Telematik-Infrastruktur: Grundlage, um auch in der vernetzten Medizin interdisziplinär Serviceleistungen erbringen zu können
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- Jakob Lichtenberg
- vor 6 Jahren
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1 Jahrestagung der BLAK Mai 2007 Neustrukturierung der Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte und Herausgabe von Heilberufs- und Berufsausweisen Dr. Jürgen Faltin Projektgruppe Health Professional Card, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz Einführung zum Thema Telematik: Die Möglichkeit zum elektronischen Datenaustausch zwischen verschiedenen Rechnersystemen, die entsprechend vernetzt sind Telematik-Infrastruktur: Grundlage, um auch in der vernetzten Medizin interdisziplinär Serviceleistungen erbringen zu können Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 2 Seite 1
2 Telematik -Infrastruktur bildet Einheit - aus Kabelinfrastruktur (physikalische Schicht) und - Basisdiensten (Sicherstellung der Vertraulichkeit und Sicherheit) Dazu gehören als Bestandteile - Heilberufsausweis - Berufsausweis Schuhlöffelfunktion hat die Elektronische Gesundheitskarte (EGK) Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 3 Elektronische Gesundheitskarte (egk) Pflicht- und Mehrwertanwendungen der egk Behandlungsinformationen Gesundheitsakte Zuzahlungsinformationen Elektronisches Rezept PIN Verschlüsselung Notfalldaten Versichertendaten Arzneimitteldokumentation Patientenfach Organspendeausweis Patientenverfügung Pflichtanwendungen Sicherheitsfunktionen Freiwillige Anwendungen Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 4 Seite 2
3 Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 5 Heilberufsausweis / Berufsausweis ( 291a Abs.2 Nr.1 Abs. 5 Satz 5 ff. SGB V) : zum Zwecke des Erhebens, Verarbeitens oder der Nutzung mittels der egk.. dürfen sonstigen Erbringer ärztlicher Verordnung berufsmäßige Gehilfen soweit dies erforderlich und unter Aufsicht Zugriff auf Daten des (erezept) Zugriff für die Pflege auf - die Notfalldaten / AMD/ epa? Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 6 Seite 3
4 Dr. Jürgen Faltin Begriffsbestimmung der elektronischen Aktentypen Kriterium Wer hat die Datenhoheit? Wer schreibt in die Akte? Welche Art Daten stehen in der Akte? Wie erfolgt die Autorisierung für den Zugriff? Welche Daten für welchen Zeitraum umfasst die Akte? EPA e-patientenakte z.b. vita-x Patient Arzt Medizinische Behandlungsdaten Chipkarte Medizinische Behandlungsdaten, lebenslang EKA e-krankenakte Institution (Klinik, Praxis) Arzt in Institution Medizinische Behandlungsdaten, eigene und fremde Über Zuweiserportal Eigene medizinische Behandlungsdaten und fremde mit Relevanz für die eigene Behandlung ega e-gesundheitsakte Patient Patient, Gerät (Arzt) Vitaldaten, Gesundheitstagebuch Medizinische Behandlungsdaten Registrierung, Login Datenumfang und Zeitraum sind beliebig EFA e-fallakte Daten werden aus verschiedenen EKA abgerufen Medizinische Behandlungsdaten bezogen auf eine Erkrankung Medizinische Behandlungsdaten der Institutionen Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 8 Seite 4
5 Sektorübergreifende EPA Rheinland-Pfalz: Verbesserung der Behandlungsqualität durch eine zeitnahe Kommunikation Zuverlässige Interventionsplanung durch strukturierte und valide Patientendaten Verbesserung der Patientensouveränität durch mehr Transparenz Reduzierung der Leistungsausgaben der GKV/PKV durch Vermeidung von Doppeluntersuchungen, Verhinderung von Klinikeinweisungen, Verhinderung von Fehlmedikation und den Folgen daraus Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 9 Entscheidungsgrundlage Ausgabe elektronischer Heil - und Berufsausweise 291 a Abs. 5a Satz 1 Bestimmung der zuständigen Stellen - Ausgabe des Heilberufsausweis (HBA) - Ausgabe des Berufsausweis (BA) - Bestätigungsstellen für den HBA / BA (z.b. Berufserlaubnisbehörden) durch Länder Länder können gemeinsame Stellen bestimmen Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 10 Seite 5
6 Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 11 Heilberufsausweis (HBA) Berufsausweis (BA) Ausgabe des HBA durch die jeweilige Landeskammer an alle Heilberufler Signaturfähig -> rechtsverbindliches Ausstellen von erezepten, elektronisches Unterschreiben von Arztbriefen u.s.w. Ausgabe des HBA / BA an die Angehörigen der Fachberufe Aufbau einer entsprechenden Organisationsstruktur eines Registers für die nicht-verkammerten Berufe (egbr) durch die Länder (->2009) Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 12 Seite 6
7 Ausgabe der Berufsausweise an die anderen ca. 30 Berufe ohne institutionelle Vertretung durch Kammern Vielfalt der ärztlichen Rezeptverordnungen im Bereich Heil- und Hilfsmittel - auch Taxifahrer! Vielfalt der zuständigen Behörden (79 Berufsbehörden) Vielfalt der Geschäftsbereiche in den 16 Ländern Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 13 Ausgabe von Berufsausweisen an die andere vorläufige Ausgabestruktur (2007/ 2008) in sieben Testregionen endgültige Ausgabestruktur (ab 2009) - zielorientierte Meinungsbildung in den Ländern in 2007 Umsetzung der Rechtsverordnung des BMG vom Testung der Berufsausweise im er Test 1 Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 14 Seite 7
8 Herausforderung: Information bündeln b Synergien nutzen! hohe Komplexität der Kommunikation, Systeme und Informationsabgleiche Aufbau eines bundesweiten elektronischen Gesundheitsberufsregisters ( egbr ) unter öffentlicher Verantwortung?! sinnvoll: Nutzung vorhandener Register und Verzeichnisse auf allen Ebenen! Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 15 Information bündeln b Synergien nutzen! VdAK hat bundesweite Zulassungsinformationen für die sonstigen Leistungserbringer Heil- und Hilfsmittel häusliche Krankenpflege Hebammen Aber : GKV-WSG zum : ab 2009 keine Einzelzulassung mehr für Hilfsmittelerbringer! Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 16 Seite 8
9 Organisatorische Einheiten bilden egbr sollte nicht nur Register, sondern auch zuständige Stelle für die Ausgabe der Berufsausweise und Heilberufsausweise werden? denn: Ausweise enthalten eine qualifizierte Signatur Zertifizierungsdienstanbieter - egbr als virtuelles Trustcenter?! - Marktoffene Lösung?! - Konsortiallösung der Industrie?! Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 17 Erstellung eines elektronischen Verzeichnisses (Register) dezentrale Registrierung dezentrale Bildbeschaffung technischer Datenabgleich mit der bestätigenden Stellen für die Führung der Berufsbezeichnung in - Erlaubnisbehörden und / oder - Krankenkassen- 124,126 SGB V - Handwerkskammern - andere Stellen (Taxifahrer!) Übergangsregelungen Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 18 Seite 9
10 Zwischenstand Breiter Konsens über das Konzept (BLAG) Abstimmung mit anderen Institutionen Grundsatzentscheidung der Länder -> AOLG -> GMK Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 19 Herausgabekonzepte HBA / BA Heilberufskammern Ärzte, Zahnärzte Apotheker Krankenhaus elektronisches Register Gesundheitsberufe (egbr) Elektronische Berufsregister der Gesundheitsberufe Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 20 Seite 10
11 Verkammerte Berufe Nichtverkammerte Berufe Elektronische Berufsregister der Gesundheitsberufe Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 21 Beschluss AOLG vom :... Die AOLG bittet die GMK, die Einrichtung eines elektronischen Gesundheitsberuferegisters zu beschließen und die BLAG mit der Umsetzung dieses Beschlusses, der Vorbereitung des erforderlichen Verwaltungsabkommens oder ggf. Staatsvertrags und der der Projektkoordination für die Länder zu beauftragen. Sachstandsbericht MASGFF - Dr. Faltin Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 22 Seite 11
12 Weiteres Vorgehen Erarbeitung einer organisatorischen Konzeption für egbr mit Kostenkalkulation Projektorganisation festlegen Nutzung und Integration vorhandener Register (z.b. Register der Pflegeberufe) Schrittweiser Auf- und Ausbau Sicherstellung des Roll-Out des erezepts Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 23 Umsetzung der Rechtsverordnung des BMG Tests der Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln gemäß Projektplanung (ab IV. Quartal 2008) : -> in die er Tests sind die Berufsausweise einzubeziehen -> Umsetzungsplanung (gematik ) -> Aussuchen geeigneter Praxen oder Betriebe der sonstigen Leistungserbringer (7 ARGE in den Testregionen) Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 24 Seite 12
13 Vorbereitung der Tests in den Testregionen Workshop "Vorbereitung der Tests in den er Regionen (Release 3) Berufsausweise der nicht-verkammerten Heilberufler/innen Beschreibung der use-cases (sehr komplex) Einzeltestungen unterschiedlich gestalten: - häusliche Krankenpflege, - Physiotherapeuten, - Gesundheitshandwerker und Home Care- Unternehmen Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 25 Workshop am Präsentation gematik GmbH Release 3: Abriss über Umfang und Termine zu Release (R) 3; Skizzierung der Geschäftsfälle und Testszenarien - Gesamtarchitektur: Erläuterung der Gesamtarchitektur; technische Umsetzung der fachlichen Anforderungen Karten und PKI: Regelungen bzgl. eingesetzter Karten [BA vs. SMC], Zertifikatattribute) Präsentation der LänderL (Dr. Faltin) Abschließende ende Diskussion - Offene Fragen zur Ausgabe der BA, - Rolle der gematik, - Analyse der Problemfelder, - Erörterung weiterer Schritte Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 26 Seite 13
14 Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 27 Vielen Dank für f Ihre Aufmerksamkeit Juergen.Faltin@masgff.rlp.de Herr Dr. rer. publ. Jürgen Faltin Folie 28 Seite 14
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