ASP (Application Service Providing)... 3 ATP (Agreement on the Transport of Perishables)... 3 ATP (available-to-promise)... 3 Benchmarking... 3 B2B (Business-to-Business)... 3 B2C (Business-to-Consumer)... 3 Bullwhip-Effekt... 3 CA (Controlled Atmosphere)... 4 CEN (Comité Européen de Normalisation)... 4 CKD (Completely knocked down)... 4 Cross -Docking... 4 Data Warehouse... 4 EAN (Europäische Artikel-Nummer)... 4 EAN International... 5 EAN 128... 5 EAN-128-Transportetikett... 5 EANCOM... 5 ECR (Efficient Consumer Response)... 5 EDI (Electronic Data Interchange)... 5 ERM (Enterprise Relationship Management)... 5 ERP (Enterprise Resource Planning)... 6 GPRS (Global Package Radio Standard)... 6 GPS (Global Positioning System)... 6 HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point)... 6 ILN (International Location Number)... 6 KLT... 6 Kommissionierung... 6 Kontraktlogistik... 7 LAN (Local Area Network)... 7 LCL (Less than Container Load)... 7 LIFO (Last in, first out)... 7 LTL (Less than Truck Load)... 7 Mass Customization... 7 MTV... 7 NVE (Nummer der Versandeinheit)... 7 Online-Bestandsprüfung... 8 Pick and Pack... 8 Pick-to-Light... 8 Pick-to-Voice... 8 Postponement... 8 PPS... 8 RFID (Radio Frequency Identifikation)... 8 RSS... 8 1
SCEM (Supply Chain Event Management)... 8 Sendungsverfolgung... 9 SLS... 9 SSCC... 9 TQC (Top Quality Control)... 9 UCC (Universal Code Council)... 9 UMDG-Nummer... 9 UIC (Union International des Chemins de Fer... 10 UPC (Universal Product Code)... 10 VMI (Vendor Managed Inventory)... 10 Zulaufsteuerung... 10 2
ASP (Application Service Providing) ASP steht für ein neues Konzept der Software-Nutzung. Statt eine Software-Lizenz zu erwerben, greift der Nutzer über sichere Netzwerke auf die Ressourcen eines ASP-Providers zurück. Er zahlt eine Nutzungsgebühr, die in der Regel vom Nutzungsumfang abhängig ist, und variabilisiert damit seine Kosten. ASP ist somit eine Spielart des IT-Outsourcings. ATP (Agreement on the Transport of Perishables) Übereinkommen über die internationale Beförderung leicht verderblicher Ware. ATP (available-to-promise) Eine Ware ist available-to-promise, wenn ihrem Käufer ein verbindlicher Liefertermin zugesagt werden kann. Bisher war eine solche Zusage meistens erst am Ende einer Produktion möglich. Eine informationstechnische Verknüpfung zwischen Herstellern und Lieferanten sowie dienstleistern kann den Zeitpunkt jedoch weit ins Vorfeld der Produktion verlegen. Ziel ist es, jedem Käufer bei der Bestellung einen verbindlichen Liefertermin zusagen zu können. Benchmarking Der Begriff tauchte erstmals in den siebziger Jahren in den USA auf als Leistungsvergleich zwischen Computern. Inzwischen steht er für permanente Leistungsvergleiche zwischen Unternehmen, Branchen und Volkswirtschaften. Dabei werden wichtige Erfolgsfaktoren ausfindig gemacht und best practice - Methoden abgeleitet, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. B2B (Business-to-Business) Handel zwischen zwei Unternehmen; wird synonym auch für Internettransaktionen zwischen zwei Unternehmen gebraucht. B2C (Business-to-Consumer) Handel zwischen einer Firma und Verbrauchern; wird synonym auch für den Internethandel mit Verbrauchern benutzt. Bullwhip-Effekt Überzogene Reaktion auf Nachfrageschwankungen in der Lieferkette auf Grund fehlender Informationen. Anlässe sind beispielsweise die Aufhäufung von Beständen auf Grund von Werbeaktionen oder die Zusammenfassung von Bestellungen zu großen Losen. Der Bullwhip-Effekt führt einerseits zu extremen Bestandsschwankungen bei den hinteren Gliedern der Lieferkette und zum anderen zu einer ungleichmäßigen Auslastung der Ressourcen. 3
CA (Controlled Atmosphere) Verfahren, um Alterung und Verderb von Obst und Gemüse zu hemmen. Dabei wird im Transportbehältnis Sauerstoff durch Stickstoff ersetzt. CEN (Comité Européen de Normalisation) Europäisches Komitee für Normung CPFR (Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment) Gemeinsame Strategie von Konsumgüterindustrie und Handel zur Verbesserung von Prognose, Planung und Bestandsführung. Das Kernziel von CPFR ist eine genaue Prognose der Abverkaufszahlen zur Vermeidung einer überzogenen Reaktion auf Nachfrageschwankungen. Eine genaue Planung der benötigten Mengen entlang der Lieferkette soll zu einer gleichmäßigen Auslastung der Ressourcen in der Industrie führen und gleichzeitig Fehl- und Überbestände im Handel vermeiden. CKD (Completely knocked down) Versand von Bausätzen an Montagestandorte. Die Automobilindustrie umgeht durch CKD-Konzepte hohe Einfuhrzölle, weil sie die Fertigmontagen in den Empfängerländern ausführen lässt. CRM (Customer Relationship Management) Management der Kundenbeziehungen, das einen Wandel vom Transaktions- zum echten Beziehungsmarketing bedeutet. Cross -Docking Bei diesem Verfahren werden Sendungen schon beim Produzenten für die Zielfiliale auftragsbezogen zusammengestellt. Eine Einlagerung entfällt; stattdessen werden die Einheiten unmittelbar durchgeschleust. Effekt: Lagerbestände werden reduziert, dafür sind zusätzliche Umschlagflächen nötig. Data Warehouse Themenorientierte, integrierte und statische Sammlung von Daten in einem Daten- Warenhaus oder in einem Daten-Container. Die Datenlassen sich jederzeit analysieren, aufbereiten und auswerten. Ziel ist, Managementprozesse zu unterstützen. Für die unterschiedlichen Analysemethoden gibt es spezielle Software. EAN (Europäische Artikel-Nummer) International abgestimmte, einheitliche und weltweit überschneidungsfreie 8-, 13- oder 14-stellige Artikelnummer für Produkte und Dienstleistungen. Sie bildet die Grundlage für den Einsatz der Scannertechnologie und erleichtert wesentlich die elektronische Kommunikation. 4
EAN International Internationale Organisation mit Sitz in Brüssel zur Förderung und Weiterentwicklung der EAN-Standards (EAN, ILN, NVE, EANCOM). Angeschlossen sind rund 100 nationale EAN-Organisationen weltweit. EAN 128 Internationaler Standard zur Codierung von logistischen Grund- und Zusatzinformationen (beispielsweise Chargennummern, Mindesthaltbarkeitsdatum, EAN-Nummer der Handelseinheit oder ähnliches). Zur Darstellung der entsprechenden Informationen wurde eine Reihe von Datenbezeichnern entwickelt, die Format und Inhalt der jeweils folgenden Daten eindeutig festlegen. EAN-128-Transportetikett Von den EAN-Organisationen empfohlenes Etikett zur Auszeichnung von Paletten/Versandeinheiten. Mindestbestandteil ist die Nummer der Versand-Einheit (NVE) zur weltweit eindeutigen Identifikation der jeweiligen Transporteinheit. Die Darstellung umfasst Klarschrift und Strichcode. EANCOM Dieses Kunstwort aus EAN und COMmunication ist der Standard für den elektronischen Datenaustausch. ECR (Efficient Consumer Response) Gemeinsame Initiative von Herstellern mit Groß-/Einzelhändlern und weiteren Partnern der Versorgungskette. Dahinter steht das Ziel, gemeinsam die Abläufe zu verbessern und so ein Optimum an Qualität, Service und Produktvielfalt zu erreichen und das auch noch kostenoptimal. EDI (Electronic Data Interchange) Übermittlung strukturierter Daten mittels festgelegter Nachrichtenstandards von einer Computeranwendung in eine andere, und zwar auf elektronische Weise und mit einem Minimum an menschlichen Eingriffen. EDIFACT (EDI for Finance, Administration, Commerce and Transport) Internationaler, branchenübergreifender Standard für den elektronischen Datenaustausch. ERM (Enterprise Relationship Management) Vollständige Integration des Kunden in die Lieferkette des Herstellers 5
ERP (Enterprise Resource Planning) Betriebsdatenerfassung und Infrastrukturplanung in Unternehmen. ERP-Systeme sorgen für die unternehmensweite Ressourcen-Planung mittels Workflow- Management. ERP verbindet Back-Office-Systeme wie Produktions-, Finanz-, Personal-, Vertriebs- und Materialwirtschaftssysteme. Beispiel dafür ist die betriebswirtschaftliche Standardsoftware SAP R/3. GPRS (Global Package Radio Standard) Datenübertragungsstandard der neuen Mobilfunkgeneration GPS (Global Positioning System) Satellitenortungssystem, das durch die US-Militärs kontrolliert wird, jedoch auch zivil nutzbar ist. In der dient GPS zur Ortung von mobilen Einheiten. Ein Lkw mit GPS-Empfänger kann seine eigene Position bis auf rund 30 m genau ausrechnen. Für logistische Aufgaben wird GPS allerdings erst dann nutzbar, wenn es mit einer Datenkommunikationseinheit gekoppelt ist. Dann kann die Position der mobilen Einheit in die Zentrale übertragen werden. Dies dient als Hilfsmittel zur Flottensteuerung und Disposition. HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point) Präventives Konzept zur Sicherung der Lebensmittelhygiene. Die EU-Richtlinie 93/43 schreibt dieses System verbindlich für alle Lebensmittel vor. ILN (International Location Number) Weltweit gültige Nummernstruktur zur eindeutigen Identifizierung von physischen, funktionalen oder rechtlichen Einheiten von Unternehmen und/oder Unternehmensteilen (beispielsweise Lager oder Lieferpunkte). KLT Kleinladungsträger (zum Beispiel eine Gitterbox oder ein anderer Behälter mit Ware). Kommissionierung Physische Zusammenstellung von Versandaufträgen. Bei der einstufigen (auftragsorientierten) Kommissionierung wird der Auftrag während des Kommissionierprozesses nicht aufgebrochen. Bei einer mehrstufigen (artikelbezogenen) Kommissionierung werden mehrere Kommissionieraufträge zu einem Batch komprimiert. Die Aufträge werden so disponiert, dass auf der ersten Kommissionierstufe eine optimale Artikelentnahme (greif- und streckenbezogen) gegeben ist. Anschließend werden auf der zweiten Stufe die entnommenen Artikel auf die Aufträge verteilt. Für die Umsetzung der zweiten Stufe werden hochtechnisierte Kommissionieranlagen (Sortieranlagen oder auch Sorter genannt) 6
eingesetzt. In konventionellen Kommissionierlagern werden die bereitgestellten Artikel manuell auf die Aufträge verteilt. Kontraktlogistik Integriertes, individualisiertes Paket von dienstleistungen mit erheblichem Umsatzvolumen (Untergrenze etwa 600 000 EUR). Es wird in einer längerfristig mindestens ein Jahr angelegten, schriftlich fixierten Vertragsbeziehung abgewickelt. LAN (Local Area Network) Rechner eines Netzwerks an einem Standort mit eigenem Kabelnetz. LCL (Less than Container Load) In einem LCL-Container werden in der Praxis mehr als eine Sendung oder Teile davon versandt. Der Frachtführer ist für die Ladungssicherung verantwortlich. LIFO (Last in, first out) Bewertungsprinzip, das auf der Annahme basiert, dass der Bestand eines bestimmten zuletzt eingegangenen Produktes als erstes wieder verkauft oder verbraucht wird. Nach dieser Methode kann der Lagerbestand zu den (für gewöhnlich niedrigeren) alten Preisen veranschlagt werden, während der Materialverbrauch zu den (für gewöhnlich höheren) aktuellen Preisen veranschlagt wird. LTL (Less than Truck Load) Die Menge oder das Volumen der Güter reicht nicht aus, um einen Standard-Lkw auszufüllen. Mass Customization Kundenindividuelle Massenfertigung sie erlaubt die simultane Realisierung von Kostenführerschaft und Differenzierung. MTV Mehrweg-Transportverpackung NVE (Nummer der Versandeinheit) International abgestimmte, einheitliche und weltweit überschneidungsfreie 18-stellige Nummer für Versandeinheiten. Sie dient als Kurzident für die Zwecke der Kommunikation (EDI) und Identifikation. 7
Online-Bestandsprüfung Bei einer Online-Bestellung wird vor der Auftragsbestätigung eine Verfügbarkeitsabfrage an das bestandsführende System gerichtet. Der Besteller erfährt umgehend, ob die von ihm gewünschte Ware lieferbar ist. Pick and Pack Kommissionieren bestellter Ware in einem Lagerhaus. Dazu gehöhrt das Herausnehmen aus dem Bestand und das Verpacken für den Transport zum Kunden. Pick-to-Light Kommissionierverfahren, bei dem der Kommissionierer die Artikel auf Grund eines Lichtsignals greift, das ein Lämpchen am jeweiligen Lagerplatz gibt. Pick-to-Voice Kommissionierverfahren, bei dem der Kommissionierer per Sprachsteuerung seine Picklisten abarbeitet. Postponement Einleitung von Verzögerungsstrategien in der Supply Chain, um vor allem Lagerbestände abzubauen. Die Produkte verweilen möglichst lange in einem standardisierten Stadium, und sie werden erst beim Eintreffen konkreter Kundenwünsche konfiguriert. PPS Produktionsplanungssystem RFID (Radio Frequency Identifikation) Nutzung eines Mikrochips (Transponder) zur Datenspeicherung. Der Chip gibt seine Daten über eine als Antenne wirkende Spule an seine Umgebung ab, in der sie über entsprechende Lesegeräte empfangen werden können. RSS Neue Familie EAN-kompatibler, linearer Strichcodes, die entweder weniger Druckfläche benötigen als der EAN-Code oder auf einer gegebenen Fläche mehr Informationen darstellen können. SCEM (Supply Chain Event Management) Hinter SCEM stecken proaktive Informationssysteme, die Statusinformationen aus Tracking-und-Tracing-Anwendungen in Echtzeit verarbeiten und weiterleiten. Diese werden über einen Soll-Ist-Vergleich bewertet und Abweichungen (Events) 8
ausgefiltert. Verantwortliche erhalten eine Benachrichtigung darüber. Per Simulation lassen sich die Auswirkungen eines einzelnen Events auf den prozess prognostizieren und gegebenenfalls weitere Schritte auslösen. SCM (Supply Chain Management) Unter SCM Lieferkettenmanagement sind die integrierten Unternehmensaktivitäten von Versorgung, Entsorgung und Recycling zu verstehen, die von Geld- und Informationsflüssen umgeben sind. In das Netz einer Supply Chain sind auch die Lieferanten der Lieferanten und die Kunden der Kunden einbezogen. Ein SCM bezieht sich sowohl auf die Prozesse eines Unternehmens selbst (interne Supply Chain) als auch auf seine Vernetzung mit der Umwelt (integrierte Supply Chain). Sendungsverfolgung Eine Sendungsverfolgung versetzt den dienstleister in die Lage, jederzeit über den Status einer Sendung innerhalb eines Einflussbereichs Auskunft geben zu können. Realisiert wird dies meistens durch eine Serie von Barcode-Scans an den Umschlagpunkten. Die Scans werden umgehend an einen zentralen Rechner weitergeleitet und können über interne oder externe Netzwerke abgefragt werden. SLS Staplerleitsystem SSCC Serial Shipping Container Code TQC (Top Quality Control) Kontrollieren des Qualitätsstandards, um Produkt- oder Servicequalität zu optimieren. UCC (Universal Code Council) Nordamerikanisches Pendant zur EAN International; verwaltet die Vergabe der UPC- Standards. UMDG-Nummer Die United Nations Dangerous Goods Number ist eine vierstellige Zahl, die von dem Expertenkomitee für Gefahrguttransporte bei den Vereinten Nationen vergeben wird. 9
UIC (Union International des Chemins de Fer Internationaler Verband von Eisenbahnunternehmen UPC (Universal Product Code) Das nordamerikanische Pendant zur EAN-Artikelnummer. Der EAN-Standard baut auf dem UPC-System auf, so dass beide Systeme zusammenarbeiten können. VMI (Vendor Managed Inventory) Ein vom Lieferanten für seinen Kunden betriebenes Lager. Die eingelagerten Bestände gehören dabei normalerweise bis zur Entnahme dem Lieferanten. Das Lager kann direkt beim Kunden stehen (Konsignationslager), aber auch außerhalb von dessen Werksgelände. VMI vermindern die Kapitalbindung beim Kunden, gewährleisten ihm aber gleichzeitig Bestandssicherheit. Zulaufsteuerung Der Empfänger von Sendungen überlässt die Wahl des genauen Lieferzeitpunktes nicht den Lieferanten, sondern nimmt selbst Einfluss durch die Vergabe von Lieferzeitfenstern. Vorreiter dabei ist die Automobilindustrie (Just-in-time, Just-in- Sequence). Vorteile dieses Verfahrens sind raschere Entladezeiten und eine gleichmäßigere Auslastung des Lagerpersonals. 10