Elektronische Gesundheitskarte Prioritäre freiwillige Anwendungen

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Transkript:

Elektronische Gesundheitskarte Prioritäre freiwillige Anwendungen - ehealth 2005 - München, den 20. April 2005 Cana Gür-Shahnas Projektgruppe Telematik - Gesundheitskarte Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung

Telematikanwendungen der elektronischen Gesundheitskarte Pflichtanwendungen: 4 Versichertenstammdaten 4 Zuzahlungsstatus 4 elektronisches Rezept 4 Auslandskrankenschein Berechtigung zur Inanspruchnahme von Leistungen innerhalb der EU Freiwillige Anwendungen: 4 Notfalldaten 4 Arzneimitteldokumentation 4 earztbrief 4 Patientenfach 4 elektronische Patientenakte 4 Patientenquittung 2

Ziele der prioritären, freiwilligen Anwendungen 4 Unterstützung der ärztlichen Akuttherapie 4 Steigerung der Arzneimitteltherapiesicherheit - Vermeidung unerwünschter Arzneimittelwechselwirkungen - Prüfung auf bestehende Kontraindikationen - Einbeziehung patientenindividueller Arzneimittelrisiken 3

Anwendungsbereiche Notfalldaten - Arzneimitteldokumentation Umfassende Notfallversorgung bzw. Akuttherapie Unverzüglicher Rettungseinsatz Prüfung der Arzneimittel- Therapiesicherheit Unterstützung der Einrichtungsübergreifenden Versorgung 4

Erstellung der Datensätze Notfalldaten - Arzneimitteldokumentation Enge, fachliche Zusammenarbeit mit: 4 Medizinischen Fachgesellschaften 4 Bundesärztekammer 4 Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände 4 Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft 4 Medizinischen Fachexperten 4 Arzneimitteldatenbankanbietern unter Berücksichtigung vorhandener ISO-Standards 5

Medizinische Datensätze Datenelemente 4 Diagnosen 4 Arzneimittelunverträglichkeiten 4 Prozeduren 4 Messwerte 4 Sonstige, notfallrelevante Informationen 4 Medikation 4 Kontaktdaten 4 Hinweise zur Patientenverfügung / Organspendeausweis 6

Anwendungsspezifische Anforderungen an das Datenformat a) Zur Unterstützung der ärztlichen Therapieentscheidung Informationen im Klartext b) Für die automatisierte Weiterverarbeitung (IT-gestützte Interaktionsund Kontraindikationsprüfung) in codierter Form 7

Datenfelder zur Diagnosenbeschreibung 8

Beispielhafte Umsetzung der unterschiedlichen Anwendungsbereiche I a) Datenextrakt für den unverzüglichen Rettungseinsatz Datenfeldbeschreibung Diagnosefreitext Notfallkategorie (ISO - Limited Emergency Data) Inhaltliche Darstellung Dialysepflichtige, chronische Niereninsuffizienz, Stadium V [8] Dialysis Treatment 9

Beispielhafte Umsetzung der unterschiedlichen Anwendungsbereiche II b) Umfassende Notfallversorgung Datenfeldbeschreibung Diagnosefreitext Kommentar Diagnosekode Diagnosedatum Notfallkategorie (ISO - Limited Emergency Data) Inhaltliche Darstellung Dialysepflichtige, chronische Niereninsuffizienz, Stadium V Venen-Shunt rechts N18.0 [ICD-10-GM] Nov. 2003 [8] Dialysis Treatment 10

Beispielhafte Umsetzung der unterschiedlichen Anwendungsbereiche III c) Automatisierte Arzneimitteltherapiesicherheitsprüfung Datenfeldbeschreibung Diagnosekode ICD_Text Inhaltliche Darstellung N18.0 [ICD-10-GM] Terminale Niereninsuffizienz 11

Sachstand und weitere Schritte Inhalt und Struktur Festlegung Geschäfts- Prozesse Umsetzung technischer Anforderungen Evaluierung Praxis- Tauglichkeit Praxisbetrieb 12

Vision: Die elektronische Patientenakte (epa( epa) - Realisierung in Ausbaustufen Stufe 1 Mini-EPA Stufe 2 eingeschränkte EPA Stufe 3 vollständige EPA Arzneimitteldokumentation Notfalldaten Zusätzlich: Arztbriefe und Befunde Pässe DMP- Daten Zusätzlich: Bilddaten 13

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit cana.guer@bmgs.bund.de