Seite 1 von 6 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN 100. Harburger Rathauskonzert 19. Februar 2014, 19:00 Uhr, Rathaus Harburg, Harburger Rathausplatz 1 Es gilt das gesprochene Wort. Sehr geehrter Herr Stuhlmann, sehr geehrter Herr Völsch, sehr geehrter Herr Prof. Lampson, sehr geehrte Mitglieder de Bezirksversammlung Harburg, sehr geehrte Frau Prof. Monske und geehrter Herr Prof. Rauhe, meine sehr geehrten Damen und Herren, es ist mir eine große Freude, gemeinsam mit
Seite 2 von 6 Ihnen das 100. Harburger Rathauskonzert erleben zu dürfen. Viele haben dazu beigetragen, dass die Konzertreihe Stars von morgen eine Tradition geworden ist. Ihnen möchte ich den Dank und die herzlichen Glückwünsche des Hamburgischen Senats überbringen: der Hochschule für Musik und Theater, dem Verein zur Förderung der Jugend, Kultur- und Sozialarbeit im Bezirk Harburg e.v., dem Bezirk Harburg, der Musikgemeinde Harburg und natürlich den Förderern und Sponsoren, der Sparkasse Harburg-Buxtehude und der Franz- Wirth-Gedächtnis-Stiftung. Meine Damen und Herren, Musik- und Kunsthochschulen haben es bei der Ausbildung junger Menschen mit einer besonderen Herausforderung zu tun: Sie müssen nicht nur, in Anführungszeichen, Wissen und Können vermitteln und prüfen - und idealerweise
Seite 3 von 6 Kontakte zu späteren beruflichen Perspektiven bahnen. Sie müssen zusätzlich während des gesamten Studienverlaufs Konzertbeziehungsweise Ausstellungsgelegenheiten für ihre Studierenden schaffen. Denn Bilder sind erst Kunst, wenn jemand sie betrachtet; Musik, wenn jemand sie hört. Im Konzert werden aus Studierenden Künstlerinnen und Künstler. Abende wie diese sind nicht nur eine Gelegenheit vorzutragen, was man grad so übt. Es sind Gelegenheiten zu erfahren: Welcher Lampenfiebertyp bin ich? Wie gehe ich damit um? Wie reagiere ich auf unterschiedliche Räume? Was macht es aus, ob das Publikum groß oder klein, jung, alt, wohlgesonnen oder kritisch ist? Wie muss ich geübt haben, um diese oder jene Stelle auch vor Publikum so spielen zu können, wie ich es will?
Seite 4 von 6 So gesehen lässt sich die Konzertsituation gewissermaßen mit der Wettkampfsituation im Sport vergleichen: Es ist unerheblich, ob man im Training einen Weltrekord geschafft hat. Die Frage ist, ob man diese Leistung auf den Punkt genau vor Publikum abliefern kann. Was nicht heißen soll, liebe Studierende, dass Sie sich heute Abend an olympischen Maßstäben messen lassen müssen! Was ich sagen möchte, ist: Aufführungspraxis während des Studiums bedeutet für angehende Musikerinnen und Musiker direkte Berufsvorbereitung. In diesem Sinne ist die Hochschule für Musik und Theater die Hochschule, die ihre Studierenden am besten auf den Musikerberuf vorbereitet. Denn sie ist die Hochschule, die ihren Studierenden Aufführungspraxis bietet, und zwar nicht nur innerhalb der eigenen Wände, sondern insbesondere auch an den unterschiedlichsten Aufführungsplätzen in
Seite 5 von 6 unserer Stadt. Den Studierenden außergewöhnlich viel Konzerterfahrung zu bieten, gehört zum Profil und zum Leitbild der Hochschule für Musik und Theater. Für die Konsequenz, mit der die Hochschule dieses Leitbild mit Leben füllt, möchte ich ihr ausdrücklich danken! Meine Damen und Herren, Kunst will den Dialog. Es ist für eine Hochschule eine bemerkenswerte Leistung, wenn sie diesen Dialog so etabliert wie die Konzertreihe Stars von morgen. Die Veranstaltungsreihe hat es geschafft, sich in Harburg ein zugleich anspruchsvolles wie begeisterungsfähiges Publikum zu erobern. Die Konzerte im Rathaus sind fester Bestandteil des Harburger Kulturkalenders. Diese Kontinuität wäre nicht möglich ohne das Engagement der Vielen hier im Bezirk, die ich
Seite 6 von 6 eingangs genannt habe: Ich meine das Engagement der Vereine, des Bezirks, der Förderer und Sponsoren. Ihnen möchte ich noch einmal meinen herzlichen Dank aussprechen für ihre Begeisterung für Musik und Musiker und für die Sache mit der Aufführungspraxis! Ich freue mich auf ein spannendes Konzert der Klasse von Frau Prof. Monske.