Führung als Gegenstand vieler Disziplinen

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1 Führung Einführung

2 Führung als Gegenstand vieler Disziplinen Psychologie Betriebswirtschaftslehre Verhaltensforschung Soziologie Führung Arbeits- u. Sozialmedizin Erziehungswissenschaft Politik- wissenschaft Rechtswissenschaft nach Wunderer/Grunwald 1980, S. 6

3 Betrachtungsebenen bei der Analyse menschlichen Verhaltens Umwelt (sozio-kultureller Kontext, Sitten, Gebräuche, Werte) Organisation Gruppe Individuum vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 11

4 Variablen auf Organisationsebene Variablen der Variablen des Organisationsstruktur Organisationsprozesses Beispiele: Anzahl der Mitglieder Kontrollspanne Koordination Supervision Konfliktlenkung Beispiele: Kommunikation Prozeß wechselseitiger Einflußnahme Verständnis der wechselseitigen Rollenbeziehungen vgl. Wunderer/Grunwald e u d 1980, S. 12 f.

5 Variablen auf Gruppenebene Variablen der Gruppenstruktur Variablen des Gruppenprozesses Beispiele: Anzahl der Mitglieder Aufgabentypus Autoritätsstruktur Beispiele: Kommunikation wechselseitiger Einfluß Führungsstil Konfliktlenkungsprozesse vgl. Wunderer/Grunwald e u d 1980, S. 12 f.

6 Variablen auf Gruppenebene nicht verhaltensbezogene Verhaltensvariablen des Variablen des Individuums, Individuums, relevant für relevant für Gruppe und Gruppe und Organisation Organisation Beispiele: Beispiele: Einstellungen motivationale Leistungsfähigkeit intellektuelle Leistungsfähigkeit Arbeitsleistung Zufriedenheit Abwesenheit vgl. Wunderer/Grunwald e u d 1980, S. 12 f.

7 Führung als unabhängige und als abhängige Variable in der Führungsforschung In der Führungsforschung kann Führung als unabhängige und als abhängige Variable behandelt werden. Es gibt folglich zwei grundlegende Fragestellungen Führungsprozess oder Wie wirken sich die Bedingungen g (z.b. Führungsstruktur als Umwelt, Aufgaben, Merkmale von abhängige Variable Vorgesetzten und Mitarbeitern) auf den Führungsprozess / die Führungsstruktur aus? Führungsprozeß oder Führungsstruktur als unabhängige Variable Welche Konsequenzen haben Führungsprozess/ Führungsstruktur? Z.B. für Zufriedenheit, Fluktuation, Abwesenheitsrate vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 15 f.

8 Strukturidentität von Erklärung, Prognose und Technologie nach dem Hempel/Oppenheim-Schema Erklärung Prognose Technologie Gesetz gesucht gegeben gegeben Randbedingung g gegeben gegeben Explanandum gegeben gesucht Was wird passieren? gesucht Welche Maßnahmen führen zum Ziel? gegeben vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 20 f.

9 Funktionen von wissenschaftlichen Begriffen Einführung neuer Zeichen formale Einführung neuer Begriffe auf der Basis der alten Begriffe Festlegung g der Bedeutung von Begriffen Herstellung von Wechselbeziehungen zwischen Begriffen Identifikation von Objekten Logische Hygiene (Vermeidung von Mehrdeutigkeit und Vagheit) präzise Symbolisierung von Begriffen vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 29

10 Definitionen Nominaldefinition i i nur eine sprachliche h Bezeichnung von Dingen, sagt nichts über die Realität Realdefinition (Sachdefinition) operationale Definition Diese versuchen, das Wesen einer Sache zu erfassen. Sie kommen dann vor, wenn Nominaldefinitionen nicht möglich sind. Versuch, mit Meßvorschriften oder Indikatoren einen unscharfen theoretischen Begriff (Konstrukt) zu präzisieren. vgl. Wunderer/Grunwald e u d 1980, S. 29 ff.

11 Kriterien für die Beurteilung von Theorien in der Führungsforschung Informationsgehalt Integrationswert empirischer Wert Sparsamkeit (Ökonomie) heuristischer Wert praktische Relevanz ideologischer Gehalt vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 34 ff.

12 Informationsgehalt einer Theorie Der Informationsgehalt einer Theorie ist umso größer, je mehr reale Sachverhalte durch sie ausgeschlossen werden können. Dann erlaubt sie eine Prognose. Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist. Tautologische Aussagen haben keinen Informationsgehalt. vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 34 f.

13 Integrationswert einer Theorie Je größer der Geltungsbereich einer Theorie, desto höher ihr Integrationswert. Die psychoanalytische Theorie hat einen hohen Integrationswert, weil sie sich auf sehr viele Bereiche menschlichen Verhaltens bezieht. Auch die mikroökonomische Theorie hat einen hohen Integrationswert. vgl. Wunderer/Grunwald e u d 1980, S. 35

14 Empirischer Wert einer Theorie Je leichter die Grundkonzepte der Theorie operationalisierbar i sind, desto höher ist ihr empirischer Wert. Umso leichter lässt sich die Theorie empirisch testen. Der empirische Wert der Maslow schen Bedürfnishierarchie ist eher gering, da sich das Konzept der Selbstverwirklichung nur schwer operationalisieren lässt. vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 34

15 Sparsamkeit als Kriterium für Theorien Je weniger voraussetzungsreich und je weniger komplex eine Theorie ist, desto stärker ist die Komplexitätsreduktion. Bei gleichem Informationsgehalt ist die Sparsamkeit natürlich ein Vorteil. Mit hoher h Komplexitätsreduktion verlieren die Theorien aber an Informationsgehalt. vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 35 f.

16 Heuristischer Wert von Theorien Darunter ist die potentielle ti Problemlösungskapazität lö von Theorien zu verstehen. Wenn eine Theorie die Formulierung vieler neuer Hypothesen erlaubt, ist sie von hohem heuristischen Wert. Beispiel: die psychoanalytische Theorie auch die mikroökonomische Theorie vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 36

17 Praktische Relevanz von Theorien Wissenschaft dient der Daseinsbewältigung. Technische Relevanz von Theorien ist gegeben, wenn auf ihrer Grundlage wirksame Maßnahmen ergriffen werden können. Emanzipatorische Relevanz ist gegeben, wenn eine Theorie den Menschen hilft, ihre sozialen Abhängigkeiten zu erkennen (und zu verringern). vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 36 f.

18 Ideologischer Gehalt von Theorien Als Ideologie wird ein System politischer, ökonomischer, rechtlicher, philosophischer, moralischer oder ästhetischer, weltanschaulicher Aussagen bezeichnet, in denen interessengebundene Tatsachen, Normen und Werthaltungen zum Ausdruck kommen. Einen hohen ideologischen Gehalt haben Theorien, wenn sie zur Aufrechterhaltung einer Ideologie nützlich sind. Beispiele: Eigenschaftstheorie der Führung Vererbungstheorie der Intelligenz auch ökonomische Theorien vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 37

19 Experimentelle Führungsforschung Das Experiment ist via regia der Erkenntnis. notwendige Bedingungen für Kausalzusammenhänge (1) zeitliche Abfolge (Ursache vor der Wirkung) (2) gemeinsames Auftreten von zwei oder mehr Merkmalen (Korrelation) (3) Es darf keine andere Erklärung geben, also müssen andere Einflussgrößen im Experiment ausgeschlossen werden (4) die Fehler müssen zufällig sein, d.h. unkontrollierte Einflussfaktoren dürfen keinen systematischen Einfluss besitzen. Ein Problem besteht darin, dass aus relativ eingeschränkten Experimenten relativ starke Verallgemeinerungen versucht werden. vgl. Wunderer/Grunwald 1980, S. 38

20 Messmethodische Gütekriterien Objektivität Reliabilität Validität (Gültigkeit) mehrere unabhängige Auswerter kommen zu demselben Ergebnis Grad der Genauigkeit, von dem, was gemessen wird, unabhängig davon, welche Bedeutung dem Meßwert beikommt. Zwei voneinander unabhängige Messungen müssen zu demselben Meßwert führen (vom zufälligen unbedeutenden Meßfehler abgesehen). Der Grad der Genauigkeit, mit dem eine Messung das mißt, was sie messen soll. Reliabilität ist notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Validität. vgl. Wunderer/Grunwald e u d 1980, S. 39 f.

21 Der Hawthorne Effekt Experimente mit Arbeitsgruppen in den Hawthorne-Werken Illinois ab 1924 Bekanntestes Experiment: Es wurde untersucht, ob die Beleuchtung einen Einfluss auf die Arbeitsgruppe hat. Hypothese: Bei mehr Licht ist die Leistung höher. Ergebnis: Die Leistung stieg, aber auch die Leistung der Kontrollgruppe stieg. Man kehrte zur ursprünglichen Beleuchtung zurück. Ergebnis: Die Leistung blieb auf dem höheren Niveau. vgl. Wikipedia

22 Der Hawthorne Effekt In einem zweiten Experiment wurden den Arbeiterinnen der Experimentalgruppe günstigere Arbeitszeiten, mehr Lohn und vor allem ein weniger direktiver Führungsstil geboten. Ergebnis: Die Arbeitsleistung stieg um etwa ein Drittel. vgl. Wikipedia

23 Der Hawthorne Effekt für Experimente für die Führungspraxis relevantes Ergebnis relevantes Ergebnis Ergebnisse von Experimenten mit Gruppen/Menschen sind oft nicht valide. Das Verhalten der Menschen wird durch das Experiment beeinflusst. Dieser Einfluss kann größer sein als der Einfluss der untersuchten Variablen. Die Arbeitsleistung ist in erheblicher Weise von sozialen Faktoren abhängig und keineswegs nur von technischen Randbedingungen. Human-Relations-Bewegung vgl. Wikipedia

24 Die Milgram-Experimente Yale-University Germans are different. Ja, natürlich veröffentlicht 1963 Er hat wieder falsch geantwortet. Bestrafen Sie ihn jetzt mit 500 Volt. Kritik: Potentiell schädlich für Versuchs Versuchs die Versuchsperson. -person -leiter Evtl. habe die Versuchspersonen das Experiment auch durchschaut. Sehr viel Sekundärliteratur künstlerische Verarbeitung Wand Schauspieler Abbruch Anzahl Probanden Volt bis bis

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