Eigene MC-Aufgaben 2.4 Forschungsplanung und Forschungsdesign (X aus 5) 1. Welche Aussage trifft auf die Methodenlehre der ESF zu? Problemadäquate Erhebungsinstrumente müssen entwickelt und getestet werden. Die verschiedenen Techniken und Verfahren der Methodenlehre können in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Die jeweilige Kombination der Techniken und Verfahren ist abhängig von den Rahmenbedingungen. Die jeweilige Kombination der Techniken und Verfahren erfolgt nach Maßgabe der Nützlichkeit für den jeweiligen Untersuchungszweck. Die jeweilige Kombination der Techniken und Verfahren ist unabhängig vom Postulat der Wert(urteils)freiheit. 2. Welche Aussage ist im Zusammenhang mit Designtypen richtig? jeweils spezifische Forschungslogik bestimmte Gruppen von Fragestellungen gibt es einige spezifische Designtypen Den vier besonders häufig vorkommenden Designtypen liegt die Verfahrenslogik des Hempel-Oppenheim-Schemas zugrunde. die jeweiligen konkreten Forschungsvorhaben besitzen Individualität Das deskriptive Surveymodell ist eine Längsschnitterhebung nichtexperimenteller Daten. 3. Auf das Modell wissenschaftlicher Erklärung von Hempel und Oppenheim ist nicht zutreffend. Ausgangspunkt: Etwas ist passiert, das erklärt werden soll. Durch das H-O-Schema soll ein aufgetretenes, singuläres Ereignis logisch haltbar mit empirischen Argumenten erklärt werden. Für einen zu erklärenden Sachverhalt wird ein erklärendes Argument gesucht. Für ein Explanandum wird ein Explanans gesucht. Für ein Explanans wird ein Explanandum gesucht. 4. Zutreffend auf das H-O-Schema ist Schema von deduktiv-nomologischem Charakter Der zu erklärende Sachverhalt kann nur als Effekt einer bzw. mehrerer wirksam gewordener Ursachen verstanden werden. Das Explanans kann nur als Effekt einer bzw. mehrerer wirksam gewordener Ursachen verstanden werden. Das Explanandum kann nur als Effekt einer bzw. mehrerer wirksam gewordener Ursachen verstanden werden Die Angabe eines Ursache-Wirkungs-Prinzips ist erforderlich i.s. der Aussagenlogik. 1
5. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit aus einer Alltagserklärung eine wissenschaftliche Erklärung wird? Beim Ursache-Wirkungs-Prinzip muss es sich um ein empirisches Gesetz handeln, Die in den Aussagen verwendeten Begriffe müssen präzise definiert und operationalisiert sein. Die Aussagen der vorliegenden Ursache sowie der eingetretenen Wirkung müssen empirisch wahr sein. Die Adäquatheitsbedingungen für Erklärungen singulärer Ereignisse müssen erfüllt sein. Das Explanandum muss mindestens ein Gesetz enthalten, das für die Ableitung des Explanans erforderlich ist, sowie singuläre Sätze, die die Randbedingungen beschreiben. 6. Wie lautet das deduktiv-nomologische Erklärungskonzept von Hempel und Oppenheim? 7. Zutreffend auf das Design hypothesen- und theorietestender Forschung ist Der Argumentationstyp ist bei einer Je-desto-Beziehung analog. Der Argumentationstyp ist bei einer Um-zu-Beziehung analog. spezifische Verfahrenslogik spezifischer Argumentationstyp Wahl bestimmter Instrumente oder Methoden 8. Wie lautet die Fragestellung des Typs hypothesen- und theorietestende Forschung? Eignet sich die Hypothese oder Theorie als Explanans für das Explanandum? Wie und in welcher Stärke wirkt sich X als Ursache auf Y als Folge aus? Entpricht eine Hypothese oder Theorie dem Postulat der Wert(urteils)freiheit? Kann eine Hypothese oder Theorie empirische Geltung beanspruchen? Kann eine Hypothese oder logische Gültigkeit beanspruchen? 9. Welche Ziele verfolgt das Design hypothesen- und theorietestender Forschung? eine Entscheidung herbeiführen zwischen konkurrierenden Hypothesen einen bestimmten Sachverhalt oder ein bestimmtes Handeln nach vorgegeben Kriterien gestützt auf empirische Informationen bewerten Erklärung, wie und in welcher Stärke sich X als Ursache auf Y als Folge auswirkt Lösung des Basissatzproblems Ad hoc formulierte Dateninterpretationen auf allgemeinere Geltung testen 2
10. Richtig oder falsch? Das Design einer hypothesentestenden Untersuchung ist so anzulegen, dass ein gezielter und kontrollierter Vergleich der empirisch feststellbaren Sachverhalte mit den aus der Hypothese ableitbaren Behauptungen über die empirische Realität möglich ist. 11. Hypothesen- bzw. theorietestende Forschung (Kreuze die richtige Aussage an!) besteht darin, zunächst solche Tatsachenbehauptungen zu deduzieren, von denen man annehmen kann, dass sie möglicherweise empirisch nicht zutreffen. besteht darin, zunächst solche Tatsachenbehauptungen zu abduzieren, von denen man annehmen kann, dass sie möglicherweise empirisch nicht zutreffen. besteht darin, zunächst solche Tatsachenbehauptungen zu abduzieren, von denen man annehmen kann, dass sie möglicherweise empirisch zutreffen. besteht darin, zunächst solche Tatsachenbehauptungen zu deduzieren, von denen man annehmen kann, dass sie möglicherweise empirisch zutreffen. Alle Aussagen (a-d) sind nicht zutreffend. 12. Mit welchen Problemen ist das Design hypothesen- bzw. theorietestender Forschung konfontiert? Logikproblem Realitätsproblem Basissatzproblem Randomisierung Korrespondenzproblem 13. Richtig oder falsch? Das Basissatzproblem ist prinzipiell lösbar. 14. Welcher Designtyp gilt als das Design der Wahl bei jeder Form von Kausalanalysen? Hempel-Oppenheim-Schema Modell probalistischer Kausalerklärungen nach Humphrey Evaluationsforschung Randomisierung Experiment 15. Im Kontext der ESF meint Evaluation explizit spezifische Fragestellung spezifische Methoden spezifisches Design spezifischer Untersuchungsansatz Bewertung 3
16. Durch welche Merkmale zeichnet sich das Design eines echten Experiments nicht aus? Äquivalenz zwischen Experimental- und Kontrollgruppe Treatment in der Experimentalgruppe ceteris-paribus und Treatment in der Kontrollgruppe Treatment als abhängige Variable Treatment als unabhängige Variable 17. Welche Aussage trifft auf die Randomisierung zu? Zufallsauswahl der Experimentalteilnehmer Zufallszuordnung der Versuchspersonen im Experiment zur Kontrolle von Störvariablen Charakteristikum des Quasi-Experiments Synonym für Treatment 18. Das Survey-Modell (Kreuze die zutreffenden Aussagen an) ist deskriptiv ist induktiv betrifft den Forschungsalltag ist längsschnittlich ist querschnittlich 19. Richtig oder falsch? Das Survey-Modell ist die allgemeinste und methodisch engste Untersuchungsanordnung. 20. Richtig oder falsch? Das Surveymodell ist ein Design zur Analyse empirischer Informationen zzur Beschreibung und Diagnose eines interessierenden sozialen Sachverhalts zu einem Zeitpunkt. 21. Werden für dieselben Objekte wiederholt Merkmalsausprägungen ermittelt, handelt es sich um. Surveymodell Querschnittsstudie Quasi-Experiment Paneldesign Overcoverage 4
Lösungen: 1 a, b, c, d 2 a, b, c, d 3 e (vergl. S. 80) 4 a, b, d, e 5 a, b, c, d zu e: Explanans und Explanandum ist vertauscht; richtig wäre: Das Explanans muss mindestens ein Gesetz enthalten, das für die Ableitung des Explanandums erforderlich ist, sowie singuläre Sätze, die die Randbedingungen beschreiben. 6 s. S. 81 (und 80) 7 a, c, d (s. auch Fußnote S. 82) 8 d 9 a, e zu b entspricht Evaluationsdesign c entspricht Fragestellung Experiment d (ausgedachter Satz) 10 richtig (vergl. S. 83) 11 a 12 c, e 13 falsch Das Basissatzproblem ist prinzipiell unlösbar (S. 87) 14 e 15 a, c, d (vergl. S. 93) 16 c, e zu c: kein Treatment in der Kontrollgruppe 17 b, c 18 a, c, e 19 falsch (methodisch umfassendste Untersuchungsanordnung, vergl S. 98) 20 richtig 21 d (vergl. auch 33209, S. 30) 5