Spendenbereitschaft, Zustimmung eines Artenvielfaltfonds, Mills Ratio) Modell 3: BFT2: Reduziertes Modell mit Einkommen, soz. Stellung und Umwelteinstellung

Benefit Transfer-Fehler Studienort Politikort WTP S BT-Fehler WTP P BT-Fehler 1. Direkter Benefit Transfer 144,32 144,32 +18,95% 2. Benefit Funktionen Transfer 2.1 BFT1 148,22 +2,70% 131,00 +7,97% 2.2 BFT2 129,85-10,03% 129,99 +7,14% Beobachtete WTP 144,32 121,33

Statistische Testergebnisse des BT Nullhypothese (H 0 ) Testverfahren Test- Ergebnis Zurückweisung der Nullhypothese I. direkter Benefit Transfer H 0 : WTP P = WTPS t-,u-test 1,47, -1,05 Nein, Nein H 0 : Distribution WTP P = Distribution WTPS KS-Test 0,733 Nein II. Benefit Funktionen Transfer H 0 : bˆ P = bˆ S Wald-Test 15,01 Nein H 0 : σ ˆ 2 P = σ ˆ 2 S Wald-Test 10,74 Nein H 0 : ˆ = b ˆ P = b ˆ S Wald-Test 16,68 Nein 2 2 H 0 : σ ˆ = σˆ ˆ 2 = σ Wald-Test 12,15 Nein P S Anmerkungen: WTP = durchschnittliche Zahlungsbereitschaft für Artenvielfalt am Studienort S oder Politikort P. ^b = Koeffizient der Schätzgleichung im Ort S oder Ort P oder im gepoolten Sample beider Orte. KS = Kolmogorov- Smirnov-Test als Test auf Gleichheit der Verteilung. Wald-Test = Test auf Gleichheit der Regressionskoeffizienten und der Varianz.

Gliederung des Vortrags 1. Einleitung 2. Theoretischer und methodischer Hintergrund 3. Studiengestaltung des Benefit Transfers 4. Empirische Ergebnisse 5. Schlussfolgerungen

Schlussfolgerungen BT-Anwendung BT laut der durchgeführten statistischen Tests möglich, außerdem sehr niedriger Transferfehler im Vergleich zu früheren Studien Anwendung des BFT führt zur Reduzierung des Transfer- Fehlers neben klassischen soziodemographischen Variablen stellt das Umweltbewusstsein eine wichtige Einflussvariable dar Grosse Bedeutung für die Honorierung ökologischer Leistungen

Ausblick bessere Berücksichtigung qualitativer und quantitativer Aspekte des Umweltgutes Durchführung sogenannter multisite-studien Andere Bewertungsmethoden auf ihre Anwendbarkeit für den BT überprüfen (choice experiments) Paneldatenanalyse