Woher kommen, wohin gehen die Klienten? Am Beispiel von Haus Wartenberg, einer offenen sozio-therapeutischen Einrichtung für chronisch mehrfach beeinträchtigte alkohol- und medikamentenabhängige Menschen Struktur des Vortrags 1. Klienten Basisdaten Psychiatrische Diagnosen 2. Woher Vermittler Behandlungen zuvor Familiäre Hintergründe Drei nicht ganz untypische Lebensgeschichten 1. Martha 2. Ulrich 3. Wohin Entlassformen Wegstation direkt danach Lebensunterhalt danach 3. Lukas 4. Beispiele für danach 4. Thesen 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 2
Geschlechterverteilung 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 3 Altersverteilung 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 4
Schulabschluss 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 5 Wohnsituation zuvor 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 6
Partnerbeziehung 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 7 Lebensunterhalt zuvor 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 8
Abhängigkeit 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 9 Weitere Psychiatrische Diagnosen, Verteilung 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 10
Abhängigkeit u. Comorbidität 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 11 Hauptgruppen von chronisch mehrfach beeinträchtigten Abhängigen in der Soziotherapie (nach Steingass, September 2010) Abhängige mit starken hirnorganischen Veränderungen (Störungen mnestischer Funktionen und Störungen exekutiver Frontalhirnfunktionen) Abhängige mit erheblicher psychiatrischer Komorbidität (Psychosen, Ängsten, depressiven Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Minderbegabung) Patienten mit körperlichen Beeinträchtigungen Patienten mit pathologischer Bindung oder Bindungslosigkeit 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 12
19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 13 Fallbeispiel: Martha Aufgenommen am 26.02.2009, heute noch im Hause, Langzeitbereich Mit den Diagnosen Alkoholabhängigkeit, bipolaraffektive Psychose und Anpassungsstörung Steht unter gesetzlicher Betreuung Vorbehandlungen: diverse kurzfristige Aufenthalt in Kliniken,; 1 Soziotherapie über 2 Jahre; 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 14
Lebensstation in-/direkt zuvor 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 15 Anteil Entgiftungen 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 16
Anteil stat. Reha zuvor 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 17 Anzahl Sozio zuvor Verteilung 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 18
Sozio und Reha zuvor 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 19 Suchtkranke in Familie 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 20
Anzahl Suchtkranker in Fam. 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 21 Fallbeispiel: Ulrich Ulrich, geboren 1970 Erster Aufenthalt vom Juni 2008 bis zum Juli 2008, dann Wiederaufnahme August 2008, Entlassung am 01.06.2011 Gesetzliche Betreuung; Schulden ca. 10.000, Diagnosen: Alkoholabhängigkeit, rez. Depressive Störung; Bisherige Behandlungen 2 stationäre Entwöhnungsbehandlung; 2 Jahre Soziotherapie, Ca. 50 Entgiftungen 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 22
Fallbeispiel: Lukas geboren 1977 Gesetzliche Betreuung: Juni 2011 aufgehoben Diagnosen: Alkohol- und Mehrfachabhängigkeit; Hüft-OP Schulden ca. 40.000, verbunden mit gerichtlichen Verfahren Bisherige Behandlungen 12 Wo. stationäre Entwöhnungsbehandlung; danach 1 ½ Jahre alkoholabstinent 6 Mon. stationäre Entwöhnungsbehandlung danach 2Wochen alkoholabstinent 6 Wo. stationäre Th.; danach 3 Jahre alkoholabstinent bis 11/08 Zahlreiche Entgiftungen ( können 100 gewesen sein ) 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 23 Zwischen woher und wohin- Soziotherapie im Haus Wartenberg AArbeitstherapie Gruppenbetreuung AMedizinische Betreuung Bewohner Zeit-/Struktur Team 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 24
Zwischen woher und wohin- Soziotherapie im Haus Wartenberg AT-Bereiche Innen u. Außen Leistungsmerkmale in Anlehnung an MELBA Arbeitstherapie Praktikumsplätze Rückmelde- Gespräche Beschäftigung Anforderung 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 25 Zwischen Woher und Wohin Soziotherapie im Haus Wartenberg DBT modifiziert Lüdecke, Sachse) Strukturierte Gruppengespräche Euthyme Therapie Rückfallprävention Übergangsbereich Langzeitbereich Handlungsorientiert e Gruppen Seek safety n. Najavits Psycho Edukation Imaginationsübungen n. Reddemann Ambulante PTT 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 26
Entlassformen 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 27 Wohnsituation danach 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 28
Lebensunterhalt danach 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 29 Anteil Abstinente bei Entlass. 08-11 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 30
These I In der Komplexität des Suchthilfesystems lassen sich zwei Wege zur Soziotherapie erkennen Der erste, überwiegende, führt über die medizinische stationäre Rehabilitation Der zweite Weg in die Soziotherapie führt über verschiedene Stufen direkt in die Soziotherapie 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 31 Ambul. /station. Wohnungslosenhilfe Selbsthilfegruppen Amb. Nachsorge Med. Reha in Fachklinik Ambulante Reha in PSBB Adaption TWG Wege im Suchthilfesystem BEW Suchtpsychiatrische Behandlung in d. Psychiatrie Stationäre Soziotherapie Sonst. Stat. Einrichtungen Behandlung in Kliniken Suchtberatungs u. Behandlungsstellen Selbsthilfegruppen Gesundheitsamt Haus /Fach Ärzte Erwachsene mit Suchtmittelmissbrauch 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 32
These II Berufliche und gesellschaftliche Wiedereingliederung / Inklusion von chronifizierten Suchtkranken ein Auftrag mit Haken Von der Verwahranstalt bis zur spezialisierten Langzeit Soziotherapie für Suchtkranke mit Komorbidität 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 33 Wege zu und von Haus Wartenberg Stationäre Soziotherapie (z.b.) Haus Wartenberg TWG BEW Suchtpsychiatrische Behandlung in Klinik Med. Reha in Fachklinik Stationäre Soziotherapie, offen u. beschützt Abstinente Erw. Konsumier. Erw. SM missbrauchende Erw 19.06.2012 W. Gehensel STZ Haus Wartenberg 34
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