Gesundheitskarte. KKF-Verlag. Von der Versichertenzur. Sie eröffnet neue Möglichkeiten der Kommunikation und Sicherheit, auch beim Einsatz im Ausland.
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- Günter Kappel
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1 Gesundheitskarte Von der Versichertenzur Gesundheitskarte Sie eröffnet neue Möglichkeiten der Kommunikation und Sicherheit, auch beim Einsatz im Ausland.
2 Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter, die neue elektronische Gesundheitskarte (egk) wird zukünftig die bisherige Versichertenkarte ablösen. Danach ist eine Behandlung beim Arzt nur noch mit der neuen Karte möglich. Bitte bewahren Sie Ihre Versichertenkarte so lange auf, bis Sie weitere Informationen von uns erhalten. Die egk ist der Schlüssel zu neuen Anwendungen, mit ihr sollen die medizinische Versorgung und die Qualität der Behandlung verbessert werden. Zudem bietet sie mehr Schutz vor Missbrauch. Mit dieser Info-Schrift geben wir Ihnen einen aktuellen Überblick. Selbstverständlich können Sie uns bei Fragen gerne anrufen. Ihre BKK Was sind die Ziele der egk? Die Wirtschaftlichkeit soll gesteigert werden: durch weniger Verwaltungsaufwand. Die missbräuchliche Verwendung der egk soll weitgehend ausgeschlossen werden: durch elektronische Identitätsprüfung und ein Foto des Versicherten auf der Karte. Die Patientenrechte werden gestärkt: wichtige Gesundheitsdaten sind besser verfügbar. Die Qualität der medizinischen Versorgung soll verbessert werden: insbesondere durch Arzneimitteltherapiesicherheit.
3 ➊ ➌ ➋ Bundesministerium für Gesundheit Das sind die ersten Schritte Die Grundfunktionen der egk (für alle Versicherten): Von Beginn an werden auf der Karte die persönlichen Daten des Versicherten gespeichert sein. Dazu gehören Name, Geburtsdatum, Versichertenstatus, Anschrift und die Krankenkasse. Diese Daten werden wie bei der alten Krankenversichertenkarte auch u. a. für Abrechnungszwecke benötigt. Neu ist, dass diese Daten in naher Zukunft beim Arztbesuch aktualisiert werden können (z. B. wenn sich Anschrift oder Name ändert, einschl. Zuzahlungsstatus). Die Rückseite der egk ist der Auslandskrankenschein. Deshalb gehört die egk in Ihr Reisegepäck. Die Europäische Krankenversicherungskarte befindet sich auf der Rückseite der egk ganz schön praktisch! Diese Karte wird auch als European Health Insurance Card, abgekürzt EHIC bezeichnet. Für viele Länder sichert sie Leistungen bei einem vorübergehenden Aufenthalt, wie dies vor allem bei einem Urlaub zutrifft. Sie können direkt den Vertragsarzt aufsuchen. Vorgesehen sind Sachleistungen, die sich unter Berücksichtigung der Art und der voraussichtlichen Aufenthaltsdauer als medizinisch notwendig erweisen.
4 ➊ Mikrochip mit Verschlüsselungsfunktion (Name, Anschrift, Versichertenstatus, Geburtsdatum, Krankenkasse, Zuzahlungsstatus) ➋ Personalisierungsfeld: Name, Krankenkasse, Kassennummer, Versichertennummer ➌ Personalisierungsfeld: das Foto des Versicherten KOCH SANDRA A /12/ MUSTERKASSE A /12/2015 Die EHIC gilt in den Ländern der Europäischen Union (EU) bzw. des Europäischen Wirtschaftsraumes, in der Schweiz sowie in Kroatien, Mazedonien und Serbien. Vorsicht: Für die Abkommensstaaten Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Tunesien und die Türkei gelten spezielle Vordrucke; der Anspruch auf Leistungen ist auf akut eingetretene Erkrankungen (bei chronischen für einen akuten Schub) beschränkt (gilt auch für Kroatien, Mazedonien und Serbien). Für jede Auslandsreise sollten Sie eine spezielle private Krankenversicherung abschließen. Sie übernimmt zum Beispiel medizinisch erforderliche Rücktransporte nach Deutschland und Kosten, die in Ländern entstehen, für die es keine Abkommen gibt.
5 Sicher ist sicher Sie werden zu gegebener Zeit feststellen, dass sich beim Ablauf in der Arzt-/Zahnarztpraxis nicht viel ändert. Statt der Krankenversichertenkarte wird dann die egk in das Kartenlesegerät gesteckt. Die Daten werden gelesen und in naher Zukunft ggf. aktualisiert. Auch bei der egk hat der Datenschutz höchste Priorität das Gesamtsystem ist technisch zuverlässig und absolut sicher! Der Zugriff auf die Daten erfolgt, sobald die Funktion zur Verfügung steht, nur mit Ihrem Einverständnis, mittels PIN-Code und grundsätzlich nur zusammen mit dem Heilberufsausweis. Den PIN-Code erhalten Sie zum Zeitpunkt der Funktionseinführung per gesondertem Anschreiben. Darüber hinaus entscheiden die Versicherten über die Speicherung ihrer Gesundheitsdaten und den Zugriff. Was bringt die Zukunft? Neben dem Versichertenstammdaten-Management und der Notfalldaten wird eine sichere Arzt-zu-Arzt-Kommunikation realisiert werden. Notfalldaten Wichtige Informationen für den Notfall sind zum Beispiel chronische Krankheiten und Allergien.
6 Arzt-zu-Arzt-Kommunikation Während bisher Patientendaten oftmals unverschlüsselt übermittelt werden (z. B. Fax, Mail), ist künftig eine Verschlüsselung mit Zugriffskontrolle möglich. Arzneimittelsicherheit Wenn Arzneimittel dokumentiert sind, bedeutet dies mehr Therapiesicherheit; Komplikationen und Nebenwirkungen werden so vermieden. Elektronische Patientenakte Gesundheitsinformationen wie zum Beispiel aktuelle Diagnosen, Operationen, Impfungen und Röntgenuntersuchungen sind immer verfügbar. 2012, Altötting. Bestell-Nr Die Ausführungen stellen eine Kurzfassung dar, rechtsverbindlich sind die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen. Stand 04/2012. Abbildungen Gesundheitskarte: Bundesministerium für Gesundheit
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