Keine Inklusion ohne Medien Gautinger Internettreffen

Ähnliche Dokumente
Digitale Inklusion, Digitale Exklusion wie digitale Medien Inklusion befördern können

Digitale Teilhabe - Abbau von Barrieren und inklusive Medienbildung am Beispiel des PIKSL-Labors in Düsseldorf

Inklusion und Barrierefreiheit in der Jugendarbeit Du bist Teil des Ganzen

Teilhabe durch die Nutzung von Computertechnologien? Ein studentisches Projekt

INKLUSION Gemeinsam in die Zukunft! Für eine inklusive Gesellschaft!

Wie wollen Menschen mit Behinderung wohnen? Zusammenwirken von Sozialraum und Menschen mit Behinderung Empfehlungen aus der Berliner Kundenstudie

Digitale Medien, Formate und Methoden zur Kommunikation im Präventionsalltag. Daniel Seitz Walter Staufer

Leicht MENSCHEN MIT BEHINDERUNG? Was soll Niedersachsen machen für. In diesem Heft stehen die Ideen von der Fach-Gruppe Inklusion in Leichter Sprache

Lehrgebiet Musik Univ.-Prof. Dr. Irmgard Merkt

Websites für alle. Eckpunkte einer barrierefreien Gestaltung digitaler Online Präsenzen. Matthias Kurz, media machine GmbH

Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Weiterbildungsangeboten Inklusionsprojekt vhs Mainz Ellen Kubica

Bonner Erklärung zur inklusiven Bildung in Deutschland

Gemeinsame F&E-Aktivitäten zwischen Unternehmen und HSRM-Informatik

Die Behindertenrechtskonvention. Sonderpädagogik Plenumsvortrag auf der Fachtagung der KMK am in Bremen

Inklusion bedeutet Vielfalt!

PROJEKT PFIFF PROZESSBEGLEITUNG BEWEGUNG/SPORT , Ina Unruh-Mohrbacher Herr Klaus Jedem

Was tun für mehr Teilhabe und Inklusion sowie gegen Barrieren und Diskriminierung in ausgewählten Einrichtungen von Sozialer Arbeit und Bildung?

Hochschuldidaktische Zentren als Partner einer barrierefreien Hochschullehre

Schul-IT und Medienkompetenz: Mehrwert digitaler Infrastruktur für das Lernen

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Sport und Inklusion im Verein. Kommt Inklusion von selbst?

Merkblatt Inklusion. (Stand: ) I. Förderspektrum

Lernen im digitalen Wandel: Digitalisierungsstrategien für die Bildung. Michael Kerres. Learning Lab exploring the future of learning

Kino für alle. Inklusive Filmveranstaltungen

Vielfältige Lebenswelten in Institutionen: Migration und Behinderung Herbsttagung 2014 SOCIALBERN

Studieren am Olympiapark

Sehr geehrte Frau Muth, sehr geehrtes ELLA-Team, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Stammgäste,

Förderung studentischen Engagements an der Universität Augsburg

Grußwort Minister. Beispiele guter Praxis auszeichnen

Der Lüner Dialog. Auf dem Weg zur Inklusion in Lünen. - Inpulsreferat Roland Borosch, MAIS NRW -

Barriere-Freiheit. Der Behinderten-Beirat. der Stadt Cottbus informiert:

Kompetenzzentrum Inklusive Stadtteilarbeit

Für wen brauchen wir Barrierefreiheit?

Wege zu einem inklusiven Gemeinwesen. Dr. Johannes Schädler Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen (D)

Wie barrierefrei ist. 1.) Aktionsideen 5. Mai 2016

Zugang und Nutzen für alle. Unsere Förderangebote für Barrierefreiheit

Wir machen uns auf den Weg - Inklusion in Sportvereinen

Das Bundes-Kompetenz-Zentrum Barriere-Freiheit e. V. stellt sich vor. Der kurze Name dafür ist: BKB. Informationen in Leichter Sprache

Bad Boller Denk-Anstöße

Aktueller Stand und Herausforderungen

Michael Schwager. Gesamtschule Köln-Holweide

Positionspapier Inklusion in Bildungseinrichtungen des Fachbereichs Bildungseinrichtungen

Das Universitätskolleg der Universität Hamburg

Auf dem Weg in eine neue Kommunalpolitik: Örtliche Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung als Teilhaber und Gestalter des Gemeinwesens

Studieren am Olympiapark

Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung. Simon Valentin, Martin Teubner

Der Sportverein für Alle Zum Umgang mit Vielfalt am Beispiel von Behinderung

Barrierefreie Öffentlichkeitsarbeit

Herausforderung und Chancen der Inklusion an berufsbildenden Schulen in Bayern Perspektivwechsel in der Lehrerbildung

Fachstelle Migration und Behinderung. gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Berlin

Rede. von. Ministerialdirektor Michael Höhenberger. anlässlich des 15jährigen Jubiläums. der Netzwerkfrauen Bayern e.v. München, den

Herzlich willkommen!

barrierefreie Filme Wenn Augen hören und Ohren sehen Filme für Blinde und Gehörlose

Kulturspezifische Behinderungsbilder - ein Überblick. Wiltrud Wystrychowski, Diplom-Psychologin

Konzept - Leichte Sprache (simplified language)

Inklusion und barrierefreie Gestaltung von Arbeitsstätten eine Herausforderung?

Leitbild der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück. Leitbild

!"#$%&#%'("'&%%#'%%)*+,

Sachstandsbericht der AG 5 Kultur und Tourismus für die Erstellung eines Teilhabeplans für die Stadt Brandenburg an der Havel

Urban Gardeningund soziale Gesundheit:

Gemeinsam Lernen - Eine Schule für alle!

Herzlich willkommen zum Workshop: Inklusion und Frühförderung Was braucht es an Kooperation?

Alter und Behinderung aus Sicht des Sozialministeriums des Landes Nordrhein- Westfalen

Inklusive Hochschulen in Hessen. 4. Netzwerktreffen der Beauftragten für Studium und Behinderung in Hessen 09. Juli 2015, Hochschule Darmstadt

Grußwort des. Patientenbeauftragten der Bundesregierung. Wolfgang Zöller, MdB,

Entwurf. 3 Studienbeginn Das Studium kann im Wintersemester aufgenommen werden.


Das FSJ-Tandem Gemeinsames Freiwilliges Soziales Jahr für Menschen mit und ohne Behinderung. Gemeinsam Zusammen Stark

Silke Viol Was macht die Rehabilitationswissenschaften an der TU Dortmund mobil?

Barrieren in Online-Jobbörsen

Was bedeutet Inklusion mit Blick auf Werkstätten für behinderte Menschen?

Detailauswertung Master-Studierendenbefragung BWL an Universitäten

Herzlich Willkommen!

ABC des selbstbestimmten Lebens

Runder Tisch Inklusion jetzt

Deutsches Institut für Menschenrechte

PassParTous Dezentrale Ausbildungsstandorte, Stiftung Bühl

Diakonisches Selbstverständnis im Rauhen Haus

Leitbild. Klinik Hohenfreudenstadt Tripsenweg 17, Freudenstadt. Ein Unternehmen der. Martha-Maria Gesundheitspark Hohenfreudenstadt ggmbh

Aktionsplan Mariaberg. Unsere Vision von Inklusion in einfacher Sprache

Siegen-Wittgenstein macht sich auf den Weg - Inklusion ist unsere Herausforderung

Individuelle Förderung und Integration: Herausforderung für ganztägige Schulen. Ausnahmslos Pädagogik!

Katholische Kindertagesstätten im Stadtgebiet Melle

bericht Forschungs Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes Abschlussbericht Sozialforschung ISSN

Die Erstellung von Aktions-Plänen Der Weg ist das Ziel. Dr. Katrin Grüber Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft

Forum 3: Barrierefrei Wohnen mit inklusionsorientierten Unterstützungsdiensten (Art. 19, 25 UN-BRK) (Assistenz, Pflege, Gesundheit)

«Wir engagieren uns für die wissenschaftliche Weiterbildung» Leitbild Zentrum für universitäre Weiterbildung

Das Selbstbestimmt-Leben-Prinzip und die (nicht)inklusive Hochschule

Gemeinsam für eine barrierefreie Stadt. Städtetest

BARRIEREFREIE LITERATUR. Mag. Andrea Petz JKU Linz, Institut Integriert Studieren

Die Planung von Hilfen in der Kinder- und Jugendhilfe & in der Behindertenhilfe im Vergleich. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Prof. Dr. Michael Kerres


Die UN-Konvention und deren Umsetzung in Schleswig-Holstein Inklusion MSGWG

Bad Boller Denk-Anstöße Ergebnis des Internationalen Diakoniekongresses vom 9. bis 11. März 2011

Anhang A des Aktionsplans der Stadt Eschborn zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

Landesverband der Gehörlosen Thüringen e.v.

Uneingeschränkt erleben

Jeder Mensch muss gut behandelt werden. Jeder Mensch ist ein besonderer Mensch. Jeder Mensch hat das Recht so zu sein, wie er ist.

Transkript:

Keine Inklusion ohne Medien Gautinger Internettreffen

Worum geht es? Potential für Inklusion und Teilhabe Mediennutzung von Menschen mit Behinderung Beispiele Teilhabe durch Medienbildung Herausforderungen inklusiver Medienbildung 2

Fakultät Rehabilitationswissenschaften Einzige eigenständige Fakultät in Deutschland 2.500 Studierende mehr als 80 wissenschaftliche Beschäftigte 17 Lehrgebiete Lehrerausbildung Fachliche Bachelor und Master Rehabilitationspädagogik BA Rehabiltationswissenschaften MA 3

Leitbild der Fakultät Leitideen für Forschung und Lehre der Fakultät sind: Wissen, dass Verschiedenheit der Menschen normal ist. Respekt vor der Individualität jedes Menschen. Sicht auf die Kompetenzen und Ressourcen jedes Menschen. Wege zur Teilhabe an den vielfältigen Systemen der Gesellschaft. Aktivitäten der Fakultät Rehabilitationswissenschaften sind von einem Menschenbild geprägt, das Personen auch wenn sie besonderen Unterstützungsbedarf haben als Akteure ihres Lebens sieht. 4

Fakultät Rehabilitationswissenschaften Drei Forschungscluster Inklusive Bildungs- / Inklusive Schulentwicklungsforschung (IBIS) Inklusive Arbeitswelten Technology for Inclusion and Participation (TIP) Forschungsschwerpunkte Education Communication Daily Living Employment 5

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Zugang zu Information Informationen entsprechend der eigenen Fähigkeiten und Vorlieben aufnehmen 6

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Zugang zu Information und Kommunikation Informationen entsprechend der eigenen Fähigkeiten und Vorlieben aufnehmen Aus: Vision Kino (2012): Praxisleitfaden Inklusion und Film. http://www.gretaundstarks.de/ 7

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Zugang zu Kommunikation Neue Kommunikationswege und -möglichkeiten www.psddots.com 8

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Zugang zu Kommunikation Neue Kommunikationswege und -möglichkeiten Design Research Lab auf dem Zukunftskongress der Aktion Mensch Inklusion 2025, 2./3.12.2014 9

Potentiale für Mobilität und Arbeitswelt Mobile Medien in Kombination mit Augmented Reality und Geodaten 10

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Universal Design Für viele eine Notwendigkeit, für alle ein Gewinn. 11

Potentiale für Inklusion und Teilhabe 12

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Crowd- Initiativen 13

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Crowd-Initiativen 14

Potentiale für Inklusion und Teilhabe 15

Potentiale für Inklusion und Teilhabe Zugang zu öffentlicher Kommunikation 16

Empowerment mit Medien Individuell Persönlichkeitsbildung Erkennen von Selbstwirksamkeit Erkunden neuer Handlungs-, Kommunikations- und Erfahrungsräume Gruppenbezogen Gemeinsame Kommunikations- und Interaktionszusammenhänge zum Beispiel in Form kooperativer Medienarbeit Sozialstrukturell Aktive Teilnahme am öffentlichen Kommunikationsprozess (Niesyto, Schluchter 2012) 17

Wie nutzen Menschen mit Behinderung Medien? Studie der Aktion Mensch Wenn der Zugang erlangt wurde, werden digitale Medien aktiv genutzt. Nutzungsdauer lag z.t. über Bevölkerungsdurchschnitt Internet als wichtigstes und meistgenutztes Medium Menschen mit Behinderung sind eine sehr heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen und verhalten. Für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, Blinde ist Informationsfunktion des Internets vorrangig. Menschen mit Hörbeeinträchtigung, Gehörlose sowie körperlich-motorischen Beeinträchtigungen betonen die Kommunikationsfunktion. 18

Wie nutzen Menschen mit Behinderung Medien? Menschen mit Lernschwierigkeiten gehören häufig zur kleiner werdenden Gruppe der Offliner materielle Gründe Lebensbedingungen Unterstützungsbedarf nutzen die Möglichkeiten des Internets zurückhaltender Usage Gap Quellen: Aktion Mensch (2011); Mayerle, Michael (2015): Woher hat er die Idee? Selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten durch Mediennutzung. Siegen: Universität Gesamthochschule Siegen, ZPE 19

Wie nutzen Menschen mit Behinderung Medien? Studie Aktion Mensch und andere Studien Sprache im weitesten Sinne ist eine der häufigsten Barrieren im Internet Komplizierte und wechselnde Benutzerführungen Quellen: Aktion Mensch (2011); Mycielski, Dominik (2013): Web-Tools als Chancen für digitale Teilhabe. In: SI:So (Zeitschrift Siegen Sozial), Heft 1/2013, Jg 18, S. 70-77; Mayerle, 2015 20

Beispiel PIKSL-Labor Offener Kommunikationsort Menschen mit und ohne Behinderung lernen voneinander und entwickeln Ideen im Umgang mit alltäglichen (digitalen) Problemstellungen Menschen mit Behinderung als Experten im Aufspüren und im kreativen Umgang mit Barrieren Innovative Ideen durch Inklusion entwickeln 21

Beispiel PIKSL-Labor www.piksl.net www.facebook.com/pikslteam 22

Beispiel PIKSL-Labor Kurse für Senior_innen; geleitet von erfahrenen PIKSL-Laborant_innen ähnliche individuelle Bewältigungsstrategien im Umgang mit Computer, Internet und mobilen Medien Aktionstage mit Firmen Angebot für KinderKinoFest Düsseldorf (KiKiFe) Spiele-Events 23

Beispiel PIKSL-Labor Interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsarbeit Barrierearmes CMS-System für Blogs FH Düsseldorf, Fachbereich Design Audioguides für Museen in Form farbiger Schals Folkwang Universität der Künste Test der Bedienbarkeit von Automaten Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Quelle: SI:SO 1/2013, S. 79 24

Beispiel PIKSL-Labor 25

Beispiel PIKSL-Labor Prinzipien der inklusiven Medienbildung bei PIKSL Handlungsorientierte, lebensweltliche und interessensorientierte Ausrichtung der Angebote Sensibler Umgang mit individuellen Lernvoraussetzungen Agieren in unterschiedlichen Rollen Lernende, Anleiter_innen, Expert_innen Laborcharakter offene Atmosphäre, Raum für Begegnung Mayerle, 2015; Freese, Benjamin (2015): Soziale Innovation durch digitale Teilhabe. In: Friedrich, Katja el all (Hrsg) (2015): Smart und mobil. München, S. 185-26

Beispiel PIKSL-Labor Ergebnisse Begleitforschung Teilnehmer_innen erwarben Wissen und Kompetenzen über das Erwartbare hinaus Anleitungskompetenzen, Einrichten und Installieren Autonomere und selbstbestimmtere Lebensweise wurde gefördert hebt sich von etablierten Formen sozialer Dienste ab PIKSL erfüllt Funktionen, die von anderen Unterstützungsdiensten offenbar nicht erbracht werden können, zum Beispiel hinsichtlich Mitbestimmung, Mitgestaltung und sozialen Kontakten (Mayerle 2015, 55) gemeindeintegrierter Kommunikationsort mit inklusivem Verständnis vgl. Mayerle, 2015 27

Herausforderungen inklusiver Medienbildung Barrieren abbauen und Kompetenzen aufbauen gemeinsam neue kreative Lösungen finden das Bild von Behinderung und Vielfalt erweitern 28

Herausforderungen inklusiver Medienbildung Barrieren abbauen und Kompetenzen aufbauen Barrieren in den Institutionen Barrieren in den Räumen Barrieren in den Medien Barrieren in den Köpfen Böhmig, Susanne (2012): Inklusion und Barrierefreiheit. In: LAG Lokale Medienarbeit: medienkompetent teilhaben! Materialien für die inklusive Medienarbeit. 29

Herausforderungen inklusiver Medienbildung Barrieren abbauen und Kompetenzen aufbauen Barrieren in den Institutionen Barrieren in den Medien Barrieren in den Räumen Barrieren in den Köpfen Separierte Schulen, separierte Freizeit Eingeschränkte Mobilität Fehlende Assistenz Netzwerke aufbauen 30

Herausforderungen inklusiver Medienbildung Barrieren abbauen und Kompetenzen aufbauen Barrieren in den Institutionen Barrieren in den Medien Barrieren in den Räumen Barrieren in den Köpfen Selbständiges Erreichen Zugänglichkeit Barrierefreie Information 2 Sinne-Prinzip KISS 31

Nützliche Informationsquellen Broschüren über barrierefreie Veranstaltungen Institut für Verkehr und Raum, Thüringen Der Paritätische Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit 32

Herausforderungen inklusiver Medienbildung Barrieren abbauen und Kompetenzen aufbauen Barrieren in den Institutionen Barrieren in den Räumen Barrierefreiheit kreativ im Finden von Lösungen Barrieren in den Medien Barrieren in den Köpfen flexibel und individuell in Methoden anschaulich und variabel in Erklärungen 33

Universal Design of Learning (UDL) Alle müssen Informationen aufnehmen können Alle müssen aktiv arbeiten und Ergebnisse erzielen können Alle müssen die Aktivitäten als positiv und motivierend erleben Informationen anschaulich und auf verschiedene Arten anbieten Leichte Sprache Verschiedene Handlungsund Ausdrucksmöglichkeiten, Rollenvielfalt Eigene Interessen einbringen können Niedrigschwelligkeit Lebensweltorientierung 34

Beispiele: Inklusions-Scouts NRW Inklusives Brickfilmprojekt: Kommissar Kugelblitz und das halbe Klavier Quelle: www.inklusive-medienarbeit.de 35

Beispiele: Wir zeigen es allen - doxs do-xs, Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendliche Duisburg Audiodeskription für einen Kurzfilm (Sturmfrei) mit einer Klasse einer Förderschule Sehen. Quelle: www.do-xs.de/schule_wir-zeigen-es-allen.html 36

Nützliche Informationsquellen NIMM! Netzwerk Inklusion mit Medien www.inklusive-medienarbeit.de 37

Herausforderungen inklusiver Medienbildung Barrieren abbauen und Kompetenzen aufbauen Barrieren in den Institutionen Barrieren in den Räumen Offenheit Wissen Flexibilität Barrieren in den Medien Barrieren in den Köpfen 38

Inklusion beginnt mit dem ersten Schritt Selbstcheck Einstellung und Bereitschaft Zugänglichkeit Orte und Informationen Netzwerke knüpfen Verbände, Förderschulen, Selbsthilfegruppen Wissen aufbauen Behinderungsbilder Methoden Unterstützung Experiment starten und Erfahrungen reflektieren Quelle: Methoden für eine inklusive Medienarbeit, LAG Lokale Medienarbeit NRW e.v, in Zusammenarbeit mit tjfbg ggmbh, 2015 39

Inklusion beginnt mit dem ersten Schritt und ist ein Prozess, der niemals abgeschlossen ist. Quelle: www.do-xs.de/schule_wir-zeigen-es-allen.html 40

Literatur Aktion Mensch (2011): Web 2.0/Barrierefrei. Eine Studie zur Nutzung von Web 2.0 Anwendungen durch Menschen mit Behinderung Bosse, I. (2012, Hg): Medienbildung im Zeitalter der Inklusion. LfM-Dokumentation, Band 45 Freese, Benjamin (2015): Soziale Innovation durch digitale Teilhabe. In: Friedrich, Katja el all (Hrsg) (2015): Smart und mobil. München, S. 185-202 LAG Lokale Medienarbeit (2015): Methoden für eine inklusive Medienarbeit. Schriften zur lokalen Medienarbeit Nr. 14, Duisburg LAG Lokale Medienarbeit (2012): Medienkompetent teilhaben! Materialien für die inklusive Medienarbeit. Schriften zur lokalen Medienarbeit Nr. 11. Duisburg Mycielski, Dominik (2013): Web-Tools als Chancen für digitale Teilhabe. In: SI:SO (Zeitschrift Siegen Sozial), Heft 1/2013, Jg 18, S. 70-77; Mayerle, Michael (2015): Woher hat er die Idee? Selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten durch Mediennutzung. Siegen: Universität Gesamthochschule Siegen, ZPE www.do-xs.de/schule_wir-zeigen-es-allen.html www.inklusive-medienarbeit.de/ 41