Schlüsseltexte der Psychologie Herausgegeben von H. E. Lück, Hagen, Deutschland
Dem Lebenswerk und den Originalschriften der großen Psychologen wie Freud, Jung, Watson oder Festinger wird im Psychologiestudium und in der akademischen Psychologie wenig Aufmerksamkeit zuteil. Ziel dieser Reihe ist die Auswahl, Aufbereitung und Kommentierung klassischer Lektüre in einer Form, die für Studierende und Psychologie-Interessierte verständlich und anregend ist. Die Konfrontation mit diesem klassischen Lesestoff und die Beschäftigung mit der Geschichte des eigenen Faches soll neue Perspektiven eröffnen und den Lesern einen breiteren Zugang zur Psychologie ermöglichen. Herausgegeben von Helmut E. Lück FernUniversität in Hagen, Deutschland
Georg Eckardt Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie Quellen zu ihrer Entstehung und Entwicklung
Georg Eckardt Jena, Deutschland Schlüsseltexte der Psychologie ISBN 978-3-658-13941-4 ISBN 978-3-658-13942-1 (ebook) DOI 10.1007/978-3-658-13942-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Fachmedien Wiesbaden 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany
Inhaltsverzeichnis I. Vorwissenschaftliche Quellen persönlichkeits- und differentiellpsychologischen Denkens 1. Die griechisch-römische Antike: Von den vier Körpersäften zu den vier Temperamenten (von Hippokrates [um 400 v. Chr.] zu Galen [2. Jh. n. Chr.])... 11 2. Differentielle Ansätze in Form von Charakterbildern (Theophrast, um 319 v.chr.)... 15 3. Die Suche nach der Individualität im Hochmittelalter (Hildegard von Bingen, 1997 [1151 1159])... 19 4. Alltagsempirische Programme zur Gewinnung praktischer diffe - rentiell-diagnostischer Kompetenz (Thomasius, Ch., 1692; 1711)... 27 5. Die Revitalisierung der galenischen Temperamentenlehre in der klassischen deutschen Philosophie (Kant, I., 1798)... 35 6. Physiognomik als Seelenzeichenkunde (Lavater, J. C., 1775 1778)... 41 7. Die Begründung der charakterologischen Tradition in der deutschsprachigen Persönlichkeitspsychologie (Bahnsen, J., 1867) 51 8. Graphologie als psychodiagnostisches Instrument (Klages, L., 1910)... 57 9. Von der Konstitutionsbiologie zur Charakterologie (Kretschmer, E., 1967 [1921])... 61 V
VI Inhaltsverzeichnis II. Quellen zur Begründung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Persönlichkeits- und Differentiellen Psychologie 10. Die Begründung der Differentiellen Psychologie als Teildisziplin einer wissenschaftlichen Psychologie (Stern, W., 1911)... 71 11. Philosophische Fundierung der Persönlichkeitsforschung (Stern, W., 1918/19)... 79 12. Das Unbewusste als Urgrund der Persönlichkeit (Freud, S., 1923; 1938)... 83 13. Tiefenpsychologische Beiträge zur persönlichkeitspsychologischen Begriffsbildung: Extraversion und Introversion (Jung, C. G., 1913; 1921; 1936; 1937)... 91 14. Die Begründung der trait-orientierten Persönlichkeitspsychologie: idiographische Variante (Allport, G. W., 1937)... 103 15. Die nomothetische Variante einer trait-orientierten Persönlichkeitspsychologie (Eysenck, H. J., 1954; 1987 [1985])... 107 16. Die Kontroverse zwischen Phänomenologen und Operationalisten (A. Wellek vs. H. J. Eysenck, 1959 [1954])... 115 17. Persönlichkeit als Prozess und Individualität (Thomae, H., 1959 [1954]; 1959; 1968)... 121 18. Die Persönlichkeit als Subjekt ihrer Entwicklung (Mischel, W., 1968; Bandura, A., 1977)... 127 19. Die Gegenoffensive der trait -Theoretiker gegen die Situationisten (Eysenck, H. J. & Eysenck, M. W., 1987 [1985])... 133 20. Das Big-Five-Modell als ultima ratio einer persönlichkeitspsychologischen Taxonomie? (Goldberg, L. R., 1990)... 135 21. Erste neurowissenschaftliche Theorien zur Erklärung von Persönlichkeitsdimensionen (Eysenck, H. J., 1967 und 1969)... 137
Inhaltsverzeichnis VII 22. Exemplarische Einschätzung der Relevanz und Grenzen biopsychologisch orientierter Persönlichkeitsforschung (Riemann, R. & Spinath, F. M., 2005)... 141 23. Gesamteinschätzung des Stellenwertes biopsychologischer Erklärungsansätze (Hennig, J. & Netter, P., 2005)... 143 24. Die Relativierung des Wertes neurowissenschaftlicher Parameter für die Beantwortung spezifisch persönlichkeitspsychologischer Fragestellungen (Asendorpf, J. B. & Neyer, F. J., 2012)... 145 25. Die Reflexion des Idiographie-Nomothetik-Verhältnisses in neuerer Zeit (Herrmann, Th., 1991; Asendorpf, J. B. & Neyer, F. J., 2012)... 147 26. Persönlichkeitspsychologie als Anhäufung disparater Ansätze? (Hall, C. S. & Lindzey, G., 1970; Herrmann, Th. & Lantermann, E. D., 1985)... 151 27. Selbstevaluation und Standortbestimmungen im 21. Jahrhundert ([1] Amelang, M., 2005; Fisseni, H. J., 2003; [2] Amelang, M. & Bartussek, D., 2001; [3] Borkenau, P. et al., 2005; Hodapp, V. & Rohrmann, S., 2006; Kuhl, J., 2010)... 155