Anforderungen und Erwartungen - Beispiele aus der landwirtschaftlichen Finanzierungspraxis eines hiesigen Kreditinstituts "Tag der Betriebswirtschaft 2011" am 03. November 2011 in Bernburg-Strenzfeld Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Dezernat Betriebswirtschaft - Überreicht von Madlen Kaminski, Grit Sterzik, Burkhard Vogel
Inhalt 1) HypoVereinsbank und HVB AGRAR 2) Finanzierung kurz- und mittelfristige mobile Wirtschaftsgüter 3) Finanzierung langfristige immobile Wirtschaftsgüter 4) Best Practice Fälle 5) Finanzierung im Bereich der Erneuerbaren Energien 6) Finanzierung Unternehmenskauf / -verkauf 7) Ansprechpartner 2
Die HypoVereinsbank hat die Betreuung nach Ihrem Bedarf ausgerichtet. Privatkunden Kleine und mittlere Unternehmen Vorstand: Family & Peter SME Buschbeck Deutschland Privat- und Vermögenskunden Bereichsvorstand: Ulrich Mönius Kleine und mittlere Unternehmen Bereichsvorstand: Sandra Bindler Geschäftskunden mit Umsatz 0 5 Mio. Firmenkunden mit Umsatz 5 50 Mio. Privatkunden Vermögenskunden Geschäftskunden Center Heilberufe Agrar Insolvenzverwalter Consult Wirtschaftsberatende Berufe Public Sector 3
Flächendeckende Marktpräsenz unserer Agrarspezialisten im Einklang mit dem regionalen Kreditmanagement Madlen Kaminski, Regional Sales Manager, Berlin Kathrin Froese, Neubrandenburg Thomas Maetze, Schwerin Doreen Backhaus, Uwe Pflock, Rostock Marion Nissen, Brandenburg Peter Klattkowsky, Berlin Josefine Siegmund, Cottbus Enno von Katte, Burkhard Vogel, Magdeburg Grit Sterzik, Leipzig Cornelia Miesel, Chemnitz Jens Eichler, Nico Jacobi, Dresden Heike Löscher, Gera Sebastian Ruppe, Ralph Leder, Erfurt 4
Investitionsbereitschaft trotz der leichten Stimmungseintrübung im Jahresvergleich nahezu unverändert 5
Fremdkapitalbestand der deutschen Land- und Forstwirtschaft erreicht Ende März 2011 mit 40,5 Milliarden neuen Rekordstand Investitionsverhalten in der Landwirtschaft Großteil plant Invest. in Abhängigkeit von Liquidität und Eigenkapitalquote und langfristig!!! 6
Unsere Zielkunden sind Landwirtschaftsunternehmen im Haupterwerb Produktionsrichtungen: Marktfruchtbetriebe Gemischtbetriebe, Veredlungsbetriebe, Regenerative Energien Unternehmensgröße: > 200 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (LF) unternehmerisches Knowhow "Managerqualitäten" Zielkunde ist der Landwirt bis 55 Jahre bzw. > 55 Jahre mit avisierter Nachfolgeregelung 7
Finanzierung kurz- und mittelfristige mobile Wirtschaftsgüter Markterfahrungen: mehr als 10 Jahre Erfahrung im Bereich der Land- und Forstwirtschaft Kontakte zu div. Herstellern, Händlern und Landwirten der Branche Konzeption branchenspezifischer Vertrags- und Sicherheitenkonstrukte (z.b. saisonale Ratengestaltung) Die Basis aller Geschäfte ist eine solide, nachhaltige Ertragserlage (!) des Landwirtschatfsbetriebes. Im Agrargeschäft wurden 2011 in den neuen Bundesländern finanziert: ca. 42 Mio. mobilie Güter im Agrargeschäft finanziert bei fast 600 Verträgen 500 Agrarkunden "finanziert wurde alles, was ein Landwirt so braucht": angefangen bei der EDV, über Traktoren bis hin zu Eggen und Kühen! 8
Finanzierung - Langfristige immobile Wirtschaftsgüter Flächenfinanzierung Finanzierung orientiert sich grundsätzlich am Bodenrichtwert des Gutachterausschusses Finanzierungshöhe max. Kaufpreis Eigenkapitaleinsatz in Abhängigkeit von der Bonität erforderlich Finanzierungslaufzeit max. 30 Jahre Tilgungsaussetzung in individuellen Fällen Besicherung durch erstrangige Buchgrundschuld auf dem Finanzierungsobjekt Finanzierungsplan wird individuell unter Einbindung von Förderkrediten der Landwirtschaftlichen Rentenbank erstellt bauliche Investitionen Finanzierungslaufzeit i.d.r. 10-12 Jahre Besicherung i.d.r. auf dem zu finanzierenden Objekt Finanzierungsstruktur Einbindung Förderprogramme der Landwirtschaftlichen Rentenbank Einbindung EUROKREDIT auf EURIBOR 3 / 6 / 12 - Monatsbasis Zinssicherungen via cap oder "plain vanilla" swap variable Inanspruchnahme möglich 9
Best Practice ein Beispiel (1) Zum Kunden Agrargesellschaft seit 1992 über 3 Mio. Euro Jahresumsatz Highlights Objekte 3 Mähdrescher ca. 1 Mio. Euro Vertrag Teilamortisation Leasing 48 Monate Laufzeit Einbindung von EIB-Mitteln Wettbewerb Hersteller Besonderheit bei dem Geschäft Durch die Einbindung der EIB-Mitteln konnte der Wettbewerb des Herstellers unterboten werden und eine gute Potentialadresse gewonnen werden. 10
Best Practice ein Beispiel (2) Highlights Zum Kunden Gemische Landwirtschaft seit 1991 über 4 Mio. Euro Jahresumsatz Objekte diverse landwirtschaftliche Objekte Objektwert durchschnittlich ca. TEUR 60 Verträge Mietkauf und Kredit 36 oder 48 Monate Laufzeit Besonderheit bei dem Geschäft Markteintritt erfolgte in einem kleinvolumigen Bereich (Bodenbearbeitungstechnik). Im Laufe der Geschäftsverbindung wurden über 1,1 Mio. Euro zurückgeführt. Unser aktuelles Obligo beläuft sich auf fast TEUR 400. 11
Best Practice ein Beispiel (3) Nach dem Motto NICHTS IST UNMÖGLICH Zum Kunden mehrere landwirtschaftliche Unternehmen (Gruppe) Highlights Objekte (Einstiegsgeschäft): 194 Milchkühe! Landmaschinen Einstiegsgeschäft: Kredit 42 Monate Laufzeit Ergebnis Zwischenzeitlich sind die Verträge fast ausgelaufen problemlos. Wir haben u. a. mit dieser Finanzierung unsere Position beim Kunden gefestigt und ausgebaut. Unser derzeitiges Engagement beläuft sich auf ca. 1,5 Mio. Euro Fazit Mit dieser Möglichkeit haben wir uns bei dem Kunden attraktiv gemacht und waren konkurrenzfähig. 12
HypoVereinsbank - Ihr Spezialist für die Finanzierung von Vorhaben im Bereich Erneuerbare Energien Photovoltaikanlagen Investitionen mit langfristigem Horizont, guter Kalkulierbarkeit, überschaubaren Risiken und geringem Betreuungsaufwand Frage: eigene Investition oder Verpachtung von Dachflächen? Windkraftanlagen standortabhängig höhere Renditen als bei PV-Anlagen möglich Einnahmen schwerer kalkulierbar w/ Prognoseunsicherheiten Wind und schwankendem Windaufkommen laufende Betreuung der Anlagen wird i.d.r. durch Hersteller im Rahmen von Vollwartungsverträgen abgedeckt Frage: eigene Investition oder Verpachtung von WKA-Standorten? 13
HypoVereinsbank - Ihr Spezialist für die Finanzierung von Vorhaben im Bereich Erneuerbare Energien Biogasanlagen interessante Renditechancen, aber: neuer Betriebszweig mit hohen Ansprüchen an die Betreuung der Anlagen: personelle Voraussetzungen gegeben? Vorsicht bei Gemeinschaftsanlagen! Zukunft der Viehhaltung im Unternehmen: dauerhaft Gülleaufkommen? Ist die Wirtschaftlichkeit der BGA dauerhaft gegeben? Stabilität der Einnahmen aus Stromverkauf vs. steigende Substrat-, Wartungs- und sonstige Kosten! Frage: eigene Investition oder Kooperation im Rahmen von Betreibermodellen oder "Finger weg" von Biogas? Wir beraten Sie gern! 14
Unternehmensnachfolge bzw. Kauf und Verkauf landwirtschaftlicher Unternehmen ein Thema mit zunehmender Relevanz! Problem für Käufer: in Relation zur Ertragskraft hohe Kaufpreise für Unternehmensanteile in der Landwirtschaft! ( tlw. noch Ausnahme: Anteile an Agrargenossenschaften) Beispiel aus der Praxis Unternehmensverbund: 2 Familien sind mit jeweils 50% an 2 ldw. GmbH s beteiligt aktive Familie übernimmt Anteile der ausscheidenden Familie Kaufpreis i.h.v. über 1 Mio. für die 50% der Anteile Problem: keine freie eigene Liquidität Fremdfinanzierung in Kaufpreishöhe würde Kapitaldienstfähigkeit des Unternehmensverbunds zu stark beanspruchen Lösung: Verkauf von Ackerflächen an Verkäuferfamilie der Anteile Verrechnung des Kaufpreises für Ackerflächen mit Kaufpreis GmbH-Anteile Langfristige Rückpachtung der veräußerten Flächen; ggf. Rückkaufoption ab 2021 Restfinanzierung Kaufpreis GmbH-Anteile durch langfristiges Darlehen der HypoVereinsbank Wir beraten Sie gern! 15
Ihre Ansprechpartner in Sachsen-Anhalt / Leipzig sind Grit Sterzik Burkhard Vogel Firmenkundenbetreuerin Firmenkundenbetreuer Ratsfreischulstr. 5 Otto-von-Guericke-Str. 28 04109 Leipzig 39104 Magdeburg Telefon: +49 341 / 9858-3188 Telefon: +49 391 / 56853-20 Telefax: +49 341 / 9858-4850 Telefax: +49 391 / 56853-52 mailto: grit.sterzik@unicreditgroup.de mailto: burkhard.vogel@unicreditgroup.de Informationen im Internet www.hvb.de/agrar 16