MAGAZINE. Mitteilungsblatt der Bauarbeiterkasse Beobachtungsstelle des Bausektors. Nr /2017

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Transkript:

Nr. 01-05/2017 Cassa Edile della Provincia Autonoma di Bolzano Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen MAGAZINE Mitteilungsblatt der Bauarbeiterkasse Beobachtungsstelle des Bausektors Poste Italiane S.p.A. Spedizione in abbonamento postale 70% NE/BZ - Semestrale - Nr. 1 Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016

Inhalt BEOBACHTUNGSSTELLE DES BAUSEKTORS: Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 LEITARTIKEL... 2 VORWORT... 3 ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 1. Die langfristige Entwicklung des Bausektors... 5 Verwenden Sie den QR-Code um diese Publikation direkt auf Ihrem Smartphone herunterzuladen. 2. Die konjunkturelle Entwicklung im Bausektor im Jahr 2016... 7 2.1. Die Unternehmen... 8 2.2. Die Arbeiter... 8 Impressum MITTEILUNGSBLATT DER BAUARBEITERKASSE DER AUTONOMEN PROVINZ BOZEN - Mai 2017 Beobachtungsstelle des Bausektors Marconi-Str. 2, 39100 Bozen Tel. 0471 305000 Fax 0471 305045 www.bauarbeiterkasse.bz.it e-mail: info@bauarbeiterkasse.bz.it Herausgeber: Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen Verantwortlicher Direktor: Dr. Raimund Fill Übersetzungen: Roberta Cattoni Graphik: GRILLO graphic&service - Bozen Bilder: Titelseite und Seite 3 123RF - Bondar; Seite 16 123RF - Shironosov Druck: TEZZELE by ESPERIA srl - Bozen Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 6/89 30/01/1989 Auswertung Daten der Bauarbeiterkasse: Pierguido Morello Bozen - Dante-Str. 20/A 2.3. Die Mobilität... 10 2.4. Die Arbeiter nach Geburtsort... 12 2.5. Die geografische Verteilung des Sektors... 13 2.6. Der Arbeitsmarkt... 15 3. Krankheiten und Unfälle und betroffene Arbeiter... 15 ZWEITER TEIL Statistische Anhänge... 17 Paritätisches Komitee im Bauwesen... 40 2017 1

Leitartikel Vorwort Leitartikel Beobachtungsstelle des Bausektors Geschätzte Leserin und Leser. Die Erholung in der Baubranche setzt sich fort. Dies ist wohl das äußerst positive Resümee, welches dieser Ausgabe zur Lage im Bausektor zugrunde gelegt werden kann. Wir haben im dritten Jahr in Folge eine Steigerung in den für uns so wesentlichen Indikatoren feststellen können: So hat es sowohl bei der Anzahl der eingeschriebenen Betriebe (+1%) als auch bei den eingeschriebenen Arbeitern (+5%) einen Zuwachs gegeben; auch die gemeldeten Arbeitsstunden haben um fast 5 Prozent zugenommen. Somit hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 ein Plus in allen Bereichen mit sich gebracht. Ein gleichsam positives Stimmungsbild zeigt auch das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer in seiner letzten Ausgabe bezüglich der Stimmung am Bau: 92 Prozent der Bauunternehmen sehen mit positiven Erwartungen in die Zukunft. Und die Entwicklung in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres gibt diesen Erwartungen auch recht. Wir können auch in den ersten Monaten des Jahres 2017 leichte Zuwächse bei den uns zur Verfügung stehenden Indikatoren erkennen. Somit alles im grünen Bereich? Leider nicht. Weniger positiv ist der sprunghafte Anstieg der gemeldeten Unfallstunden von 15 Prozent im letzten Jahr. Wir sind dabei vielleicht auch etwas von den Daten der Vergangenheit verwöhnt, wo wir gerade in diesem Bereich einen kontinuierlichen Rückgang verzeichnen konnten. Es ist zu hoffen, dass wir es hier nur mit einem kurzfristigen Ausreißer zu tun haben. Gleichzeitig muss aber angemerkt werden, dass die Sensibilisierung im Bereich der Arbeitssicherheit weiter voranzubringen ist. Der Direktor der Bauarbeiterkasse Dr. Raimund Fill In dieser Ausgabe des Magazins beleuchten wir die Daten des Vorjahres. 2016 war eindeutig das Jahr der Wende: Die Anzahl der Unternehmen, vor allem aber der Arbeiter und der gearbeiteten Stunden verzeichnen nach einer langen negativen Phase endlich wieder einen Aufschwung. Aus der konjunkturellen Untersuchung des Baugewerbes wird deutlich, dass im Jahr 2016 1.824 aktive Unternehmen und entsprechend 14.606 aktive Arbeiter in der Bauarbeiterkasse eingeschrieben waren. Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Zunahme um 17 aktive Unternehmen (0,9%) und 718 Arbeiter (5,2%) verzeichnet. Im Jahr 2016 betrugen die geleisteten Arbeitsstunden, welche den aussagekräftigsten Indikator für die aktuelle Dynamik und Lage darstellen, 15,2 Millionen und stiegen somit im Vergleich zum Vorjahr um 686.000 (4,7%). Die Zunahme der Stunden und der Arbeiter betraf vor allem die Bauindustrie, die einen Zuwachs um 487.000 Arbeitsstunden (6,5%) verzeichnet hat. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass die in den letzten zwei Jahren verzeichnete Zunahme real ist, da sie nicht mehr auf den im Oktober 2013 erfolgten Wiedereintritt der zuvor in einer anderen Körperschaft eingeschriebenen Firmen zurückzuführen ist. Dieser bemerkenswerte positive Trendwechsel, der auf mehrere Jahre mit negativen Zahlen folgt, hat verschiedene Gründe und direkte Auswirkungen auf die strukturelle Veränderung des Sektors. Allgemein ist festzuhalten, dass der Aufschwung vor allem Unternehmen und Arbeiter des Industriebereichs in Landesgebieten betrifft, die mehr als andere unter der Krise gelitten hatten. Wie wir bereits in den vorhergehenden Jahren hervorgehoben haben, war die lange Krise im Bausektor, vor allem hinsichtlich der Beschäftigung, auf die allgemeine Wirtschaftskrise zurückzuführen. Sie hing aber auch von anderen spezifischen Faktoren ab, wie etwa von der Abnahme der Investitionen in den Sektor oder der Nachfrage der Familien und somit der gesamten Bauproduktion. Die Analyse der Entwicklung des Sektors über einen längeren Zeitraum und der Vergleich zwischen dem heutigen Stand und den Daten des Jahres 2005, also vor Gründung der anderen Körperschaft und vor der langen Krisenzeit, machen weiters sofort deutlich, dass der bedeutende konjunkturelle Rückgang im Bauhandwerk weniger stark ausgefallen ist, vor allem mit Bezug auf Arbeiter und gearbeitete Stunden. Seit 2005 sind im Bausektor die Unternehmen insgesamt um 562 Einheiten (-23,6%), die Arbeiter um 4.575 (-23,9%) und die Stunden um 3,7 Millionen (-19,7%) gesunken. Im Handwerksbereich nahmen die Unternehmen um 340 (-21,9%), die Arbeiter um 779 (-11,0%) und die geleisteten Arbeitsstunden um 378.000 (-5,0%) Einheiten ab. Die entsprechenden Rückgänge im Industriebereich beliefen sich auf 222 Unternehmen (-26,7%), 3.796 Arbeiter (-31,5%) und 3,4 Millionen geleistete Arbeitsstunden (-29,6%). Aus den Daten geht eindeutig hervor, dass die Krise des Bausektors seit 2005, insbesondere im Zweijahreszeitraum 2008-2009, den Industriebereich viel stärker getroffen hat als den Handwerksbereich, vor allem was die Beschäftigung und die geleisteten Arbeitsstunden anbelangt. Der Industriebereich, der mehr an neue und größere Bauvorhaben und an öffentliche Aufträge gebunden ist, hat die Krise deutlicher zu spüren bekommen als das Bauhandwerk, das vor allem an kleineren, lokalen Bauvorhaben beteiligt ist und auch aus den zunehmenden Sanierungsarbeiten Nutzen gezogen hat. 2 3

Vorwort ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 1. DIE LANGFRISTIGE ENTWICKLUNG DES BAUSEKTORS Beobachtungsstelle des Bausektors Mit Bezug auf die strukturellen Merkmale des Sektors ist zu betonen, dass im Industriebereich die im Vergleich zu den Unternehmen prozentuell stärker ausgefallene Abnahme der Arbeiter auch die durchschnittliche Größe der Betriebe verändert hat. Im Bauhandwerk ist die Größe der Unternehmen hingegen gewachsen. Die Krise traf mit einer Abnahme der Beschäftigung und der gearbeiteten Stunden hauptsächlich die Städte, allen voran Bozen und Meran. Anfangs bekamen vornehmlich ausländische Arbeiter und Betriebe aus anderen Provinzen und Ländern die Krise im Bausektor zu spüren; in den letzten Jahren hingegen wirkte sie sich in bedeutendem Ausmaß auch auf die Südtiroler Unternehmen und Arbeiter aus. Der Beschäftigungsrückgang hat vor allem den jungen Arbeitern und den weniger qualifizierten Arbeitskräften zugesetzt; daher sind in den letzten elf Jahren das Durchschnittsalter der Beschäftigten (um etwa fünf Jahre) und der Anteil an qualifizierten Arbeitern stark gestiegen. Die Alterung der Beschäftigten wurde zum einen durch die gesetzliche Anhebung des Rentenantrittsalters, zum anderen durch die lange Krise bedingt, welche die Neuanstellungen sinken und die Arbeiter mit mehr Erfahrung und höheren Alters im Sektor verbleiben ließ. Langfristig ist trotz des allgemeinen Beschäftigungsrückgangs eine Zunahme der stabil im selben Unternehmen und im Bausektor beschäftigten Arbeitskräfte zu beobachten. Anders gesagt reduzieren die Unternehmen zwar die Anzahl der Arbeiter, bauen jedoch stabilere Arbeitsverhältnisse mit jenen Arbeitern auf, die sie für den Fortbestand des Unternehmens als unentbehrlich erachten. Im letzten Jahr wurde hingegen gegenüber einer Zunahme der Beschäftigtenzahl eine Abnahme der stabilen Arbeitskräfte im Unternehmen und im Sektor verzeichnet: Das bedeutet, dass der steigenden Anzahl an Anstellungen eine größere Mobilität der ausscheidenden Arbeiter entspricht. Interessant ist auch die Entwicklung der Arbeiter nach Geburtsort: - Die in Südtirol geborenen Arbeiter, die Ende der Achtziger Jahre über zwei Drittel der gesamten Beschäftigten ausmachten, sind 2005 unter die 50%-Schwelle gesunken und 2016 wieder auf 52% gestiegen; - Die im restlichen Italien geborenen Arbeiter betrugen sei es 1989 als auch 2005 26% und sind dann 2016 auf 21% gesunken; - Die ausländischen Arbeiter, die 1989 noch sehr selten waren, entsprechen heute über einem Viertel aller Beschäftigten. Laut der jährlich erhobenen Daten der Bauarbeiterkasse über den Zeitraum von 1990 bis 2016 stieg die Anzahl der Unternehmen und aktiven Arbeiter bis 2005 kontinuierlich an. Darauf folgten eine Abnahme bis 2013 und anschließend eine leichte Zunahme in den letzten drei Jahren. War die Zunahme der Handwerksunternehmen und der entsprechenden Arbeiterzahl im Jahr 2014 im Wesentlichen von der im Oktober 2013 erfolgten Rückkehr zur Bauarbeiterkasse jener Unternehmen, die zuvor in einer anderen Körperschaft eingeschrieben waren, bedingt, so ist der positive Trend der letzten zwei Jahre in der Anzahl der Unternehmen und vor allem der Arbeiter auf einen tatsächlichen Aufschwung des Sektors zurückzuführen. Im Jahr 2016 hat die Anzahl der Unternehmen wieder den Stand des Jahres 1998 erreicht, jene der Arbeiter den Stand von 1996. Die im Laufe des Jahres tätigen Betriebe sind von 1.401 im Jahr 1990 auf 2.386 im Jahr 2005 gestiegen und dann innerhalb 2016 auf 1.824 geschrumpft. Einem durchschnittlichen Jahreszuwachs um 67 Einheiten in den Neunziger Jahren und um 63 Einheiten in den ersten fünf Jahren des neuen Jahrtausends steht also eine drastische Abnahme in den letzten elf Jahren gegenüber (-51 Unternehmen pro Jahr). Die Zahl der aktiven Arbeiter ist von 12.116 im Jahr 1990 auf 19.181 im Jahr 2005 gestiegen, dann jedoch im Jahr 2016 auf 14.606 zurückgefallen. Gegenüber einem durchschnittlichen Wachstum pro Jahr um 517 Einheiten im Zeitraum 1990-2000 und um 379 in den Jahren 2000-2005 ist in den letzten elf Jahren eine durchschnittliche Abnahme pro Jahr um 416 Arbeiter verzeichnet worden. In den letzten zwei Jahren bricht der negative Trend jedoch endlich ab. So steigt insbesondere im letzten Jahr die Zahl der Unternehmen und Arbeiter jeweils um 17 und 718 Einheiten (Tab. 1 und Schaubilder 1 und 2). Im Vergleich zum Jahr 2005, also dem Jahr vor der Gründung der anderen Körperschaft, ist eine Abnahme um 562 Unternehmen und 4.575 Arbeiter zu verzeichnen, wobei sie im Industriebereich stärker als im Handwerk ausfällt. Die Handwerksunternehmen sinken um 21,9%, die Anzahl ihrer Arbeiter etwas weniger (-11,0%); daher wächst auch ihre durchschnittliche Größe von 4,6 auf 5,2 Arbeiter pro Unternehmen. Im Industriesektor sinken die Unternehmen hingegen um 26,7% und die Arbeiter um 31,5%; die durchschnittliche Betriebsgröße fällt somit von 14,5 auf 13,6 Beschäftigte pro Unternehmen. Die geleisteten Arbeitsstunden, die den genauesten Indikator für die laufende Entwicklung darstellen, bestätigen das von 1990 bis 2005 verzeichnete Wachstum: In den Neunziger Jahren entsprach der durchschnittliche Zuwachs pro Jahr 411.000 Stunden und von 2000 bis 2005 436.000 Stunden. In den letzten elf Jahren hingegen wurde im Schnitt pro Jahr ein Rückgang um 340.000 Arbeitsstunden verzeichnet (Tab. 2 und Schaubild 3). Hervorzuheben ist die beachtliche Zunahme der Arbeitsstunden im letzten Jahr (+686.000), die überwiegend auf die Bauindustrie zurückzuführen ist (+487.000). Die positive Entwicklung der geleisteten Arbeitsstunden ist in den Neunziger Jahren vornehmlich der Bauindustrie und in den ersten fünf Jahren des neuen Jahrtausends dem Handwerksbereich zuzuschreiben. Die jüngste negative Entwicklung ist auf die Abnahme der gearbeiteten Stunden vor allem in der Bauindustrie (-306.000 pro Jahr) zurückzuführen; das Bauhandwerk verzeichnet hingegen eine etwas schwächere Abnahme (im Schnitt -34.000 pro Jahr). Seit 2005 sind die gearbeiteten Stunden um 19,7% gesunken und die Lohnsumme um 3,6% bei laufenden Preisen gestiegen, bzw. um 15,6% mit Bezug auf die Inflation 1) gesunken. Anders ausgedrückt ist der 1) Die Inflation wurde anhand des Verbraucherpreisindex in Bozen für den Zeitraum Oktober 2005 - Oktober 2016 errechnet, mit einer Zunahme um 22,8%. 4 5

ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 Schaubild 1 - AKTIVE UNTERNEHMEN VON 1988 BIS 2016 durchschnittliche Stundenlohn von 8,62 Euro bei laufenden Preisen (10,59 Euro zum aktuellen Wert) auf 11,12 Euro im Jahr 2016 gestiegen. Interessant ist auch die genauere Betrachtung der Art der Abwesenheitsstunden und ihrer zeitlichen Entwicklung. Von 2000 bis 2008 folgten die Abwesenheiten dem Verlauf der geleisteten Arbeitsstunden und betrugen im Schnitt 22,6% der insgesamt gemeldeten Stunden. In den letzten acht Jahren stiegen die Abwesenheitsstunden auf 23,7%, vor allem infolge der Zunahme der Lohnausgleichskasse und trotz der Abnahme der Abwesenheiten wegen Urlaub, Krankheit und Unfall (Tab. 3). 2. DIE KONJUNKTURELLE ENTWICKLUNG DES BAUSEKTORS IM JAHR 2016 Schaubild 2 - AKTIVE ARBEITER VON 1988 BIS 2016 Die Daten, die in diesem Teil des Magazins angeführt werden, beziehen sich auf die aktiven Unternehmen, einschließlich jener Betriebe, die im Oktober 2013 zur Bauarbeiterkasse zurückgekehrt sind. Die hier beschriebene konjunkturelle Analyse, bzw. der Vergleich mit dem Vorjahr, spiegelt somit die reale Entwicklung wider. Im Jahr 2016 2) waren 1.824 aktive Unternehmen in der Bauarbeiterkasse eingeschrieben, 66,7% davon waren Handwerksbetriebe und 33,3% Industriebetriebe. Die Zahl der aktiven Arbeiter belief sich im Jahr 2016 auf 14.606; davon arbeiteten 56,6% bei Industrieunternehmen und 43,4% bei Handwerksbetrieben. Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Zunahme der aktiven Unternehmen um 17 (0,9%) und der Arbeiter um 718 Einheiten (5,2%) verzeichnet. Im Handwerksbereich sind die Unternehmen um 31 Einheiten gestiegen und haben somit die Abnahme im Industriebereich (-14) ausgeglichen. Die Arbeiterzahl ist hingegen in der Bauindustrie (+519 Arbeiter) stärker als im Handwerksbereich (+199) gewachsen (Tab. 4). 2) Die in diesem Kapitel angeführten Daten beziehen sich auf das Bauarbeiterkasse-Jahr, das am 1. Oktober des Vorjahres beginnt und am 30. September des Bezugsjahres endet. Schaubild 4 - IM SEPTEMBER 2016 AKTIVE UNTERNEHMEN, NACH BESCHÄFTIGTENZAHL Schaubild 3 - GELEISTETE ARBEITSSTUNDEN VON 1988 BIS 2016 1-2 Beschäftigte 3-9 Beschäftigte 10-14 Beschäftigte 20-49 1-2 15-19 Beschäftigte 15-19 20-49 Beschäftigte 50-99 Beschäftigte 10-14 100 Beschäftigte 3-9 HANDWERKSBETRIEBE INDUSTRIEBETRIEBE 6 7

ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 2.1. DIE UNTERNEHMEN Aus dem Vergleich der Situation im September 2015 mit jener im September 2016 wird deutlich, dass die Gesamtanzahl der Unternehmen in einem Jahr um 9 Einheiten gestiegen ist, sei es aufgrund der Zunahme der Handwerksbetriebe (2) als auch der Industriebetriebe (7). Die leichte Zunahme betrifft die Unternehmen aller Größenordnungen, mit Ausnahme der kleinen Handwerksbetriebe (mit 3-9 Beschäftigten) und der Industrie- und Handwerksbetriebe mit 10-19 Beschäftigten (Tab. 5 und Schaubild 4). Konkret geht es hier um den Übergang einiger Unternehmen zur höheren Größenklasse. Im September 2016 hatten im Handwerksbereich 40,6 von 100 Unternehmen 1-2 Arbeiter, 48,6 Unternehmen 3-9 und nur 10,8 hatten 10 oder mehr Arbeiter. In der Bauindustrie beschäftigten hingegen 40,0% der Unternehmen mehr als 9 Arbeiter. Die Untersuchung des Sektors nach Rechtsform (Tab. 6) bestätigt das absolute Überwiegen der Einzelunternehmen (35,9%) und der Personengesellschaften (OHG, KG und faktische Gesellschaften machen zusammen 25,1% aus). Die Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, Firmenkonsortien und Genossenschaften) machen 36,0% aller Unternehmen aus und sind vor allem in der Bauindustrie vertreten (wo sie 78,8% der Unternehmen entsprechen). 2.2. DIE ARBEITER Der Vergleich zwischen den im September 2016 und September 2015 aktiven Arbeitern zeigt eine positive Entwicklung im Handwerksbereich (+89 Beschäftigte), vor allem aber im Industriebereich (+249 Beschäftigte). Die Anzahl der Arbeiter nach Größenordnung ihres Unternehmens (Tab. 7 und Schaubild 5) entspricht der Entwicklung der Unternehmen. Im Handwerksbereich ist der Beschäftigungszuwachs vor allem auf die mittleren und großen Unternehmen (die Unternehmen mit mehr als 19 Beschäftigten verzeichnen einen Zuwachs 1-2 Beschäftigte 3-9 Beschäftigte 10-14 Beschäftigte 15-19 Beschäftigte 20-49 Beschäftigte Schaubild 5 - IM SEPTEMBER 2016 AKTIVE ARBEITER NACH GRÖSSENORDNUNG DES UNTERNEHMENS, BEI DEM SIE BESCHÄFTIGT WAREN 50-99 100 3-9 10-14 um 168 Einheiten) zurückzuführen, welche die Abnahme in den mittelgroßen und kleinen Unternehmen (-83 Einheiten in den Unternehmen mit 3-19 Beschäftigten) ausgleichen. Im Industriebereich steigen die Arbeiter der mittleren und großen Unternehmen (jene mit mehr als 19 Beschäftigten verzeichnen einen Zuwachs um 380 Arbeiter), die wiederum den Beschäftigungsrückgang in mittelgroßen Unternehmen (die Unternehmen mit 10-19 Beschäftigten verzeichnen eine Abnahme um 168 Arbeiter) ausgleichen. Bei der Betrachtung der Arbeiter nach Rechtsform der Zugehörigkeitsfirma (Tab. 8) überwiegen die Beschäftigten der Kapitalgesellschaften (AG, GmbH, Firmenkonsortien und Genossenschaften), die insgesamt 56,6% aller Arbeiter ausmachen. Es folgen jene der Personengesellschaften (OHG, KG und faktische Gesellschaften) mit 20,8% und der Einzelunternehmen mit 17,6%. Im Industriebereich sind 77,5% der Arbeiter bei Kapitalgesellschaften beschäftigt, 11,7% bei Personengesellschaften und nur 2,7% bei Einzelunternehmen. Die Zahl der über das ganze Jahr 2016 aktiven Arbeiter steigt um 718 Einheiten (+5,2%) infolge der Zunahme der Beschäftigung, die in den Industrieunternehmen (+519 Beschäftigte) stärker als in den Handwerksbetrieben (+199 Beschäftigte) ausfällt. Die Untersuchung der Entwicklungen nach Kategorie und Altersstufe zeigt folgendes Bild: - Die Beschäftigtenzahl steigt in allen Kategorien, mit Ausnahme der Lehrlinge im Handwerksbereich und der spezialisierten Arbeiter im Industriebereich (Tab. 9); - Sei es im Bauhandwerk als auch in der Bauindustrie wächst die Zahl der Arbeiter aller Altersklassen, mit Ausnahme der Arbeiter im Alter zwischen 20 und 24 Jahren und im Industriebereich auch der Arbeiter im Alter zwischen 25 und 29 Jahren (Tab. 10). Die Untersuchung der Arbeiter nach beruflicher Einstufung von 2000 bis heute (Tab. 11) zeigt, dass alle Kategorien anzahlmäßig sinken, die Kategorie der Arbeiter der IV. Ebene ausgenommen (+378). In Prozenten ausgedrückt fällt in den betrachteten 16 Jahren der Anteil der Lehrlinge (von 5,9% auf 5,4%), der spezialisierten Arbeiter (von 28,7% auf 27,9%) und vor allem jener der gewöhnlichen Arbeiter (von 29,4% auf 24,3%); es steigt hingegen der Anteil der Arbeiter der IV. Ebene (von 5,8% auf 9,5%) und der qualifizierten Arbeiter (von 30,1% auf 32,9%). Die Entwicklung nach Altersklassen seit dem Jahr 2000 (Tab. 12a) macht eine fortschreitende Alterung der Beschäftigten im Bauwesen deutlich: Die jungen Arbeiter (unter 25 Jahren) sinken von 22,3% im Jahr 2000 auf 13,5% im Jahr 2016 und jene im Alter zwischen 25 und 39 Jahren von 45% auf 35,7%. Es steigt hingegen sowohl die Anzahl der Arbeiter im Alter zwischen 40 und 59 Jahren (von 31% auf 47,2%) als auch jene der über 59-jährigen Arbeiter (von 1,8% auf 3,6%). Das Durchschnittsalter der Arbeiter wächst somit um 5 Jahre von 34 auf 39 Jahre. Im Bauhandwerk ist das Durchschnittsalter von 31 auf 36 Jahre geklettert. Die Beschäftigten der Bauindustrie sind im Schnitt älter: Ihr Durchschnittsalter erhöht sich von 36 auf 41 Jahre. Die ältesten Arbeiter sind die spezialisierten Arbeiter, deren Durchschnittsalter von 40 auf 44 Jahre steigt, sowie die Arbeiter der IV. Ebene mit einem Übergang des Durchschnittsalters von 41 auf 47 Jahre (Tab. 12b). Die Alterung der Beschäftigten ist vor allem in den letzten Jahren zu beobachten. Grund dafür sind die Anhebung des Rentenantrittsalters und die Wirtschaftskrise mit der Reduzierung der Beschäftigtenzahl. Dabei sind die Neuanstellungen gesunken, während die erfahrenen und älteren Arbeiter im Sektor geblieben sind. 50-99 Beschäftigte 100 Beschäftigte 20-49 15-19 8 9

ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 2.3. DIE MOBILITÄT Die sektorinterne Mobilität im Zeitraum 1. Oktober 2015-30. September 2016 bestätigt den positiven Trend und kann folgendermaßen beschrieben werden (Tab. 13): - Im Laufe des Jahres waren 14.606 Arbeitskräfte eingeschrieben und aktiv (718 mehr als 2015). - Die Anzahl der am Jahresende anwesenden Arbeiter ist leicht gestiegen (+207). - Die Austritte aus dem Sektor haben im Vergleich zu 2015 um 12,8% zugenommen. - Insbesondere sind im Vergleich zum Vorjahr die Rentenantritte/Todesfälle um 22 Einheiten gesunken. Die Entlassungen, Kündigungen und Versetzungen sind hingegen jeweils um 177, 134 und 222 Einheiten gestiegen. - Die sektorinternen Verschiebungen (entlassene und wieder angestellte Arbeiter) sind um 4,7% gestiegen. - Die Eintritte in den Sektor sind im Vergleich zu 2015 infolge der Zunahme der Anstellungen von Arbeitern, die bereits in der Bauarbeiterkasse eingeschrieben waren (+265), und der Erstanstellungen (+399) um 664 Einheiten gestiegen. Neuanstellungen: 2.178 Schaubild 6 - MOBILITÄT IM BAUSEKTOR IN DER PROVINZ BOZEN - 2016 Anstellungen von bereits Eingeschriebenen: 2.669 Beim selben Unternehmen beschäftigt: 2.700 Arbeiter zum 30/09/2016: 10.230 Arbeiter zum 30/09/2015: 10.019 Entlassen und wieder angestellt: 2.813 Austritte: 4.506 Die Anzahl der stabilen Arbeitskräfte im Bauwesen belief sich im Jahr 2016 auf 8.182 Einheiten (das sind 56,0% der insgesamt eingeschriebenen und aktiven Arbeiter), die folgendermaßen aufgeteilt waren (Schaubild 6): - 2.700 Arbeiter (18,5%) stellen das stabile Stammpersonal dar, welches das ganze Jahr über beim selben Betrieb bleibt. - 2.669 Arbeitskräfte (18,3%) sind in diesem Zeitraum angestellt worden, waren aber bereits in den vorhergehenden Jahren bei der Bauarbeiterkasse gemeldet. - 2.813 Arbeitskräfte (19,3%) scheinen als entlassen und im Laufe des Jahres als wieder angestellt auf. Es sind somit eine beachtliche Zunahme der eingeschriebenen und aktiven Arbeiter (718 mehr als im Vorjahr, mit einer Zunahme um 5,2%) und ein Zuwachs der am Ende des betrachteten Zeitraums anwesenden Arbeiter (+207) zu verzeichnen, da mehr Eintritte als Austritte gemeldet wurden. Interessanterweise ergibt sich trotz der Zunahme der Beschäftigten eine Abnahme der Anzahl der Arbeitskräfte, die im selben Unternehmen und im selben Sektor arbeiten: Im Vergleich zu 2015 sinken die im selben Unternehmen bleibenden Arbeiter von 3.255 auf 2.700 und die im selben Sektor verbleibenden Arbeiter von 8.347 auf 8.182. Es steigen hingegen die Erstanstellungen (+399) und die Zahl der entlassenen und wieder angestellten Arbeiter (+265). An dieser Stelle erscheint auch dieses Jahr eine Betrachtung der Entwicklung von Erstzugängen und Austritten nach Herkunftsland, Altersklasse und Kategorie im Zeitraum 2007-2016 angebracht. Was die Erstanstellungen im Bausektor (Tab. 14) betrifft, ist Folgendes hervorzuheben: - Im betrachteten Zeitraum sanken die Erstanstellungen beträchtlich (von 3.364 auf 2.156, mit einer Abnahme um -35,9%). - Die Abnahme erfolgte vorwiegend in den ersten zwei Jahren (bis 2009) und betraf mehr ausländische Arbeiter (-42,9%) als italienische Arbeiter (-28,5%). - Im letzten Jahr kam es zu einem Zuwachs der Neuanstellungen um 404 Einheiten (+23,1%); betroffen waren dabei sei es italienische als auch ausländische Arbeiter (sie stiegen jeweils um 189 und 215 Arbeiter). - Absolut gesehen nahmen im betrachteten Zeitraum vor allem die Erstanstellungen von Arbeitern der Altersstufe zwischen 20 und 39 Jahren ab (von 2007 bis 2016 fielen sie von 61,3% auf 49,4%); diese Altersstufe hält jedoch weiterhin die höchste Quote an neuen Eintritten. - Mit Bezug auf die Kategorien sind vor allem die Erstanstellungen von gewöhnlichen Arbeitern gesunken (von 57,6% auf 51,5%). Bei den Austritten aus dem Sektor (Tab. 15) ist Folgendes zu beobachten: - Sie fielen von 6.269 im Jahr 2007 auf 4.470 im Jahr 2016. - Die Abnahme war vor allem bis 2010 sehr ausgeprägt und traf im gesamten Zeitraum gleichermaßen italienische und ausländische Arbeiter (jeweils -29,3% und -27,8%). - Die stärkste Abnahme der Austritte erfolgte in der Altersstufe von 20 bis 39 Jahren und hing direkt mit der negativen Entwicklung der Erstanstellungen zusammen. - Dementsprechend betraf die Abnahme der Austritte einstufungsmäßig vor allem die gewöhnlichen Arbeiter. Ein weiterer Indikator der Mobilität der Arbeiter ist die Anzahl der Unternehmen, für die sie gearbeitet haben, und der geleisteten Arbeitsstunden (Tab. 16): - Von den 14.606 im Laufe des Jahres aktiven Arbeitern hat der Großteil in einem einzigen Unternehmen gearbeitet (13.601 Arbeiter, die 93,1% ausmachen), 897 in zwei (6,1%) und nur ein sehr kleiner Teil in mehr als zwei Unternehmen (108 bzw. 0,7%). - Im Schnitt haben die Arbeiter 1.043 Stunden gearbeitet, wobei 30,3% weniger als 500 Stunden, 12,4% zwischen 501 und 1.000 Stunden, 20,9% zwischen 1.001 und 1.500 Stunden und 36,5% mehr als 1.500 Stunden geleistet haben. 10 11

ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 2.4. DIE ARBEITER NACH GEBURTSORT Seit der vorhergehenden Ausgabe des Magazins schließen wir bei der Untersuchung der Beschäftigten des Bausektors auch den Geburtsort ein. Vorher war diese Betrachtung nur auf ausländische Arbeiter beschränkt; nun wird sie auf alle aktiven Arbeiter ausgedehnt. In den Tabellen 17 werden die absoluten Werte (Tab. 17a) der seit 1989 aktiven Arbeiter nach Geburtsort sowie die entsprechenden Prozentsätze (Tab. 17b) angeführt. Dabei wird zwischen Südtirol und seinen Bezirken, dem restlichen Italien mit seinen Großräumen und dem Ausland unterschieden. Absolut gesehen stieg die Zahl der aktiven Arbeiter von 11.568 im Jahr 1989 auf 19.181 im Jahr 2005, um dann wieder auf 14.606 im Jahr 2016 zu fallen. Diese allgemeine Entwicklung hat sich auf die Aufteilung der Arbeiter nach Geburtsort sehr unterschiedlich ausgewirkt. Im besagten Zeitraum sind die in Südtirol geborenen Arbeiter von 8.286 auf 9.331 geklettert und anschließend auf 7.537 gesunken; die im restlichen Italien geborenen Arbeiter sind von 3.037 auf 5.142 gestiegen und dann auf 3.122 zurückgefallen. Die im Ausland geborenen Arbeiter sind hingegen von 245 im Jahr 1989 auf 4.708 im Jahr 2005 gestiegen, um dann 2016 auf 3.947 zu sinken. Die Betrachtung nach Prozentsätzen hebt die im betrachteten Zeitraum erfolgten Umwandlungen noch deutlicher hervor: - 1989 betrugen die Südtiroler 71,6%, die restlichen italienischen Arbeiter 26,3% und die Ausländer nur 2,1%. - 2005, als die Beschäftigung im Bauwesen ihren höchsten Stand erreichte, war der Anteil der in Südtirol geborenen Arbeiter auf 48,6% gesunken, während der Prozentsatz der im restlichen Italien geborenen Arbeiter im Wesentlichen stabil (26,8%) geblieben und jener der ausländischen Arbeiter auf 24,5% gestiegen war. - Nach den Krisenjahren sind die Südtiroler 2016 nach einer leichten Abnahme in den letzten zwei Jahren wieder auf 51,6% gestiegen und die restlichen Italiener auf 21,4% gesunken; die Ausländer haben sich hingegen auf 27,0% eingependelt. Was die in Südtirol geborenen Arbeiter betrifft, hängt die entsprechende Gewichtung in den einzelnen Bezirken in der Wachstums- wie auch in der Krisenphase offensichtlich direkt mit der lokalen Entwicklung des Bausektors zusammen. Die aus dem restlichen Italien stammenden Arbeiter kommen vor allem aus Süditalien (insbesondere aus Apulien und Kalabrien), aus dem Trentino und aus dem Nordosten Italiens (hauptsächlich aus dem Veneto). Ihre Anwesenheit ist stark mit der Anwesenheit der Unternehmen aus besagten Großräumen und mit der italienischen Einwanderung nach Südtirol in der Nachkriegszeit verbunden. Die ausländischen Arbeiter, die nach einer langen Wachstumsphase 2005 den Stand von 4.708 Einheiten erreicht hatten, sind in den letzten 11 Jahren bis auf 3.947 im Jahr 2016 gesunken (-761 Einheiten, d.h. -16,2%). Nach den Erhebungen der Bauarbeiterkasse im September sind die im Ausland geborenen Arbeiter von 143 im Jahr 1989 auf 2.412 im Jahr 2016 gestiegen und zwar vor allem aufgrund der wachsenden Anzahl von Arbeitern aus den Ostländern. In Prozenten ausgedrückt stammen die ausländischen Arbeiter zu 81,2% aus Osteuropa (neue EU-Länder inbegriffen) und zu 12,8% aus Afrika, Asien und Lateinamerika (Tab. 18a). Ein bedeutendes Merkmal der aus anderen Ländern stammenden Arbeitskräfte ist ihre hohe Mobilität, sei es mit Bezug auf die Beschäftigung als auch auf das Gebiet: Die im Jahr 2016 tätigen 2.412 Arbeiter aus Afrika (vor allem aus Marokko und Tunesien), Asien, Lateinamerika und Osteuropa (vor allem aus Albanien, Rumänien und dem ehemaligen Jugoslawien) machen nämlich nur 11,3% der 20.008 Arbeiter gleicher Herkunft aus, die seit 1985 im Bauwesen gearbeitet haben (Tab. 18b). 2.5. DIE GEOGRAFISCHE VERTEILUNG DES SEKTORS Die Untersuchung der Verteilung der Gewerbetreibenden des Bausektors über das Südtiroler Gebiet im Jahr 2016 bestätigt wie in den vorhergehenden Jahren eine stärkere Konzentration von Unternehmen und Arbeitskräften in den Bezirken Pustertal und Bozen und aus anderen Provinzen und Ländern (Tab. 19). Bedeutend ist auch die Anzahl der Unternehmen und Arbeiter in den Bezirken Salten-Schlern, Burggrafenamt und Eisacktal. Was die Beschäftigung betrifft, ist das Handwerk im ganzen Land kapillar vertreten, während sich der Industriesektor stark auf Pustertal, Bozen und auf Betriebe konzentriert, die ihren Sitz außerhalb von Südtirol haben. Diese Konzentration der Industriebetriebe wird auch aus den Daten über die geleisteten Arbeitsstunden deutlich, die jeweils 55,1%, 73,6% und 80,3% der in genannten Gebieten geleisteten Arbeitsstunden ausmachen. Auch im Wipptal und in Meran, wo die Anzahl der Unternehmen und Arbeiter geringer ist als in anderen Bezirken, werden besonders viele Arbeitsstunden von den Arbeitern der Industriebetriebe geleistet (jeweils 69,8% und 65,6%). Im Handwerk ist sowohl die Verteilung der Arbeitskräfte als auch die der geleisteten Arbeitsstunden ausgeglichen; es ist im Eisacktal, im Burggrafenamt, im Bezirk Salten-Schlern und im Vinschgau auch mit Bezug auf die geleistete Arbeitsstundenanzahl stärker vertreten als der Industriebereich. Der Landesdurchschnitt ergibt 8,0 Arbeiter pro Unternehmen, wobei das Handwerk einen Durchschnitt von 5,2 und die Industrie von 13,6 Arbeitern aufweist. Die höchsten Durchschnittswerte im Industriebereich werden im Wipptal (30,6), im Vinschgau (27,6) und im Pustertal (27,5) verzeichnet. Die durchschnittliche Anzahl an geleisteten Arbeitsstunden pro Beschäftigten ist gegenüber 2015 leicht gesunken und beläuft sich auf 1.043, wobei sie im Bauhandwerk (1.136) höher ist als im Industriebereich (971). Bei Unternehmen, die aus anderen Provinzen und Ländern kommen, ist die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden besonders niedrig (396 pro Arbeiter), da ihre Anwesenheit von der Dauer der jeweiligen Baustelle abhängt. 2015 und 2016 verzeichnet man auf Landesebene eine Zunahme der eingeschriebenen Unternehmen (1,0%), der Arbeiter (5,2%) und der geleisteten Arbeitsstunden (4,7%) (Tab. 20). Diese Zunahme entspricht nun einem realen Trend und ist nicht mehr auf die Rückkehr zur Bauarbeiterkasse der zuvor in einer anderen Körperschaft eingeschriebenen Unternehmen zurückzuführen. Diese Entwicklung ist in Handwerk und Industrie und je nach Gebiet grundlegend verschieden. Die Zunahme der geleisteten Arbeitsstunden, die im Jahr 2016 verzeichnet wurde, ist vor allem in den Unternehmen aus anderen Provinzen und Ländern (18,7%) ausgeprägt, sei es im Handwerksbereich (9,9%) als auch im Industriebereich (21,0%). In Bozen nehmen die geleisteten Arbeitsstunden dagegen in beiden Bereichen ab (-3%). Im Bauhandwerk (+3,0%) konzentriert sich die Zunahme insbesondere auf Eisacktal, Bozen, Pustertal und Vinschgau, während die Steigerung in der Bauindustrie (+6,3%) fast spiegelbildlich im Burggrafenamt, im Überetsch-Unterland, im Wipptal und in Meran zu verzeichnen ist. Wenn wir die Gesamtdaten von den Unternehmen bereinigen, die aus anderen Provinzen oder Ländern kommen, so zeigt sich, dass die Südtiroler Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8% leicht gesunken sind und die Anzahl der Arbeiter und der geleisteten Arbeitsstunden hingegen gestiegen ist (um 395 Beschäftigte und 503.000 Stunden bzw. um 3,5% und 3,7%). Die von außerhalb der Provinz stammenden Unternehmen sind im Vergleich zu 2015 um 30 Einheiten gestiegen (+8,2%), mit einer Zunahme um 328 Arbeiter und 183.000 Arbeitsstunden (in Prozent jeweils um 12,5% und 18,7%). 12 13

ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 ERSTER TEIL Der Bausektor in Südtirol im Jahr 2016 Aus der genaueren Betrachtung der Unternehmen nach ihrer Herkunft (Tab. 21) geht Folgendes hervor: - Im Jahr 2016 machen die Betriebe aus anderen Provinzen oder Ländern 21,7% aus (im Jahr 2000 waren es 19,1%) und stammen vorwiegend aus dem Trentino (7,5% aller Unternehmen) und aus dem restlichen Nordostitalien (7,8%). - Im Industriebereich steigt der Anteil der Unternehmen mit Sitz außerhalb Südtirols auf 43,3% (2000 betrug er 41,1%), davon kommen 9,9% aus dem Trentino, 17,4% aus dem restlichen Nordostitalien, 8,7% aus Nordwestitalien und 6,4% aus dem restlichen Italien. - Im Handwerksbereich betragen die Unternehmen aus anderen Provinzen oder Ländern hingegen nur 10,9%. Im letzten Kalenderjahr haben 798 Unternehmen (43,8% aller Unternehmen) 2.012 öffentliche, im Jahr begonnene Bauaufträge und 804 weitervergebene Aufträge ausgeführt. Davon waren 337 Handwerksbetriebe (27,7% aller Handwerksunternehmen) und 461 Industriebetriebe (75,8%). 500 Betriebe haben einen Zuschlag erhalten und 412 Unternehmen haben als Subunternehmen gearbeitet (298 ausschließlich als Subunternehmen und 114 auch mit Zuschlägen) und dabei insgesamt 804 Weitervergaben übernommen (Tab. 22a). Die 500 Unternehmen, die öffentliche Bauaufträge ausführten, stammen zu 66,8% aus Südtirol und haben 82,3% der Aufträge übernommen. Somit kamen 166 Betriebe (33,2%), die 17,7% der öffentlichen Arbeiten zugeteilt bekommen haben, von außerhalb: 13,6% aus dem Trentino, 10,2% aus dem restlichen Nordostitalien, 5,0% aus Nordwestitalien und nur 4,4% aus anderen italienischen Regionen oder aus dem Ausland. Die Konkurrenz der Unternehmen aus anderen Provinzen oder Ländern ist im Industriebereich stärker (44,8% der Unternehmen und 21,2% der Aufträge) als im Handwerksbereich (18,3% der Unternehmen und 11,2% der Aufträge) (Tab. 22b). ARBEITSKRAFTGEBIETE 2016 2.6 DER ARBEITSMARKT Der Vergleich der Daten über die Arbeiter nach Sitz des Unternehmens und Wohnsitz zeigt eine bemerkenswert ausgewogene Verteilung der Arbeitskräfte in den einzelnen Bezirken. Eine Ausnahme bilden der Bezirk Bozen und im weitaus geringeren Ausmaße das Überetsch-Unterland und das Wipptal, die im Baugewerbe am stärksten Arbeitskräfte anziehen (Tab. 23). Auch Südtirol als Provinz ist sehr attraktiv: Ein beachtlicher Anteil der Arbeiter, die bei Südtiroler Betrieben beschäftigt sind, kommt aus anderen Provinzen oder Ländern (von den 11.593 Arbeitern der Südtiroler Unternehmen sind 1.596 Arbeiter, d. h. 13,8%, nicht in Südtirol ansässig). Die Gliederung nach Gemeindegebieten zeigt sich schon differenzierter: Besonders attraktiv wirken die Talgemeinden und im Allgemeinen Gemeinden mit einer anzahl- und größenmäßig bedeutenden Vertretung von Unternehmen. Die Arbeitskräfte kommen aus fast allen Gemeinden, insbesondere aus Randgemeinden und Gemeinden, die von den Hauptinfrastrukturen weiter entfernt sind 3). Im Vergleich zum Vorjahr werden bedeutende Änderungen in der Anzahl der Gemeinden der jeweiligen Gruppen deutlich: Die Gemeinden, die Arbeitskräfte anziehen, steigen von 34 auf 39; jene, die Arbeitskräfte abtreten, sinken von 45 auf 44 und die ausgeglichenen von 37 auf 33. Dies bedeutet, dass die Polarisierung des Arbeitsmarktes gestiegen ist. Nur 11 von 116 Gemeinden haben hierbei ihre Rolle geändert: Zu den attraktiven Gemeinden kommen Glurns, Burgstall, Schlanders, Kurtinig a.d.w. und Lana (zuvor ausgeglichene Gemeinden) hinzu, während zwei Gemeinden, die zuvor Arbeitskräfte abtraten, nun als ausgeglichen einzustufen sind (St. Martin in Passeier und Plaus) und Bruneck von den attraktiven zu den ausgeglichenen Gemeinden wechselt. Schließlich treten Niederdorf und Kaltern von den ausgeglichenen Gemeinden zu den Gemeinden über, die Arbeitskräfte abtreten. 3. KRANKHEITEN UND UNFÄLLE UND BETROFFENE ARBEITER Nachstehend werden wie erstmals im Vorjahr die Daten bezüglich der Krankheiten und Unfälle wiedergegeben, die der Bauarbeiterkasse von 2011 bis 2016 gemeldet worden sind. In diesem Zeitraum sanken die Krankheitsfälle von 4.758 auf 4.511 und betrafen jeweils 3.274 und 3.070 Arbeiter, was ungefähr 22% der gesamten Arbeiterzahl entspricht (Tabellen 24 a-b-c). Dabei sind im Industriebereich die Krankheitsfälle und die davon betroffenen Arbeiter besonders stark gesunken, während sie im Bauhandwerk jeweils gestiegen sind. Im Jahr 2016 ist zu beobachten, dass die Häufigkeit der Krankheitsfälle mit zunehmender Dauer abnimmt: 34,7% der Krankheiten dauern bis zu 3 Tage, 33,3% 4 bis 7 Tage, 14,6% 8 bis 14 Tage, 9,6% 15 bis 30 Tage und 7,8% über 30 Tage. Vor fünf Jahren war auch die Dauer der Krankheiten noch länger: 2011 dauerten 37% der Krankheiten über eine Woche, 2016 waren es 32,0%. Die Unfälle sind im selben Zeitraum (Tabellen 25 a-b-c) von 1.422 auf 1.234 gesunken. Im Jahr 2011 waren 1.271 Arbeiter betroffen, das sind 8,6% der gesamten Beschäftigten, gegenüber 1.009 Arbeitern (7,6%) im Jahr 2016. Im Vergleich zu den Krankheitsfällen zeigen die Unfälle eine ähnliche Entwicklung: Auch die Unfälle haben in der Bauindustrie ab- und im Bauhandwerk zugenommen. Ihre Dauer ist gesunken, obwohl Unfälle aus offensichtlichen Gründen längere Zeiträume verzeichnen als Krankheiten: 2016 dauerten 65,3% der Unfälle über eine Woche. Bedauerlicherweise müssen wir feststellen, dass die gemeldeten Unfallstunden im vergangenen Jahr deutlich angestiegen sind. Somit hat sich der positive Trend der letzten Jahre umgekehrt. Gemeinden, die Arbeitskräfte abtreten (< 0,80) Ausgeglichene Gemeinden (zwischen 0,80 und 1,20) Gemeinden, die Arbeitskräfte anziehen (> 1,20) 3) Die Südtiroler Gemeinden wurden in 3 Gruppen eingeteilt: in Gemeinden, die Arbeitskräfte abtreten (mit einem Verhältnis zwischen Arbeitern nach Sitz des Unternehmens und ansässigen Arbeitern kleiner als 0,80); Gemeinden mit ausgeglichenem Verhältnis (d. h. mit einem Index zwischen 0,80 und 1,20) und Gemeinden, die Arbeitskräfte anziehen (Index größer als 1,20). 14 15

UNTERNEHMEN, ARBEITER UND GEARBEITETE STUNDEN VON 1990 BIS 2016 Jahr Aktive Unternehmen Aktive Arbeiter Gearbeitete Stunden 1990 1.401 12.116 12.679.458 1995 1.580 13.913 14.099.926 2000 2.070 17.284 16.790.716 2005 2.386 19.181 18.970.195 2006 2.260 18.047 17.678.057 2007 2.231 18.142 18.143.561 2008 2.180 17.047 17.236.886 2009 2.037 15.651 15.594.867 2010 1.923 15.124 15.320.281 2011 1.888 14.832 14.931.732 2012 1.830 13.727 13.719.316 2013 1.768 13.355 13.382.742 2014 1.800 13.733 14.298.627 2015 1.807 13.888 14.540.467 2016 1.824 14.606 15.226.796 STATISTISCHE ANHÄNGE Quelle: Bauarbeiterkasse Auswertung: Pierguido Morello Tab. 1 - AKTIVE UNTERNEHMEN UND ARBEITER VON 1988 BIS 2016 Betriebe Arbeiter nach Betriebsart Durchschnittliche Größe Jahr Handwerk Industrie Insgesamt Handwerk Industrie Insgesamt Handw. Industr. Insges. 1988 943 339 1.282 4.768 6.677 11.445 5,1 19,7 8,9 1989 1.005 352 1.357 4.944 6.576 11.520 4,9 18,7 8,5 1990 1.031 370 1.401 5.001 7.115 12.116 4,9 19,2 8,6 1991 1.034 381 1.415 4.967 7.762 12.729 4,8 20,4 9,0 1992 1.089 381 1.470 5.258 8.248 13.506 4,8 21,6 9,2 1993 1.115 406 1.521 5.378 8.400 13.778 4,8 20,7 9,1 1994 1.127 414 1.541 5.446 7.877 13.323 4,8 19,0 8,6 1995 1.118 462 1.580 5.184 8.729 13.913 4,6 18,9 8,8 1996 1.154 514 1.668 5.339 9.508 14.847 4,6 18,5 8,9 1997 1.159 565 1.724 5.188 9.916 15.104 4,5 17,6 8,8 1998 1.232 606 1.838 5.356 9.849 15.205 4,3 16,3 8,3 1999 1.262 647 1.909 5.587 10.421 16.008 4,4 16,1 8,4 2000 1.387 683 2.070 6.176 11.108 17.284 4,5 16,3 8,3 2001 1.414 705 2.119 6.298 11.416 17.714 4,5 16,2 8,4 2002 1.523 730 2.253 6.923 11.585 18.508 4,5 15,9 8,2 2003 1.585 785 2.370 7.187 12.120 19.307 4,5 15,4 8,1 2004 1.582 802 2.384 7.238 11.798 19.036 4,6 14,7 8,0 2005 1.556 830 2.386 7.113 12.068 19.181 4,6 14,5 8,0 2006 1.464 796 2.260 6.550 11.497 18.047 4,5 14,4 8,0 2007 1.448 783 2.231 6.563 11.579 18.142 4,5 14,8 8,1 2008 1.417 763 2.180 6.414 10.633 17.047 4,5 13,9 7,8 2009 1.326 711 2.037 5.917 9.734 15.651 4,5 13,7 7,7 2010 1.233 690 1.923 5.627 9.497 15.124 4,6 13,8 7,9 2011 1.219 669 1.888 5.788 9.044 14.832 4,7 13,5 7,9 2012 1.188 642 1.830 5.472 8.255 13.727 4,6 12,9 7,5 2013 1.143 625 1.768 5.345 8.010 13.355 4,7 12,8 7,6 2014 1.202 598 1.800 6.021 7.712 13.733 5,0 12,9 7,6 2015 1.185 622 1.807 6.135 7.753 13.888 5,2 12,5 7,7 2016 1.216 608 1.824 6.334 8.272 14.606 5,2 13,6 8,0 2017 17

Tab. 2 - GELEISTETE ARBEITSSTUNDEN VON 1988 BIS 2016 Geleistete Arbeitsstunden gemäß Betriebsart Jahr Handwerk Industrie Insgesamt 1988 5.009.958 7.102.306 12.112.265 1989 5.289.967 7.111.626 12.401.593 1990 5.301.971 7.377.487 12.679.458 1991 5.093.483 7.639.872 12.733.355 1992 5.580.220 8.307.907 13.888.127 1993 5.857.906 8.796.279 14.654.185 1994 5.829.087 8.275.300 14.104.387 1995 5.427.765 8.672.161 14.099.926 1996 5.582.490 9.266.930 14.849.420 1997 5.504.612 9.482.720 14.987.332 1998 5.745.426 9.846.950 15.592.376 1999 6.010.621 9.947.853 15.958.474 2000 6.367.113 10.423.603 16.790.716 2001 6.529.151 10.843.342 17.372.493 2002 7.006.996 11.195.729 18.202.725 2003 7.410.431 11.900.830 19.311.261 2004 7.577.275 11.666.304 19.243.579 2005 7.581.065 11.389.130 18.970.195 2006 6.734.311 10.943.746 17.678.057 2007 6.671.203 11.472.358 18.143.561 2008 6.468.294 10.768.592 17.236.886 2009 5.881.079 9.713.788 15.594.867 2010 5.706.725 9.613.556 15.320.281 2011 5.695.778 9.235.954 14.931.732 2012 5.439.667 8.279.649 13.719.316 2013 5.583.868 7.798.874 13.382.742 2014 6.769.015 7.529.612 14.298.627 2015 7.003.371 7.537.096 14.540.467 2016 7.203.159 8.023.637 15.226.796 Tab. 3 - DURCHSCHNITTLICHE ANZAHL DER GEARBEITETEN STUNDEN UND DER ABWESENHEITSSTUNDEN VON 2000 BIS 2008 UND VON 2009 BIS 2016 Tab. 4 - AKTIVE UNTERNEHMEN UND ARBEITER - 2015 UND 2016 2000-2008 2009-2016 Nr. % Nr. % Gearbeitete Stunden 18.105.497 77,4 14.626.854 76,3 Abwesenheitsstunden 5.296.029 22,6 4.532.454 23,7 wegen Krankheit 525.574 2,2 351.320 1,8 wegen Unfall 264.807 1,1 180.259 0,9 wegen Urlaub 1.820.803 7,8 1.408.799 7,4 bezahlte Freistunden 134.259 0,6 216.556 1,1 wegen LAK 1.791.919 7,7 1.828.095 9,5 wegen außerordentlicher LAK 27.095 0,1 6.729 0,0 wegen Ausbildung (Lehrlinge) 108.187 0,5 63.699 0,3 unentschuldigte Abwesenheiten 181.844 0,8 205.890 1,1 entschuldigte Abwesenheiten 441.540 1,9 271.108 1,4 Insgesamt 23.401.526 100,0 19.159.307 100,0 Unternehmen Arbeiter Handwerk Industrie Insgesamt Handwerk Industrie Insgesamt 2015 1.185 622 1.807 6.135 7.753 13.888 2016 1.216 608 1.824 6.334 8.272 14.606 Änderung 31-14 17 199 519 718 Prozentuelle Werte 2015 65,6 34,4 100,0 44,2 55,8 100,0 2016 66,7 33,3 100,0 43,4 56,6 100,0 Änderung 2,6-2,3 0,9 3,2 6,7 5,2 18 19

Tab. 5 - AKTIVE UNTERNEHMEN NACH ANZAHL DER ARBEITER - IM SEPTEMBER 2015 UND 2016 2015 2016 Änderung % Beschäftigte Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. 1-2 410 102 512 414 102 516 1,0 0,0 0,8 3-9 498 167 665 495 176 671-0,6 5,4 0,9 10-14 62 61 123 58 55 113-6,5-9,8-8,1 15-19 24 47 71 23 43 66-4,2-8,5-7,0 20-49 20 62 82 26 67 93 30,0 8,1 13,4 50-99 2 14 16 2 16 18 0,0 14,3 12,5 100 1 3 4 1 4 5 100,0 33,3 25,0 Insgesamt 1.017 456 1.473 1.019 463 1.482 0,2 1,5 0,6 Tab. 7 - AKTIVE ARBEITER NACH GRÖSSENORDNUNG DES UNTERNEHMENS, BEI DEM SIE BESCHÄFTIGT WAREN - IM SEPTEMBER 2015 UND 2016 2015 2016 Änderung % Beschäftigte Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. 1-2 584 152 736 588 155 743 0,7 2,0 1,0 3-9 2.484 908 3.392 2.481 942 3.423-0,1 3,7 0,9 10-14 709 741 1.450 659 652 1.311-7,1-12,0-9,6 15-19 410 811 1.221 380 732 1.112-7,3-9,7-8,9 20-49 523 1.707 2.230 681 1.893 2.574 30,2 10,9 15,4 50-99 115 920 1.035 116 1.007 1.123 0,9 9,5 8,5 100 111 431 542 120 538 658 8,1 24,8 21,4 Insgesamt 4.936 5.670 10.606 5.025 5.919 10.944 1,8 4,4 3,2 Tab. 8 - AKTIVE ARBEITER NACH RECHTSFORM DES UNTERNEHMENS, BEI DEM SIE BESCHÄFTIGT WAREN - IM SEPTEMBER 2015 UND 2016 Tab. 6 - AKTIVE UNTERNEHMEN NACH RECHTSFORM - IM SEPTEMBER 2015 UND 2016 2015 2016 Rechtsform Handwerk Industrie Insgesamt Handwerk Industrie Insgesamt AG 1 25 26 1 24 25 GmbH 156 319 475 167 324 491 Genossenschaft 1 16 17 1 17 18 KG 140 30 170 139 25 164 OHG 193 28 221 185 22 207 Faktische Gesellschaft 2 0 2 1 0 1 Einzelfirma 517 22 539 509 23 532 Andere 7 16 23 16 28 44 Insgesamt 1.017 456 1.473 1.019 463 1.482 2015 2016 Rechtsform Handwerk Industrie Insgesamt Handwerk Industrie Insgesamt AG 7 415 422 6 428 434 GmbH 1.507 3.873 5.380 1.585 4.067 5.652 Genossenschaft 14 94 108 15 92 107 KG 687 388 1.075 657 373 1.030 OHG 956 384 1.340 923 321 1.244 Faktische Gesellschaft 6 0 6 5 0 5 Einzelfirma 1.735 145 1.880 1.768 161 1.929 Andere 24 371 395 66 477 543 Insgesamt 4.936 5.670 10.606 5.025 5.919 10.944 Tab. 9 - AKTIVE ARBEITER NACH BERUFLICHER EINSTUFUNG - 2015 UND 2016 2015 2016 Absolute Änderung Kategorie Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. Lehrlinge 590 214 804 567 223 790-23 9-14 Gewöhnliche Arbeiter 1.542 1.563 3.105 1.625 1.930 3.555 83 367 450 Facharbeiter 2.447 2.167 4.614 2.499 2.303 4.802 52 136 188 Spezialisierte Arbeiter 1.231 2.765 3.996 1.318 2.753 4.071 87-12 75 Arbeiter der IV. Ebene 325 1.044 1.369 325 1.063 1.388 0 19 19 Insgesamt 6.135 7.753 13.888 6.334 8.272 14.606 199 519 718 20 21

Tab. 10 - AKTIVE ARBEITER NACH ALTERSKLASSEN - 2015 UND 2016 2015 2016 Änderung % Altersklassen Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. Handw. Indust. Insg. 15-19 479 213 692 499 225 724 4,2 5,6 4,6 20-24 807 469 1.276 785 461 1.246-2,7-1,7-2,4 25-29 812 715 1.527 837 702 1.539 3,1-1,8 0,8 30-39 1.587 1.883 3.470 1.613 2.059 3.672 1,6 9,3 5,8 40-49 1.456 2.320 3.776 1.509 2.440 3.949 3,6 5,2 4,6 50-59 832 1.810 2.642 909 2.035 2.944 9,3 12,4 11,4 60-65 141 301 442 159 306 465 12,8 1,7 5,2 > 65 21 42 63 23 44 67 9,5 4,8 6,3 Insgesamt 6.135 7.753 13.888 6.334 8.272 14.606 3,2 6,7 5,2 Tab. 11 - AKTIVE ARBEITER NACH BERUFLICHER EINSTUFUNG VON 2000 BIS 2016 2000 2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Lehrlinge 1.023 1.121 820 802 702 698 781 804 790 Gewöhnliche Arbeiter 5.088 5.900 4.076 4.049 3.328 3.053 2.988 3.105 3.555 Facharbeiter 5.194 5.808 4.715 4.590 4.404 4.344 4.575 4.614 4.802 Spezialisierte Arbeiter 4.969 5.006 4.109 4.018 3.891 3.865 3.987 3.996 4.071 Arbeiter der IV. Ebene 1.010 1.346 1.404 1.373 1.402 1.395 1.402 1.369 1.388 Insgesamt 17.284 19.181 15.124 14.832 13.727 13.355 13.733 13.888 14.606 Tab. 12a - AKTIVE ARBEITER NACH ALTERSKLASSEN VON 2000 BIS 2016 2000 2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 15-19 1.411 1.326 868 765 677 642 668 692 724 20-24 2.431 2.653 1.709 1.698 1.504 1.355 1.352 1.276 1.246 25-29 2.665 2.884 1.958 1.831 1.620 1.514 1.564 1.527 1.539 30-39 5.097 5.575 4.296 4.227 3.756 3.631 3.525 3.470 3.672 40-49 3.276 4.212 3.844 3.817 3.684 3.625 3.773 3.776 3.949 50-59 2.074 2.193 2.118 2.144 2.136 2.208 2.406 2.642 2.944 60-65 301 287 279 305 300 336 405 442 465 > 65 11 41 52 45 47 44 40 63 67 Insgesamt 17.266 19.171 15.124 14.832 13.724 13.355 13.733 13.888 14.606 Prozentuelle Werte 15-19 8,2 6,9 5,7 5,2 4,9 4,8 4,9 5,0 5,0 20-24 14,1 13,8 11,3 11,4 11,0 10,1 9,8 9,2 8,5 25-29 15,4 15,0 12,9 12,3 11,8 11,3 11,4 11,0 10,5 30-39 29,5 29,1 28,4 28,5 27,4 27,2 25,7 25,0 25,1 40-49 19,0 22,0 25,4 25,7 26,8 27,1 27,5 27,2 27,0 50-59 12,0 11,4 14,0 14,5 15,6 16,5 17,5 19,0 20,2 60-65 1,7 1,5 1,8 2,1 2,2 2,5 2,9 3,2 3,2 > 65 0,1 0,2 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,5 0,5 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Prozentuelle Werte Lehrlinge 5,9 5,8 5,4 5,4 5,1 5,2 781 5,8 5,4 Gewöhnliche Arbeiter 29,4 30,8 27,0 27,3 24,2 22,9 2.988 22,4 24,3 Facharbeiter 30,1 30,3 31,2 30,9 32,1 32,5 4.575 33,2 32,9 Spezialisierte Arbeiter 28,7 26,1 27,2 27,1 28,3 28,9 3.987 28,8 27,9 Arbeiter der IV. Ebene 5,8 7,0 9,3 9,3 10,2 10,4 1.402 9,9 9,5 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 13.733 100,0 100,0 22 23

Tab. 12b - DURCHSCHNITTSALTER DER ARBEITER NACH BEREICH UND BERUFLICHER EINSTUFUNG VON 2000 BIS 2016 2000 2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Handwerk Lehrlinge 18 18 19 19 19 19 19 19 19 Gewöhnliche Arbeiter 31 32 34 35 35 36 37 37 37 Facharbeiter 33 33 34 35 35 35 35 36 37 Spezialisierte Arbeiter 37 39 40 40 40 41 41 42 42 Arbeiter der IV. Ebene 37 39 41 42 42 42 43 43 44 Insgesamt 31 32 34 34 34 35 35 36 36 Industrie Lehrlinge 18 18 19 19 19 19 19 19 18 Gewöhnliche Arbeiter 32 33 35 36 36 37 38 38 39 Facharbeiter 36 36 37 37 37 38 39 39 40 Spezialisierte Arbeiter 40 41 42 42 43 44 44 44 45 Arbeiter der IV. Ebene 42 43 45 45 46 46 46 47 47 Insgesamt 36 36 38 39 39 40 40 41 41 Insgesamt Lehrlinge 18 18 19 19 19 19 19 19 19 Tab. 13 - MOBILITÄT - 2015 UND 2016 (1) 2015 2016 Änderung Nr. % Nr. % Nr. % Anwesend zu Beginn des Jahres (2) 9.938 71,6 10.019 68,6 81 0,8 Austritte 3.995 28,8 4.506 30,9 511 12,8 wegen Entlassung 1.252 9,0 1.429 9,8 177 14,1 wegen Kündigung 1.107 8,0 1.241 8,5 134 12,1 wegen Versetzung 1.389 10,0 1.611 11,0 222 16,0 wegen Ruhestand/Tod 247 1,8 225 1,5-22 -8,9 Anstellungen 6.871 49,5 7.660 52,4 789 11,5 schon eingeschrieben 2.404 17,3 2.669 18,3 265 11,0 erste Anstellung 1.779 12,8 2.178 14,9 399 22,4 Entlassen und wieder angestellt 2.688 19,4 2.813 19,3 125 4,7 Anwesend am Ende des Jahres (2) 10.023 72,2 10.230 70,0 207 2,1 Eingeschrieben und aktiv im Jahr (2) 13.888 100,0 14.606 100,0 718 5,2 (1) Der Saldo der Ein- und Austrittsbewegungen, die im betrachteten Zeitraum stattgefunden haben, stimmt mit der Anzahl der Anwesenden am Ende des Zeitraums infolge der Ungenauigkeiten in den Meldungen der Betriebe nicht überein. (2) Das Bauarbeiterkasse-Jahr beginnt am 1. Oktober des Vorjahres und endet am 30. September des Bezugsjahres. Gewöhnliche Arbeiter 32 33 35 35 36 36 37 37 38 Facharbeiter 35 35 36 36 36 37 37 38 38 Spezialisierte Arbeiter 40 40 41 42 42 43 43 44 44 Arbeiter der IV. Ebene 41 42 44 45 45 45 45 46 47 Insgesamt 34 35 36 37 37 38 38 39 39 24 25

Tab. 14 - ERSTANSTELLUNGEN IM SEKTOR NACH Geburtsland, ALTERSKLASSE UND BERUFLICHER EINSTUFUNG VON 2007 BIS 2016 Tab. 15 - AUSTRITTE AUS DEM SEKTOR NACH GEBURTSLAND, ALTERSKLASSE UND BERUFLICHER EINSTUFUNG VON 2007 BIS 2016 Arbeiter Eintritte 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Arbeiter Austritte 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Geburtsland Italien 1.634 1.254 1.072 971 985 880 905 1.090 979 1.168 Ausland 1.730 1.284 917 1.189 1.169 822 770 688 773 988 Geburtsland Italien 3.830 3.627 3.140 2.758 2.968 2.571 2.437 2.438 2.504 2.709 Ausland 2.439 2.393 1.967 1.807 2.249 1.805 1.739 1.495 1.465 1.761 Altersklasse 15-19 496 371 303 297 256 218 225 263 232 262 20-39 2.063 1.560 1.150 1.316 1.287 960 903 887 894 1.066 40-59 769 573 508 515 581 507 526 584 594 784 60 36 34 28 32 30 17 21 44 32 44 Altersklasse 15-19 347 284 229 173 132 130 96 104 95 103 20-39 3.778 3.564 2.897 2.614 2.982 2.302 2.150 1.916 1.818 2.066 40-59 1.974 1.993 1.812 1.635 1.942 1.795 1.781 1.757 1.823 2.090 60 170 179 169 143 161 149 149 156 233 211 Berufliche Einstufung Lehrlinge 363 337 254 266 264 222 225 303 228 264 Gewöhnliche Arbeiter 1.939 1.395 1.051 1.267 1.203 800 771 758 817 1.111 Facharbeiter 683 464 449 392 404 391 375 428 419 477 Spezialisierte Arbeiter 296 269 198 178 229 199 219 227 221 240 Arbeiter der IV. Ebene 83 73 37 57 54 90 85 62 67 64 Insgesamt 3.364 2.538 1.989 2.160 2.154 1.702 1.675 1.778 1.752 2.156 Berufliche Einstufung Lehrlinge 257 253 197 176 185 140 124 136 137 118 Gewöhnliche Arbeiter 2.872 2.578 2.221 1.931 2.312 1.728 1.590 1.426 1.482 1.763 Facharbeiter 1.789 1.699 1.454 1.274 1.410 1.316 1.250 1.261 1.129 1.311 Spezialisierte Arbeiter 1.037 1.141 988 901 990 895 921 837 921 999 Arbeiter der IV. Ebene 314 349 247 283 320 297 291 273 300 279 Insgesamt 6.269 6.020 5.107 4.565 5.217 4.376 4.176 3.933 3.969 4.470 Prozentuelle Werte Geburtsland Italien 48,6 49,4 53,9 45,0 45,7 51,7 54,0 61,3 55,9 54,2 Ausland 51,4 50,6 46,1 55,0 54,3 48,3 46,0 38,7 44,1 45,8 Prozentuelle Werte Geburtsland Italien 61,1 60,2 61,5 60,4 56,9 58,8 58,4 62,0 63,1 60,6 Ausland 38,9 39,8 38,5 39,6 43,1 41,2 41,6 38,0 36,9 39,4 Altersklasse 15-19 14,7 14,6 15,2 13,8 11,9 12,8 13,4 14,8 13,2 12,2 20-39 61,3 61,5 57,8 60,9 59,7 56,4 53,9 49,9 51,0 49,4 40-59 22,9 22,6 25,5 23,8 27,0 29,8 31,4 32,8 33,9 36,4 60 1,1 1,3 1,4 1,5 1,4 1,0 1,3 2,5 1,8 2,0 Altersklasse 15-19 5,5 4,7 4,5 3,8 2,5 3,0 2,3 2,6 2,4 2,3 20-39 60,3 59,2 56,7 57,3 57,2 52,6 51,5 48,7 45,8 46,2 40-59 31,5 33,1 35,5 35,8 37,2 41,0 42,6 44,7 45,9 46,8 60 2,7 3,0 3,3 3,1 3,1 3,4 3,6 4,0 5,9 4,7 Berufliche Einstufung Lehrlinge 10,8 13,3 12,8 12,3 12,3 13,0 13,4 17,0 13,0 12,2 Gewöhnliche Arbeiter 57,6 55,0 52,8 58,7 55,8 47,0 46,0 42,6 46,6 51,5 Facharbeiter 20,3 18,3 22,6 18,1 18,8 23,0 22,4 24,1 23,9 22,1 Spezialisierte Arbeiter 8,8 10,6 10,0 8,2 10,6 11,7 13,1 12,8 12,6 11,1 Arbeiter der IV. Ebene 2,5 2,9 1,9 2,6 2,5 5,3 5,1 3,5 3,8 3,0 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Berufliche Einstufung Lehrlinge 4,1 4,2 3,9 3,9 3,5 3,2 3,0 3,5 3,5 2,6 Gewöhnliche Arbeiter 45,8 42,8 43,5 42,3 44,3 39,5 38,1 36,3 37,3 39,4 Facharbeiter 28,5 28,2 28,5 27,9 27,0 30,1 29,9 32,1 28,4 29,3 Spezialisierte Arbeiter 16,5 19,0 19,3 19,7 19,0 20,5 22,1 21,3 23,2 22,3 Arbeiter der IV. Ebene 5,0 5,8 4,8 6,2 6,1 6,8 7,0 6,9 7,6 6,2 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 26 27

Tab. 16 - AKTIVE ARBEITER NACH ANZAHL DER UNTERNEHMEN, IN DENEN SIE GEARBEITET HABEN, UND GELEISTETE ARBEITSSTUNDEN - 2016 Tab. 17b - AKTIVE ARBEITER NACH GEBURTSORT - IN PROZENT - VON 1989 BIS 2016 Arbeiter nach Anzahl der Unternehmen, in denen sie gearbeitet haben 1 2 >2 Insgesamt Geleistete Arbeitsstunden Nr. Nr. Nr. Nr. % 0 41 0 0 41 0,3 1-500 4.190 174 18 4.382 30,0 501-1000 1.586 186 36 1.808 12,4 1001-1500 2.767 249 33 3.049 20,9 > 1500 5.017 288 21 5.326 36,5 Insgesamt 13.601 897 108 14.606 100,0 Insgesamt in Prozent 93,1 6,1 0,7 100,0 Tab. 17a - AKTIVE ARBEITER NACH GEBURTSORT VON 1989 BIS 2016 Geburtsort 1989 1995 2000 2005 2010 2014 2015 2016 Vinschgau 856 861 962 1.012 894 850 840 824 Burggrafenamt (1) 651 548 471 427 290 246 240 230 Meran (1) 511 700 915 1.169 997 1.005 1.004 1.033 Überetsch-Unterland 389 273 224 190 111 106 98 92 Bozen 1.191 1.386 1.673 1.838 1.560 1.612 1.567 1.579 Salten-Schlern 866 754 588 509 409 334 316 301 Eisacktal 1.048 1.164 1.132 1.292 1.091 1.114 1.092 1.090 Wipptal 494 495 457 482 387 410 404 415 Pustertal 2.280 2.528 2.377 2.412 2.020 2.017 1.984 1.973 Südtirol 8.286 8.709 8.799 9.331 7.759 7.694 7.545 7.537 Geburtsort 1989 1995 2000 2005 2010 2014 2015 2016 Vinschgau 7,4 6,2 5,6 5,3 5,9 6,2 6,0 5,6 Burggrafenamt (1) 5,6 3,9 2,7 2,2 1,9 1,8 1,7 1,6 Meran (1) 4,4 5,0 5,3 6,1 6,6 7,3 7,2 7,1 Überetsch-Unterland 3,4 2,0 1,3 1,0 0,7 0,8 0,7 0,6 Bozen 10,3 9,9 9,7 9,6 10,3 11,7 11,3 10,8 Salten-Schlern 7,5 5,4 3,4 2,7 2,7 2,4 2,3 2,1 Eisacktal 9,1 8,3 6,5 6,7 7,2 8,1 7,9 7,5 Wipptal 4,3 3,5 2,6 2,5 2,6 3,0 2,9 2,8 Pustertal 19,7 18,1 13,8 12,6 13,4 14,7 14,3 13,5 Südtirol 71,6 62,2 50,9 48,6 51,3 56,0 54,3 51,6 Trentino 4,5 3,1 2,9 3,0 3,0 3,6 4,2 4,0 Restliches Nordostitalien (a) 10,0 8,1 5,6 3,9 3,8 4,4 4,1 4,2 Nordwestitalien (b) 1,6 2,0 2,2 1,7 1,5 1,7 1,6 1,6 Mittelitalien ( c) 0,5 0,5 0,6 0,4 0,3 0,3 0,3 0,4 Süditalien (d) 8,4 15,1 18,5 13,1 10,4 8,1 8,3 9,3 Italienische Inseln (e) 1,3 2,9 7,5 4,6 2,3 1,7 1,7 2,0 Restliches Italien 26,3 31,8 37,4 26,8 21,4 19,7 20,2 21,4 Ausland 2,1 5,9 11,7 24,5 27,3 24,2 25,5 27,0 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Trentino 517 433 498 577 457 497 580 578 Restliches Nordostitalien (a) 1.154 1.136 968 742 579 601 570 610 Nordwestitalien (b) 187 284 387 329 225 227 223 229 Mittelitalien ( c) 56 72 104 82 52 35 37 62 Süditalien (d) 976 2.118 3.204 2.521 1.576 1.119 1.156 1.354 Italienische Inseln (e) 147 410 1.295 891 343 231 241 289 Restliches Italien 3.037 4.453 6.456 5.142 3.232 2.710 2.807 3.122 Ausland 245 831 2.028 4.708 4.132 3.329 3.536 3.947 Insgesamt 11.568 13.993 17.283 19.181 15.123 13.733 13.888 14.606 (1) Die Gemeinde Meran gehört dem Burggrafenamt an, wurde aber aufgrund ihrer Bedeutung eigens angeführt. (a) Veneto, Friaul-Julisch Venetien und Emilia Romagna (b) Piemont, Aostatal, Ligurien und Lombardei (c) Toskana, Umbrien, Marken und Latium (d) Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien, Basilikata und Kalabrien (e) Sizilien und Sardinien 28 29

Tab. 18a - AKTIVE AUSLÄNDISCHE ARBEITER NACH GEBURTSLAND - IM SEPTEMBER, VON 1989 BIS 2016 Tab. 19 - HANDWERKS- UND INDUSTRIEUNTERNEHMEN, ARBEITER UND ARBEITSSTUNDEN NACH SITZ DES UNTERNEHMENS GEMÄSS BEZIRK - 2016 1989 1995 2000 2005 2010 2014 2015 2016 EU 50 65 118 243 113 83 87 87 Österreich (1) 30 32 58 96 60 38 36 29 Schweiz 10 25 37 30 30 25 32 24 Usa, Kanada, Australien, Japan 2 3 8 9 7 8 6 4 Osteuropäische Länder (2) 4 171 773 1.962 2.036 1.666 1.848 1.959 Afrika, Asien, Lateinamerika 13 130 273 545 365 271 283 309 Ausland (3) 34 89 5 0 0 0 0 0 Ausländer insgesamt 143 515 1.272 2.885 2.611 2.091 2.292 2.412 Prozentuelle Werte EU 35,0 12,6 9,3 8,4 4,3 4,0 3,8 3,6 Österreich (1) 21,0 6,2 4,6 3,3 2,3 1,8 1,6 1,2 Schweiz 7,0 4,9 2,9 1,0 1,1 1,2 1,4 1,0 Usa, Kanada, Australien, Japan 1,4 0,6 0,6 0,3 0,3 0,4 0,3 0,2 Osteuropäische Länder (2) 2,8 33,2 60,8 68,0 78,0 79,7 80,6 81,2 Afrika, Asien, Lateinamerika 9,1 25,2 21,5 18,9 14,0 13,0 12,3 12,8 Ausland (3) 23,8 17,3 0,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Ausländer insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Tab. 18b - AKTIVE AUSLÄNDISCHE ARBEITER - VON 1985 BIS 2016 Unternehmen Arbeiter Arbeitsstunden Durchschnittsgröße Durchschnittl. Stundenzahl pro Arbeiter Handwerk 1.217 6.358 7.219.650 5,2 1.136 Vinschgau 86 497 670.025 5,8 1.348 Burggrafenamt (1) 171 940 1.155.923 5,5 1.230 Meran (1) 54 180 175.959 3,3 978 Überetsch-Unterland 117 539 684.201 4,6 1.269 Bozen 118 422 456.661 3,6 1.082 Salten-Schlern 176 851 1.134.032 4,8 1.333 Eisacktal 141 922 1.111.627 6,5 1.206 Wipptal 31 175 214.615 5,6 1.226 Pustertal 191 1.160 1.386.934 6,1 1.196 Außerhalb der Provinz 132 672 229.673 5,1 342 Industrie 608 8.248 8.007.201 13,6 971 Vinschgau 16 441 588.423 27,6 1.334 Burggrafenamt (1) 30 529 687.437 17,6 1.300 Meran (1) 23 284 335.907 12,3 1.183 Überetsch-Unterland 39 564 683.697 14,5 1.212 Bozen 107 1.312 1.275.385 12,3 972 Salten-Schlern 33 546 759.383 16,5 1.391 Eisacktal 30 448 543.266 14,9 1.213 Wipptal 13 398 496.470 30,6 1.247 Pustertal 53 1.456 1.702.273 27,5 1.169 Außerhalb der Provinz 264 2.270 934.960 8,6 412 1985 / 2016 Geburtsland Nr. % EU 1.972 8,4 Österreich (1) 1.066 4,5 Schweiz 398 1,7 Usa, Kanada, Australien, Japan 86 0,4 Osteuropäische Länder (2) 15.101 64,2 Afrika, Asien, Lateinamerika 4.718 20,1 Ausland (3) 189 0,8 Ausländer insgesamt 23.630 100,0 (1) Seit 1995 in der EU. (2) Am 1. Mai 2004 sind 10 Länder aus Osteuropa in die EU eingetreten: Zypern, Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Slowenien, Ungarn; am 1. Jänner 2007 sind Bulgarien und Rumänien beigetreten, am 1. Juli 2013 auch Kroatien. Aus diesen Ländern kamen seit 1985 insgesamt 5.367 Arbeiter, im September 2016 waren 337 anwesend. (3) Das Herkunftsland der Arbeiter, die größtenteils aus Osteuropa und dem Süden der Welt kommen, wurde nicht genau angegeben. Insgesamt 1.825 14.606 15.226.851 8,0 1.043 Vinschgau 102 938 1.258.448 9,2 1.342 Burggrafenamt (1) 201 1.469 1.843.360 7,3 1.255 Meran (1) 77 464 511.866 6,0 1.103 Überetsch-Unterland 156 1.103 1.367.898 7,1 1.240 Bozen 225 1.734 1.732.046 7,7 999 Salten-Schlern 209 1.397 1.893.415 6,7 1.355 Eisacktal 171 1.370 1.654.893 8,0 1.208 Wipptal 44 573 711.085 13,0 1.241 Pustertal 244 2.616 3.089.207 10,7 1.181 Außerhalb der Provinz 396 2.942 1.164.633 7,4 396 (1) Die Gemeinde Meran gehört dem Burggrafenamt an, wurde aber aufgrund ihrer Bedeutung eigens angeführt. 30 31

Tab. 20 - ÄNDERUNG DER HANDWERKS- UND INDUSTRIEUNTERNEHMEN, ARBEITER UND ARBEITSSTUNDEN NACH SITZ DES UNTERNEHMENS GEMÄSS BEZIRK 2015/2016 Tab. 21 - HANDWERKS- UND INDUSTRIEUNTERNEHMEN NACH UNTERNEHMENSSITZ - 2000, 2015 UND 2016 Absolute Änderung Änderung % Unternehmen Arbeiter Arbeitsstunden Unternehmen Arbeiter Arbeitsstunden Handwerk 31 181 210.329 2,6 2,9 3,0 Vinschgau -1-22 21.626-1,1-4,2 3,3 Burggrafenamt (1) 5 48 10.726 3,0 5,4 0,9 Meran (1) 1-35 496 1,9-16,3 0,3 Überetsch-Unterland 1-21 -3.215 0,9-3,8-0,5 Bozen 9 18 32.741 8,3 4,5 7,7 Salten-Schlern -1-21 -15.509-0,6-2,4-1,3 Eisacktal 7 57 104.953 5,2 6,6 10,4 Wipptal -2-15 -9.689-6,1-7,9-4,3 Pustertal -1 59 47.427-0,5 5,4 3,5 Außerhalb der Provinz 13 113 20.773 10,9 20,2 9,9 Industrie -13 542 476.140-2,1 7,0 6,3 Vinschgau -1-4 -17.826-5,9-0,9-2,9 Burggrafenamt (1) -4 73 93.131-11,8 16,0 15,7 Meran (1) 1 23 27.252 4,5 8,8 8,8 Überetsch-Unterland -6-6 61.878-13,3-1,1 10,0 Bozen -3 135 30.952-2,7 11,5 2,5 Salten-Schlern -4 12 32.384-10,8 2,2 4,5 Eisacktal -2 19-7.494-6,3 4,4-1,4 Wipptal -1 37 45.221-7,1 10,2 10,0 Pustertal -10 38 48.096-15,9 2,7 2,9 Außerhalb der Provinz 17 215 162.546 6,9 10,5 21,0 Insgesamt 18 723 686.469 1,0 5,2 4,7 Vinschgau -2-26 3.800-1,9-2,7 0,3 Burggrafenamt (1) 1 121 103.857 0,5 9,0 6,0 Meran (1) 2-12 27.748 2,7-2,5 5,7 Überetsch-Unterland -5-27 58.663-3,1-2,4 4,5 Bozen 6 153 63.693 2,7 9,7 3,8 Salten-Schlern -5-9 16.875-2,3-0,6 0,9 Eisacktal 5 76 97.459 3,0 5,9 6,3 Wipptal -3 22 35.532-6,4 4,0 5,3 Pustertal -11 97 95.523-4,3 3,9 3,2 Außerhalb der Provinz 30 328 183.319 8,2 12,5 18,7 2000 2015 2016 n. % n. % n. % Handwerk 1.387 100,0 1.185 100,0 1.216 100,0 Südtirol 1.272 91,7 1.068 90,1 1.084 89,1 Insgesamt außerhalb der Provinz 115 8,3 117 9,9 132 10,9 Trentino 36 2,6 69 5,8 77 6,3 Restliches Nordostitalien (a) 38 2,7 31 2,6 36 3,0 Nordwestitalien (b) 12 0,9 7 0,6 9 0,7 Restliches Italien 28 2,0 8 0,7 8 0,7 Ausland 1 0,1 2 0,2 2 0,2 Industrie 683 100,0 622 100,0 608 100,0 Südtirol 402 58,9 374 60,1 345 56,7 Insgesamt außerhalb der Provinz 281 41,1 248 39,9 263 43,3 Trentino 59 8,6 66 10,6 60 9,9 Restliches Nordostitalien (a) 105 15,4 102 16,4 106 17,4 Nordwestitalien (b) 48 7,0 44 7,1 53 8,7 Restliches Italien 66 9,7 33 5,3 39 6,4 Ausland 3 0,4 3 0,5 5 0,8 Insgesamt 2.070 100,0 1.807 100,0 1.824 100,0 Südtirol 1.674 80,9 1.442 79,8 1.429 78,3 Insgesamt außerhalb der Provinz 396 19,1 365 20,2 395 21,7 Trentino 95 4,6 135 7,5 137 7,5 Restliches Nordostitalien (a) 143 6,9 133 7,4 142 7,8 Nordwestitalien (b) 60 2,9 51 2,8 62 3,4 Restliches Italien 94 4,5 41 2,3 47 2,6 Ausland 4 0,2 5 0,3 7 0,4 (1) Die Gemeinde Meran gehört zwar dem Burggrafenamt an, wurde aber aufgrund ihrer Bedeutung separat angeführt. a) Veneto, Friaul-Julisch Venetien und Emilia Romagna b) Piemont, Aostatal, Ligurien und Lombardei 32 33

Tab. 22a - UNTERNEHMEN MIT ÖFFENTLICHEN AUFTRÄGEN - ARBEITSVERGABEN UND -WEITERVERGABEN - 2016 Tab. 22b - UNTERNEHMEN MIT ÖFFENTLICHEN AUFTRÄGEN NACH HERKUNFT - 2016 Unternehmen Handwerk Industrie Insgesamt Nr. % Nr. % Nr. % mit Arbeitsvergaben 219 43,8 281 56,2 500 100,0 davon nur mit Arbeitsvergaben 178 46,1 208 53,9 386 100,0 davon auch mit Arbeitsweitervergaben 41 36,0 73 64,0 114 100,0 davon nur mit Arbeitsweitervergaben 118 39,6 180 60,4 298 100,0 mit Arbeitsweitervergaben 159 38,6 253 61,4 412 100,0 Insgesamt mit Arbeitsvergaben und -weitervergaben 337 27,7 461 75,8 798 43,8 Unternehmen insgesamt 1.216 100,0 608 100,0 1.824 100,0 Arbeitsvergaben und -weitervergaben Handwerk Industrie Insgesamt Nr. % Nr. % Nr. % Arbeitsvergaben 694 34,5 1.318 65,5 2.012 100,0 Arbeitsweitervergaben 263 32,7 541 67,3 804 100,0 Arbeitsvergaben Unternehmen Arbeitsweitervergaben Unternehmen Nr. % Nr. % Nr. % Nr. % Handwerk 694 100,0 219 100,0 263 100,0 159 100,0 Südtirol 616 88,8 179 81,7 170 64,6 94 59,1 Insgesamt außerhalb der Provinz 78 11,2 40 18,3 93 35,4 65 40,9 Trentino 63 9,1 32 14,6 59 22,4 38 23,9 Restliches Nordostitalien 9 1,3 5 2,3 25 9,5 20 12,6 Nordwestitalien 2 0,3 2 0,9 4 1,5 3 1,9 Restliches Italien 0 0,0 0 0,0 5 1,9 4 2,5 Ausland 4 0,6 1 0,5 0 0,0 0 0,0 Industrie 1.318 100,0 281 100,0 541 100,0 253 100,0 Südtirol 1.039 78,8 155 55,2 304 56,2 99 39,1 Insgesamt außerhalb der Provinz 279 21,2 126 44,8 237 43,8 154 60,9 Trentino 122 9,3 36 12,8 85 15,7 44 17,4 Restliches Nordostitalien 98 7,4 46 16,4 81 15,0 54 21,3 Nordwestitalien 26 2,0 23 8,2 47 8,7 36 14,2 Restliches Italien 26 2,0 19 6,8 21 3,9 17 6,7 Ausland 7 0,5 2 0,7 3 0,6 3 1,2 Insgesamt 2.012 100,0 500 100,0 804 100,0 412 100,0 Südtirol 1.655 82,3 334 66,8 474 59,0 193 46,8 Insgesamt außerhalb der Provinz 357 17,7 166 33,2 330 41,0 219 53,2 Trentino 185 9,2 68 13,6 144 17,9 82 19,9 Restliches Nordostitalien 107 5,3 51 10,2 106 13,2 74 18,0 Nordwestitalien 28 1,4 25 5,0 51 6,3 39 9,5 Restliches Italien 26 1,3 19 3,8 26 3,2 21 5,1 Ausland 11 0,5 3 0,6 3 0,4 3 0,7 34 35

Tab. 23 - ARBEITER NACH WOHNSITZ UND SITZ DES LETZTEN UNTERNEHMENS - 2016 Tab. 24b - VON KRANKHEIT BETROFFENE ARBEITER VON 2011 BIS 2016 Bezirk (1) Der Attraktionsindex gibt das Verhältnis zwischen Arbeitern nach Unternehmenssitz und nach Wohnsitz wieder. (2) Die Gemeinde Meran gehört dem Burggrafenamt an, wurde aber aufgrund ihrer Bedeutung eigens angeführt. Wohnsitz Sitz des Unternehmens Attraktionsindex (1) Nr. % Nr. % Vinschgau 947 6,5 930 6,4 0,98 Burggrafenamt (2) 1.351 9,3 1.427 9,8 1,06 Meran (2) 525 3,6 454 3,1 0,86 Überetsch-Unterland 843 5,8 1.060 7,3 1,26 Bozen 911 6,3 1.715 11,7 1,88 Salten-Schlern 1.468 10,1 1.416 9,7 0,96 Eisacktal 1.188 8,2 1.386 9,5 1,17 Wipptal 474 3,3 582 4,0 1,23 Pustertal 2.407 16,6 2.623 18,0 1,09 Südtirol insgesamt 9.997 69,0 11.593 79,4 1,16 Außerhalb der Provinz Trentino 1.275 8,8 1.091 7,5 0,86 Restliches Italien 3.167 21,9 1.877 12,9 0,59 Ausland 14 0,1 0 0,0 0,00 nicht mitgeteilt 36 0,2 45 0,3 1,25 Insgesamt außerhalb der Provinz 4.492 31,0 3.013 20,6 0,67 Insgesamt 14.489 100,0 14.606 100,0 1,01 Tab. 24a - KRANKHEITSFÄLLE VON ARBEITERN IN HANDWERKS- UND INDUSTRIEUNTERNEHMEN VON 2011 BIS 2016 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Handwerk 1.713 1.673 1.709 2.008 2.174 2.123 Industrie 3.045 2.686 2.466 2.217 2.420 2.388 Insgesamt 4.758 4.359 4.175 4.225 4.594 4.511 Prozentuelle Werte Handwerk 36,0 38,4 40,9 47,5 47,3 47,1 Industrie 64,0 61,6 59,1 52,5 52,7 52,9 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Handwerk 1.218 1.135 1.178 1.368 1.426 1.444 Industrie 2.067 1.841 1.699 1.478 1.615 1.632 Insgesamt (1) 3.274 2.958 2.872 2.838 3.031 3.070 Prozentuelle Werte der insgesamt betroffenen Arbeiter Handwerk 37,2 38,4 41,0 48,2 47,0 47,0 Industrie 63,1 62,2 59,2 52,1 53,3 53,2 Insgesamt (1) 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Prozentuelle Werte bezogen auf die Arbeiter insgesamt Handwerk 21,0 20,7 22,0 22,7 23,2 23,2 Industrie 22,9 22,3 21,2 19,2 20,8 20,8 Insgesamt 22,1 21,5 21,5 20,7 21,8 21,8 (1) Die Summe entspricht nicht der Summe von Handwerk und Industrie, da einige Arbeiter in beiden Sektoren aufscheinen. Tab. 24c - KRANKHEITSFÄLLE NACH DAUER VON 2011 BIS 2016 2011 2012 2013 2014 2015 2016 bis zu 3 Tagen 1.396 1.333 1.321 1.359 1.581 1.567 4-7 Tage 1.600 1.464 1.404 1.303 1.447 1.501 8-14 Tage 814 699 613 667 703 660 15-30 Tage 496 467 417 486 436 431 über 30 Tage 452 396 420 410 427 352 Insgesamt 4.758 4.359 4.175 4.225 4.594 4.511 Prozentuelle Werte bis zu 3 Tagen 29,3 30,6 31,6 32,2 34,4 34,7 4-7 Tage 33,6 33,6 33,6 30,8 31,5 33,3 8-14 Tage 17,1 16,0 14,7 15,8 15,3 14,6 15-30 Tage 10,4 10,7 10,0 11,5 9,5 9,6 über 30 Tage 9,5 9,1 10,1 9,7 9,3 7,8 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 36 37

Tab. 25a - UNFÄLLE VON ARBEITERN IN HANDWERKS- UND INDUSTRIEUNTERNEHMEN VON 2011 BIS 2016 Tab. 25c - UNFÄLLE NACH DAUER VON 2011 BIS 2016 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Handwerk 491 448 421 536 558 569 Industrie 931 839 721 661 592 665 Insgesamt 1.422 1.287 1.142 1.197 1.150 1.234 Prozentuelle Werte Handwerk 34,5 34,8 36,9 44,8 48,5 46,1 Industrie 65,5 65,2 63,1 55,2 51,5 53,9 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Tab. 25b - VON UNFALL BETROFFENE ARBEITER VON 2011 BIS 2016 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2011 2012 2013 2014 2015 2016 bis zu 3 Tagen 158 168 166 165 157 170 4-7 Tage 296 257 211 259 262 258 8-14 Tage 382 313 294 310 319 313 15-30 Tage 318 288 231 227 215 235 über 30 Tage 268 261 240 236 197 258 Insgesamt 1.422 1.287 1.142 1.197 1.150 1.234 Prozentuelle Werte bis zu 3 Tagen 11,1 13,1 14,5 13,8 13,7 13,8 4-7 Tage 20,8 20,0 18,5 21,6 22,8 20,9 8-14 Tage 26,9 24,3 25,7 25,9 27,7 25,4 15-30 Tage 22,4 22,4 20,2 19,0 18,7 19,0 über 30 Tage 18,8 20,3 21,0 19,7 17,1 20,9 Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Handwerk 441 416 384 497 503 520 Industrie 833 741 648 597 549 590 Insgesamt (1) 1.271 1.155 1.032 1.092 1.051 1.109 Prozentuelle Werte der insgesamt betroffenen Arbeiter Handwerk 34,7 36,0 37,2 45,5 47,9 46,9 Industrie 65,5 64,2 62,8 54,7 52,2 53,2 Insgesamt (1) 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 Prozentuelle Werte bezogen auf die Arbeiter insgesamt Handwerk 7,6 7,6 7,2 8,3 8,2 8,2 Industrie 9,2 9,0 8,1 7,7 7,1 7,1 Insgesamt 8,6 8,4 7,7 8,0 7,6 7,6 (1) Die Summe entspricht nicht der Summe von Handwerk und Industrie, da einige Arbeiter in beiden Sektoren aufscheinen. 38 39

Paritätisches Komitee im Bauwesen Paritätisches Komitee im Bauwesen DAS PARITÄTISCHE KOMITEE IM BAUWESEN Das Paritätische Komitee im Bauwesen sieht seine Hauptaufgabe in der Reduzierung von Unfällen und Berufskrankheiten am Arbeitsplatz; dahingehend orientiert sich seine Tätigkeit im Auftrag der Unternehmen und der Arbeiter. In den Jahren von 2005 bis 2016 hat das PKB insgesamt 3.197 Baustellenvisiten durchgeführt und dabei die im Schaubild 1 dargestellten Risiken erfasst. Wie das Schaubild zeigt, sind mehr als 40% der auf den Baustellen erhobenen Risiken auf die Absturzgefahr und die Gefahr durch Hilfskonstruktionen, die de facto auch immer Absturzgefahren beinhalten, zurückzuführen. Hinzu kommt, dass die persönliche Schutzausrüstung oft nicht korrekt getragen wird oder überhaupt nicht zum Einsatz kommt. Diese drei Risikoarten machen somit insgesamt mehr als 50% der erhobenen Gefahren auf der Baustelle aus. Schaubild 2 Schaubild 1 Die Ausbildung im Arbeitssicherheitsbereich stellt die Haupttätigkeit des PKB dar. Dabei konnte die Anzahl der Kursteilnehmer in den abgelaufenen Jahren von 2.500 auf 2.856 gesteigert werden; im letzten Jahr ist sie wieder auf 2.692 gesunken (Schaubild 3). Absturzrisiko Risiko Hilfskonstruktionen (inklusive Gerüste) Dokumentation Persönliche Schutzausrüstung Risiko Baustellenverkehr Arbeitsgeräte Risiko Elektroanlage Hebevorrichtungen Risiko Aushub Arbeitshygiene Risikobewertung Risiko Abbrucharbeiten Schaubild 3 Handwerk Industrie Schaubild 4 Eine Analyse des Alters der Kursteilnehmer zeigt, dass ca. 50% der Teilnehmer zwischen 30 und 50 Jahre alt sind (Schaubild 4). Die Daten machen deutlich, dass es noch weiterer Beratung und Sensibilisierung bedarf, um die Anzahl der Unfälle, die mit den größten erhobenen Gefahren zusammenhängen, weiter zu reduzieren. Aus diesem Grund legte das PKB auch im Jahr 2016 sein Hauptaugenmerk auf die Ausbildungstätigkeit, welche im Verhältnis zum Vorjahr weiter ausgebaut wurde. Leider haben die gemeldeten Unfallstunden im letzten Jahr, nach einem kontinuierlichen Rückgang in den Vorjahren, eine Erhöhung von 15 Prozent erfahren (Schaubild 2). Hoffentlich ist dies nur ein vorübergehender Ausreißer. Es zeigt sich aber, dass die Bemühungen für einen sicheren Arbeitsplatz nicht vernachlässigt werden dürfen. 2014 2015 2016 40 41

Paritätisches Komitee im Bauwesen Interessant ist auch die Entwicklung der Anzahl der abgehaltenen Auffrischungskurse. Im Jahr 2016 machten sie nur noch 40 % des Kursangebotes aus, während es im Jahr 2015 noch 60% waren. Im Jahre 2014 war die Situation noch ausgeglichen (Schaubild 5). Schaubild 5 Auffrischungskurse Sicherheitskurse Eine leichte Zunahme von knapp 8% hat die Anzahl der Unternehmen, die ihre Arbeiter zu den Kursen schicken, erfahren (Schaubild 6). Schaubild 6 Handwerk Industrie Für weitere Informationen: Paritätisches Komitee im Bauwesen für Ausbildung und Sicherheit in der Autonomen Provinz Bozen Sitz: Marconistr. 2, 39100 Bozen Tel.: 0471 305050 Fax: 0471 305053 E-mail: info@pkb.bz.it Internet: www.pkb.bz.it 42 2017